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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Windows XP in XEN langsamer als in VMware Server



mechanicus
06.04.07, 20:00
Auf Rechner1 mit 2x DualCore XEON 5060 (je 3.2 GHz, 64bit) mit Fedora 7 Test3 habe ich XEN am Laufen. In die 2. Domäne habe ich Windows XP installiert mit 1 virtuellen CPU und 256MB RAM und 6GB virt. Festplatte. Dann das ServiePack 2 aufgespielt.

Rechner2 ist mit 2x XEON MP (je 2.5GHz, 32bit) bestückt, ohne Unterstützung der Virtualisierung. In VMware Server habe ich Windows XP mit SP2 installiert, 1 CPU und 256MB RAM und ebenfalls 6GB virt. Festplatte.

Wegen der Lizenzbedingungen von vmware möchte ich hier keinen Benchmarktest veranstalten, die Werte sind also absichtlich micht vergleichbar, sprechen aber für sich:

Rechner1: XP starten bis zum Desktop mit automatischer Anmeldung: 1 Min. 45 Sek. (XEN)

Rechner2: XP starten bis zum Anmeldebildschirm: 29 Sek. (VMware Server)

Subjektiver Test: Pinball läuft in VMware Server signifikant schneller als in XEN.

M.f.G. mechanicus

THEReapMan
07.04.07, 08:38
Ich glaub da spielen doch mehrere Faktoren mit rein.

Um das wirklich sagen zu können dann solltest du mal auf der gleichen maschine winows in xen und danach in vmware installieren und auch mit der gleichen konfiguration. also beide bis zum desktop bzw. zur anmeldung.

mechanicus
09.04.07, 12:46
Um das wirklich sagen zu können dann solltest du mal auf der gleichen maschine winows in xen und danach in vmware installieren und auch mit der gleichen konfiguration. also beide bis zum desktop bzw. zur anmeldung.
So, auf Rechner 1 (2x DualCore XEON5060, 3.2GHz) habe ich XEN deinstalliert und den "normalen" Kernel 2.6.20-1.3038.fc7 geladen.
Dann VMware Server 1.0.2 build-39867 installiert, danach XP profess. (32bit) mit ServicePak 2 installiert.

Das Booten bis zum Desktop bei automatischer Anmeldung dauert nun in VMware Server 45 Sekunden, zum Vergleich dazu in XEN (s.o.) 1 Minute 45 Sekunden.

Aud dem Rechner2 (2x XEON MP, je 2.5GHz, 32bit) habe ich XP nun auch so eingestellt, daß nun ebenfalls bis zum Desktop gestartet wird. Das dauert 37 Sekunden.

Seltsam, nicht war?

M.f.G. mechanicus



M.f.G. mechanicus

stefan.becker
09.04.07, 13:07
Was ist daran seltsam?

Lies mal den Xen-Artikel in der aktuellen ct, dann fällt es dir wie Schuppen aus den Haaren.

Wenn Xen Windows ausführt, geht das nicht mit Paravirtualisierung. Stattdessen wird ein virtueller PC nachgebildet, der aus Qemu Komponenten besteht.

Und die VMWARE Komponenten sind bezgl. Performance um Klassen besser als Qemu. Das merkt man bei der Arbeit mit Qemu vor allem beim Netzwerkzugriff, der Grafik und dem Harddisk-IO.

Mir war dieser Fakt bis vor dem Artikel auch nicht bewusst, habe mich mit Xen aber auch nicht wirklich beschäftigt. Mir graust es bis heute vor der Installation von speziellen Kerneln nur für Xen.

Mit VMWARE Server bin ich sehr zufrieden, vor allem auf Grund des Preises.

Im Augenblick sehe ich keine Vorteile für Xen bezogen auf Windows Gästen.

Bei Linux Gästen mag das ganz anders aussehen.

mechanicus
09.04.07, 23:03
Wenn Xen Windows ausführt, geht das nicht mit Paravirtualisierung. Stattdessen wird ein virtueller PC nachgebildet, der aus Qemu Komponenten besteht.
Das ist mir neu. :( Ich dachte, daß mit der Intel VT (Vanderpool) Windows "native" läuft, wie in diversen Puplikationen erwähnt wurde. Ich werde mir den Artikel mal durchlesen, danke für den Tip.

M.f.G. mechanicus