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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Andere LInux Distribotoren konkurenz unter einander?



Reideen Eagle
13.01.02, 13:55
Hi mal neh frage sind eigendlich alle linux distributoren ( SuSE , Redhat u.s.w ) auch konkurenz unter einander oder arbeiten die zusammen???
Ein beispiel ein Autohaus ford in berlin und ein autohaus ford in Hamburg diese beiden autohäuser sind konkurenz untereinander obwohl es beide ford sind!!!

deac
13.01.02, 14:08
sie sind konkurenten, doch würde ich sagen, dass sie zusammen besser sind, als allein.
wie ich gehört habe, arbeiten suse und redhat mit ibm zusammen.

jede distribution hat ihre vorteile. und deswegen ist eine größere auswahl vorhanden.
suse kann deutsch, redhat hällt sich an die unixregeln, debian ist sicher hoch drei und mandrake ist einfach.

Hans-Georg Normann
13.01.02, 22:34
Also Konkurrenz belebt das Geschäft! Es sind auf jeden Fall Gesellschaften, die Geld verdienen wollen und müssen.

Das Geld fließt aber nicht durch Linux an sich, sondern durch Dienstleistungen wie sie M$ und andere Marktriesen auf Grund seiner Unbeweglichkeit nicht bieten kann. Dazu gehören Vorortinstallationen und Konfigurationen von Servern, Lösungskonzepte, etc.

Keiner der Linuxdistributoren ist z. Zt. in der Lage, als Neuling in eine Firma zu kommen und als erstes mal die bestehenden Linux - Server durch eigene Distributionen abzulösen um erst einmal eine einheitliche Umgebung zu schaffen. Da würde wohl kaum ein Kunde mitspielen. Daraus folgt aber auch, das alle Distributionen mit einem möglichst einheitlichen Standard laufen müssen.
Bei Argumentationen, wir können nicht weil Distri X das nicht hergibt wird die Chefetage ganz schnell hellhörig, ob man da nicht auf den falschen Standard gesetzt hat. (Nachfragen bei M$-Jüngern werden dieses meistens bestätigen!).
Also ich denke, es ist nicht die Zeit der properitären Distributionen. Wenn ich sehe, wie wenig sich in den vergangenen zwanzig Jahren die UNIX - Landschaft verändert hat, muß ich sagen dass bei so wenigen Änderungen schon ein klasse Konzept vogelegen haben muß. Und die Grafik ist so integriert worden, als hätte es die vor 20 Jahren auch schon gegeben.

Hans

Berthold
16.01.02, 11:18
1) Ich finde Konkurrenz auch völlig ok, das ist doch gerade anders, gegenüber Microsoft.
2) Es gibt immerhin einen Linux Filesystem Standard, aber inwieweit die sich alle daran halten oder nicht, weiss ich nicht. Immerhin hab ich von Unterschieden beim Bootprozess gelesen und kann das für suse - mandrake jedenfalls auch bestätigen.
3) Siehe unten
"redhat hällt sich an die unixregeln"
ist so wohl nicht unbedingt. Ich hab letztens ein heftigeres Problem gehabt beim üblichen Zusammenstellen eines LAMP und einbinden von mod_rewrite und mod_auth in apache. Es hing daran, wie ich dann rausgekriegt habe, dass irgendwo, ich glaub in /usr/lib, eine ndbm.h in unterschiedliche directories gelegt wurde, je nach distri, das bezog sich auf suse, redhat, mandrake gleichermaßen, in verschiedenen Versionen. Es war wirklich nur zu lösen durch rumschreiben in den c-sources, was ich nicht kann, oder die modules eben weglassen. Das zum Thema "Unixregeln".
4) Mandrake baut ja sowieso auf RedHat auf, angeblich sind die rpm's 100 pro kompatibel.
5) Weiß ich nicht - was war vor Linux Filesystem denn eigentlich Standard - System V, R. 4 ???
6) Es gibt doch eh nur wenige große Distris. Die ganzen kleineren, die da mitstricken, müssen doch wohl irgendwie auf was aufbauen - oder lässt sich für nen paar Leute gleich ne Distri ganz eigenständig stricken?
7) Wichtig - das Geld, das werauchimmer mit Distris verdient - davon sollte was in die Open Source Bewegung, an die MacherInnen zurückfließen.
Inwieweit das geschieht ?????