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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Haben Arkeia, suchen Alternative



pixel
05.07.07, 16:15
Hallo zusammen,

wir haben Arkeia-Network-Backup im Einsatz. Von der Anwendung her ist arkeia auch ok aber wir haben damit ein Problem.

Arkeia virtualisiert und ist für die Verwendung mit Tape-Autoloadern ausgelegt. Das bedeutet es ist nicht vorhersehbar welches Band in der nächsten Nacht (hier läuft die Sicherung bei uns) verlangt wird. Das ist für uns nicht zu gebrauchen.

Bevor wir das Update incl. Support-Verlängerung gekauft haben wurde uns dann gesagt es gäbe ein Skript welches das benötigte Band ermittelt. Die könnte man am Nachmittag autom. laufen lassen und man bekäme eine Infomail welches Band für die nächste sicherung benötigt wird.
Nachdem wir gekauft hatten gab es dieses Skript plötzlich nicht mehr :confused: Naja, es ga dann wenigstens noch ein Skript "UseAnyTape" das einfach Tape das drin liegt überschreibt.

Wir suchen eine Software bei welcher wir bei der Zeitplanung der Backup-Läufe den Wochentagen entsprechende Bänder zuordnen können -> Am Montag das Montags-Band ... Weiterhin soll die Sicherungsstrategie nach dem Generationen-Prinzip (Sohn -> Vater -> Großvater) unterstützt werden. Kennt jemand von Euch eine kommerzielle Software die das kann? Soweit ich weiß gibt es ja noch Veritas und ArcServe. Hat jemand damit Erfahrung?

Selbstgebastelte Skripte möchte ich nicht verwenden.


Viele Grüße
pixel

cane
05.07.07, 18:56
Ich verwende generell SEP: http://www.sep.de/home_de.php

Mein Mainbackup schreibe ich auf ne MSL6030 Tapelibrary - die Bänder werden per Barcode identifiziert.

Nie Probleme mit gehabt - easy einzurichten und gleichzeitig bei Bedarf mächtig zu erweitern.

mfg
cane

bla!zilla
06.07.07, 07:25
Was habt ihr denn für ein Laufwerk? Oder habt ihr einen Autoloader oder eine Tape-Library? Keine Backupsoftware der Welt nimmt wahllos ein Tape. Da ist immer ein Prinzip hinter. Wenn ihr ein Einzellaufwerk habt, sollte das, was ihr vorhabt kein Problem sein. Bei einer Tape-Library ist das problematischer.

Thallez
08.07.07, 21:36
Ich kann dir auch nur SEP Sesam empfehlen

cane
09.07.07, 09:22
Die HP MSL Libr4aries bekommt man übrigens ab und an als Renewal, ich hab meine MSL6030 mit einem LTO3 Laufwerk (400/800) und 30 Tapes für ~8k anschaffen können :)

mfg
cane

pixel
11.07.07, 12:03
wir haben ein AIT4-Laufwerk. SEP Sesam sieht gut aus, werde ich mir näher anschauen. Gibt es den Client (grafisch) zur Administration des Backups auch für Linux?

cane
11.07.07, 13:33
Ja,

entweder direkt mit auf den Backupserver installieren und remote starten:

1) ssh -X backupserver
2) sesam-config-gui

Oder auf deinem Client installieren.

mfg
cane

phnord
11.07.07, 15:21
Du kannst dir SEPsesam von www.sep.de downloaden und einige Tage kostenlos testen.

Ich kann dir auch nur SEPsesam empfehlen. Betreue seit 2 Jahren mehrere Systeme - von klein bis groß - und habe bisher nie Probleme gehabt (jedenfalls keine unlösbaren).
Und der SEPsupport steht einem auch mit Rat und Tat zur Seite.

Gruß,
phnord

bla!zilla
12.07.07, 07:04
Du kannst dir Data Protector auch herunterladen und 60 Tage ohne Einschränkungen testen. Bei Gefallen einfach Lizenzen nachinstallieren.

pixel
12.07.07, 08:54
ok, Danke für die Tips. Ich werde mir beide anschauen.

Jorge
17.07.07, 08:31
Genau, Data Protector! Habe ich 6 Jahre lang supportet. Und verabschiede Dich von dem Zwang Montags auf das Montagsband sichern zu wollen. Eine gute Backup Software weiß auf welchem Medium welche Sicherung bzw. Version einer Datei liegt. Alles andere führt früher oder später nur zu Inkonsistenzen, wenn man dann doch mal vergisst die Bänder zu wechseln. Inkrementelle Sicherungen (Sohn -> Vater -> Großvater) sollte eigentlich auch jede Backup SW drauf haben.

bla!zilla
17.07.07, 09:04
Genau, Data Protector! Habe ich 6 Jahre lang supportet. Und verabschiede Dich von dem Zwang Montags auf das Montagsband sichern zu wollen.

Mach das mal einem Kunden klar, der bisher mit dem Einkaufswagen durch sein RZ gefahren ist um die Bänder zu wechseln, und nun eine EML 245e mit 245 Slots und 8 Laufwerken hat.... Ganz, ganz schwer... *gg*

DP is das beste am Markt erhältliche Produkte, allein die Lizenzierung... ein Traum. Mein Brötchengeber hat bisher ARCServe und BackupExec gemacht, ganz früher OmniBack (den Vorgänger von DP). Seitdem ich da bin ausschließlich Data Protector und DP Express (bei den kleinen Kunden....).

Jorge
17.07.07, 10:18
Solange Du keine Probleme mit DP hast - herzlichen Glückwunsch! Und Ja, ich weiß wie schwer es ist Kunden von Ihrer Montags, Dienstags, Mittwochs Sicherungsstrategie wegzubekommen. :D

bla!zilla
17.07.07, 11:15
Solange Du keine Probleme mit DP hast - herzlichen Glückwunsch!

Mit dem Ding habe ich weitaus weniger Probleme als mit ARCServe, BackupExec oder NetBackup, TSM oder Networker. Mit denen allen muss ich mich im Storageumfeld rumschlagen, da nicht jeder Kunde zu neuer Library oder zum neuen Autoloader eine neue Software anschafft. Und wenn mal was hakt, dann bekommt man das IMHO beim DP recht schnell in den Griff. Vor allen die ganzen hübschen Sauereien die man veranstalten kann.... Und die vielen Textfiles an denen man schrauben kann. *gg* Ich habe zum Beispiel eine "Standard" global und omnirc für bestimmte Umgebungen auf die ich häufig treffe. Einfach nur schön. :)

Jorge
17.07.07, 11:19
Man merkt halt, dass DP aus dem UNIX Umfeld kommt. Ach, irgendwie vermisse ich meinen alten Job...

bla!zilla
17.07.07, 11:23
Jap. :) C:\Program Files\OmniBack\Bin sagt schon alles. Allgemein die ganze Verzeichnisstruktur unterhalb von OmniBack. *g*

pixel
17.07.07, 16:04
Und verabschiede Dich von dem Zwang Montags auf das Montagsband sichern zu wollen. Eine gute Backup Software weiß auf welchem Medium welche Sicherung bzw. Version einer Datei liegt. Alles andere führt früher oder später nur zu Inkonsistenzen,
Nein das werde ich nicht. Das führ auch nicht zwangsläufig zu Inkonsistenzen da die Zeitplanung eines Sicherungs-Jobs ja mit der Art und Weise wie die Informationen der gesicherten Dateien in die Datenbank eingetragen werden absolut nichts zu tun hat. Das Problem bei Arkeia ist das es virtualisiert und das Band was Nachts benötig wird vorher nicht ersichtlich ist. Das funktioniert mit einer Libary aber eben nicht mit einem Singel-Drive. Ich brauche eine Lösung die Montags das Montags-Band beschreibt.

cane
17.07.07, 18:39
Kann der HP Dataprotector auch Datenbanken (postgres / mySQL) sichern und und single mail- und mailbox-restore für MBOX / maildir?

Ich persönliche bin der Meinung das SEP am flexibelsten ist, Configs sind per GUI oder über config Files möglich, zudem sehr intuitiv.

mfg
cane

Jorge
17.07.07, 20:08
Kann der HP Dataprotector auch Datenbanken (postgres / mySQL) sichern und und single mail- und mailbox-restore für MBOX / maildir?

Ich persönliche bin der Meinung das SEP am flexibelsten ist, Configs sind per GUI oder über config Files möglich, zudem sehr intuitiv.


postgres Nein, gleiches für MySQL. Kann aber jeweils über die Dump Funktion der DB trotzdem gesichert werden. IIRC ist aber über eine MySQL Integration geplant.

Hier eine Übersicht über die unterstützten Platformen und möglichen Integrationssicherungen:
http://h20000.www2.hp.com/bc/docs/support/SupportManual/c00766438/c00766438.pdf

bla!zilla
17.07.07, 20:30
Kann der HP Dataprotector auch Datenbanken (postgres / mySQL) sichern und und single mail- und mailbox-restore für MBOX / maildir?


Kann ich alles verneinen. Abwarten was da noch passiert. Zur Zeit vermisse ich die aber auch noch nicht.

phnord
18.07.07, 16:19
SEPsesam kann sogar Oracle, MSExchange (in maßen...), OX uvm.
Und die Verzeichnisstruktur des sesam teilt sich auch in bin, var, log ... ;)
Das schöne am Sesam ist, dass die Datenbank mit den Informationen zu den Backup-Komponenten frei zugänglich ist (ist im moment eine postgres, wird demnächst eine sqlite sein) und man mit Skripten allerlei Informationen rausziehen und extra Wünsche realisieren kann.

Gruß,
phnord

bla!zilla
18.07.07, 20:01
SEPsesam kann sogar Oracle, MSExchange (in maßen...), OX uvm.

Exchange ist aber hochgeradig wichtig. SEP ist daher in Umgebungen mit Exchange nicht das Mittel der Wahl



Und die Verzeichnisstruktur des sesam teilt sich auch in bin, var, log ... ;)
Das schöne am Sesam ist, dass die Datenbank mit den Informationen zu den Backup-Komponenten frei zugänglich ist (ist im moment eine postgres, wird demnächst eine sqlite sein) und man mit Skripten allerlei Informationen rausziehen und extra Wünsche realisieren kann.


Wie skaliert die DB bei sehr vielen Files die zu sichern sind?

DP verfügt über eine starke Reportingfunktion, eigene Skripte sind da kaum notwendig. :)

phnord
19.07.07, 09:01
Wie skaliert die DB bei sehr vielen Files die zu sichern sind?Die DB wird täglich neu komprimiert und weggeschoben. Die gesicherten Dateien (Filelisting) liegt weiterhin in Textdateien. Die können zwar sehr groß werden, sind aber meist ein Furz im Vergleich zur gesichertern Menge.

DP verfügt über eine starke Reportingfunktion, eigene Skripte sind da kaum notwendig. :)SEPsesam bietet auch diverse Funktionen zur Alarmierung, Informationen über gelaufene Backup-Jobs etc.

Ich denke ich muss DP mal ausprobieren, bevor das hier noch weiter ausartet. Ich schau mir mal die Demoversion an. Sesam kann man IMHO 30 Tage ausprobieren.

Gruß,
phnord