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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Im LAN anderer Emailname als ausserhalb



Terwilliger
28.01.02, 09:08
hi Community,

ich will hier in meinem LAN einen zentralen Mailserver vorschalten, der das Senden und Empfangen des gesamten LAN-Emailverkehrs übernimmt (dieser Rechner ist auch gleichzeitig TDSL-Router).

Das stelle ich mir so vor:

Jeder Arbeitsplatzrechner (Outlook Express als MUA) soll im internen Netz eine Email-Adresse haben, etwa rechner1@local. Beim Versenden soll der Mailserver diese aber umbenennen in eine bestimmte Email-Adresse, in diesem Fall etwa rechner1@firmenname.de, damit diese Email-Adresse von dem externen Mailserver richtig erkannt und weitergeleitet wird. Ebenso soll beim Empfang der Mail vom externen Mailserver die Email-Adresse rechner1@firmenname.de wieder umgewandelt werden in rechner1@local! Der User an rechner1 soll dann mit seinem Outlook Express auf den internen Mailserver zugreifen.

Als MTA benutze ich qmail mit qmailadmin.
Leider bin ich an dieser Stelle mit meinem Latein am Ende und würde mich riesig freuen, wenn ihr mir vielleicht weiterhelfen könntet.

[WCM]Manx
28.01.02, 12:02
Hi!

Nur so die Frage wozu die internen Adressen, wenn sie sowieso 1:1 umgewandelt werden?

Mein Vorschlag:
qmail in /var/qmail/control/me mail.firmenname.de

Und bei Outlook stellst beim SMTP bzw. POP3 Server z.B die locale IP ein, damit die Mails nicht übers Internet laufen.

Grüße

Manx

Terwilliger
28.01.02, 12:25
@ Manx

Ich habe gedacht, dass ist nötig, damit die firmeninternen Mails das interne Netz nicht verlassen (also an unseren Mail-Provider geschickt werden), müssen die Mails im eigenen Netz eine andere Adressierung haben... Ist das nicht so nein? Wenn nicht, um so besser!

[WCM]Manx
28.01.02, 12:34
... Moooment :)

Damit ich da nichts durcheinanderbringe:

Wenn ich eine Mail an rechner@firmenname.de schicke, wird die dann zum Mailserver des Providers zugestellt?

:confused: Manx :confused:

[WCM]Manx
28.01.02, 12:42
Hi!

Links:
http://www.treiber-forum.de/linux/berichte/qmail.php
http://www.lifewithqmail.org/lwq.html

gutes Buch:
http://www.buchkatalog.de/kod-bin/isuche.cgi?dbname=Buchkatalog&lang=deutsch&uid=lvh-28012002-13351601&caller=lvh&callerdata=1637783&TI=qmail&aktion=next&bereich3=1-1

Forum:
http://www.treiber-forum.de/forum/forumdisplay.php?forumid=17

Grüße

Manx

[WCM]Manx
28.01.02, 12:49
Nachtrag:
http://mellifont.bn-ulm.de/doc/qmail/
http://www.fehcom.de/qmail/qmail.html

bzw.

http://www.google.com/search?sourceid=navclient&q=site:%2Ede+qmail+

Grüße

Manx

Terwilliger
28.01.02, 13:23
Original geschrieben von [WCM]Manx
... Moooment :)

Damit ich da nichts durcheinanderbringe:

Wenn ich eine Mail an rechner@firmenname.de schicke, wird die dann zum Mailserver des Providers zugestellt?

:confused: Manx :confused:

...Genau, bis sie vom User per Pop3 abgeholt wird. Und dieses soll nicht jeder User einzeln machen, sondern der betriebseigene Mailserver alle 5 Minuten und das dann für alle User.

[WCM]Manx
28.01.02, 14:05
Also Zusammenfassung:

Mails an xyz@firmenname.de gehen an Euren Provider.
Diese Mails werden von Eurem Mailserver abgeholt (funktioniert das schon, oder ist das auch erst im Aufbau?)

Wenn erst im Aufbau, fällt mir als Programm nur fetchmail ein, das das bewerkstelligen könnte. (hab' aber damit aber noch nichts gemacht).

Zweite und dritte Aufgabe des internern Mailservers:
Firmeninterner Mailverkehr und das Verschicken von Emails unter xyz@firmenname.de .

Wie gesagt:
fetchmail sollte in der Lage sein die Mails vom POP3-Server des Providers abzuholen. Falls der Provider dies unterstützt wäre eine andere Möglichkeit die Mails via UUCP zu bekommen.

Dem eigenen Mailserver würd' ich einen Namen geben z.B. mail.firmenname.de, dieser darf aber nur Mails verschicken und in keinem DNS eingetragen sein, sonst gäbe es die Domain firmenname.de doppelt.
Außerdem kann der Port 25 für Zugriffe von außen gesperrt sein.
Damit sollten verschickte Emails mit xyz@firmenname.de verschickt werden.

In Outlook bei den Servern den internen Mailserver angeben, nicht den fully qualified Domainname verwenden, sondern die interne IP.

Ja und natürlich wird noch ein interner POP3-Server benötigt z.B vpopmail als Add-On zu qmail, von dem sich die Angestellten die Mails dann holen.

Ich glaub' so könnte es funktionieren.

Grüße

Manx

Terwilliger
28.01.02, 14:37
Richtig, funktionieren tut noch nichts, ist alles erst im Aufbau.
Das mit Fetchmail als Pop3-Client dachte ich mir schon, danke für die Bestätigung. Die LAN-interne Ip vom Mailserver eintragen im Outlook Express ist auch klar.

Das ich wohl vpopmail als Pop3-Server brauche wusste ich bisher noch nicht, werd ich mir besorgen, danke für den Hinweis.

Weisst du auch, wie im Detail die Übergabe der empfangen Mail von Fetchmail an vpopmail vonstatten geht, damit der User sich die dann holen kann?

Gleichzeitig muss qmail aber auch noch beigebracht werden, dass bekannte Email-Adressen, also die internen von anderen Mitarbeitern, nicht erst an den Provider gesendet werden sondern gleich drinnen bleiben.... also von qmail an vpopmail weitergereicht werden. Wie das funktionieren soll weiss ich auch noch nicht ;)

@ Manx

Ich bin dir für deine bisherige Hilfe schon ausserordentlich dankbar, langsam kommt Licht ins Dunkel
:D

[WCM]Manx
28.01.02, 16:53
Original geschrieben von Terwilliger
Das ich wohl vpopmail als Pop3-Server brauche wusste ich bisher noch nicht, werd ich mir besorgen, danke für den Hinweis.


Das mit vpopmail ist nur ein Vorschlag. Gefällt mir persönlich aber sehr gut und kann smtp-after-pop, was in Eurem Fall aber bedeutungslos ist.



Weisst du auch, wie im Detail die Übergabe der empfangen Mail von Fetchmail an vpopmail vonstatten geht, damit der User sich die dann holen kann?


Also bei qmail mußt Du Dich ja entscheiden, welche Mailboxen für die
Benutzer verwendet werden sollen. Entweder das normale Unixformat oder das ./Maildir/-Format von qmail. (ob fetchmail das Maildirformat kann weiß ich nicht)

Aber das ganze sollte nicht schwer sein.
Von fetchmail an vpopmail übergeben tust Du gar nichts.
Fetchmail holt die Mails vom Provider und stellt sie dem Empfänger in seine lokale Mailbox am Mailserver zu. Vpopmail lauscht am Port 110 und wenn sich ein Benutzer mit Namen und passwd anmeldet wird in der Mailbox nachgeschaut ob (fetchmail) Mails zugestellt hat.



Gleichzeitig muss qmail aber auch noch beigebracht werden, dass bekannte Email-Adressen, also die internen von anderen Mitarbeitern, nicht erst an den Provider gesendet werden sondern gleich drinnen bleiben....


Der Mailserver braucht einen Namen (sonst läuft qmail gar nicht) "/var/qmail/control/me".
In dieser Datei steht der Hostname inklusive Domain.
z.B mail.firmenname.de

Schickt jetzt Person A (Emailadresse "AA@firmenname.de") an B ("BB@firmenname.de") ein Email, weiß der Mailserver, da er selber ....firmenname.de heißt, dass die Mail lokal zugestellt werden muss.

Schickt "AA@firmenname.de" an "XX.anderefirma.de" wir die Mail an "...anderefirma.de" weitergeschickt (von qmail). Als Absender erscheint "AA@firmenname.de", wird auf die Mail geantwortet landet Sie beim Provider.

Ich hoff das stimmt so!
Nur warum nicht gleich komplett auf den Provider verzichten und nur den eigenen Mailserver verwenden?

Grüße

Manx

Terwilliger
30.01.02, 09:22
Original geschrieben von [WCM]Manx
Nur warum nicht gleich komplett auf den Provider verzichten und nur den eigenen Mailserver verwenden?

Manx [/B]

Weil wir keine Standleitung haben sondern bloss eine firmeneigene TDSL-Flat.

Im übrigen vielen Dank für deine Superhilfe, da hab ich viel rumzuprobieren... bin bei Linux noch ein ziemlicher Newbie :)

[WCM]Manx
30.01.02, 09:33
Hi!

Bei mir zuhause läuft der Mailserver auch unter einer ISDN-Flat mit dynamischen IPs.

Ich habe das ganze mit einem Account bei DynDNS gelöst. Meine IP wird mit ipcheck vom Router ausgelesen (cronjob) und bei DynDNS up-to-date gehalten.

Funktioniert prima!

Wäre vielleicht eine Möglichkeit.
Ich glauch es gibt verschieden DynDNS-Anbieter, nicht nur www.dyndns.org

Man könnte sich ja eine Domain nehmen, und die dann auf die Dyndns-Domain umlegen.

Vorteile:
* Du ersparst Dir die Konfiguration von fetchmail.
* Du hast punkto Speicherplatz keine Einschränkung
* eventuell ein Preisvorteil

Nachteil:
* Der Mailserver muss von außen erreichbar sein
(bei guter Konfiguration smtp-after-pop) geringes Sicherheitsrisiko

Grüße

Manx

Terwilliger
30.01.02, 13:04
@ Manx

nein, ein eigener Mailserver für innen und aussen kommt bei uns erstmal nicht in Frage, die 15 EUR haben wir auch noch übrig für unseren Provider. Aber ist trotzdem ein interessanter Denkanstoss mit dem Dyndns.