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devent
20.01.07, 21:09
Hallo
ich wollte mal in die Runde werfen, wieso es so wenige portierte Linuxspiele gibt. Für fast jedes Spiel gibt es aber eine MacOS Version, wieso aber so wenige für Linux?

Ausserdem, wenn man schon eine MacOS Version des Spiels rausbringt, wieso nicht gleich eine, die auf allen Betriebsystemen läuft? Wird etwa auf MacOS auch DirectX verwendet?

Unterscheiden sich die APIs zwischen Linux und Windows/MacOS so extrem?

Ich mein ja nur, wenn ich ein Spielerhersteller wäre und ich wüsste, ich werde eine MacOS Version meines Spieles entwickelt, wieso entwickle ich nicht gleich eine betriebssystemunabhänge Version?

Kein Spiel der Welt braucht betriebsystemspezifische APIs, wie z.B. Sockets, Interrupts, die WinAPI. Alles ist ziemlich gut abstrahiert und niemand greift mehr auf die Hardware direkt zu, sondern überläßt das den Treibern. Grafik/Sound/Input machen alles abstrahierte APIs wie DirectX und OpenGL/OpenAL.

Also ich frag mich nur wieso man sich so beschränkt. Wieso bringt man eine Version für MacOS raus, aber nicht für Linux? Wieso wird man so abhängig von einer Firma obwohl es auch eine Alternative gibt Betriebssystemunabhängig zu programmieren?

mfg Devent :)

lordtoran
20.01.07, 21:39
Mac OS X ist ein UNIX-artiges Betriebssystem und nutzt OpenGL als Grafikschnittstelle, es ist in dieser Hinsicht also Linux sehr ähnlich. Tatsächlich basieren Linuxports von Spielen deshalb meistens auf dem Mac OS X-Port. Dass es so wenig Linuxversionen von Spielen gibt, liegt daran, dass anscheinend nur relativ wenige Linuxer ihr Geld in Spiele investieren und Linux-Ports dadurch unter Umständen wenig rentabel wären.

Speedator
20.01.07, 21:39
Ich glaube da haben wir alle paar wochen eine Diskussion.
Es ist schon noch ein Unterschied zwischen MacOS und Linux. Aber wenn etwas auf MacOS erscheint ist die Wahrscheinlichkeit, dass es für Linux kommt denoch wesentlich höher, da sie ja doch wesentlich ähnlicher sind. DirectX gibt es weder für MacOS X noch für Linux.

Es ist wohl immernoch so, dass weniger Leute auf Linux zocken, obwohl es vielleicht wesentlich mehr Leute gibt die Linux nutzen als MacOS X. Bzw. mehr/überhaupt für Spiele bezahlen. Der aufwand für Linux ist halt auch wesentlich höher weil jede Distribution bzw. jeder User eine ganz andere konfiguration hat. Daher ist das ganze doch relativ komplexer als für MacOS X. Dann ist immer die Frage ob sich das ganze rentiert. Aber am besten nutze mal die SuFu. Das wurde wie gesagt schon zig mal durchdiskutiert.

devent
20.01.07, 23:44
Man braucht doch nur die Spiele-Daten im Home Verzeichnis zu speichern und das wars. Bin selbst Programmierer und habe mich ernsthaft mit OpenGL/AL beschäftigt. Das einzige worin ich Probleme sehe, ist es die Spiele vor Raubkopien zu schützten.

Doom3 gehts ja, es werden alle Daten ins /opt Verzeichnis installiert und die Save-Dateien in den /home. Ausserdem gibt es doch einen Standard für die Verzeichnisstruktur unter Unix. Ob die jetzt auch für Linux gilt weis ich nicht. Im Zweifellsfall einfach alles nach /opt oder /home schieben und noch ein Befehl für das Starten ins /usr/local/bin und der Rest soll der Benutzer selbst machen (Links für den Desktop/Startmenü).

Naja, es ist doch so: Zuerst schreibt man das Spiel für Windows in DirectX, dann schreibt man es neu in OpenGL für MacOS. Da könnte man doch gleich OpenGL benutzen und Betriebssystemunabhängig machen.

Ich hoffe blos das sich die Lage ändert und mehr Spiele für Linux rauskommen. Benutzte zum Arbeiten nur Linux und da nervt es extrem ständig auf Windows neu zu booten nur um mal kurz zu spielen. Wird vielleicht mit Cedega besser, wenn sie mehr Spiele supporten würden. Aber Cedega gefällt mir als Lösung nicht wirklich.

Toobles
20.01.07, 23:57
Naja, das Problem ist doch primär: Warum soll ich ein Spiel für eine Plattform entwickeln wo ich weiß das keiner das Spiel für diese Plattform kaufen wird? Da kann ich Linux auch weglassen, spart Zeit und Geld.

PUNX69
21.01.07, 00:14
Weil sie zu teuer sind?
Weil sich die funktionalität von GNU/Linux von tag zu tag andern kann?
Weil die meisten immernoch denken das GNU/Linux kein desktop Sytem ist sondern ein Serversystem?
Vllt bekommen Portierer von Apple föderungen?
MacOS X bietet volle 32bit farbunterstützung?

>Unterscheiden sich die APIs zwischen Linux und Windows/MacOS so extrem?

Ja denn MacOS X verwendet mit Aqua seinen eigenen X-Server und dann gibt es da noch so manche kleinere probleme da OSX auf BSD basiert

Mfg

Catonga
21.01.07, 00:21
Tatsächlich basieren Linuxports von Spielen deshalb meistens auf dem Mac OS X-Port.

Das ist unfug, es kommt zwar hin und wieder vor, daß eine Firma die Spiele von Windows nach Mac portiert auch gleich noch einen Linux Port in Erwägung zieht, aber das ist dann doch eher die Ausnahme.

Die meisten Linux Spiele werden von Windows direkt nach Linux portiert, wenn sie denn überhaupt portiert werden.
Denn auch unter Windows gibt es OpenGL und die Spieleengines können meistens sowieso beides, sowohl DirectX als auch OpenGL, nur kümmern sich die Lizenznehmer der Engines dann nicht um den OpenGL Teil, sondern meist nur um den DirectX Teil.




Dass es so wenig Linuxversionen von Spielen gibt, liegt daran, dass anscheinend nur relativ wenige Linuxer ihr Geld in Spiele investieren und Linux-Ports dadurch unter Umständen wenig rentabel wären.

Das stimmt auch nicht.
Fakt ist, daß nahezu jeder Linux Spieler ein Windows hat oder hatte, und wer von der Windows Welt kam und dort die ganze Zeit Computerspiele gespielt hat, der behält sein Windows meist auch noch weiterhin und kauft auch noch für Windows weiterhin die Windows Spiele, weil der Hersteller nunmal die Spiele nicht nach Linux portieren will.
Und wenn mal ein Spiel portiert wird, dann ist es so uralt,
daß dieses Spiel wirklich nur noch die wenigsten noch kaufen wollen.
Was auch noch passieren kann ist, daß diese Personen meist schon die Windows Version gekauft haben und dann kauft man natürlich nicht 2mal.

HEMIcuda
21.01.07, 07:17
[...]
MacOS X bietet volle 32bit farbunterstützung?
Der Alpha-Kanal wird unter Linux nicht genutzt? Das ist mir jetzt aber neu.
[...]

Ja denn MacOS X verwendet mit Aqua seinen eigenen X-Server
Aqua ist kein X-Server.

und dann gibt es da noch so manche kleinere probleme da OSX auf BSD basiert
Selbst wenn es so waere, waere es kein (grosses) Hindernis. Allerdings basiert OS X auch nicht wirklich auf BSD (zumindest ist das nur die halbe Wahrheit). Aber trotzdem stellt das kein sonderlich grosses Hindernis da.
Was mich mal interessieren wuerde: Gibt es die Mac OSX-Versionen fuer PPC oder fuer x86?

'cuda

PUNX69
21.01.07, 09:01
Der Alpha-Kanal wird unter Linux nicht genutzt? Das ist mir jetzt aber neu.
[...]

ist aber so kommt aber mit x.org 7.3



Aqua ist kein X-Server.

naja egal wie das heiß das wichtigste ist doch das es einen eigenen x-server hat ;)

WishMaster@NND
21.01.07, 11:08
ist aber so kommt aber mit x.org 7.3
Du meinst transparente Fenster... Das ist aber etwas anderes und für Spiele nicht relevant.

PUNX69
21.01.07, 11:11
nein ich meine die 8 Alphakanäle die z.Z. noch fehlen.

comrad
21.01.07, 11:32
Wieso bringt man eine Version für MacOS raus, aber nicht für Linux?

Weil sich das nicht lohnt. Vom "Spiel des Jahres" Ankh wurde unter Linux grade mal 200-300 Boxen verkauft (man erinnert sich noch an die Aktion ;) ). Das sind keine Zahlen, um die sich Verkäufer reissen würden.

Technisch spricht nichts dagegen, schon lange nicht mehr. Dass Portierungen gehen, sieht man ja. Nur die Verkaufszahlen stimmen (noch) nicht.

comrad

devent
21.01.07, 13:39
Weil sich das nicht lohnt. Vom "Spiel des Jahres" Ankh wurde unter Linux grade mal 200-300 Boxen verkauft (man erinnert sich noch an die Aktion ;) ). Das sind keine Zahlen, um die sich Verkäufer reissen würden.

Technisch spricht nichts dagegen, schon lange nicht mehr. Dass Portierungen gehen, sieht man ja. Nur die Verkaufszahlen stimmen (noch) nicht.

comrad

Ich seh das Problem auch wie Catonga, das Spiele erst Jahre später, wenn überhaupt, für Linux rauskommen, und wer kauft sich dann für 40 Euro ein Spiel, das für Windows für 10 Euro verkauft wird.

Würde man gleich eine BSys-Unabhänge Version programmieren und für alle BSys zeitgleich oder mit nur wenig Verspätung rausbringen, würden auch die Verkaufszahlen dramatisch steigen.

Btw, was hat der X-Server mit 3D-Rendering zu tun? Für diesen Kram sind doch die Grafik-Treiber zuständig. Alpha funktioniert doch unter Linux genauso wie unter Windows :confused:

waxolunist
21.01.07, 14:09
Weil sich das nicht lohnt. Vom "Spiel des Jahres" Ankh wurde unter Linux grade mal 200-300 Boxen verkauft (man erinnert sich noch an die Aktion ;) ). Das sind keine Zahlen, um die sich Verkäufer reissen würden.

Technisch spricht nichts dagegen, schon lange nicht mehr. Dass Portierungen gehen, sieht man ja. Nur die Verkaufszahlen stimmen (noch) nicht.

comrad

Naja, liegt doch wohl an dem beschissenen Marketing. Geh einmal auf die Ankh-Homepage und dann auf den Shop. Dort wirst du die Linux-Version nicht finden. Dazu musst du zu bestimmte Händler gehen. Is ja kaum zu bekommen.

Speedator
21.01.07, 14:17
devent: Du stellst einfach behuaptungen auf, die so nirgends unterlegt werden können. Auch wenn gleichzeitig auch eine Linuxversion rauskommt ist es nicht gesagt, dass die sich so gut verkauft.
Und dann ist halt die Frage, ob man den zusätzlichen Aufwand eingeht. Viele kleinere Publisher und Entwickler können sich solche Risiken einfach nicht leisten.
Bei Ankh konnte man vorher ja auch nicht unbedingt davon ausgehen, dass sie so einen Hit kriegen. Und bei großen wie EA stellt sich halt auch die Frage nach der Marge...

WishMaster@NND
21.01.07, 15:39
> Auch wenn gleichzeitig auch eine Linuxversion rauskommt ist es nicht gesagt, dass die sich so gut verkauft.
Allerdings hat es noch niemand versucht...

unununium
21.01.07, 16:06
Ich möchte behaupten, dass sich das auch nicht lohnen würde. Zwar würde deutlich mehr Linuxboxen verkauft, als das aktuell der Fall ist, wenn die Spiele so spät erscheinen. Aber immer noch wäre es nur ein ganz kleiner Bruchteil von dem, was an Windows-Versionen über den Tisch geht, sodass der Aufwand sich nicht lohnen würde. Lieber schnell die Windows-Version rausbringen (die teilweise ja auch total verbuggt sind), und dann, wenn das Spiel kaum jemand mehr haben will, eine Linux-Version raus bringen, um das tote Spiel nochmal versuchen auszuschlachten. Das sich das überhaupt lohnt, wundert mich sehr...

Ich habe aber die Hoffnung, dass sich Linux weiter auf dem Desktop verbreitet, sodass mehr Hersteller den Weg gehen, der bei UT oder Quake gegangen wird. Irgendwann wird sich das bestimmt auch lohnen.

lx_bastler
21.01.07, 16:18
Linux mutiert zu sehr und sinnvoller Support kann daher eigentlich nicht angeboten werden.
Das fängt mit dem Grafiktreiber an und endet mit.. ach.. kein Vertun. Es wird nie Spiele geben, falls sich nichts Grundlegendes ändert.

HEMIcuda
21.01.07, 18:07
naja egal wie das heiß das wichtigste ist doch das es einen eigenen x-server hat ;)
Nochmal: Aqua ist kein X-Server. Ein Monitor ist ja auch kein Fernseher, nur weil er bunte Bilder anzeigen kann. Aber egal, tut hier nichts zum Thema...

'cuda

fuffy
21.01.07, 19:08
Hi!


Allerdings hat es noch niemand versucht...
Doch. Unreal Tournament 2004 (Publisher: ATARI) kam als Windows- und Linux-Version auf DVD. Seit ATARI die Lizenz verloren hat und jetzt MIDWAY der Publisher der Unreal-Reihe ist, gibts allerdings nur noch die Windows-Version zu kaufen.

Gruß
fuffy

comrad
21.01.07, 20:25
Naja, liegt doch wohl an dem beschissenen Marketing. Geh einmal auf die Ankh-Homepage und dann auf den Shop. Dort wirst du die Linux-Version nicht finden. Dazu musst du zu bestimmte Händler gehen. Is ja kaum zu bekommen.

Mac-Spiele bekommst du zu 99% auch nur von Aspyr und in den Mac-Shops.

devent
21.01.07, 23:59
Linux mutiert zu sehr und sinnvoller Support kann daher eigentlich nicht angeboten werden.
Das fängt mit dem Grafiktreiber an und endet mit.. ach.. kein Vertun. Es wird nie Spiele geben, falls sich nichts Grundlegendes ändert.Ich verstehe trotzdem nicht ganz, was das alles mit den Spieleherstellern zu tun hat. Wenn ich OpenGL verwende, interessiert mich der Grafikttreiber und das verwendete Betriebssystem nicht. Ich programmiere halt bunter drauf zu und auf jedem System mit der gleichen OpenGL-Version sieht es mehr oder weniger gleich aus. Das es verschieden aussieht, ist nicht mein Bier, sondern das der Treiberhersteller. Genauso sieht es auch mit DirectX aus.

Weis jemand ob Apple die Softwarehersteller unterstützt, die Spiele für MacOS herausbringen?

Bei Linux gibts es eigentlich keinen großen Ansprachpartner, da es zu viele Linux-Distri gibt, die ja auch den Linux-Kernel anpassen.

Mich nervt es trotzdem das jedes große Spiel für Mac rauskommt aber eben nicht für Linux.

PUNX69
22.01.07, 02:29
Nochmal: Aqua ist kein X-Server. Ein Monitor ist ja auch kein Fernseher, nur weil er bunte Bilder anzeigen kann. Aber egal, tut hier nichts zum Thema...

'cuda


naja egal wie das heiß(t)

was verstehst du daran nicht? da ich keinen mac habe kenn nich mich damit nicht aus

feststehen tut aber apple verwendet einen eigenen x-server!

da ich wie gesagt keinen mac habe bringt man sachen wie aqua und quartz schnell durcheinander

Mfg

Speedator
22.01.07, 07:41
Ich verstehe trotzdem nicht ganz, was das alles mit den Spieleherstellern zu tun hat.
Eigentlich hatte er das garnicht so undeutlich formuliert.
Linux ist halt nicht so uniform wie Windows und erstrecht nicht so wie MacOS X.
Jeder hat andere Bibliotheken andere Kernel etc..
Das bedeutet schon einen enormen Mehraufwand, das alles zu testen und sicherzustellen, dass es überall läuft. Wird das nicht gemacht, ist das Geschrei auch wieder groß. Die Grafiktreiber selber haben da (wohl noch in verschärfter Form) mit zu kämpfen. Und auch andersherum ist das ein wenig komisch. Wenn da ein Grafiktreiberfehler vorliegt, dann ist das evtl. doch dein Bier. Denn wenn du ein Spiel rausbringst und weisst auf 60% aller Kisten läuft es nicht wegen jenes Fehlers im Treiber, dann stimmt es zwar dass es nciht an dir liegt, aber trotzdem kannst du es mit ein wenig Verantwortung nicht an die 60% verkaufen.

Btw: "jedes große Spiel für Mac" ist ja auch schon ein wenig weit gegriffen. Großteile der wirklich beliebten Spiele erscheint auch nicht für Mac OS X und wenn auch nicht immer gleichzeitig.

Und einfach mal bunt drauf los zu programmieren wird man bei einem größeren Projekt sicher nicht. OpenGL ist ja schön und gut, aber man braucht ja noch mehr als einen Direct3D-Ersatz. Und ich will nciht sagen, dass DirectX überlegen ist oder sonst was(würd hier sowieso nur nen Flamewar auslösen^^), aber für Spieleentwickler ist es sicherlich eine gute Alternative.

Wenn sie Mio. Exemplare für Windows verkaufen, warum sollen sie dann einen großen Mehraufwand fahren oder auf DirectX verzichten, nur für ein paar Tausend Linuxverkäufe?

In manchen Fällen mehr würde sich das vielleicht lohnen, das kann durchaus sein, aber es ist lang nicht raus, dass das immer so ist. Und oftmals können sich die Leute garnicht leisten, so ein Risiko einzugehen und es auszuprobieren.

comrad
22.01.07, 10:25
OpenGL ist ja schön und gut, aber man braucht ja noch mehr als einen Direct3D-Ersatz. Und ich will nciht sagen, dass DirectX überlegen ist oder sonst was(würd hier sowieso nur nen Flamewar auslösen^^), aber für Spieleentwickler ist es sicherlich eine gute Alternative.


Einfache reverse Logik kann da angewendet werden. Wenn es wirklich so mies wäre, wie einige Leute immer behaupten, dann würde DirectX sicher nicht benutzt werden. Da es fast alle Spiele benutzen, muss schon was dran sein. D.h. es muss auf jedenfall ein Vorteil vorliegen, der überwiegt. Sonst könnte man ja auch OpenGL + Zusatzlibraries benutzen.

schwarzbarde
22.01.07, 12:19
Aus Herstellersicht ist doch alles sonnenklar:
Windows und seine proprietären Schnittstellen werden nun mal benutzt, da so die meiste Kundschaft zu erreichen ist. Das ist so und wird sich auch in unserem Leben sicherlich nicht ändern, solange Microsoft nicht einfach aufhört, Windows weiterzuentwickeln.
Nur weil Linux einfach eine Nische für eine Handvoll Leute (wie Dich und mich) ist, in der sie ihr perfektes OS gefunden haben, heißt das noch lange nicht, dass die Mehrheit aller Zocker einfach mal auf Linux umstellt, nur weil da ein paar Spiele evtl. besser laufen als auf Windows. So einfach ist das eben nicht, kaum ien Zocker hätte von Linux auch nur eine Ahnung und den meisten Zockern geht es sicherlich wie eurer Oma: Kein Bock, keine Lust, keine Zeit, etwas neues zu erlernen, wenn man eh schon einmal bei Windows ist, dann bleibt man halt da.

Sicherlich gibt es Ausnahmen, die sind den Spieleentwicklern aber recht egal. Seid froh, solange es Firmen wie Epic gibt, die dann auch Linuxversionen ihrer Spiele (UT2k7 und den UnrealEd dazu) und Entwicklungstools anbieten. Sie sind absolut nicht dazu verpflichtet und machen dies höchstens aus Kulanz oder selbigem Interesse an Linux / Mac usw.

Es wird im Vergleich zu Windows immer wesentlich weniger Spiele für Linux geben. Daher finde ich persönlich, das es wichtig ist, diese nicht portierten Spiele über Umwege zum laufen zu bekommen (WINE, CEDEGA usw). Auch wenn es hier viele Leute gibt die immer nur schreien: "Ihr macht damit die nativen Ports kaputt!", so sehe ich das anders. Wenn man berücksichtigt, wie gut mittlerweile viele Spiele (Unreal1, die STEAM-Produkte, Warcraft3, WoW u.v.m.) laufen, die im Grunde nur auf DirectX oder überhaupt nur auf Windows laufen würden, dann macht das WINE Projekt absolut supergute Arbeit.
Und es ist auf diesem Wege auch überhaupt nur möglich, immer mehr Spiele unter Linux zu unterstützen. Auf native Ports werden sich einfach immer weniger Firmen einlassen, da ihre erste Objektive lautet: Geld verdienen!

DarkAdmiral
22.01.07, 14:26
für sehr viele Spiele gibt es sogar einen Linux-Port, wie zB. WoW. Aber der Publisher hielt es nicht für nötig, den zu veröffentlichen. Liegt oftmals nicht an den Entwicklern :-/

Russel-Athletic
22.01.07, 14:44
für sehr viele Spiele gibt es sogar einen Linux-Port, wie zB. WoW. Aber der Publisher hielt es nicht für nötig, den zu veröffentlichen. Liegt oftmals nicht an den Entwicklern :-/
Da möchte ich erstmal ne Quelle zu sehen. Das glaube ich nämlich nicht so einfach.

comrad
22.01.07, 16:08
Ich kann das auch bestätigen, Quellen kann man natürlich nicht nennen. Ich hoffe du verstehst das. Wenn wir User im Bereich von Hunderttausenden zusammenbekommen, wird das ganz schnell was mit nem Port.

fuffy
22.01.07, 17:01
Hi!


feststehen tut aber apple verwendet einen eigenen x-server!
Was hat das mit Spielen zu tun? Kein Spielehersteller würde auf Apples X-Server zurückgreifen.

Du meinst vermutlich, dass MacOS X eine völlig andere Grafikschnittstelle besitzt, nämlich Aqua. Diese hat mit dem X Window System aber rein gar nichts zu tun.


Sicherlich gibt es Ausnahmen, die sind den Spieleentwicklern aber recht egal. Seid froh, solange es Firmen wie Epic gibt, die dann auch Linuxversionen ihrer Spiele (UT2k7 und den UnrealEd dazu) und Entwicklungstools anbieten.
Woher hast du die Information, dass UT2k7 mit Linux-Client veröffentlicht wird? Der neue Publisher MIDWAY hat ja schon bei UT2k4 den Linux-Client entfernt.

Gruß
fuffy