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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Linux für mittelalte Rechner



Christian LMG
09.10.06, 15:54
Hallo allerseits,
es hilft nichts, auch nach längerer Suche in diesem Forum komme ich an der Frage "Welche Distribution soll ich nehmen?" nicht vorbei. Die Randbedingungen:
Bin Lehrer und an meiner Schule für die Administration der Computerräume verantwortlich. Unsere Schule bekommt demnächst neue Rechner, dann möchten wir gern die ca. 40 alten Rechner sehr günstig an unsere Schüler abgeben, möglichst mit freiem Betriebssystem und Office-Software.
Hardware der alten Rechner: P2/P3 350-500, 64 MB Arbeitsspeicher, Festplatten 3-9 GB.
Größter Flaschenhals ist wohl der geringe Arbeitsspeicher, eine Erweiterung desselben kommt aber nicht in Frage. Bedingungen an die Distribution:
- halbwegs flüssig auf obiger Hardware
- Oberfläche in deutscher Sprache
- schnell und leicht zu installieren
Habe schon einige Distributionen ausprobiert, die Installation klappte am besten mit Kubuntu, lief dann allerdings viel zu langsam. Gibt's das auch mit weniger speicherhungriger Oberfläche als KDE (ev. EDE 1.1)? SaxenOs und Deli Linux konnten bei der Installation nicht wirklich überzeugen.
Als Officepakte würde ich ja am liebsten OpenOffice 1.1.x draufspielen, ist das realistisch?
Danke für eure Hilfe, Christian

Der Gestreifte
09.10.06, 15:59
Gibt's das auch mit weniger speicherhungriger Oberfläche als KDE (ev. EDE 1.1)?xubuntu oder irgendeine andere Distri mit xfce bzw speicherfreundlichem Windowmanager (das sind so ziemlich alle).


Als Officepakte würde ich ja am liebsten OpenOffice 1.1.x draufspielen, ist das realistisch?Nein.

framp
09.10.06, 18:17
Die Idee finde ich sehr gut. Nur wirst Du auf die Rechner Mangels Memory keine graphische Oberfläche installieren können. D.h. alles ist im Konsolemodus zu bedienen. Ich glaube dass das keine Sinn hat. Die Rechner landen sehr schnell in der Ecke und erzeugen bei den Schülern den Eindruck, dass Linux nix taugt.

Ein sinnvoller Einsatz ist z.B. als NetzwerkRouter oder auch als LAN Server (Drucker, Diskspace). Sowas könnten Deine Schüler vielleicht eher zu Hause in ihrem lokalen LAN gebrauchen.

zonendoedel
09.10.06, 18:59
Ich hatte in Uhrzeiten auch mal ein 64MByte Rechner. Ich hatte diverse Suse (5.x bis 8.X) drauf. Aber mit KDE war das System nur noch am Swappen. Moderne Browser (Firefox), oder auch Openoffice brauchen erheblich mehr.
Ich würde es sein lassen, da kommt nur Frust auf.
Andererseits hat manch einer evtl noch RAM-Riegel liegen. Damit sollte sich etvl was machen lassen. Aber unter 256 würde ich nicht mehr gehen.

rettichschnidi
09.10.06, 19:07
Wäre es nicht möglich, mit diesen Rechnern einen Do-it-yourself-Kurs anzubieten?
"Wie baue ich meinen eigenen (schmalspur-)Server?"
Am Schluss könnte jeder "seinen" nach Hause nehmen und wer will, kann fuer ein paar € bei Ebay zusätzliches RAM kaufen.

Flex6
09.10.06, 19:11
Es gibt eine Suse 9.0 oder 9.x Version für die Schule optimiert, heißt soviel wie 9.0 Campus und soll auch für ältere Rechner optimiert sein,OpenOffice 1.x sollte enthalten sein. Im netz gibts dazu auch eine Seite mit Download..finde sie nicht..eventuell kennt sie jemand

psych
09.10.06, 19:14
Gibts hier nicht einige die für sowas alten sdram spenden würden?
Die meisten ham doch sowas noch zu hause rumfliegen.... (ich hätte 128 Mb) !

Denn mit 128-256 Mb und Xubuntu sind die rechner gut dabei!
Mangelt ja echt nur am Ram!


Gruß
Psych

Flex6
09.10.06, 19:18
bei ebay kriegt man sowas hinterhergeworfen, das Porto teuerer wie der RAM mit 128MB, spende meine ausgedienten Sachen leider immer auch schon weiter an hilfebedürftige Rechner , für Router sind solche Sachen auch gut geeignet:D

Flex6
09.10.06, 19:36
http://linuxwiki.de/LinuxAnSchulen

eventuell noch paar Anregungen

pcdog
10.10.06, 09:34
xubuntu oder puppy linux - und mach besser nen server draus

bei schulen: falls du in der schweiz bist, kannst du hilfe von wilhelmtux bekommen, und damit direkt von mir :)

Digedag1
10.10.06, 10:40
Hi Christian LMG.
Ein guter Anlaufpunkt ist Distrowatch.com. Einfach mal ein bisschen kucken.

Ich empfehle dir die Distribution DamnSmallLinux (DSL). Die Oberfläche ist zwar nicht in Deutsch, aber dafür ist sie in Englisch. ;) Wenn du die PCs nicht gerade an Grundschüler verscherbelst, dann gönne ihnen doch mal ein bisschen Linux Feeling.
Von den Anforderungen her ist DSL jedenfalls optimal (klein, schnell, kompatibel mit alten Rechnern und einfach zu installieren).

Fritz Sanne
11.10.06, 17:15
Hallo.
Ich versuche etwas Ähnliches wie Christian, aber mit etwas besseren Rechnern für Probanden der Bewährungshilfe (P3, 600MHz; 192MB). Ich habe Suse10 draufgespielt mit KDE und - na ja, es geht so. Aber OpenOffice habe ich jetzt bei einem Rechner wieder deinstalliert und denke stattdessen daran, vielleicht zunächst koffice oder Abiword und derlei zu installieren. Wenn die Teilnehmer dann die Maschinen mit nach Hause nehmen können, haben Sie hoffentlich gelernt, wie man aufrüsten und die umfangreicheren Programme installieren kann. Gimp, mit dem ich auf dem etwas erleichterten Rechner einige Filter arbeiten ließ, lief jedenfalls akzeptabel schnell ohne Absturz oder Hängenbleiben.

Einen Rechner habe ich mit Suse10 mit der minimalen Grafik-Option installiert. Leider bin ich auch noch ein blutiger Anfänger und versuche auf diesem Wege einen Hinweis zu bekommen, wie ich denn z.B. die installierten Programme starten kann, also z.B. Gimp oder OpenOffice.
In meinem dicken Buch von M. Kofler habe ich nichts gefunden oder falsch geguckt. Ich habe die Konsole xterm.
Wo steht denn, wie ich ein Programm, dass installiert ist, zum Laufen bekomme?
(Mein VHS-Kurs "Grundlagen Linux" startet erst am 30.10. ;) )
Grüße und Danke, für Hinweise.
Fritz

ThorstenHirsch
11.10.06, 17:25
Du gibst in xterm den Name der Startdatei ein - das ist meistens der Programmname. Die Startdateien sind unter /bin, /usr/bin, /usr/local/bin und an verschiedenen Stellen in /opt zu finden. Als root darfst Du auch noch die Startdateien in /sbin, /usr/sbin und /usr/local/sbin starten. Das Kommando zum anzeigen des Inhalts von Verzeichnissen lautet ls (kleines L, kleines s).

edit: bitte www.linuxfibel.de lesen!

Der Gestreifte
11.10.06, 17:27
Wo steht denn, wie ich ein Programm, dass installiert ist, zum Laufen bekomme?
(Mein VHS-Kurs "Grundlagen Linux" startet erst am 30.10. )Ergebnisse 1 - 10 von ungefähr 5.100.000 für Grundlagen Linux. (http://www.google.de/search?q=Grundlagen+Linux&start=0&ie=utf-8&oe=utf-8&client=firefox&rls=org.mozilla:de:unofficial)

Fritz Sanne
11.10.06, 17:40
:)

Das wird mir weiterhelfen.
Grüße, Fritz

Christian LMG
15.10.06, 18:23
Hallo allerseits,
habe inzwischen auf einem der Rechner testweise Xubuntu installiert, läuft halbwegs vertretbar. Ebenso die mitinstallierte Anwendung Abiword zur Textverarbeitung. Vielen Dank für den entsprechenden Tipp. Werde wohl alle Rechner damit ausstatten und bei der Weitergabe darauf hinweisen, dass sich die Arbeitsspeicher der Rechner für wenige Euro über ebay aufrüsten lassen (auch hier danke für den Tipp).
Gruß, Christian

Fritz Sanne
12.08.07, 23:49
Hallo Christian.
Ich hoffe, ich bin in dem alten Thread gelandet.
SAM.Linux 2007 (http://www.sam-linux.org) könnte etws für Dich sein.
Grüße, Fritz

marce
13.08.07, 06:15
Und wieder ein Anwärter für den "Goldenen Spaten des Jahres"...

BananaJoe
13.08.07, 23:22
Win 98 SE

Die 64 MB RAM brechen jeden Linux einfach das Genick wenn man OO und Firefox nutzen will, das Ding ist dann einfach nur am swappen..

Hab mir Mit der Ubuntu Alternate ein Comand Line System installiert. von dort als Ausgangspunkt dann mittels apt-get install xorg icewm etc ein minimal-grafisches System, trotzdem belegt es nach dem booten schon um die 50 MB RAM... mit Firefox, Office, etc kommt da nicht mehr viel Freude auf..

f_m
13.08.07, 23:56
um weitere Leichenschändung zu verhindern, hier mal ganz gross:
der Beitrag ist von 2006
ich denke nicht, dass der TE noch an weiteren Ratschlägen zum Thema interessiert ist ;)

kreol
14.08.07, 00:15
Naja, so schlimm ist es auch wieder nicht.

Auch wenn das Thema für den TE wohl durch ist soll es angeblich ja User geben, die mit der Suchfunktion auf solche Threads stossen. Das ist bekanntermassen nicht die überwiegende Mehrheit (:rolleyes:) aber wenn zu dem Thema aktuelle Info nachgepostet wird kann man den 1.673.534sten Nachfrager bei "Welche Distri" wenigstens mit gutem Gewissen auf die Suchfunktion verweisen. Sonst wirft die über kurz oder lang ja nur

1. uralte Threads aus oder
2. solche, in denen steht, man soll die SuFu bemühen, was wiederum zu 1. führt...


Kreol

BananaJoe
14.08.07, 10:25
Ich will noch was dazu sagen, so alt ist 2006 nun auch wieder nicht.. ;)
Außerdem muss ich meine obige Meinung etwas "updaten". :D

Eins Vorweg, Xubuntu war in Version 6.06 noch um einiges fetter als die 7.04 in der Standardinstallation in Sachen Speicherverbrauch.

Um es noch schlanker zu bekommen, kann man wie folgt vorgehen
https://help.ubuntu.com/community/Installation/LowMemorySystems

Ich hab es auch so gemacht, xfce meldet mir über das Panel-Plugin folgende Werte (gestartet ohne gdm oder ähnliches, also über startxfce4 aus der Konsole):

Frisch nach Reboot: 44 MB RAM belegt, 27 MB im Swap
Nach FF-Start: 36 MB RAM belegt, 49 MB im Swap

Trotz den 64 MB RAM lässt sich also akzeptabel arbeiten, zumindest als "Surfstation" oder so.

akustikkoppler
14.08.07, 10:39
wenn man wenig arbeitsspeicher hat, arbeitet man natürlich nicht mit firefox und openoffice sondern z.b. mit dillo oder abiword... das swapt dann auch nicht so...

f_m
14.08.07, 19:23
wenn man wenig arbeitsspeicher hat, arbeitet man natürlich nicht mit firefox und openoffice sondern z.b. mit dillo oder abiword... das swapt dann auch nicht so...
also mit lynx konnte ich damals sogar auf dem 80386 mit 32MB RAM surfen und der Browser lädt in ner halben Sekunde :D