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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mit Kubuntu auf Windows-Freigaben zugreifen klappt, andersrum kein Rechner zu sehen



Pida
03.12.06, 10:11
Hallo,

ich habe ein Problem mit einem Netzwerk mit je einem Windows XP und einem Kubuntu Edgy Eft.

Situation ist die Folgende:
Gegenseitiges Anpingen ist möglich. Ich konnte zunächst auch von XP auf Kubuntu-Freigaben zugreifen. Dann habe ich mich aber mit der Windows-Freigabe beschäftigt und einen Ordner freigegeben.
Resultat: Zwar kann ich jetzt mittels smb://192.168.0.1 von Kubuntu auf XP zugreifen, sehe Linux aber nicht mehr vom Windows-Rechner aus - In der Netzwerkumgebung taucht der Kubuntu-Rechner schlicht und einfach nicht mehr auf.

Unten findet ihr die Netzwerkeinstellungen und die smb.conf. Samba ist natürlich gestartet...
Mit den gleichen Settings konnte ich eben noch auf Linux zugreifen - bis ich eben die Windows-Freigaben erstellt habe.

Was ist zu tun?

Vielen Dank, Pida


1. Win XP mit IP 192.168.0.1 und Subnetzmaske 255.255.255.0, Arbeitsgruppe Workgroup.
2. Kubuntu mit IP 192.168.0.3, Broadcast 192.168.0.255, Maske 255.255.255.0, Arbeitsgruppe Workgroup.

[global]
server string = linuxsim %v
workgroup = Workgroup
hosts allow = 192.168.0
interfaces = eth1
security = share
guest account = nobody

[netzwerk]
path = /home/pida/netzwerk
comment = public
public = yes
writable = no

Tasman
03.12.06, 19:03
Hallo,

ich konnte auch mal nicht den Sambaserver von WinXP aus sehen. Aber der Zugriff funktionierte bei mir seinerzeit nach direkter Eingabe des Netzwerkpfads. Versuche in dem Dateiexplorer oben in der Adresszeile die Eingabe von \\192.168.0.3. Wenn wir Glück haben, meldet sich dann Dein Sambaserver mit allen freigegebenen Verzeichnissen.

Die Liste in der Netzwerkumgebung von Windows hängt hin und wieder mal etwas der Zeit hinterher.

marce
03.12.06, 19:05
läuft auch der nmbd?

suck
03.12.06, 19:08
Ausserdem: Für XP gehört eigentlich noch "encrypt passwords = yes" nach "[global]". Ansonsten hilft bei sowas nicht selten ein Neustart des Windowsrecherns sowie warten.

Edit: Bei der Broadcast-Adresse (192.168.255) hast du dich wohl vertippt..

Pida
03.12.06, 20:56
Vielen Dank für eure Antworten.

@Tasman: Leider wird die "Seite" nicht gefunden
@Marce: Genau das versuche ich seit geraumer Zeit vergeblich rauszufinden. Im Netz gibt es verschiedene Anleitungen dazu, wie smbd und nmbd zu starten seien.... dummerweise sind die angegebenen Befehle/ Dateien nicht auf mein Kubuntu zu übertragen. Dort starte ich Samba mittels /etc/init.d/samba start und erhalte keine detaillierteren Infos.
Es gibt eine Datei /usr/sbin/nmbd, aber ich weiss nicht, was ich damit tun soll. Hab's mal mit nmbd -D probiert, was auch ohne Fehlermeldung angenommen wird. Es geschieht aber nichts, auch das Netzwerk funktioniert weiterhin nicht wie gewünscht.
@Suck: Ja, das war ein Schreibfehler

Gruß, Pida

suck
03.12.06, 21:05
Dein Startscript ruft nacheinander und zwingend in dieser Reihenfolge nmbd und smbd auf. Der Parameter "-D" für "Daemon" kann weggelassen werden. Ob beides läuft, zeigt dir die Ausgabe von "top -bn1 | grep mbd" an. "smbd" darf btw. auch mehrmals auftauchen.Wenn du an der smb.conf was änderst, musst du den Dienst btw. nicht neustartten. Die Config wird alle 60 Sekunden neu gelesen.

Edit: Ähm, mir fällt grad auf, dass du gar keinen Netbiosnamen angibst! Ergänze doch mal folgendes unter global:

netbios name = linuxserver
encrypt passwords = yes und starte windows (nach 60 Sekunden) neu.

Dannach, falls es immernoch nicht geht, teste mal im Windowsterminal:
net view
nbtstat -a linuxserver

Pida
03.12.06, 21:11
Danke,

es werden zwei 'Instanzen' von smbd und eine von nmbd angezeigt. Deinen Tip bezügl. der smb.conf habe ich übrigens befolgt; das hatte ich oben vergessen zu schreiben.
Leider hat das nichts geholfen.

Ich habe schon zig Neustarts hinter mir und warte ewig, ob der Rechner noch in der Netzwerkumgebung auftaucht; das Problem verfolgt mich schon einige Tage...

suck
03.12.06, 21:18
Ich hab noch was sehr wichtiges/auffälliges ergänzt. Lese meinen letzten Beitrag bitte nochmal.

Pida
03.12.06, 21:38
Sooo, jetzt habe ich einen Netbios-Namen vergeben, neu gestartet, uuuund: Leider klappt's noch nicht.

Im Windows-Terminal wird mir eine 'NetBIOS-Namenstabelle' angezeigt - da scheint der Linuxrechner irgendwie erkannt zu werden, denn als ich mich vertippt und einen falschen Namen angegeben habe, war das nicht der Fall.

suck
03.12.06, 21:45
Dann weiss ich auch nicht mehr weiter. Sagen wir einfach, dass Windows blöd ist, ok? ;)

Jetzt würde ich mir ausnahmsweise mal wünschen, dass einer der üblichen Verdächtigen in Sachen Windowsverteidigung mal was sagt. @üV: Wie geht man solche Fehler an?

PS: Im Nachhinein finde den netbios-namen doch nicht so wichtig. Der Default ist nämlich der Hostname.

Tasman
03.12.06, 22:11
Hallo,

bist Du Dir sicher, dass keine Firewall auf einem der beiden Systeme das Problem verursacht?

Was sagt WinXP in der Dosbox, wenn Du mit

net use z: \\IP_des_Servers\Freigabename_des_Servers
einen Laufwerksbuchstaben zuweist?

Pida
03.12.06, 22:23
Hi,

es gibt nur die XP-Firewall; diese ist aber deaktiviert.

Wenn ich unter IP_des_Servers 192.168.0.3 eingebe und unter Freigabename_des_Servers "netzwerk" (siehe bitte ganz oben, ob das gemeint ist) eingebe, ist die Ausgabe "Systemfehler 64 ist aufgetreten. Der angegebene Netzwerkname ist nicht mehr verfügbar."

Gruß, Oli

Tasman
03.12.06, 23:56
Hallo,

genau, das waren die Angaben, die ich meinte.

Hast Du Fehlermeldungen in /var/log/samba/log.smb (Name kann etwas abweichen)?

Was anderes:
In einem Thema vor ein paar Tagen hatte ein Kunde von mir das Problem, dass Drucker und Netzlaufwerke sporadisch anfingen an mehreren Clients zu verschwinden. Meine (vorläufige) Problemlösung lag am Sambaserver, der sich aus irgendeinem sinnlosen Grund "verschluckt" hatte. Ich weiss nicht, ob es hier das gleiche Problem sein kann. Aber ein Versuch ist es wert:

Auf Deinem Server gibt es ein Verzeichnis /var/lib/samba oder /var/cache/samba dort sind so allerhand temporäre Informationen über bestehende Verbindungen zwischen Server und Client in kleinen Datenbankdateien abgelegt. Der Ort ist abhängig von Deiner Distri und Deiner Sambaversion.

Wenn Du im u.a Hinweis kein "/etc/init.d/smb" hast, dann tausche es gegen "/etc/init.d/samba" aus...
Stoppe mal Samba mit "/etc/init.d/smb stop", veschiebe alle Dateien, die sich im o.a. Verzeichnis befinden mal in ein Backup-Verzeichnis. Anschließend starte Samba mit "/etc/init.d/smb start" wieder. Alle vorher enthaltenen *.tdb Dateien müssten sich nach und nach wieder aufbauen, wenn sich Deine WinXP Maschine mit Deinem Server verbindet.

Pida
04.12.06, 08:29
Hallo,

ich habe eine log.smbd. Darin wechseln sich die Angaben "Denied Connection" und "Connection Denied" von der IP des Windows-Rechners fröhlich ab.

Unter /var/cache/samba finde ich neben einem leeren Ordner 'printing' eine browse.dat, welche die Namen meiner Rechner und der Arbeitsgruppe, den NetBIOS-Namens des Linux-Rechners sowie den server string enthält. Dazu kommen drei strings:
c0001000
40049a03
40011003

Unter /var/lib/samba gibt es die Ordner 'perfmon' und 'printers' sowie acht tdb-Dateien. Letztere habe ich mal verschoben; sie alle sind unmittelbar nach Samba-Neustart wieder aufgetaucht.

Das Problem besteht leider immer noch...

Danke, Pida

Tasman
04.12.06, 20:55
Hallo,

mögl. hilft Dir diese Seite weiter:
http://www.samba.org/samba/docs/server_security.html

Pida
05.12.06, 19:35
Danke für deinen erneuten Tip, aber leider weiss ich damit nichts anzufangen. Ich habe mal testweise die hosts allow komplett rausgenommen, leider ohne Erfolg. Den Rest kann ich leider nicht auf mein System beziehen... der Aufbau einer Firewall dürfte mein Problem nicht unbedingt lösen :-(

Gruß, Pida

Tasman
05.12.06, 21:20
Hallo,

ich habe den Eindruck, dass Dein System zu sicher ist. Daher mein o.a. Link zu den Sicherheitseinstellungen. Deine Fehlermeldungen...


ich habe eine log.smbd. Darin wechseln sich die Angaben "Denied Connection" und "Connection Denied" von der IP des Windows-Rechners fröhlich ab.

...deuten doch irgendwie auf Sicherheitsaspekte hin. Wenn die Verbindung von vorne herein nicht klappen würde, dann hättest Du keine Access denied Meldungen. Du hättest dann nämlich gar keine Meldungen am Sambaserver.

Mir gehen leider nun auch so langsam die Ideen aus. :(
Weiß denn kein anderer noch Rat?

blurb28
07.12.06, 22:37
Hallo Pida,

hier der Aufbau meiner smb!
[global]
workgroup = Windows
netbios name = Wincom
server string = Linux %h
interfaces =
bind interfaces only = Yes
keepalive = 600
logon drive = Z:
comment = Samba 3.0.20.
hosts allow =
passdb backend = smbpasswd
security = user
guest account = nobody
public = yes
browseable = yes
map to guest = Bad User
add machine script = /usr/sbin/useradd -c Machine -d /var/lib/nobody -s /bin/false %m$
domain logons = Yes
domain master = Yes
guest ok = no
password level = 6
logon home = \\%L\%U\.9xprofiles
logon path = \\%L\profiles\.msprofiles
username map = /etc/samba/smbusers
preferred master = Yes
local master = Yes
os level = 65
time server = Yes
wins support = Yes
smb ports = 139,445
idmap gid = 10000-20000
idmap uid = 10000-20000

In interfaces gibst du die ip deines linux rechners ein!
Unter hosts allow die ip Adresse des Windows Rechners ein!
Hoffe das dir das weiter hilft!
Aber ganz wichtig das Attribut public!

Pida
08.12.06, 19:41
Vielen Dank blurb!

Endlich klappt es. Jetzt werde ich mal schauen, wo denn das Problem in meiner smb.conf lag...

Gruß, Pida

Pida
08.12.06, 21:11
Resultat: Ich musste folgende Zeile aus blurbs smb.conf übernehmen, um ohne eine Passwortabfrage auf den Linux-Rechner zugreifen zu können. Zudem scheint neben der smb.conf noch ein Faktor in die Problematik reinzuspielen, so dass der Linux-Rechner manchmal nicht zu sehen ist; konnte das leider noch nicht aufklären.



map to guest = Bad User

Gruß, Pida