Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : TV-Serien DVDs -> xvid oder h.264?
Hallo
Was ist derzeit der übliche weg, um TV-Serien DVDs zu komprimieren?
Gerade bei diesen langen Staffeln ist ein Codec, der eine hohe Kompression bietet wünschenswert. Lohnt sich deshalb der Aufwand mit x264 zu encoden?
Welche Auflösung ist sinnvoll (640x480 oder doch volle 720x576)? Die Bildqualität der TV Serien kann es ja nicht ganz mit denen der Kinofilme aufnehmen und dann sind sie ja auch noch in 4:3.
Welches Containerformat ist zu bevorzugen? mp4, ogm, mkv oder old-school avi?
Ich brauche nicht auf Kompatibelität von DVD/DIVX-Playern rücksicht nehmen, ich schau mir die Teile nur auf dem (HT)PC an, aber zukunftsicher sollten sie schon sein.
Welches Frontend (dvd:rip, kmencoder, tuxrip, ...)?
Teetrinker
25.10.06, 10:17
Was ist derzeit der übliche weg, um TV-Serien DVDs zu komprimieren?
Gerade bei diesen langen Staffeln ist ein Codec, der eine hohe Kompression bietet wünschenswert. Lohnt sich deshalb der Aufwand mit x264 zu encoden?
Die Frage ob sich die Platzersparnis gegenüber dem erhöhten Zeitbedarfs für das encodieren rechtfertigt, muss sich jeder für sich selbst einscheiden. Auch dürfte die Antwort auf diese Frage von der verfügbaren Rechenleistung abhängen.
Welche Auflösung ist sinnvoll (640x480 oder doch volle 720x576)? Die Bildqualität der TV Serien kann es ja nicht ganz mit denen der Kinofilme aufnehmen und dann sind sie ja auch noch in 4:3.
Anmerkung zu den Auflösungen, 640x480 hat Pixel Aspect Ratio von 1:1, 720x576 ist anamorphic encodiert wenn das Wiedergabe Seitenverhältnis 4:3 ist. Kannst ja mal zu diesem Thema auf Wikipedia suchen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Anamorphe_Bildaufzeichnung
http://en.wikipedia.org/wiki/Anamorphic
Welches Containerformat ist zu bevorzugen? mp4, ogm, mkv oder old-school avi?
Ich brauche nicht auf Kompatibelität von DVD/DIVX-Playern rücksicht nehmen, ich schau mir die Teile nur auf dem (HT)PC an, aber zukunftsicher sollten sie schon sein.
Ich halte je nach Bedarf mp4 oder mkv für gut. Aber auch das muss letztendlich auch jeder für sich selbst entscheiden wenn die Dateien nur für den privaten Gebrauch bestimmt sind.
Welches Frontend (dvd:rip, kmencoder, tuxrip, ...)?
Kenne mich mit diesen Frontends nicht so aus aber glaube kaum das sie Container wie mkv oder mp4 unterstützen.
Wenn es um den mp4 Container geht kannst du ja mal einen Blick auf Avidemux ( http://www.avidemux.org/ ) werfen. Streng genommen erstellt Avidemux aber eigentlich keine mp4 Dateien sondern jedeglich Dateien im ISO Base Media Format mit ein paar Anleihen an mp4 was sich dann letztendlich nicht großartig von mov Dateien unterscheidet.
Aber da es zur Zeit kaum MP4 Player gibt, und es für das Abspielen von einfachen Audio/Video Dateien nicht von Bedeutung ist, kann man es durchgehen lassen es im allgemeinen Sprachgebrauch als mp4 Datei zu bezeichnen, auch wenn dies nicht dem Standard (ISO/IEC 14496-14) entspricht.
In den letzten Monaten hat x264 größere Fortschritte besonders bzgl. der Geschwindigkeitsoptimierung gemacht und ist meiner Meinung nach auch wegen der überlegenen Komprimierung zu empfehlen.
Wenn, dann sollte es aber die SVN-Version von x264 *und* des MPlayers sein.
Komprimiere doch mal 30 Minuten deiner Serie mit beiden Codecs. Rechne dann hoch, wie lange die Kompression des gesamten Materials dauert und vergleiche die Größen.
Edit:
Wenn du richtig Zeit hast, kannst du sogar noch Features wie das Zones-Feature von x264 nutzen und so z.B. bei den Credits eine niedrigere Bitrate erreichen.
Wenn du richtig Zeit hast, kannst du sogar noch Features wie das Zones-Feature von x264 nutzen und so z.B. bei den Credits eine niedrigere Bitrate erreichen.
Wenn es ein Consolenfrontend ist, welches ich per screen "fern"-bedienen kann dann habe ich sehr viel Zeit :)
Credits lasse ich meist weg. Wie allerdings das Intro, welches nach der ersten Szene läuft, auszulassen ist weiß ich nicht. Bei dvd::rip habe ich nur eine Range die ich angeben kann. Für das Intro brauche ich aber 2 Ranges.
In den letzten Monaten hat x264 größere Fortschritte besonders bzgl. der Geschwindigkeitsoptimierung gemacht und ist meiner Meinung nach auch wegen der überlegenen Komprimierung zu empfehlen.
Wenn, dann sollte es aber die SVN-Version von x264 *und* des MPlayers sein.
deb http://www.debian-multimedia.org stable main
hat nur x264 von cvs20060720, da muss ich wohl erst auf etch upgraden oder gibt es ein Rundum-sorglos-Paket für sarge?
deb http://www.debian-multimedia.org stable main
hat nur x264 von cvs20060720, da muss ich wohl erst auf etch upgraden oder gibt es ein Rundum-sorglos-Paket für sarge?
Ich glaube leider nicht.
Echte MÄNNER compilieren sowieso selbst. ;)
Ich habe an Wochensende mal einen kleinen Test gemacht, da ich so ein ekeliges WMV-File loswerden wollte:
Quelle: WMV v8
Ziel:
Video: x264
Audio: Tonspur übernommen
x264 ohne besondere Einstellungen: - 52% Dateigröße
Maximal konnte ich noch zusätzliche -7,5% rausquetschen, jedoch dauerte es dann 3x länger ( + 300% Zeit ), als mit Standardeinstellungen:
- bframes=16
- b_pyramid
- weight_b
- partitions=all
- subq=7
- bime
- frameref=15
- mixed_refs
- trellis=2
- me=umh
Einen guten Kompromiss ( zusätzlich -6 % Dateigröße, nur +30% Zeit ) fand ich mit:
- bframes=16
- b_pyramid
- weight_b
- partitions=all
- subq=7
- bime
Ich fände es interessanter zu wissen, was ich an Leistung brauche um den Kram wieder zu dekomprimieren. Wisst ihr da auch bescheid? Weiter würde mich bei den ganzen Zeitangaben ne Hausnummer interessieren. Sowas wie: "Dauert auf meinem 3GHz Single-Core Pentium 4 grob n Minuten, wenn ich 30 Minuten Rohvideo in x264 umwandle".
Ich glaube leider nicht.
Echte MÄNNER compilieren sowieso selbst. ;)
ja, aber leider lässt es sich nicht so leicht compilieren :(
ja, aber leider lässt es sich nicht so leicht compilieren :(
Compilier doch allein den mencoder mit statischem x264.
ja, aber leider lässt es sich nicht so leicht compilieren :(
Villeicht hilft dir das: http://www.debian-multimedia.org/mirrors.html
Villeicht hilft dir das: http://www.debian-multimedia.org/mirrors.html
wie gesagt,
deb http://www.debian-multimedia.org stable main
hat nur x264 von cvs20060720
ich teste gerade dvd::rip mit der encodereinstellung ffmpeg + codec h264
jetzt weiss ich allerdings nicht ob es zum updaten reicht x264-bin zu kompilieren oder auch ffmpeg+libavcodecs,...
x264 wird normalerweise statisch gelinkt. Seit neustem kann man x264 auch dynamisch kompilieren.
Ich tippe eher auf statisches Linking und empfehle die komplette Neukompilierung.
Compilier doch allein den mencoder mit statischem x264.
Im Quellcode habe ich ein paar .c Dateien von x/h264 entdeckt, aber beim ./configure ist x264 auf "no" :(
was meinst du mit statisches x264?
Die Frage ist noch: Gibt es ein mit dvd::rip vergleichbares Frontend, das den mencoder nutzt und leicht in Debian sarge zu implementieren ist?
... oder wie nutzt ihr das mencoder cli um die korrekte Bildgröße zu ermitteln und festzulegen?
Im Quellcode habe ich ein paar .c Dateien von x/h264 entdeckt, aber beim ./configure ist x264 auf "no" :(
was meinst du mit statisches x264?
Das ist der ffmpeg H.264 DEcoder.
Lad dir einfach noch das x264 aus dem SVN, compilier es, installier es und mach weiter.
Mit statisch meine ich, dass es bis vor kürzerem noch nicht die Möglichkeit gab, x264 selbst als dynamische Lib zu compilieren.
Das ist der ffmpeg H.264 DEcoder.
Lad dir einfach noch das x264 aus dem SVN, compilier es, installier es und mach weiter.
Mit statisch meine ich, dass es bis vor kürzerem noch nicht die Möglichkeit gab, x264 selbst als dynamische Lib zu compilieren.
ok, nach dem upgrade auf etch klappts auch mit dem kompilieren von x264.
hast du ein Beispiel zum de-anamorphen, schneiden, skalieren und encoden in H.264 mit mencoder, x264 oder transcode? oder favorisierst du ein bestiimtes gui?
Ich bin da eher Kommandozeilen-Fetischist...
Schwarze Ränder feststellen ( am besten zu Stelle vorspulen wo man die Ränder eindeutig sehen kann ):
mplayer dvd://[Kapitel] oder Datei -vf cropdetect
Schwarze Ränder schneiden:
mencoder dvd://[Kapitel] oder Datei -vf crop=blah ...
Scaling:
mencoder dvd://[Kapitel] oder Datei -vf crop=blah,schale=blahblah ...
Für 16:9 - Film z.B.: scale=611:350
Für "breites Kinoformat" ( 2,35:1 ) z.B.: scale=704:304
Leider weiß ich nicht, was du mit De-anamorphen meinst... :(
Beispiele:
1.
Video: x264 - Standardeinstellungen, 1-Pass
Audio: MP3 - ABR=128 kbps
mencoder -ovc x264 -oac mp3lame -lameopts vbr=3:br=128 -o output.avi dvd://[Kapitel] oder Datei
2.
Video: x264 - Standardeinstellungen, 2-Pass
Audio: MP3 - ABR = 128 kbps
mencoder -ovc x264 -x264encopts pass=1:turbo=1 -oac mp3lame -lameopts vbr=3:br=128 -o output.avi dvd://[Kapitel] oder Datei
mencoder -ovc x264 -x264encopts pass=2:bitrate=xxx -oac mp3lame -lameopts vbr=3:br=128 -o output.avi dvd://[Kapitel] oder Datei
Die Bitrate ( xxx ) gibt dir der mencoder am Ende des ersten Pass aus.
Ansonsten:
man mencoder ( bis gaaannz nach unten scrollen oder "x264encopts" suchen )
und http://www.mplayerhq.hu/DOCS/HTML/de/menc-feat-x264.html
ist aber schon etwas älter und kennt die neusten Optionen noch nicht ( halt dich eher an die Manpage ).
Leider weiß ich nicht, was du mit De-anamorphen meinst... :(
ich kenn bis jetzt nur dvd::rip
da hat man 3 Screenshots vom Film:
1. Quellbild anamorph
2. breitgestreckt (de-anamorpht?)
3. runtergezoomt und ränder weggeschnitten
mencoder -ovc x264 -x264encopts pass=1:turbo=1 -oac mp3lame -lameopts vbr=3:br=128 -o output.avi dvd://[Kapitel] oder Datei
mencoder -ovc x264 -x264encopts pass=2:bitrate=xxx -oac mp3lame -lameopts vbr=3:br=128 -o output.avi dvd://[Kapitel] oder Datei
ok, ich denke damit komme ich klar.
Poste mal, ob du Erfolg gehabt hat und evtl. wie dieser Erfolg aussieht.
Poste mal, ob du Erfolg gehabt hat und evtl. wie dieser Erfolg aussieht.
also mit dvd::rip,transcode,ffmpeg+x264,2pass sieht h.264 mit 1024 kbps bei Actionszenen schlechter aus als 1497 kbps xvid.
ich teste gleich nochmal mit mencoder+x264.
Um optimale Qualität zu erhalten solltest du die Bitrate wirklich nicht manuell setzen... ( z.B. auf 1024 kbps )
Lass mencoder im 1. Pass drüberlaufen und verwende dann die Bitrate, die dir mencoder ausgibt für den 2. Pass.
Um optimale Qualität zu erhalten solltest du die Bitrate wirklich nicht manuell setzen... ( z.B. auf 1024 kbps )
Lass mencoder im 1. Pass drüberlaufen und verwende dann die Bitrate, die dir mencoder ausgibt für den 2. Pass.
er hat mir 867 oder so vorgeschlagen, das ist echt zu wenig.
was soll diese bitrate eigentlich aussagen (bildquali 1:1 vom Quellmaterial)?
warum muss man eigentlich dann beim 2.pass die bitrate mit angeben?
Na, ja im 1. Pass analysiert er das Quellenmaterial und versucht dir eine Bitrate auszugeben, mit der im 2. Pass ( konstante Bitrate ) insgesamt ( ! ) für den ganzen Film eine möglichst gute Bildqualität erreicht werden kann.
Nimmst du eine höhere Bitrate kann es in einigen Szenen besser aussehen, aber möglicherweise verschenkst du Speicherplatz.
Wenn's schnell gehen soll kannst du natürlich auch nur mit einem Pass codieren ( variable Bitrate, ohne pass=1 und turbo =1 )!
es soll gut aussehen und dabei möglichst klein gehalten werden.
ich denke schon, das er im bei beiden durchgängen mit variabler bitrate encodet, nur beim 2. halt optimaler.
ich hab gerade die letzte svn version von x264 und den mencoder1.0rc1 kompiliert und teste das nochmal damit.
*edit*
ok, also das ergebnis kann sich tatsächlich sehen lassen.
die encodierung dauert mit < 8fps entsprechend ewig
das abspielen lastet einen 1 GHz AMD zu 30-50% aus.
das bild ist anamorph zB. 704x432 => 1002x432
die videobitrate ist 822 kbps, mit ton (vbr-mp3) komme ich auf ca. 930 kbps
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