PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kennt jemand "BaerLinux"?



freddiecarlton
27.05.07, 13:28
In Spanien gibt es eine bekannte Linux-Distribution namens MAX (http://www.educa.madrid.org/portal/c/portal/layout?p_l_id=10970.12&c=an) (abgeleitet von "MAdrid_LinuX"). MAX basiert auf Ubuntu.

Kürzlich hörte ich, dass auch für Deutschland ein "Hauptstadt-Linux" geplant sei, mit dem pfiffigen Namen "BaerLinux" (der viel näher liegende Begriff "Berlinux" ist ja bereits seit einigen Jahren für eine bekannte Linux-Messe in Berlin vergeben).

Wer kann mehr dazu sagen?

Dark_Knight
27.05.07, 17:23
Debian -> Ubuntu -> Hauptstadtlinux -> Landeshauptstadtlinux -> Landkreislinux ->Dorflinux -> Haushaltlinux -> Familienmitgliedlinux -> Hund/Katze/Maus.von.Familienmitgliedlinux -> Flohlinux


ähm... *scnr*

Schade das jeder sein eigenes Süppchen (sprich Linux) kochen muss.

stefan.becker
27.05.07, 19:08
In Zeiten von Knut sollte man "KnutInux" rausbringen. Am besten auf einer CD in Fellhülle.

Flummi
28.05.07, 11:30
Dude, du hast fast 11.000 Forumsposts! :ugly: :ugly: :ugly:

ThorstenHirsch
28.05.07, 12:17
Aber recht hat er - nur weil jeder seine eigene Distri rausbringen kann, heißt das noch lange nicht, dass es jeder machen sollte.

delmonico
28.05.07, 22:26
Ich kenn LiMux ;)

ThomasG_gPM
29.05.07, 09:05
Ich verstehe wieder einmal nicht was ihr habt.
Die Distributionsvielfalt ist ein großer Vorteil von Linux. Gerade für spezielle Einsatzzwecke (einheitliches Betriebssystem für die Stadtverwaltung) mit mehreren hundert oder tausend Clients (das ist deutlich mehr als ein Ubuntu Christen Edition, Ulteo, oder was-weiß-ich hat) macht das in jedem Fall Sinn.
LiMux wird zum Beispiel mit Sicherheit später auf über 3000 Clientsystemen installiert sein. Der Fokus liegt nicht beim Heimanwender und dieser braucht LiMux oder eben BaerLinux nicht zu nutzen.
Gerade von einem Ubuntu-Nutzer (ThorstenHirsch) kann ich solche Aussagen einfach nicht nachvollziehen. Bei Ubuntu handelt es sich schließlich um ein System das zu Debian praktisch identisch ist, nur andere Programmversionen und eine andere Standardinstallation bietet.
Macht es Sinn? Meiner Meinung nach ja. Ihr seid anderer Meinung? Wieso nutzt ihr die Systeme dann?
Vermutlich liegt die Anzahl der Clients (dürften weit mehr als 5000 sein) in der Berliner Stadtverwaltung höher, als die der Anwender der meisten Linuxdistributionen in Deutschland überhaupt.

Davon abgesehen ging kürzlich von Berlin (war es Stadt oder Bundesregierung?) ein weiterer Großauftrag an Microsoft, oder irre ich mich?

marce
29.05.07, 11:23
Bei Ubuntu handelt es sich schließlich um ein System das zu Debian praktisch identisch ist, nur andere Programmversionen und eine andere Standardinstallation bietet.
Ja, praktisch identisch - nur halt komplett anders... :-)

So gesehen: Gentoo, Suse, Slackware, ... sind ja auch praktisch identisch...

Digedag1
29.05.07, 12:02
Über was man sich alles aufregen kann... Es ist doch jedem selbst überlassen, was er mit seiner Zeit anstellt. Wenn es Leute gibt, die eine Distribution erstellen wollen, dann bitte.


Schade das jeder sein eigenes Süppchen (sprich Linux) kochen muss.Wieso schade?

@Topic: Nein, ich kenne es nicht.

ThorstenHirsch
29.05.07, 12:17
Gerade von einem Ubuntu-Nutzer (ThorstenHirsch) kann ich solche Aussagen einfach nicht nachvollziehen.
Ich bin aber gar kein Ubuntu-Nutzer. :p (...naja, nur ab und zu mal)

Auch ich finde die Distributionsvielfalt gut und denke, dass es bestimmt 50 verschiedene Einsatzzwecke gibt, für die man eine eigene Distribution herausbringen kann. Aber irgendwann ist schluss - und bei über 1000 verfügbaren Distributionen, kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass noch jemand einen Einsatzzweck entdeckt, der noch nicht von einer anderen Distribution abgedeckt ist. Ja, klar kann jeder mit seiner Zeit anstellen was er will, aber es wäre mir lieber wenn jeder mit seiner Zeit etwas sinnvolleres anstellt als die Arbeit zu wiederholen, die schon zig andere geleistet haben.

PierreS
29.05.07, 12:46
Klar, distrowatch listet eine Menge. Aber welche dieser Distributionen werden aktiv entwickelt und von mehr als einer Handvoll Leute verwendet? Das werden eher wenige sein.

Dark_Knight
29.05.07, 14:24
Über was man sich alles aufregen kann...

Regt sich doch niemand auf - wir stellen nur fest.


Wieso schade?

ThorstenHirsch hats eigentlich schon beantwortet.

Natürlich ist eine gewisse Distributionsvielfalt schön, keine Frage, aber wenn der Fork dann wieder nen Fork bekommt, nur um geforkt zu werden, find ich das nicht sonderlich gut.

Warum?

Bestes Beispiel: Ankh (PC-Spiel)
Es wurde auf Linux portiert und was ist passiert?
Auf manchen Distris lief es, auf anderen nicht. (Zugegeben, hier lief es auch auf bekannten Distris nicht.)
Hersteller Kommerzieller Software müssten also 20.000 Distris in ihrer Schmiede haben, damit auch sichergestellt ist das ihr Produkt bei alles Distris läuft. Den jede hat natürlich andere Bibliotheken, bzw. andere Versionen davon.

Natürlich bleibt da noch der Weg das die Hersteller von Software ihr Produkt nur auf 2 Distris testen und dann auch nur für diese 2 Support anbieten. Aber dann brauch ich auch keine 20.000 Forks, denn woher weis ich ob das Produkt bei mir läuft?


Nichts dagegen wenn eine neue Distri auf den Markt kommt, die etwas besonderes hat, z.B. ein neues tolles Packetmanagmentsystem, o.ä..
Nur die (übertriebene) Forkerei find ich irgendwie schräg.

Aber wie auch schon gesagt wurde: Wenn es den Leuten Spass macht, sollen sie machen :)
Ich muss die Distris ja nicht nutzen ;)
Und zum Glück bin ich auch kein Neueinsteiger mehr, so das ich mich nicht mehr durch den Distri-Dschungel kämpfen muss.

Aber irgendwie rennen wir wieder am Topic vorbei.
Sorry das ich damit angefangen hab.