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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welche Windows-Emulierung für Dragon NaturallySpeaking Preferred 9?



cookie170
30.10.06, 18:13
Hallo,

mir steht ein Rechnerwechsel ins Haus. Ich brauche Dragon NaturallySpeaking (Preferred) 9, um zu diktieren. Das Program läuft laut der Wine-Datenbank nicht unter Wine und wird's auch nicht so schnell tun.

Das neue Notebook wird mit einer WinXP-Installation geliefert, die meinethalben drauf bleiben kann, ich werd' es mit Linux, wahrscheinlich Suse 10.2 (wenn die ihre Termine halten ...) betreiben.

Wie kriege ich meine Diktiersoftware am einfachsten zum laufen, ohne jedesmal, wenn ich 'was diktieren will, XP zu booten?

Ich habe noch eine alte Win4Lin Desktob v5.0-Lizenz von 2003, die mir wahrscheinlich nicht viel helfen wird.

Bei VMWARE verstehe ich nicht, ob der kostenlose Player es erlaubt, eigene Software zu installieren und insbesondere, ob die Soundkarte des Players mit der Soundkarte des Notebooks zu brauchbaren Ergebnissen führt.

Xen kenne garnicht, aber was solls, würde ich auch ausprobieren.

Eure Ratschläge erbittet

Alexander

stefan-tiger
30.10.06, 18:48
Wie siehts mit nativen Prorgammen aus?

Vor einiger Zeit hab ich mal Text-to-Speech-Prorgamme gesucht, aber keine guten freien gefunden. Schätze bei Spracheingabe wars ähnlich bescheiden.

Aber vielleicht hat sich ja was getan.

cookie170
30.10.06, 18:52
Spracherkennung für Deutsch ist ziemlich abgefahren, ich habe vor Monaten danach gesucht und nichts gefunden. Nuance hat sich da eine Monopol-Stellung auf dem Weltmarkt gesichert, für den Moment jedenfalls.

Gruß,
A.

bla!zilla
30.10.06, 18:54
Na ja, von dem einen auf das andere zu schließen ist nicht wirklich sinnvoll. Beide Dinge haben wenig, sehr wenig miteinander zu tun. Es ist problematischer gesprochenen Text aufzubereiten, als Text in sprachform auszugeben.

VMware Player würde ich nicht versuchen, da macht VMware Server mehr Sinn. XEN kann auch Sinn machen, aber dann nur mit einer entsprechenden CPU, also Turion64 X2 oder Core 2 Duo.

cookie170
30.10.06, 19:04
@bla!zilla:

Warum VM-Server?

Das Notebook soll ein Thinkpad T 60 werden mit 2 GB RAM und Core 2 Duo (angekündigt von Lenovo für den 6.11.).

Was wäre denn leichter einzurichten? Oder muss ich (seufz!) ausprobieren, welche Emuierung Chancen auf gute Zusammenarbeit mit der Soundkarte hat?

Gruß,
Alexander

stefan-tiger
30.10.06, 19:05
...Es ist problematischer gesprochenen Text aufzubereiten, als Text in sprachform auszugeben...

Das mag sein, aber leider hab ich noch keine gute freie Software dazu gefunden.

Die meisten hören sich so an als würde da jemand mit eingerollter Zunge und ner heißen Kartoffel im Hals sprechen.

bla!zilla
30.10.06, 19:12
Warum VM-Server?

Kannst auch gerne die kostenpflichtige Workstation nehmen. Die kann mehr, kostet aber auch.



Was wäre denn leichter einzurichten? Oder muss ich (seufz!) ausprobieren, welche Emuierung Chancen auf gute Zusammenarbeit mit der Soundkarte hat?


Hängt von deinem KnowHow ab.

cookie170
30.10.06, 19:20
Naja, der Thread hier verdankt seine Existenz gerade meiner Frage, welche Emulierung geeignet ist. Ich bin nicht wild drauf, viel Geld für VMWARE auszugeben, wenn's nicht sein muß. Muß es sein?

Mein Know-how-Niveau ist übrigens knapp unterhalb des Grundwasserspiegels, aber wie -- außer durch Ausprobieren -- soll ich herausfinden, wie ich meine Spracherkennung zum Laufen kriege?

Gruß,
A.

bla!zilla
30.10.06, 20:34
Naja, der Thread hier verdankt seine Existenz gerade meiner Frage, welche Emulierung geeignet ist. Ich bin nicht wild drauf, viel Geld für VMWARE auszugeben, wenn's nicht sein muß. Muß es sein?

Du kennt VMware? Du kennst deren Home? Vergleich doch einfach die Produkte, und entscheide dich für eines von den beiden:

http://www.vmware.com/products/server/
http://www.vmware.com/products/ws/

Alles andere dürfte für dich zu schwer sein. Zudem sind die Chancen, die von dir gewünschte Software zum Laufen zu bewegen, bei VMware am besten.



Mein Know-how-Niveau ist übrigens knapp unterhalb des Grundwasserspiegels, aber wie -- außer durch Ausprobieren -- soll ich herausfinden, wie ich meine Spracherkennung zum Laufen kriege?


Gibt es nicht. Aber vielleicht hast du Glück und jemand hier im Forum hat das für dich schon erledigt und kann Erfahrungswerte posten.

stefan.becker
30.10.06, 21:35
Mal ne Frage am Rande: Sinn?

Nutze die Software unter Windows. Alles andere macht keinen Sinn. Die Soundkarten-Emulationen sind nice-to-have, aber nicht mehr.

cookie170
30.10.06, 21:56
Mal ne Frage am Rande: Sinn?

Nutze die Software unter Windows. Alles andere macht keinen Sinn. Die Soundkarten-Emulationen sind nice-to-have, aber nicht mehr.

Und das wußte ich eben nicht. Mist. Aber danke, viel, viel Zeit gespart.

Zweiter Gedanke: Meine heutige Version des Diktierprogramms nutzt ein Mikro, das an einen USB-Port angeschlossen ist, was mich zur Frage bringt, ob da überhaupt noch eine Soundkarte verwendet wird oder ob das Mikro (bzw. der kleine schwarze Kasten ...) deren Funktionen übernimmt. Aber das wird jetzt hier OT.

Danke für die Einschätzung,
Gruß,
Alexander

sojourner
31.10.06, 17:13
Also ich musste dieses Jahr für ein Projekt Via Voice Medical Edition 10.0 in Betrieb nehmen.

Gute Nachricht:
Grundsätzlich lief das Programm unter VMWARE 5.5 Workstation...
Schlechte Nachrichten:
aber so langsam, dass es nicht praktikabel war (1GB RAM, IBM T43 (irgendein Intel Prozessor mit 2GHz))...
Die Mikrofon-HeadSet-Kombination konnte man erfolgreich per USB anstöpseln, was aber bezüglich Erkennung des USB-Devices unter VMWARE regelmäßig Probleme machte...

Unsere Schlussfolgerung war XP separat zu booten, bzw. auf einem Wintel-Rechner die Spracherkennung/Diktate zu erledigen. Die Aufbereitung der erfassten Texte dann wie gehabt unter Linux...

stefan.becker
31.10.06, 20:04
Nebenbei: Welchen Sinn macht das ganze in einer VM? Gar keinen!

Man kann dann nur Windows Programme inerhalb der VM steuern / nutzen. Dann lieber gleich Windows starten als so nen Krampf.

tschloss
31.10.06, 20:32
Nebenbei: Welchen Sinn macht das ganze in einer VM? Gar keinen!

Man kann dann nur Windows Programme inerhalb der VM steuern / nutzen. Dann lieber gleich Windows starten als so nen Krampf.

Es geht um diktieren, nicht sprachsteueren, wenn ich den TE richtig verstanden habe.

zeromancer1972
01.11.06, 00:46
Hallo Thread-Ersteller!

Der VMware Server ist KOSTENLOS - die Server Console braucht man noch dazu.
Zusammen können sie das, was die Workstation kann - mit ein paar unwichtigen Ausnahmen.

Lade es Dir runter und mache dies: http://3dinferno.mine.nu/Privat/homepage_cms.ns5/content/vmwarelinux.html
Es ist zwar ein Tutorial für sie Workstation, funktioniert mit dem Server und der Console aber genau so gut.
Hat sich schon einige Male bewährt ;)

Ob Deine Diktiersoftware dann läuft, weiss ich nicht - ich selbst nutze das Windows in der VM nur für Lotus Notes, weil ich es unter Linux nicht zum Spielen bekomme - und es ist dort auch nicht wirklich komfortabel, geschweige denn vollständig.

cookie170
01.11.06, 12:25
Nebenbei: Welchen Sinn macht das ganze in einer VM? Gar keinen!

Man kann dann nur Windows Programme inerhalb der VM steuern / nutzen. Dann lieber gleich Windows starten als so nen Krampf.

Ich nutze Diktiersoftware nicht dazu, den Computer zu steuern, sondern dazu, lange Texte zu diktieren. Lange Texte auf Band zu diktieren und von einer Schreibkraft schreiben zu lassen, hat zwei Nachteile: 1. Spätestens nach der vierten Unterbrechung (Telefon, Unterschriftenmappen, Aktensuche :ugly: ) weiß ich nicht mehr, ob ich bei Gliederungsziffer II.3 oder II.5 war. 2. Das Band wird i.d.R. am nächsten Tag geschrieben und ich bin längst an einem anderen Fall und muß für Korrekturen wieder einsteigen.

Also lohnt es sich, lange Texte direkt dem Computer zu diktieren. Ich würde in dem emulierten Windows in einen einfachen Editor diktieren, den Text speichern, mit Kile öffnen und weiterverarbeiten. Dazwischen den Rechner neu booten wäre vollkommen nervtötend.

Ich arbeite 'halt gerne unter Linux.

Diktiersoftware ist _äußerst_ ressourcenhungrig. Wenn nicht XEN, Quemu oder VM wirklich schnell auf dem Notebook sind, kann man das Ganze ohnehin vergessen. Seufz.

Danke allerseits,

Alexander

stefan.becker
01.11.06, 13:09
Machs doch umgekehrt. Nutze Windows nativ und Linux in einer VM. VMWARE/Qemu gibt es auch für Windows.

zeromancer1972
01.11.06, 14:42
Machs doch umgekehrt. Nutze Windows nativ und Linux in einer VM. VMWARE/Qemu gibt es auch für Windows.

Verräter :D *zehnzeichen*