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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Verschiedene Distributionen ausprobieren via partimage



DrZuckerbrot
06.11.06, 20:55
Hallo zusammen,
ich habe erfolgreich meine komplette Linuxpartition inclusive Edgy mithilfe von Knoppix 5.0 und partimage gesichert. Zur einfacheren Übersicht:

Device Boot Start End Blocks Id System
/dev/hdb1 1 7063 56733516 7 HPFS/NTFS
/dev/hdb2 7064 7829 6152895 83 Linux
/dev/hdb3 7830 9868 16378267+ 83 Linux
/dev/hdb4 9869 9964 771120 82 Linux swap / Solaris

habe also hdb3 auf als image auf hdb2 gesichert. Das Rücksichern hat prima geklappt, jetzt kann mir nix mehr passieren.:p
Jetzt möchte ich das image auf dvd brennen, k3b behauptet aber es dürfe nicht darauf zugreifen. Ich hab per konsole hdb2 gemountet und die Zugriffsrechte mit folgendem Befehl geändert
code:


sudo chmod 774 /media/hdb2

woraufhin nautilus auch alles so angezeigt hat. K3b behauptet allerdings weiterhin, es dürfe nicht drauf zugreifen. Weiss dazu jemand Rat?

Ich hab nun vor, mehrere Versionen von Ubuntu, Kubuntu usw. auf meiner Linux Partition auszuprobieren.
Da ich keinen Platz mehr für eine zusätzliche Installation auf meinem System habe, überschreibe ich nun meine aktuelle Linux Partition komplett z.Bsp mit Kubuntu 6.06, und sichere dieses dann ebenfalls nach o.g. Methode. So werde ich mal alle möglichen Distris und Versionen ausprobieren und mich letztendlich für die entscheiden, die am geeignetesten für mich ist.
Hier meine Frage: wird automatisch der Masterbootrecord in Grub verändert, wenn ich jetzt z.Bsp. nach der Installation von Kubuntu Dapper einfach via partimage nochmal 6.10 Edgy draufhaue? Oder könnte mir dann eine böse Überraschung bevorstehen. Ihr versteht, was ich meine ? Ich will dorthin kommen, dass ich nachher egal welches gespeicherte Image draufspielen kann und Grub das dann erkennt. Bei partimage gibt es eine Option zum MBR, was muss ich da beachten?

DrZuckerbrot
06.11.06, 21:24
Also den ersten Teil hab ich jetzt gelöst bekommen indem ich k3b mit root rechten starte mittles
gksudo k3b. Das Brennen des Images auf DVD hat jetzt gefunzt.

Den zweiten Teil meiner Frage könnte man auch so formuliernen:
Erkennt Grub nach dem Rückspielen eines image von selbst, welche Version vorliegt oder muss man es ihm mitteilen bzw. irgendwie jeweils mit dem image sichern?:confused:

kreol
06.11.06, 21:54
Üblicherweise steht im mbr (http://de.wikipedia.org/wiki/Mbr) der Festplatte die Partitonstabelle sowie der Einspringort des Bootloaders (http://de.wikipedia.org/wiki/Bootloader). Bei grub bspw. zeigt der mbr auf das Verzeichnis /boot, in dem die Kernel liegen, einige Grub-Dateien etc...

Solange das /boot-Verzeichnis auf derselben Partition bleibt ist es sogar unnötig, bei der Installation einer neuen Distri den mbr neu zu schreiben. Das Verzeichnis /boot (mit dem zu ladenden Kernel) wird bei der Installation ja jeweils neu angelegt und am mbr ändert sich insoweit ja nichts.

Sollte also machbar sein, solange Dein /boot auf derselben Partition liegt wie /, da es von Partimage dann mitgesichert wird. Wenn Du eine eigene /boot-Partition hast, mußt Du die dortigen Einträge entweder jeweils nach dem Zurückspielen eines Image auf die laufende Distri anpassen oder es vorher mitsichern.


Kreol

P.S.:
Wg. des k3b fehlen Dir u.U. die Rechte beim Ausführen von cdrecord. Schau Dir die mit "ls -l /usr/bin/cdrecord" mal an und setze sie ggf. mit "chmod 755 /usr/bin/cdrecord" so, daß die Datei für alle User ausführbar ist (-rwxr-xr-x)

Wenn das nicht hilft poste das Problem genauer, Fehlermeldungen möglichst im Wortlaut.

DrZuckerbrot
06.11.06, 22:00
Danke für die schnelle Antwort.
Dann müsste es ja so klappen wie ich's vorhab.
Gruß
Sascha

DrZuckerbrot
06.11.06, 22:15
P.S.:
Wg. des k3b fehlen Dir u.U. die Rechte beim Ausführen von cdrecord. Schau Dir die mit "ls -l /usr/bin/cdrecord" mal an und setze sie ggf. mit "chmod 755 /usr/bin/cdrecord" so, daß die Datei für alle User ausführbar ist (-rwxr-xr-x)

hab ich gemacht, aber er meldet mir immer noch "Zugriff verweigert /media/hdb2"


sax@sax-desktop:~$ ls -l /usr/bin/cdrecord
-rwxr-xr-x 1 root root 133 2006-08-17 14:57 /usr/bin/cdrecord

kreol
06.11.06, 22:43
Was ist denn hdb2? Dein Laufwerk wohl nicht. Eine FAT32/NTFS Partition? Dann mußt Du die Rechte in der fstab mit uid, gid und umask setzen.


Kreol

DrZuckerbrot
06.11.06, 22:57
hmmm, jetzt wirds komplikaziert....
also hdb2 ist ne ext3 partition, die ich rein zum sichern mit gparted erstellt hab.
mit uid, gid und umask kann ich leider noch gar nix anfangen. die fstab sagt mir was und die sieht bei mir so aus:

# /etc/fstab: static file system information.
#
# <file system> <mount point> <type> <options> <dump> <pass>
proc /proc proc defaults 0 0
# /dev/hdb3
UUID=74b0b5ff-970a-4932-9c59-2120927d77cb / ext3 defaults,errors=remount-ro 0 1
# /dev/hda1
UUID=2EA07114A070E3AD /media/hda1 ntfs defaults,nls=utf8,umask=007,gid=46 0 1
# /dev/hdb1
UUID=FCA08D7CA08D3DE0 /media/hdb1 ntfs defaults,nls=utf8,umask=007,gid=46 0 1
# /dev/hdb2
UUID=3CAC524BAC51FFB6 /media/hdb2 ntfs defaults,nls=utf8,umask=007,gid=46 0 1
# /dev/hdb4
UUID=8367d2f9-74be-4b28-9251-e1fbf1740a68 none swap sw 0 0
/dev/hdc /media/cdrom0 udf,iso9660 user,noauto 0 0
/dev/hdd /media/cdrom1 udf,iso9660 user,noauto 0 0
/dev/ /media/floppy0 auto rw,user,noauto 0 0

leider seit "edgy" durch die vielen UUIDs sehr verwirrend und unübersichtlich.

kreol
06.11.06, 23:04
Bei /media/hdb2 steht "ntfs"...

Wg. umask und Konsorten siehe "man mount". Umask 007 z.B. bedeutet Rechte "-rwxrwx---", also user und group dürfen alles, andere dürfen nichts. Wie sehen die Rechte von Dateien auf der Partition aus? Also was sagt z.B. ein "ls -l /media/hdb2/"? Und der Vollständigkeit halber: Was sagt (als root) ein "file -s /dev/hdb2"?


Kreol

Nachtrag: Wenn es eine NTFS Partition ist und der User nicht mit "uid=$USERNAME" gesetzt ist gehören die Dateien root. Da könnte der Fehler liegen, insbesondere, wenn der user nicht in der Gruppe mit der GID 46 ist. Setz mal umask auf 0002.

DrZuckerbrot
07.11.06, 12:38
Also....
ich hab jetzt via qparted die Partition gelöscht und nochmal neu erstellt, weil mir eingefallen war, dass nach der letzten Erstellung Windows irgendwas an der Partition gepfuscht hatte. Vorher bei Breezy 5.10 war das meine "Austausch-Partition", d.h sie war auch unter Windows aufgelistet.
Das hat aber jetzt nix genutzt. Als ich jetzt von DVD das image, welches sich vorher dort befand zurückspielen wollte, ging das immer noch nicht.

Die beiden Befehle zeigen folgendes:

sax@sax-desktop:~$ ls -l /media/hdb2/
insgesamt 0
sax@sax-desktop:~$ sudo file -s /dev/hdb2
/dev/hdb2: Linux rev 1.0 ext3 filesystem data (large files)


..und umask auf 0002 zu setzen brachte auch keine Veränderung.
So sieht's jetzt aus:


# /etc/fstab: static file system information.
#
# <file system> <mount point> <type> <options> <dump> <pass>
proc /proc proc defaults 0 0
# /dev/hdb3
UUID=74b0b5ff-970a-4932-9c59-2120927d77cb / ext3 nouser,defaults,errors=remount-ro,atime,auto,rw,dev,exec,suid 0 1
# /dev/hda1
UUID=2EA07114A070E3AD /media/hda1 ntfs defaults,nls=utf8,umask=007,uid=0,gid=46,auto,rw,n ouser 0 1
# /dev/hdb1
UUID=FCA08D7CA08D3DE0 /media/hdb1 ntfs defaults,nls=utf8,umask=007,uid=0,gid=46,auto,rw,n ouser 0 1
# /dev/hdb2
UUID=3CAC524BAC51FFB6 /media/hdb2 ntfs defaults,nls=utf8,umask=0002,loop,uid=0,gid=46,aut o,rw,nouser 0 1
# /dev/hdb4
UUID=8367d2f9-74be-4b28-9251-e1fbf1740a68 none swap sw 0 0
/dev/hdc /media/cdrom0 udf,iso9660 user,atime,noauto,rw,dev,exec,suid 0 0
/dev/hdd /media/cdrom1 udf,iso9660 user,atime,noauto,rw,dev,exec,suid 0 0
/dev/ /media/floppy0 auto user,atime,noauto,rw,dev,exec,suid 0 0
/dev/hdb2 /media auto nouser,atime,noauto,rw,nodev,noexec,nosuid 0 0

kreol
07.11.06, 13:41
Das hat aber jetzt nix genutzt. Als ich jetzt von DVD das image, welches sich vorher dort befand zurückspielen wollte, ging das immer noch nicht.Wie bereits erbeten: Poste (Fehler-)Meldungen bitte im Wortlaut, am besten mit dem zugehörigen Befehl. Mit "geht nicht" kann hier niemand etwas anfangen.

Daß ls nichts ausgibt ist nicht verwunderlich, die Partition dürfte nach Deinen Aktionen leer sein.

file -s sagt, daß die Partition eine ext3 ist. In der fstab steht allerdings ntfs. Wird die Partition überhaupt gemountet? Prüfe das mit "mount" ohne alle Parameter.

Und ersetze den Eintrag in der fstab insgesamt mal durch
UUID=3CAC524BAC51FFB6 /media/hdb2 auto defaults 0 0Gegebenenfalls das "auto" durch "ext3" ersetzen.

Den alten Eintrag brauchst Du nicht zu löschen, es genügt, wenn Du ein "#" vor die betreffende Zeile setzt. Wenn es mit der neuen Zeile funktioniert, kannst Du die alte immer noch rauswerfen.

Nach der Änderung in der fstab solltest Du die Partition remounten, mit "mount -o remount /mnt/hdb2". Oder Du umountest sie, änderst die fstab und mountest händisch mit "mount /dev/hdb2". Ist vllt. die bessere Alternative, da Du im Falle des Fehlschlagens eine hier postbare Meldung erhälst.

Btw: Wirf doch mal einen Blick in die manpage von mount. Wie kommt das "Loop" da rein? Und die uid des users auf 0 zu setzen bringt auch nichts, da daß die UID von root ist, also an dem default nichts ändert. Diese Einträge (uid, gid, umask) brauchst Du aber auch nur bei FAT32/NTFS, bei ext3 nicht (siehe manpage...).

Vllt. ist auch ein Blick auf die Links in meiner Sig hilfreich... ;)


Kreol