PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Medienserver



Handom
20.02.07, 13:49
Hallo allerseits,

da ich bald in eine neue Wohnung umziehe (mit mehr als 1 Zimmer) möchte ich mir gerne ein Heimnetz aufbauen, bei dem ich in jedem Raum auf Musik, Filme etc. zugreifen möchte.

Ich würde gerne einen Server bauen auf welchem meine Filme, Musik, Bilder etc. liegen.
Wünschenswert wäre für die Musik ein iTunes Server, da ich 1 iMac und 3 normale WinXP Laptops mit iTunes habe die darauf zugreifen können sollen. 1 der Laptops soll im Wohnzimmer die Anlage und den Fernseher mit Filmen bzw. Musik versorgen.
Normale Sambafreigaben stellen ja sicherlich kein Problem dar, wenn ich später mal Videos via UPnP Streamen möchte bräuchte ich da noch eine Softwareempfehlung.

Vom Funktionsumfang her wäre so etwas wie der QNAP TS-101 (http://www.qnap-europe.info/ts101.htm) ideal.

Mit welchem Linuxsystem/Distribution kann ich möglichst einfach (bin nicht so der Experte) solch ein Mediencenter/server aufbauen und konfigurieren ? Gibt es vllt. schon eine Komplettlösung wo alles schon drin ist ?


edit: Ach so, Hardware ist noch keine vorhanden, ich habe überlegt mir für 300€ einen AMD Sempron 2800+, 512MB Ram, 320GB HDD auf einem ASUS Board anzuschaffen. Administration sollte per Remote (Webmin?) erfolgen.
Wenn ihr aber bessere/Günstigere Vorschläge für so eine "Server" Hardware habt schau ich sie mir gerne an :-)

vanessa
20.02.07, 20:55
HI

Mein empfehlung wäre folgende:

Zum Serversetup empfehle ich Dir einen Computer mit mehreren Harddisks auszustatten und diese als Linuxraid Raid zu konfigurieren(brauchst keinen Raidcontroller dazu). Ich würde ein Raid5 machen und dieses aus 4 Platten a 300GB aufbauen.
Den Festplattenplatz würde ich sehr Grosszügig wählen, so ca. 750GB würde ich wählen wenn du viele Filme und viel Musik drauf tun willst. Die Prozileistung kannst du auch kleiner wählen. Wenn du dann noch ohne grafisches System installierst hast du noch zusätzliche Resourcen gewonnen.

Sempron ist ein 64bit Prozi, da würde ich vorher prüfen ob alle software die du benötigst auch 64bit unterstütz. Ansonsten kannst du auch ein 32bit System auf den Sempron installieren, nur bringen dann die 64bit nicht viel. Oder einfach eine kiste mit Pentium 1000MHz oder so in der Richtung kaufen.

Nicht unwesentlich ist auch die Geräuschentwicklung der Kiste. Ein Computer mit passivem Prozikühler ist da sicher am angenehmsten.
Samsung Platten sind ziemlich leise. habe so eine mal eingebaut und so gut wie nichts gehört als das Gehäuse geschlossen war. Am besten im Shop erkundigen bevor du die Disks kaufst.
Wenn du einen älteren Computer kaufst und der die Platten nicht erkennt mach zuerst einen Bios update. Compaq ist da ziemlich gut dabei mit Bios und Unterstützung von grossen Platten.

Hier sind ein paar Howto's. Wollte sowas auch machen, hatte aber noch keine Zeit dazu.

http://gentoo-wiki.com/HOWTO_Apple_ITunes_Server

http://ubuntuforums.org/archive/index.php/t-42192.html

Webmin sieht zwar ziemlich puristisch aus, reicht aber für die Administration.


van

PS: Dies ist eine kleine Empfehlung wie ich das machen würde. Selbstverst. ist es auch hier ein wenig so wie mit den Religionen; es gibt viele versch. Philosophien.

stokedfish
20.02.07, 21:01
Du willst Jinzora! ;)

http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=231539

derguteweka
20.02.07, 21:17
Moin,

Nach meinen Erfahrungen kann so ein Server ruhig ziemlich schwachbruestig ausgelegt sein, wenn die Kuehlung der CPU oder der Stromverbrauch ein Kriterium sind.
Ich hab' hier schon seit Jahren einen "aus Leichtenteilen" zusammengeflickten Server laufen mit 350MHz AMD-K6, 32MByte RAM(!) und 60+160GByte Platten (hdparm -t : 14MB/sec und 19 MB/sec).
Also wahrlich keine Rakete.
Der dient u.a. auch als Boot- und Rootfs-Server fuer einen (diskless) VDR, unlaengst hatte ich damit gleichzeitig 3 Programme (auf einem Transponder) aufgezeichnet, ohne dass es zu Datenverlusten kam.


Wenn du einen älteren Computer kaufst und der die Platten nicht erkennt mach zuerst einen Bios update. Compaq ist da ziemlich gut dabei mit Bios und Unterstützung von grossen Platten.
Das ist imho bei so einem Server relativ wurscht; entscheidend ist ja nur, dass er irgendwie bootet, d.h. wenn die Platte vom BIOS nicht richtig erkannt wird, machts auch nix - entweder es reicht zum booten, oder - wenn nicht bootet man mit einer grub-floppy.
Sowie der oller Kernel erstmal im RAM ist, brauchts das BIOS mit seinen ganzen Bugs mit grossen Platten eh' nicht mehr.

von daher wuerd' ich das Mobo und die CPU irgendwoher ausm Keller, vom Elektronikschrott, etc. holen und jeden Cent in grosse, ruhige Festplatten stecken.

Gruss
WK