Li-Akkus in D-Cell-Form?

[Noether]

Bisher verwende ich Li D-Cell-Batterien, aber weil die mit gut 10 EUR pro Stück etwas teuer sind, suche ich Li-Akkus in D-Cell-Form. Bisher konnte ich aber keine solchen Akkus finden :(
Wo gibt es denn Li-Akkus in D-Cell-Form? :confused:

[jay-t]

Muß es Lithium sein? Bei Conrad gibts NiMH D Akkus mit 8000 mAh.

[gompf]

Noether wird die höhere Spannung/Kapazität brauchen. (vgl. 1.2V/8Ah vs 3,6V/fast 20 Ah)
Du wirst aber kaum was finden. Die ersten LiIons waren noch rund (Tidarian o.ä.), LiPolys sind technologiebedingt immer recht flach und rechteckig (Vakuumversiegelung durch Einschweißen in Folie).
Du könntest höchstens mehrere kleinere Zellen einigermaßen zur D-Zelle bündeln und parallel schalten, für RC-Modelle bekommt man Industrietypen in fast allen erdenklichen Abesungen/Kapazitäten). Kommerziell hab ich sowas noch nicht gesehen.
Um das ganze einigermaßen ansehnlich zu gestalten könntest du einen Batterieadapter (C auf D, gibts, imho sinnfrei) innen freiräumen und verwenden.

Hoffe das Posting gibt dir wenigstens einen Denkanstoß...

Gruß,
gompf

[Noether]

Ja, es geht auch um die Spannung. Und verglichen mit NiMH-Akkus haben Li-Batterien dreimal soviel Spannung bei doppelter Kapazität, obwohl die Li-Batterien 20 % leichter sind.
Wenn ich das Gewicht längere Strecken tragen muß, bei Joggen oder Bergsteigen, kommen für mich deshalb keine NiMH-Akkus in Frage.

Und ich brauche auch C-Cell-Li-Akkus, aber die gibt's anscheinend auch nicht.

[jay-t]

Wenn man Lithium Polymer Akkus zu einem Akkupack verbindet, was muß man
dann beachten? Ich weiß das man spezielle Ladegeräte braucht.

[gompf]

Hab länger nicht vorbeigeschaut...
Kritisch ist immer die Ladeendspannung der Zellen. Bei Parallelschaltung ist da nichts weiter zu beachten, bei Reihenschaltung können einzelne Zellen mit der Zeit wegdriften. Einzelzellenüberwachung ist daher sehr sinnvoll wenn man die Dinger hoch belastet/schnell läd. Außerdem am besten einen Kurzschlussschutz einbauen wenn es die Anwendung irgendwie zulässt.
Einfache Ladeschaltungen sind strombegrenzte Festspannungsregler, solange die maximal zulässige Ladesschlusspannung/der Ladestrom der einzelnen Zellen nicht überschritten wird sind die zuverlässig. Bessere Lader laden erst mit höherer Spannung um bis kurz vor "voll" den maximalen Ladestrom zu erzielen (ein Teil der Spannung fällt ja beim Laden über den Innenwiderstand der Zellen ab), messen zwischendurch die Spannung an den Zellen im stromlosen Zustand und schalten kurz vor "voll" auf Spannungsbegrenzung (maximale Ladeschlussspannung) um.
Von Atmel gibts nen Appnote für ne Ladeschaltung mit AVR, da ist das ganz gut erklärt.

Gruß,
gompf