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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : (SuSE) Einrichtung von DSL über PPPoE (Kinternet)



Rain_maker
29.09.06, 18:37
Hallo,

Hier eine kurze Anleitung, wie man innerhalb weniger Minuten seine Internetverbindung über ein DSL-Modem richtig konfiguriert.

Bei Problemen mit der Verbindungsgeschwindigkeit nach erfolgreicher Konfiguration sollte man sich diese Threads ansehen, dort werden die wichtigsten "Störenfriede" genannt, MTU, IPv6 und der nscd.

root-forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - (Gelöst) Problem mit Internetzugang unter Suse 10.0 (http://www.pc-forum24.de/showpost.php?p=1722&postcount=9)

Internet - Seiten laden nicht - linuxforen.de -- User helfen Usern (http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=219399)

Es geht um die "klassische" Einrichtung, Netzwerkkarte an DSL-Modem. Ab SuSE Linux 10.1 kann man das auch wörtlich nehmen, denn die Einrichtung erfolgt "klassisch mit Ifup".

Dazu sollten Nutzer ab openSUSE 10.2 als Vorarbeit prüfen, ob das Paket 'kinternet" installiert ist und dieses ggf. nachinstallieren, es ist auf CD/DVD mit dabei.

openSUSE 10.x

Yast ==> Netzwerkgeräte ==> (SuSE 10.1/openSUSE 10.2/10.3 "klassische Methode mit Ifup") ==> DSL ==>

openSUSE 11.0

Unter openSUSE 11.0 muss ggf. das Paket "smpppd" ebenfalls nachinstalliert werden, die Option "DSL" kann direkt über

Yast ==> Netzwerkgeräte ==> DSL aufgerufen werden

Die Umstellung auf die Traditionelle Methode erfolgt bei der späteren Konfiguration der Netzwerkkarte.

In der Eingabemaske zu DSL:

- PPP über Ethernet

- [x] Benutzergesteuert

- Geräteaktivierung:

Entweder Manuell oder beim Systemstart. Wer eine Flatrate hat nimmt Zweiteres, wer einen Zeit- oder Volumentarif hat ist mit der ersten Option wahrscheinlich besser bedient, muß aber dann die Verbindung selbst aufbauen und trennen, deshalb auch 'kinternet'.

- Netzwerkkarte auswählen und konfigurieren

Unter openSUSE 11.0 landet man hier nun im Reiter "Globale Optionen" wo man auf die traditionelle Methode umstellen kann, des weiteren

- Ebenfalls bei der Kartenkonfiguration [x] Benutzergesteuert aktivieren.

Für openSUSE 10.2/10.3 befindet sich diese Einstellung unter ==> Allgemeine Einstellungen

Karte auswählen (unter 11.0 der Reiter "Übersicht") ==> Dummy IP-Adresse vergeben (192.168.0.1 oder 10.0.0.0 z.B. irgendwas aus dem privaten Adressbereich.)

==> Weiter ==> Provider anlegen und Zugangsdaten eintragen.

Die Daten müsst Ihr schon selbst wissen, allerdings bietet Yast ein paar bekannte Provider zur Auswahl.

==> Weiter ==>

[x] Während Verbindung DNS ändern

[x] DNS automatisch abrufen

[x] Externe Firewall Schnittstelle (optional)

Idle Time Out:

Wenn man dauerhafte Verbindung will dann eine 0, wenn nach einer bestimmten Zeit der Inaktivität die Verbindung getrennt werden soll, dann einen Wert in Sekunden.
Hierzu sollte man sich dann allerdings auch die Optionen zu "Dial on Demand" ansehen. Damit wird die Verbindung bei einer Anfrage, z.B. dem Aufruf einer Webseite im Browser automatisch aufgebaut.

Weiter ==> Beenden ==> Fertig.

Kinternet kann man über KDE-Menü ==> Internet ==> Einwahl oder aus der shell mit 'kinternet' starten. Es sollte ein Steckersymbol im Systembereich der Kontrollleiste auftauchen.

In manchen Fällen kommt es hier zu einer Fehlermeldung, daß die Verbindung nicht hergestellt werden konnte mit den beiden möglichen Ursachen, daß der User nicht in der Gruppe "dialout" wäre bzw. daß der Dienst "smpppd" nicht läuft.
Beides lässt sich leicht prüfen/ändern, wobei in den meisten Fällen zweiteres (smpppd) das Problem ist.

Der smpppd lässt sich über Yast => System => Runleveleditor aktivieren.

Die Zugehörigkeit des Benutzers zu einer bestimmten Gruppe kann mit Yast => Sicherheit und Benutzer => Benutzer bearbeiten und anlegen geprüft und angepasst werden.

Links im Zweifelsfall die Hilfen von Yast lesen.

Greetz,

RM