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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Suse Linux Enterprise 10 Server spiegeln oder Cluster?



greenlinus1
07.09.06, 09:42
servus,

ich bin da grad an einem konzept und weiß net so recht weiter. könnt ihr mir vieleicht ein paar tipps und rat geben?


ich haben folgendes vor:

ich habe zwei server (dual xenon, mit viel ram und viel speicher), auf denen soll suse linux enterpise server 10 installiert werden. danach werden ca. 40 virtuelle plattformen in einem vmware server aufgesetzt. die server sollen exakt gleich sein, sprich wenn der eine ausfällt, dass man dann noch einen anderen hat.

jetzt mein erste frage, oder problem, wie kann ich denn die beiden server in echtzeit spiegeln, oder zumindesten alles 2 minuten eine inkremintelle spiegelung machen? klappt sowas mit rsync? das man das komplette wurzelverzeichnis synct?

ich hab mich da noch ein bisschen weiter umgschaut und bin dabei auf lvs gestoßen. was ich hier nicht ganz verstehe, bring solch ein load-balancing cluster bei einen vmware-server überhaupt was, also kann der load-balancer unterscheiden welche angefragte ip an welche virtuelle oberfläche auf einem der beiden server läuft?

mein problem ist, die dinger werden die rund um die uhr im einsatz sein, wenn die ausfallen ist das ärgerlich, sehr ärgerlich für mich vorallem.

oder gibt es da noch andere möglichkeiten, wie man eine redundanz erzeugen könnte, die automatisch greift, wenn einer ausfällt dass der andere übernimmt?

wäre cool wenn jemand einen rat wüsste,
gruß greenlinus1

bla!zilla
07.09.06, 16:04
Da gibt es mehrere Möglichkeiten, die aber teilweise nicht ganz billig sind. Da wären zum einen die Möglichkeit die VMs auf ein Storagesystem zu legen und dieses dann auf ein anderes Storagesystem zu spiegeln. Das geht z.B. mit den EVA oder XP Systemen von HP, EMC² und CLARiiONs von EMC² oder einigen Modellen der DS-Reihe von IBM. Bei HP nennt sich das Produkt dazu "Continous Access" und funktioniert sehr gut. Im Fehlerfall kannst du dann die VMs auf dem Server auf der sekundären Seite von der gespiegelten LUN starten. Ich habe auch schön Lösungen gesehen, bei denen VMs (also die Containerdateien usw.) per Veritas (nun Symantec) ReplicationExec repliziert wurden. Dann hättest du natürlich noch die Möglichkeit VMware ESX einzusetzen. Damit kannst du auf einem anderen ESX VMs (Kopien deiner aktiven VMs) starten, sobald ein ESX stirbt. Mit VirtualCenter kannst du auch VMs im laufenden Betrieb zwischen zwei ESX Maschinen verschieben. LVS bringt dir erstmal gar nix, auch ein Load-Balancer nicht. Du willst deine Verfügbarkeit erhöhen. Dazu solltest du vor allem folgende Dinge beachten:

- Markenhardware mit entsprechendem Support
- Software mit entsprechendem Support
- Betriebssystem mit Support
- Notfallplan, inkl. Wiederanlaufplanung

Ich weiß, kostet alles Geld. Aber so ist das nun mal mit hochverfügbaren Lösungen.