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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Interview mit Sune Nielsen von Oddlabs



Jaus
11.09.06, 15:25
Morgen zusammen,

ich hatte es ja schon mal in einem anderen Thread erwähnt. Ich war mal wieder so nett und habe ein paar Mails an diverse Linuxspielepublisher geschickt, betreffend einiger Fragen.

Heute kam die Antwort von Oddlabs an. Diese Antwort möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten. Leider ist die Antwort eher unspecktakulär, aber ich erwarte auch eher interessantere Mails von RuneSoft, LGP und S2Games...

Hier das Interview (natürlich auf Englisch):


At the moment there is only one title available from Oddlabs. This beautiful game is named "Tribal Trouble". Have you planned any add-on or expansion-set of this game or do you concentrate yourself on a new game?


We have no plans for add-ons at the moment. We want to try something different before we decide if we want to do any expansions for TT.


Do you have any statistics of Tribal Trouble how many of all the people, which plays Tribal Trouble, uses linux as operating system?


From all the sales on our own website, 9% has been bought using linux. 12% of sales are undetermined, so it is probably more.


In the last interview you've told me, that there is a new game in development at the moment. Do you have any more informations about this game for me now? For example: Which kind of game will that game be? Is there also a multiplayer mode in LAN and/or internet available?


Much of our time the past half year has been spent on other things than game development, which is why we are still not ready to release any info. We have spent a lot of time on marketing and done a bit of consulting to finance the development. But we have also put a lot of work into game tech. We completely rewrote the jinput library to get better crossplatform controls, and we have written a small physics engine. The next game will not be like TT at all. We want to try something completely different which can also be marketed to a niche market, and be used for advergaming.

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Die deutsche Übersetzung findet ihr HIER (http://www.linuxforen.de/forums/showpost.php?p=1425913&postcount=6)

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In mein Augen sind vor allem die Verkaufszahlen sehr interessant. Mehr als 9% der verkafuten Exemplare gingen an Linuxuser. Das ist doch schon sehr positiv! Auch die anderen Arbeiten, an denen Oddlabs zur Zeit bastelt dürften wohl für spätere Projekte sehr brauchebar sein... Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt was auf uns zukommen wird. Oddlabs plant übrigens das nächste Spiel für 2007/08

milchscheich
11.09.06, 15:53
Hi Jaus,
danke für die Infos! Weisst Du, was er mit "advergaming" meint? Werbung im Spiel? Das Spiel als Werbung?

Speedator
11.09.06, 17:00
Advergames sind "Werbespiele", egal ob online zu spieln oder runterzuladen.
Es ist echt schön mal konkrete Zahlen zu haben, auch wenn er selbst sagt, dass TT ein Nischenspiel ist und sowas für ein "Nischen-Spielbetriebsystem" sicherlich einen etwas höheren relativen Anteil am Gesamtumsatz einbringen kann, da es da ja erste Riege ist. Nichtsdestrotz ist das ja schonmal beachtlich. Wäre auch mal interessant den MacOS X Anteil zu kennen, damit man da mal Relationen hat.

Jaus
11.09.06, 17:05
Ich habe mal die Frage weitergeleitet. Morgen oder übermorgen wird sicherlich die Antwort da sein. Ich habe ebenfalls nach den Prozenten für Windows gefragt ;)

Speedator
11.09.06, 18:07
Super, Jaus!

WishMaster@NND
11.09.06, 18:13
Hier die Übersetzung ins Deutsche (vielleicht wieder am Anfang des ersten Postings anmerken):


Jaus:
Bis jetzt gibt es nur das wunderbare Spiel namens "Tribal Trouble" von Oddlabs. Habt ihr Add-Ons oder Erweiterungen zum Spiel geplant, oder arbeitet ihr jetzt ausschließlich an euerem neuen Spiel?

Sune Nielsen
Es sind momentan keine Add-Ons vorgesehen. Wir möchten zuerst etwas neues ausprobieren, bevor wir über Erweiterungen für TT entscheiden.

Jaus:
Habt ihr Statistiken darüber, wie viele Tribal-Touble-Spieler Linux als Betriebssystem verwenden?

Sune Nielsen
9% der Käufe auf unserer eigenen Internetseite wurde von Linuxrechnern aus getätigt. Bei 12% der Verkäufen wissen wir es nicht; es sind also wahrscheinlich mehr.

Jaus:
Im letzten Interview habt ihr erwähnt, es sei zur Zeit ein neues Spiel in Entwicklung. Habt ihr neue Informationen über das Spiel für mich? Zum Beispiel: "Was für eine Art von Spiel wird es sein?" oder "Wird Ies auch einen Mehrspielermodus via LAN und/oder Internet geben?"

Sune Nielsen:
Im letzten halben Jahr haben wir nicht viel Zeit mit der Spieleentwicklung verbracht. Deshalb können wir noch keine neuen Informationen herausgeben. Wir haben uns mehr um Marketing und die Finanzierung der Entwicklung gekümmert. Dennoch haben wir viel an der dem Spiel zugrundeliegenden Technik gearbeitet. Wir haben beispielsweise die jinput-Library für bessere Cross-Plattform-Steuerung komplett neu und eine kleine Phsyik-Engine geschrieben. Das nächste Spiel wird jedenfalls nicht so sein wie TT. Wir möchten etwas komplett anderes; unter Umständen auch etwas für einen Nischenmarkt oder zu Werbezwecken.
(Zugegeben, der letzte Satz ist konfus)

Speedator
11.09.06, 18:35
(Jo, im letzten Satz das "vielleicht" streichen, Nische ohne "e" und "Werbespielbereich" passt vielleicht besser.)

Jaus
12.09.06, 05:15
Danke für die Übersetzung ;) Link zum Post wurde eingefügt...

Speedator
12.09.06, 09:25
Mal zu der Übersetzung. Du hast vielleicht einfach durch "unter Umständen" ersetzt. Aber wenn ich das Original lese hört sich das so an als wolle man bewusst Nischenmärkte und den Werbespielbereich ansprechen und nicht nur "vielleicht/unter Umständen" (auch=!vielleicht). Oder sehe ich das falsch?

Domi2005
12.09.06, 09:37
Richtig,
die wollen ganz gezielt etwas entwickeln, das auch auf Nischenmärkten perfekt zu verkaufen ist.

Jaus
12.09.06, 11:25
Macht ihn nicht so runter! Es war doch nur nett gemeint, das hier zu übersetzen...

Jaus
12.09.06, 11:46
Die Antwort von Oddlabs ist da... Hier die Verkaufszahlen, die in meinen Augen sehr überraschend sind!!!


Windows: 33%
Mac OS X: 47%
Linux: 9%
Undetermined: 11%

WishMaster@NND
12.09.06, 14:10
Interessant, dass die meisten Käufer Mac-Benutzer sind. Hätte ich nicht erwartet.

> Oder sehe ich das falsch?
In meinen Augen schon. Denn es heißt nicht "auch etwas für...", sondern "kann auch etwas für ... sein". Kürzer und besser zu übersetzten mit "Unter Umständen" / "Vielleicht"

kingron
12.09.06, 14:26
die statistik ist doch eh voll fürn A. die sagt doch im prinzip gar nix aus, dass sind doch nur die bestellungen auf den ihrer seite wobei sie den browser checken..!? was natürlich auch gleich gesetzt ist mit der eingesetzen spieleplattform. ähh wie? sicher!

xadi
12.09.06, 16:43
Viel interessanter faende ich die Verkaufszahlen von X2 und Coldwar....

greetz

Speedator
12.09.06, 16:48
Ja, wollte ihn nicht runtermachen, ging mir bei der Übersetzung nur ums Verständnis. Klar kann man bei der Statistik keine sicheren Rückschlüsse ziehen. Aber wie ich vermutete ist de Mac OS X-Anteil enorm groß, dass bringt die Linux Prozente wieder in ein etwas anderes Licht.

rettichschnidi
12.09.06, 19:44
Viel interessanter faende ich die Verkaufszahlen von X2 und Coldwar....

greetz

also je eins haben sie mit Sicherheit verkauft. :)

DR.ZEISSLER
12.09.06, 20:11
Warum stellt die Firma nicht einen Counter auf die Homepage,
wo sich jeder von den Gesamtverkaufszahlen ein Bild machen kann ?

Mehr als ein Schock kann es doch gar nicht sein,
die Frage ist nur für wen ?

Ich Tippe (für 2006) bei:

- ColdWar ~ 1.500 Weltweit
- X2 ~ 1.000 Weltweit

Sollten die weniger verkaufen, dann können sie, selbst mit wenigen Personen, auf lange Sicht nicht existieren.

Gruß
Doc

peter_55
12.09.06, 20:33
oha, 1.500 Stück? Das finde ich schon ziemlich viel... Wieso einen Counter? Wer welches OS zum Spielen verwendet, wird etwa 98 Prozent der Spieler am A**** vorbei gehen!

DR.ZEISSLER
12.09.06, 21:49
Boot Camp - Spiele-Entwickler äußern sich
Nach der ersten Phase der Überraschung, dass Apple am Mittwoch mit Boot Camp eine simple Lösung für das Booten von Windows XP auf einem Intel-Mac vorstellte, stellen sich nunmehr die Fragen, welche Auswirkungen dies auf den Mac-Spiele Markt haben wird. Die Branchengrößen haben sich bei Games4Mac dazu geäußert.

Games4Mac sprach mit Glenda Adams von Aspyr, Peter Tamte von MacSoft und Colin Smith von Freeverse. Wir unterhielten uns aber auch mit zahlreichen anderen Programmieren von bekannten Publishern.




Volker Ritzhaupt, Geschäftsführer von Application Systems Heidelberg

Für die Spiele bleibt es bei derselben Aussage wie vor sechs Monaten. Man muss die Entwicklung beobachten. Wer einen Mac gekauft hat weil er Windows und die Probleme, die sich damit verbinden nicht will, der wird weiterhin ein Mac-Spiel kaufen. Ob das genug Leute sind, um eine Mac-Portierung zu rechtfertigen, müssen diejenigen entscheiden, die die Lizenzen kaufen, also Aspyr, Feral, MacSoft, Freeverse und Co.

Wir werden weiterhin Spiele für den Mac lokalisieren und anbieten. Die Portierungen machen wir nicht selbst, daher können wir auch die Entscheidung nicht treffen, ob etwas portiert wird.

Dual-Boot ist schick, bedeutet aber eben, daß man sich mit Windows herumschlagen muss. Wer das bisher OK fand wird es in Zukunft auch OK finden. Wer das nervig findet, hat sich vielleicht genau deswegen einen Mac gekauft.

Unter Linux sind alle Spieleportierer untergegangen, weil ein Dual-Boot möglich ist - und das obwohl sich unter Linux-Usern vermutlich noch fanatischere Windows-Hasser finden lassen als auf der Mac-Seite. Allerdings ist das auch eine Mentalitätsfrage. Wer Linux installiert hat fürchtet sicher auch keine Treiberinstallation unter Windows. Mac-User ticken hier ein wenig anders. Ob das die Wartezeit auf eine Mac-Portierung rechtfertigt wird sich zeigen.

Wir sind dabei und werden unseren Teil auch weiterhin tun und die installierte Basis löst sich auch nicht in Luft auf. Patches und Universal Applications sind jetzt gefragt.

Wir arbeiten an einer Liste aller Spiele, um Klarheit zu schaffen, welche Spiele auf IntelMacs laufen, welche bereits Universal Applications sind, welche Rosetta benötigen, und für welche es einen Patch zur UniversalApplication gibt bzw. geben wird.

Speedator
12.09.06, 22:47
Ich denke da ist was dran. Als MacOSler bist du wesentlich überzeugter MacOS-User. Da ist von vornherein klar, dass Spiel nicht gehen und damit arrangieren sich die Leute. Wenn es dann Mac-Portierungen gibt, umso besser! Bei Linux sind doch die etwas Computerversierteren dabei. Und ein Großteil der Umsteiger, kommt erst zu Linux, weil es Dual-Boot/Wine/Cedega/VMs gibt. Da hat man ganz andere Voraussetzungen.
Einerseits kann man diese Techniken verteufeln, andererseits beschehren sie Linux erst einen Großteil der Normalo-User, die dann auch evtl. Kunden für Spiele wären. So kommt das eine nicht ohne das andere aus. Bei MacOSlern sind dann diese Nischenspiele, die portiert werden, wirklich etwas tolles, denn mann hatte sich ja vorher eigentlich damit abgefunden erstmal nicht groß zu spielen und wenns dann doch was gibt umso besser. Solche Leute legen dann vielleicht auch weniger Wert auf Blockbuster, weil es von Anfang an nicht ihr Thema war.
Die Linuxumsteiger haben meist das Knowhow, wie sie ihre Spiele doch zum laufen bekommen und wollen darauf verständlicherweise auch nicht verzichten.

Jaus
13.09.06, 05:17
Ich hab schon seit Jahren nicht mehr unter Windows gespielt. Bei mir läuft nur noch Windows 2000 Professional in einer VM unter VMware Workstation 5.5, da ich diverse Programme einfach dort brauche und diese auch nicht immer emulieren möchte bzw. teilweise nicht emulieren kann.

Ich bin allgemein kein großer Freund von Emulationen und bevorzuge es immer, wenn es denn geht, ein natives Programm zu benutzen. Hierbei stelle ich die Priorität, dass es unter Linux nativ läuft an erste Stelle und den Funktionsumfang erst an die zweite Stelle.

Besonders bei Linuxspielen merkt man das noch sehr, dass viele Entwickler es vermeiden möchten viel Arbeit in einen Netzwerkport zu stecken, der eventuell gar nicht für sie machbar ist und ihn daher schon von vornherein weglassen (s. RuneSoft: Nordland).

Ich bin der Meinung, dass jeder Linuxuser irgendwann mal ein DualBoot-System hatte. Die Verlockung ist groß, statt Linux dann einfach immer wieder Windows zu booten und schon verschwindet Linux wieder so langsam vom System, aber wenn man sich auf Linux konzentriert und wirklich damit Dinge ausprobiert, damit arbeitet und ein wenig herumspielt, dann freundet man sich damit sehr schnell an und möchte irgendwann gar kein Windows mehr haben, weil man es einfach nicht mehr braucht - Man findet ab einem bestimmten Punkt Linux nicht unwesentlich schwerer, als Windows, was ja bekanntlich sehr benutzerfreundlich ist (Insb. auf Leute bezogen, die sonst keine Ahnung von Computern haben).

Wer sich auf Linux eingelassen und sich damit angefreundet hat, wird Linux nie mehr missen wollen und möchte dann natürlich auch Linuxspiele nativ spielen können und am liebsten auch hier den Emulator meiden. Linux Konkurenz bei Spielen ist nicht nur die Tatsache, dass ein DualBoot-System das Spielen sehr viel einfacher und günstiger macht (außerdem weit aus mehr Spiele, die alle perfekt laufen), sondern auch die Tatsache, dass es für wenig Geld, bzw. kostenlos einen Emulator gibt, der es ebenfalls möglich macht sehr viele Windowsspiele auf Linux spielbar zu machen. Das dürfte ebenfalls für einige Entwickler der Grund sein, auf einen Linuxport zu verzichten.

DIE Entwickler, die id Software, Epic Games, Croteam, portiere ihre Software, weil sie von vornherein sehr portierungsfreundlich aufgebaut und ist es einige Leute im Team gibt, die ebenfalls Linux benutzen und davon überzeugt sind.

Was man ganz klar merkt, ist, dass die Offenheit der Entwickler zu anderen System (insb. Linux) wächst. Wenn man sich alleine nur dieses Jahr anguckt, sieht man bereits, wieviele Spiele in diesem Jahr erschienen sind und das sind eine ganze Menge mehr, als sonst die Jahre zuvor. Wir haben dieses Jahr einen Höchststand erreicht und ich denke, dass das in den nächsten Jahren noch so weitergehen wird. Linux wird beliebter und auch einfacher zu bedienen, womit sich auch Leute, die vielleicht nicht soviel Ahnung von Computern haben, an einen Computer mit Linux trauen...

Ich bin gespannt, was die Zukunft noch für uns bereit hält. Auf jeden Fall dürfte die Zukunft weit aus linuxfreundlicher aussehen, als es die Vergangenheit tut ;)

Domi2005
13.09.06, 10:05
Also ich finde 1500 Spiele Weltweit ein wenig mager. Ich schätze mal, dass es das 10 Fache sein wird, gerade bei einem Spiel wie Cold War, das den Vorteil hat, dass man es unter Windows kaum gespielt hat bzw es noch neu ist und in der Windows Version weniger beachtung fand. Es gibt ganz sicher mehr als 1500 Leute auf der GANZEN WELT die sich dieses Spiel gekauft haben, gerade auch weil es so viele verschiedene Sprachen beinhaltet.

Speedator
13.09.06, 10:36
1500 ist in der Tat recht wenig. Das macht dann einen Umsatz von nicht viel mehr als 50.000 Euro. Es kann natürlich sein, dass des alles ist, vielleicht bei Runesoft, weshalb sie sagen dass sich Linux momentan nicht rechnet. Aber solche wie LGP könnten damit doch schlecht überleben, wenn sie nur auf Linuxspiele setzten.

Jaus
13.09.06, 10:45
LGP hat bislang auch nur überlebt, das sie günstige Portierungen durchgeführt haben. LGP hatte jetzt das verdammte Glück, Cold War und X2 portieren zu dürfen. Das war wirklich ein wahrer Glücksgriff für LGP (was sogar RuneSoft bestätigen konnte, denn diese hätten auch gerne die Rechte für die Linuxversion bekommen ;) ).

Mehr als 1500 Exemplare wird es wohl schon sein, da es im Moment mit die besten Spiele für Linux sind, was Grafik- und Spielequalität angeht. Aber in der Zukunft werden wir sicherlich noch mehr sehen, besonders auf weitere Titel von LGP freue ich mich. Vielleicht erfahren wir ja in der Mail, die ich an den Leiter von LGP geschrieben habe, ein paar neue Informationen.

DR.ZEISSLER
13.09.06, 18:05
CIDER von Transgaming



Reine Intel-Mac-Spiele bis zu 25% schneller fertig
Autor: Felix · 11. September 2006

In einem Gespräch spricht Programmierer Phil Sulak von MacSoft neben Themen wie die Universal Binary für Halo über Age of Empires III und die Zukunft von Mac-Spielen, insbesondere zu Themen wie Cider und über die Zeit, wenn Mac-Spiele nur noch für Intel-Macs erscheinen.

Laut Sulak saß man dreieinhalb "Programmierer"-Monate an dem Universal Binary Update für Halo, da man die Codebasis von Codewarrior 8 auf das neuste Xcode umstellen musste. Ein Großteil von Halo wurde dabei neugeschrieben. Man wollte auch Besitzern von Intel-Macs die Option bieten, Halo mit voller Geschwindigkeit zu zocken.

Über Age of Empires III weiss Sulak zu berichten, dass es wohl das größte Mac-Spiel sei, dass er jemals portiert hat. Beim Kompilieren gehe gar sein PowerMac G5 Quad von Zeit zu Zeit in die Knie. Erscheinen soll der dritte Teil der Strategie-Hit-Serie in den nächsten Wochen.

Cider sei beeindruckend, auf der WWDC konnte er einen flüchtigen Blick auf die Technologie werfen, so Sulak. Seiner Meinung sei jeder Schritt der mehr Spiele auf dem Mac möglich mache ein guter. Über eine Lizenzierung seitens MacSoft schwieg er aber, dennoch betonte er, dass künftige Eigenentwicklungen von Destineer (Mutterfirma von MacSoft) zeitgleich für verschiedene Plattformen erscheinen sollen, darunter auch Mac OS X - dies wird verstärkt die Priorität werden.

Ähnliches gelang MacSoft bereits mit First to Fight, erst vor kurzem eröffnete Destineer ein neues Entwicklerstudio.

Einen Zeitpunkt für reine Mac-Intel-Only Titel wollte Sulak nicht nennen, da der Großteil der Mac-Basis noch immer PPC-Macs besitze. Allerdings würde sich die Zeit für Portierungen um 15-25% verringern, wenn man nur noch für Intel-Macs entwickeln würde.

Zu guter Letzt freue er sich auf die neue OpenGL-Version von Apple, da diese mehrere Threads nutzt und somit auf Macs mit mehreren Prozessoren einen großen Leistungsschub verspricht.

Das komplette Interview gibt es in englischer Sprache bei unseren Kollegen von Inside Mac Games.

kingron
15.09.06, 08:09
äh doc des passt doch hier gar ned so richtig rein :-P