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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : FileServer (LAN Festplatten)



zirag
21.06.07, 17:26
Hallo,
ich würd gern so ne Art LAN-Festplatten Server haben, ich habe 2 HDDs eine 200GB und eine 160GB die 200er mit 3 NTFS Partitionen und die andere mit 2NTFS Partitionen.

Dazu muss ich sagen, ich hab nicht sooo viel Erfahrung mit Linux.
Hab zwar schon ein paar Distris getestet, aber von "erfahrener User" ist da noch lange nicht zu sprechen.

-1.Die Daten die drauf sind sollen drauf bleiben.
-2.Ich würde gerne die Platten denn auf meinem Lappi(winXP) als Netzlaufwerke verbinden
-3.Ich hätte gern, dass die Distri schnell bootet ohne irgendwelche Anmeldungen
-4.Der Rechner dafür soll keinen Monitor usw. haben. (nur bei der Installation)
-5.Der Rechner soll nach der installation remote steuerbar sein von WinXP Pro

Naja nun meine Fragen,

-was braucht man min für ein Rechner@Hardware ? Langt da auch nen Pentium1 ?
-welche Distri ist da zu empfehlen die 1. auf sonnem alten Rechner läuft und 2. nur das beinhaltet was man braucht @ bootzeit
-Können die Platten in NTFS bleiben oder wie kann ich sonst meine Daten drauf behalten?


Vielleicht habt ihr ja Erfahrung mit sowas oder kennt ne Page wo sowas beschrieben ist.

Auf jeden Fall schon mal vielen Dank
mfg ZiRaG

HirschHeisseIch
21.06.07, 17:41
Ein Pentium 1 reicht für sowas dicke. Das einzige Problem könnte werden, wenn auch von einer der Platten gebootet werden soll. Viele (vielleicht sogar alle) Boards für den P1 hatten Probleme mit Platten, die größer als 32Gb waren.
Also vielleicht ne kleine Platte für das System nehmen, und die großen dann nur für die Daten.

Nächstes Problem ist NTFS. Die einzige möglichkeit, auf NTFS zu schreiben (unter Linux) ist der ntfs-3g Treiber. Ich persönlich habe mit dem Treiber gar keine Erfahrungen gemacht. Hab hier aber schon öffter gelesen, dass der durchaus brauchbar ist. Ich würd allerdings eher die Platten mit ext3 (oder ReiserFS oder sonst nem Linux-FS) formatieren, und zusehen, wie ich die Daten behalte/wieder einspiele.

Der Rest ist dann recht einfach. Ich würd ein Debian installieren (jede andere Distri tut es auch. Die eine oder andere sollte dann vielleicht etwas abgespeckt werden, aber das ist jedem selbst überlassen)
Die Freigaben über Samba machen. Dafür findest ein gutes HowTo hier im Forum.
Und für die Fernsteuerung vom WinXP aus ssh auf dem 'Server' und puTTY auf der WinXP-Kiste.

zirag
21.06.07, 18:07
Hallo,
danke schonmal. :)
Könntest du das ganze etwas genauer beschreiben? Wie gesagt ich habe nicht so viel Erfahrung.

-Kann ich da ruhig ein neuere Debian nehmen oder muss ich da denn ne alte Version suchen?
-Kann man irgendwie die Partitionen umwandeln ohne Datenverlust?
-Kann ich ruhig ein GUI installieren oder beeinträchtigt das die Bootzeit sehr stark?
-Kann man nicht VNC Server auf Linux laufen lassen und über XP steuern ?


mfg ZiRaG

HirschHeisseIch
21.06.07, 18:33
Kannst ruhig ein aktuelles Debian/eine aktuelle Distri Deiner Wahl nehmen.
Partitionen umwandeln wäre mir neu. Läuft wohl eher auf ne Kopier-Orgie hinaus. ;)
GUI installieren und per VNC remote geht natürlich auch. Dafür würd ich dann allerdings keinen P1 nehmen wollen.
Gennerell hat eine grafische Oberfläche auf nem Server auch nichts verloren. Und wenn die Distri der Wahl dann wirklich Debian wird, bringt Dir die Grafische Oberfläche auch nichts. Ausser, dass Du dann in X-Terms die Konfiguration doch in ner Shell machst.
Dann würd ich schon eher über ein Web-Frontend wie Confixx oder Webmin nachdenken.

derguteweka
21.06.07, 18:59
Moin,


-Kann ich ruhig ein GUI installieren oder beeinträchtigt das die Bootzeit sehr stark?

Je schwaecher das System ist, desto schlimmer wirds mit GUI. Ich hab' das mal aus Spass an der Freud auf einem 486er mit 32 MByte RAM gemessen: Kernel booten + Init scripte hatte ca. 2min gedauert; bis KDE auf dem Ding lief, hats dann noch mal ca. 13 min gedauert. OK - mit mehr RAM und anderem WM wuerds sicher nicht so extrem ausfallen, aber wie hier schon geschrieben: GUI hat auf so nem Server eigentlich nix verloren.

Mit 'nem P1 koennt's auch von der Performance her langsam Probleme geben. Kommt halt drauf an, ob irgendwelche Filmchen oder nur Audio oder Bilder, Software, etc. drauf gelagert sein soll.
Ich hab' hier so einen Fileserver schon seit ein paar Jahren am Laufen mit einem AMD K2/350MHz und auch nur 32MByte RAM. Transferrate der Platten ist 13.8 MB/sec und 19.4 MB/sec.
Damit hatte ich noch nie Probleme, einen DVB-S Service von einem anderen Rechner in Echtzeit aufzuzeichnen und gleichzeitig auf einem 3. Rechner anzugucken.

Gruss
WK

namous
22.06.07, 14:19
Von einer GUI wuerde ich dir auch abraten. Wuerde zwar nicht wie andere sagen:
Gennerell hat eine grafische Oberfläche auf nem Server auch nichts verloren . Aber des bisschen Samba konfiguration geht auch bestimmt fuer dich gut in der Konsole.
Ich kann nur sagen, fuer die selbe Funktionen hab ich nen FreeBSD-Server laufen (darf ich das in nem Linuxforum erwaehnen ;-) ) und der laeuft mir sau stabil. Meine Eltern stecken ihn immer aus und ein wie sie gerade lustig sind, dann ist dass FS manchmal inkonsistent, aber das fixen geht auch problemlos.
NTFS ist auch was, was man sich nochmal ueberlegen sollte, wird wie schon erwaent nicht nicht unbedingt 100% unterstuetzt. Wenn du die Platten nicht in ein Linuxfs tauchen willst, dann nehm FAT. KK, davon ist vllt ziemlich abzuraten, aber IMHO laeuft es stabil und du kannst die Platten problemslos an nen Win-Rechner haengen. Wobei du Linuxfsplatten auch relativ problemlos an nen Winrechner ranbekommst.

Antonio
22.06.07, 21:44
Moin Zirag.

Vielleicht hilft dir dieser Erfahrungsbericht. (http://ingmar.rw-arneburg.de/freebsd/) Ist jetzt nicht linux, aber wenn du eh keine Ahnung (nicht despektierlich gemeint) davon hast, kannste die Kiste auch mit FreeBSD aufsetzen. Und ansonsten bringt dich der Artikel vielleicht noch auf Ideen, den Rechner auch noch für andere Dienste zu verwenden.

Gruß
tony

zirag
23.06.07, 10:11
Hallo und danke schonmal für die Antworten ;)

Also ich denke ich werde mir noch ne Externe von nem Kumpel leihen und dann meine Platten in EXT3 umpartitionieren.

Ich bin mir noch nicht sicher, was für einen Rechner ich dafür nehme ... Vielleicht bekomme ich nen P1 200Mhz von der Arbeit oder es kann auch sein, dass ich nen NoName Board mit Duron 1,8Ghz von dem Freund meiner Mutter bekomme.

Also wenn es denn soweit ist, werde ich sicher hier noch ein paar Fragen stellen müssen, aber ich weiss nun, das ist hier eine super Community ;) *schleim*

Wie sehen denn so Configs auf Shell-Basis aus ? Gibt es da denn Config Dateien die man mit so ner Art Edit (alá MS DOS) editieren kann, oder muss man das alles über Befehle machen ?

mfg

HirschHeisseIch
23.06.07, 16:01
Meist geht alles über Config-Files (vorzugsweise in /etc/ zu finden). Die können dann mit dem Editor Deiner Wahl (vim, emacs, joe, nano, ...) angepasst werden.

tschloss
23.06.07, 18:57
http://de.wikipedia.org/wiki/FreeNAS

Gibt es auch als Boot-CD => CD rein, booten, fertig ist die Laube...