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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Yast und manuelle Änderungen



Der_Judge
25.07.07, 15:00
Hallo zusammen!

Ich verwende seit ein paar Monaten arbeitsbedingt openSuSE und habe eine Frage, auf die ich trotz mehrstündiger Google-Recherche bisher keine eindeutigen Aussagen gefunden habe.

Wenn man manuell Änderungen an diversen Systemkonfigurationsdateien vornimmt (Stichwort: Texteditor), ist mir schon öfter aufgefallen, das Yast dazu neigt diese Einstellungen nicht sauber einzulesen, bzw. wenn man im Yast eine Änderung vornimmt, die manuell gesetzten Einstellungen verwirft.

Kann man das irgendwie verhindern, bzw.: Was darf man bei openSuSE (10.2) eigentlich noch händisch machen?

drcux
25.07.07, 15:05
Bitte genaue Beispiele geben

temir
25.07.07, 17:07
Kann man das irgendwie verhindern, bzw.: Was darf man bei openSuSE (10.2) eigentlich noch händisch machen?
Man kann es gar abstellen; am besten benutzt man dafür Yast -> "sysconfig Dateien editieren" oder nach manueller Änderung `SuSEconfig` als root aufrufen. Eingestelltes default:


#> grep ENABLE /etc/sysconfig/suseconfig
ENABLE_SUSECONFIG="yes"

Wenn man allerdings in einem SLES/SLED die Variable auf "no" setzt, - kein Support mehr seitens SuSE/Novell...

Der_Judge
26.07.07, 08:06
Erstmal vielen Dank für die schnelle Hilfe! :)


Man kann es gar abstellen; am besten benutzt man dafür Yast -> "sysconfig Dateien editieren" oder nach manueller Änderung `SuSEconfig` als root aufrufen. Eingestelltes default:


#> grep ENABLE /etc/sysconfig/suseconfig
ENABLE_SUSECONFIG="yes"



Was genau bewirkt der Aufruf von SuSEconfig im Zusammenhang auf manuelle änderungen denn? Zieht der sich dann diese Änderungen als neue Referenz?

Und was genau stellt man denn jetzt ab durch setzen von ENABLE_SUSECONFIG="yes" auf no?

bla!zilla
26.07.07, 08:35
Noch mal die Bitte um konkrete Beispiele. Ich saue hier sowohl mit dem VI, als auch mit YaST in diversen SUSE Systemen rum und konnte das von dir beobachtete Verhalten nicht beobachten. Es ist aber korrekt, das SuSEconfig händische angepasste Konfigurationsdateien auslässt, und beim durchlaufen auch darauf hinweist.

temir
26.07.07, 16:00
Was genau bewirkt der Aufruf von SuSEconfig im Zusammenhang auf manuelle änderungen denn? Zieht der sich dann diese Änderungen als neue Referenz?

Die Änderungen in /etc/sysconfig/* werden angewandt.


Und was genau stellt man denn jetzt ab durch setzen von ENABLE_SUSECONFIG="yes" auf no?
Dass eben SuSEconfig nach Änderungen mit Yast nicht mehr angeschmissen wird.
Dies betrifft sehr viele Bereiche, angefangen bei System-Einstellungen bis hin zur Software-Installation, - für mehr Info googeln oder http://sdb.suse.de besuchen.

@bla!zilla: kennst du den Trick mit md5-Summen für bestimmte configs? Ich meine, so dass sich SuSEconfig nicht über manuelle Änderungen beschwert, obwohl man welche gemacht hat?

bla!zilla
28.07.07, 12:45
@bla!zilla: kennst du den Trick mit md5-Summen für bestimmte configs? Ich meine, so dass sich SuSEconfig nicht über manuelle Änderungen beschwert, obwohl man welche gemacht hat?

Nö... nie gebraucht und auch noch nicht von gehört.

kreol
28.07.07, 15:56
http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=178804. In #3 findet sich ein Beispiel wie Du die Prüfsummen bei manueller Änderung an der Config anpasst. Die Suchworte waren, surprise, "sysconfig md5sum"...


Kreol