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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : BIND9 und lokale Namensauflösung



thobro
25.02.07, 19:30
Hallo Zusammen,

nachdem ich Anfangs mit SuSE gearbeitet habe, bin ich nun auf Debina "SARGE" um gestiegen und versuche nun die Dienste zu installieren und konfigurieren die ich benötige. Dies ist unter anderem der DNS-Server.

Meine Ausgangsbasis:
Debian SARGE 3.1
Kernel 2.6.x
Bind9
2 Ethernetkarten (eth0 und eth1)
DSL-Verbindung über eth1

Bisher habe ich folgendes unternommen:
Debian ist installiert, eine Internetverbindung bekomm eich auch hin, zusätzlich ist bind9 installiert und konfiguriert. Die Namensauflösung aus dem LAN via ping -a und nslookup funktioniert einwandfrei. Zumindest von den (Windows-)Clients aus.

Nur die Namensauflösung für Computer innerhalb des LANs funktioniert auf dem Debian-Server nicht. Ich denke ich konnte das ganze auch ein wenig eingrenzen:

Bei jeder Verbindung ins Internet werden die Nameserver des Providers in die resolv.conf geschrieben. Frage ich nun mit nslookup nach einem internen Client so wird grundsätzlich der DNS-Server des Providers gefragt (und der kennt meine internen Clients ja nicht).

Besteht keine Verbindung ins Internet, so ist die Namensauflösung kein Problem.

Hier einmal meine resolv.conf OHNE Internet-Verbindung:


domain lokale-domain.local
search lokale-domain.local
nameserver 192.168.100.100
nameserver 127.0.0.1


Und hier nocheinmal MIT bestehender Internet-Verbindung:


nameserver 213.168.112.60
nameserver 194.8.194.60
domain lokale-domain.local
search lokale-domain.local


Meine Frage ist jetzt, wie kann ich es einrichten, dass die resolv.conf nicht immer mit den DNS-Servern des Providers überschrieben wird. In meiner named.conf, steht so oder so schon drinnen, dass wenn nicht lokal Aufgelöst werden kann ein forward an die DNS des Providers gemacht werden soll.

Danke schon mal für Eure Hilfe. Ich hoffe ich habe mich ein wenig verständlcih ausgedrückt.

bla!zilla
25.02.07, 21:26
Du musst deine Providereinwahl anpassen und so konfigurieren das der PPP Prozess die /etc/resolv.conf nicht ändert. Dafür musst du dann im Gegenzug deinem lokalen DNS entsprechende DNS Server als Forwarder einrichten. Das machst du in der named.conf.

thobro
26.02.07, 13:10
Hallo bla!zilla,

Danke für Deine Hilfe, aber soweit war ich ja auch schon gekommen.


Du musst deine Providereinwahl anpassen und so konfigurieren das der PPP Prozess die /etc/resolv.conf nicht ändert. Dafür musst du dann im Gegenzug deinem lokalen DNS entsprechende DNS Server als Forwarder einrichten. Das machst du in der named.conf.
Ich wusste bisher nur noch nicht, WIE ich das anpasse, dass der PPP-Prozess bei der Provicereinwahl die relov.conf nicht ändert.

Nachdem ich jetzt eine Nach drüber geschlafen habe, habe ich jetzt wohl die Lösung gefunden. Hier also meine Lösung:


Ich habe die Nameserver meines Providers in der Nameserver-Konfiguration als Forwarders eingetragen, danach dann:
1. Verbindung getrennt.
2. Eine "saubere" /etc/resolv.conf erstellen:


domain lokale-domain.local
search lokale-domain.local
nameserver 192.168.100.100
nameserver 127.0.0.1

3. Verhindern, dass die resolv.conf beim Aufbau der Internetverbindung überschrieben wird:
In der /etc/ppp/peers/dsl-provider die Option usepeerdns deaktivieren (#).
4. Verbindung wieder aufbauen.