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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Anfäger braucht Hilfe



HaPeBre
24.11.06, 12:37
Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Forum und möchte mich erstmal vorstellen. Ich komme aus dem schönen Saarland bin 43 Jahre alt und beschäftige mich schon seit ca. 17 Jahren mit PC´s und den Betriebssystemen DOS und Windows. Habe dort in allen Bereichen große Erfahrung und weitreichende Kenntnisse.

AAAABER von Linux habe ich absolut KEINE Ahnung.

So, jetzt habe ich entschieden, mich endlich auch mal mit diesem OS zu beschäftigen.

Die Installation (Suse Linux 10.1) ging problemlos. Jetzt möchte ich mit meinem Linux Rechner auf meine Windows XP Domäne zugreifen und eine Internet Verbindung aufbauen.

In der Suche habe ich für meinen Kenntnisstand bisher nur den Hinweis für mich verstanden, dass ich ich SAMBA benötige. Aber alles was damit zusammen hängt, habe ich nicht verstanden.

SAMBA habe ich mir jetzt mal heruntergeladen. Aber jetzt fängt das nächste Problem an: Was mache ich mit der Datei: "samba-3.0.23d.tar"

Wie installiere ich so eine Datei auf meinem Linux Rechner und wie geht es dann weiter?

Ist es sinnvoll mit meinem fast Null Kenntnis Stand damit anzufangen oder sollte ich mich zuerst mit etwas anderem befassen?

Es wäre toll wenn Ihr mir etwas Unterstützung geben könntet und mir bei den Anfängen behilflich sein könntet.

Vielen Dank

Gruss an alle

HaPe

ramsys
24.11.06, 12:48
Na denn n Herzlichen von mir.
Du must Samba nicht Downloaden. Für das erste mal kannst du auch in der Konsole Yast eingeben und dort unter Netzwerkdienste den Samba Server starten welcher automatisch Installiert wird wenn er denn nicht vorhanden ist. Ebenso läßt er sich dort auch Konfigurieren. Yast würde ich mal als eine Art Gegenstück zur Windows Systemsteuerung beschreiben.

linuxazubi
24.11.06, 12:56
hallo hape,

erst einmal: sei herzlich willkommen hier im forum.

zu deinem ersten absatz: daran kann man nichts machen!
zu deinem zweiten absatz: das kann man ändern!
;)

ich denke, du solltest dir ein paar grundlagen aneignen, es gibt hier im forum ein paar vorzügliche einsteiger hilfen (howtos für neulinge, linklisten u. ä.)

ferner würde ich dir zu dem "kofler" raten. wird auch als linuxbibel bezeichnet.

jetzt will ich kurz zu deiner frage antworten:

ich glaube du hast zwei anliegen in eine frage gepackt.
du möchtest

a) auf freigegebene dateien deines windowsrechners zugreifen
b) über deinen windowsrechner ins internet gelangen


zu a) du bist richtig davor, dies kannst du mit samba bewerkstelligen. würde ich aber im moment nicht machen b) erscheint mir für den moment als die wichtiger frage.

zu b) hierzu gibt es mit sicherheit anleitungen im internet oder hier im forum. nutze einfach mal die suchfunktion.


viel spaß beim linux ausprobieren, aber vorsicht: MACHT SÜCHTIG!

linuxazubi
24.11.06, 13:07
http://www.unixboard.de/vb3/showthread.php?t=4819

kreol
24.11.06, 13:18
Hi erst mal.

Zu der Anbindung ans Internet hat linuxazubi ja gerade einen Link gepostet.

Und wie ramsys schon geschrieben hat: SuSE 10.1 bringt die Software schon mit. Wenn sie schon bei der Installation angelegt wurde, kannst Du via YaST - Netzwerkdienste Samba einrichten. Ansonsten erst via Yast - Software installieren die Samba-Pakete aufspielen.

Es ist im übrigen ratsam, vorrangig die Paketverwaltung des Distributors zu verwenden und händisch nur Software zu installieren, die man sonst nicht bekommt. Schau mal bei Opensuse (www.opensuse.de) vorbei, da findest Du auch Hinweise auf weitere Paketquellen aus dem Internet und wie Du sie in YaST einbindest.

Neben bereits genannter Literatur empfiehlt sich auch ein Blick auf die Links in meiner Signatur. Da steht z.B. was tar-Dateien sind und wie man sie entpackt.

Und eine Bitte: Nimm künftig bitte einen Threadtitel der Dein Problem/den Threadinhalt beschreibt. Wenn hier alle Threads "Brauche Hilfe" heissen bringt u.a. die (übrigens sehr zu empfehlende) Suchfunktion des Boards nichts mehr und es wird hier recht unübersichtlich...


Kreol

HaPeBre
24.11.06, 13:56
Hallo zusammen und danke schonmal für die Antworten,

ich werde mir am Wochenende mal die von Euch vorgeschlagene Literatur vorknöpfen.

Der Link von linuxazubi bringt mir deshalb nicht sehr viel, weil ich über eine bestehende Windows LAN Verbindung ins Internet möchte und nicht über Windows DSL Verbindung.

Ich habe jetzt mal YAST gestartet und den DHCP Server sowie die Netzwerkkarte konfiguriert.

In der Taskleiste wird mir auch eine Wired network connection angezeigt.

AAAber ich komme nicht ins Internet.

Ip-Adresse habe ich via DHCP konfiguriert.

Default Route, Primary DNS sowie Secondery DNS habe ich dieselben Einträge wie im Windows Rechner gemacht.

Woran kann es liegen, dass ich keine Internet Verbindung bekomme?

Gruß HaPe

kreol
24.11.06, 14:01
Beschreibe bitte Deinen (Netz?)-aufbau und die verwendete Hardware etwas genauer. Welche Rechner sind wie beteiligt und wo angeschlossen, welche Verbindung besteht und welche soll aufgebaut werden etc.

Soll der Linux-Rechner wirklich als DHCP-Server fungieren oder wieso ist das "konfiguriert"? Und wie ist es denn genau "konfiguriert"? Also was hast Du wo gemacht?

Und wie äussert sich "komme nicht ins Internet"? Was machst Du und was sagt das System?


Kreol

traxxed
24.11.06, 19:53
Welcome erstmal... mit 43 und so vielen Jahren MS-Konditionierung von 0 auf Linux zu lernen wird ein harter Brocken, hoffe du bist fit ;)

Zu deinen Fragen: Wenn deine NIC über DHCP richtig konfiguriert ist ("ifconfig eth0 gibt aufschluss) und deine Windows-Box richtig Routet müsstest du eigentlich auf's Internet kommen. Teste mal mit ping (gleich wie bei Win) ob du den Router anpingen kannst und danach ob Adressen überhaupt aufgelöst werden / du mit direkter Angabe der IP auf eine Internetseite kommst. Ich habe z.b auch schon erlebt, dass das DNS-Forwarding des Routers Linux-Boxen nicht erreichte, Win-Boxen hingegen schon.

Zum Schluss noch was allgemeines: Suse ist zwar sehr Einsteigerfreundlich, hat aber sehr viele Eigenheiten (allen voran Yast), deren Kenntnis dir bei allen anderen Linux-Distributionen aber herzlich wenig nützen wird. Wenn du also planst Interdistributionelles Linux-Know-how zu erlangen, solltest du versuchen Yast so gut es geht zu meiden und die Konfigurationsdateien manuell zu editieren. Das mag zwar erschreckend wirken, aber dafür hast du dann eine wirklich solide Basis. Ich weiss jetzt natürlich nicht wie tiefgehend du dich in die Materie Linux einarbeiten willst, wenn es in deiner Sicht locker bei Suse bleiben darf kannst du dich natürlich sehr gern des Komfort-Vorteils eines Yast bedienen :)

Rain_maker
24.11.06, 20:23
Dürfte ich erfahren, welche Eigenheiten damit gemeint sind?

So 3-4 Beispiele würden reichen, nur sollte eines davon "die Nichteinhaltung der LSB-Standards" sein, dann:

*MÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖP*

http://de.wikipedia.org/wiki/Suse_Linux_Enterprise_Server#LSB-Zertifizierung

Also?

Greetz,

RM

kreol
24.11.06, 20:26
@ Rain_maker:
Ich hätte dazu auch einiges zu sagen, aber sowas macht man per PN aus und bleibt hier im Thema. Distri-flames helfen dem TE überhaupt nicht weiter.

Danke.


Kreol

Nachtrag, um Mißverständnisse zu vermeiden/auszuräumen:
Die Bitte, beim Thema zu bleiben und hier keine persönliche Auseinandersetzung auszutragen richtet sich an alle Beteiligten...

Rain_maker
24.11.06, 20:50
Du hast nen Adressaten vergessen @kreol, oder sind solche Sätze wie



Ich weiss jetzt natürlich nicht wie tiefgehend du dich in die Materie Linux einarbeiten willst, wenn es in deiner Sicht locker bei Suse bleiben darf kannst du dich natürlich sehr gern des Komfort-Vorteils eines Yast bedienen

etwa "hilfreich"?

OK, dann mal hier meine Meinung für den Einsteiger.

1. Nimm Dir ne Live-CD zur Hand und probiere es aus, ob Dir "Linux gefällt". Wenn Du Schritt 2 und/oder 3 schon gemacht hast, nimm Live CDs von Distris, die Dich interessieren.

2. Hole Dir Infos auf www.distrowatch.com, welche Distributionen hohe "Anhängerschaft" haben. Das ist ein Indiz für eine große Community, die Dir bei Problemen helfen kann.

3. Wenn Du Lust hast, mache mal diesen netten kleinen Test.

http://www.zegeniestudios.net/ldc/index.php

Aber nimm ihn nicht zu ernst.

4. Entscheide selbst und lasse Dir nichts einreden, was jemand wahrscheinlich beim letzten Distriflame bei heise.de gelesen und auswendig gelernt hat, das führt nur zu Ärger.

5. Wenn Du Dich für eine Distribution entscheiden hast, dann arbeite Dich ernsthaft in diese ein und installiere nicht gleich wild beim kleinsten Problem die nächste. Hast du einmal die Grundlagen verstanden, dann wird Dir auch ein Umstieg auf eine andere Distribution leichter fallen.


So, back 2 Topic und Back 2 "Schriftfarbe, die anzeigt, daß das hier wichtig ist".

Du hast Probleme mit der Internetnetverbindung?

http://linux.framp.de/?Netzwerktools

Dort gibt es ein hervorragendes kleines Script, mit dem Du die wichtigsten Infos sammeln kannst.

Lies die Beschreibung und führe das Script aus. Danach kannst Du das Ergebnis hier posten.

Greetz,

RM

traxxed
24.11.06, 22:04
@Rain
Moment mal. Hab ich mich irgendwie negativ gegenüber Suse geäussert? Ich hab nur gesagt, dass Yast-Kenntnisse bei anderen Distris nicht von Nutzen sind. Ich hab nix gegen Suse. Wo siehst du da Distroflaming?

Edit: Falls du dich dazu äussern willst, bitte PN.

HaPeBre
27.11.06, 14:47
Hallo Linux User,

Sorry für die Verspätung, musste 2 Tage Beruflich weg und konnte nicht an meinen Rechner, so jetzt aber.

@kreol

Beschreibe bitte Deinen (Netz?)-aufbau und die verwendete Hardware etwas genauer. Welche Rechner sind wie beteiligt und wo angeschlossen, welche Verbindung besteht und welche soll aufgebaut werden etc.

Ich rede von eimem Windows Netzwerk mit 4 Servern und n Arbeitsstationen die Sternförmig miteinander vernetzt sind.
Eine Windows Workstation gehört mir. Einer der Server fungiert als Router 192.168.200.xxx dieser Router ist über eine DSL Leitung mit dem Internet verbunden. Diesen Router habe ich als Standardgateway eingetragen.
Meine ws geht also über diesen Router in das Internet.


Soll der Linux-Rechner wirklich als DHCP-Server fungieren oder wieso ist das "konfiguriert"? Und wie ist es denn genau "konfiguriert"? Also was hast Du wo gemacht?

Nein, da hatte ich was falsch verstanden.


Und wie äussert sich "komme nicht ins Internet"? Was machst Du und was sagt das System?

Mittlerweile habe ich eine Internetverbindung.
Im Zuge der Beantwortung Deiner Fragen habe ich den Fehler gefunden.

Ich hatte als Nameserver eine falsche IP-Adresse eingetragen.
Nach dem ich diesen Eintrag angepasst habe funktionierte auch die
Internet Verbindung problemlos.

Danke und Gruß

HaPe

HaPeBre
27.11.06, 15:16
Hallo nochmal,

so, da die erste Hürde jetzt genommen ist (ich schreibe diesen Fred von meinem Linux Rechner) möchte ich jetzt die zweite Hürde nehmen.

Nämlich mit diesem Rechner auf meine Windows Netzlaufwerke bzw. Dateien zugreifen.

Könnt Ihr mir dabei ein bischen auf die Sprünge helfen?

Gruß HaPe

Jungi
27.11.06, 15:52
Hallo HaPe

Wie oben schon beschrieben wurde benötigst du die sogenannten Samba-Pakete, um auf Deine Windows Freigaben zugreifen zu können.

Ich benutze selbst kein SuSe, aber die notwendigen Pakete lassen sich alle mit Yast nachträglich installieren.

Schau die mal folgende Links an:

Samba konfigurieren (http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=63611)

Samba Handbuch (http://www.oreilly.de/german/freebooks/samba2ger/)

Tips und Links für Windows Umsteiger (http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=105375)

Ansonsten ist die Suchfunktion hier im Forum sehr zu empfehlen, auch die Rubrik "Hier Suchen und Finden, Links, Tutorials" dürfte für Dich von Interesse sein.

Bleibt noch zu sagen: Herzlich willkommen, und nach den ersten Fehlversuchen nicht den Mut verlieren ;)

Christian

LINUXRH7
28.11.06, 04:39
Hallo und Willkommen,

du musst keinen Samba Server installieren sondern lediglich smbclient.
Sollte auch schon installiert sein.

Wenn der Wintel Rechner z.B. die IP 192.168.100.10 hat:

#> smbclient -L 192.168.100.10

Das sollte Dir Informationen über den Rechner/Domäne und die Shares auf diesem Rechner geben.
Wenn die User auf beiden Rechner unterschiedlich sind, muss natürlich der Username für den Account auf der Wintel Büchse mit angegeben werden.

#> smbclient -L 192.168.100.10 -U DerName

Kriegst du die Shares angezeigt kannst du weitermachen und Shares auf der LinuxBox mounten.

Lege dazu einfach ein Verzeichnis in Deinem Homeverzeichnis an, angenommen der User heisst: LinuxUser

mkdir /home/LinuxUser/sambashare

Dann einhängen:

mount -t smb //192.168.100.10/ShareName /home/LinuxUser/sambashare

Der Befehl df sollte dir auch anzeigen, dass das Share eingehangen ist.

Wenn du das Share nicht mehr brauchst:

umount /home/LinuxUser/sambashare

Das mount und umount musst Du als root machen. Um die Arbeit zu erleichtern, kannst du dann entweder dem User: LinuxUser mount und umount erlauben (sudo) oder über die Datei /etc/fstab beim Rechnerstart mounten lassen.

Ich arbeite immer in der Console und kenne X unter Linux fast gar nicht mehr, nur vom gucken bei anderen. Aber als ich vor einiger Zeit mal zum testen einen Linux Desktop installiert hatte, könnte ich mit dem Dateibrowser der Distri auf Netzwerk klicken und dann Rechner und Shares angucken bzw. einhängen. Sollte bei Suse eigentlich auch so sein, würde mich sonst sehr enttäuschen, da SuSe sich ja mal vor Jahren auf die Fahne geschrieben hat eine einfache Distri zu haben.

cya
LiNUXrh7

marce
28.11.06, 05:53
mount -t smb //192.168.100.10/ShareName /home/LinuxUser/sambashare
... evtl. statt -t smb cifs oder auto nehmen, sollte er meckern...


Das mount und umount musst Du als root machen. Um die Arbeit zu erleichtern, kannst du dann entweder dem User: LinuxUser mount und umount erlauben (sudo) oder über die Datei /etc/fstab beim Rechnerstart mounten lassen.
... oder zumindest dort eintragen - dann kann es, mit den entsprechenden Optionen, jeder User.

Direkt beim Start mounten würde ich nicht machen (-> Optionen) - sollte der Windowsrechner mal nicht laufen kann es sein, dass die Kiste beim booten dort stehen bleibt und auf einen Timeout wartet, was das ganze ziemlich verzögern kann...

HaPeBre
30.11.06, 11:52
Hallo zusammen,

@LINUXRH7
Bis auf das mounten hat alles funktioniert.

Den mount Befehl gebe ich wie folgt ein:

(Habe vorher mit su- auf user root gewechselt.)

mount -t (wozu steht das t) smb //192.168.200.xxx/Testverbindung /home/pb/Windows_Ordner/ws073 (diese Ordner hatte ich vorher angelegt)

Als Antwort bekomme ich dann: unknown filesystem type smb

Was mache ich falsch?

@marce
Wofür steht cifs oder auto?

Danke

Gruß HaPe

kreol
30.11.06, 13:27
...(wozu steht das t)
Wofür steht cifs oder auto?Wirf doch einfach einen Blick auf die manpage von mount. Das bietet sich immer an, wenn man genaueres über einen Befehl erfahren möchte. Also "man mount" und lesen.

Dort steht z.B., daß die Option -t den Filesystemtyp bestimmt, was auto macht und wo man nachschlagen muss, um etwas über cifs zu erfahren (hint: man mount.cifs...)

Du kannst Dir auch mal die Links in meiner Sig näher ansehen.


Kreol

Kenny@Knoppix
30.11.06, 13:53
auf dieser page ist alles sehr gut erklärt und für einen anfänger gut geeignet!;)

http://www.info-point.de.tt/linux%20howtos.htm

thrill
30.11.06, 13:58
korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber muss es nicht "smbfs" heissen?

also:

mount -t smbfs //192.168.100.10/ShareName /home/LinuxUser/sambashare