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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Notebook küsst 2.Netzwerkkarte (Desktop)



Mike#
04.09.06, 15:00
Hallo,
habe bereits gegoogled, SuSE- Hilfeseiten und man- Pages (route und ifconfig) durchgelesen,... leider aber noch zu wenig Kenntnisse in diesem Bereich.

Situation:
Systeme: SuSE10.1 auf Desktop-PC (D) und Notebook (N)
Notebook sollte über 2.Netzwerkkarte (eth0) des Desktop-PCs den Internetzugang nutzen,
den der Desktop-PC bereits verwendet (über eth1).

Dektop-PC hat zwei Netzwerkkarten:
D1.) Elitegroup- Mainboard- Onboard- Karte SIS 900 PCI Fast Ethernet eth0
D2.) Realtek RT8139 Karte eth1

Notebook hat neben WLAN (vernachlässigen wir an dieser Stelle) eine Karte:
N1.) HP NetXtreme BCM5788 - Gigabit Ethernet eth0

D2.) eth1 wird in einem Netzwerk, wo ich wohne benutzt für den Internet- Zugang,
funktioniert mit DHCP oder manueller Einstellung einwandfrei.
N1.) eth0 wird bei einer Bekannten auch für DSL benutzt: dsl0 (benutze hierfür
KInternet: Provider- Name gespeichert, Passwort gebe ich dann immer ein,
funktioniert einwandfrei. DSL wird an diesem Standort aber nicht benötigt).

Insbesondere für Notebooks soll KNetworkManager ideal sein (weil es WLAN,
LAN und insbesondere wechselnde LAN - Einstellungen unterstützt), wie ich gelesen habe.

Nun habe ich Desktop-PC (eth0) verbunden mit Ethernet- Kabel an Notebook (eth0) ,
möchte mir natürlich auch nicht die erwähnten DSL- Einstellungen dsl0 über eth0 (N1) für den 2.Standort kaputt machen.


Meine Absicht:
Notebook (eth0) über Desktop-PC (eth0) durchschleifen zu lassen,
um mit dem Desktop (eth1) und dem Notebook ins Internet zu kommen.
eth1 funktioniert derzeit beim Desktop problemlos.

Was bereits funktioniert:
KNetworkManager stellt übrigens Verbindung her (alles automatisch mit DHCP):
N1:
IP: 169.254.71.102
Submaske: 255.255.0.0
Broadcast 169.254.255.255

D2:
IP: 169.254.195.251
Submaske: 0.0.0.0
Broadcast 0.0.0.0

Problem1: KNetworkManager scheint nicht geeignet zu sein für diese Idee, weil nur eine Netzwerkkarte aktiv sein kann (habe ich auch im SuSE- Handbuch gelesen, aber auch ausprobiert - das eine wird deaktiviert, wenn das andere aktiviert wird).

Problem2: Habe mal gelesen, dass ich die IP des anderen PCs nehmen muss, und die Submaske nur geringfügig verändern muss (also 255.255.0.1) - Broadcast weiß ich leider nicht). DHCP hat aber beides (s.o.) mit 0.0.0.0 "erkannt".

Hauptproblem:
Muss ich einen Server (welchen wenn) aktivieren oder wie funktioniert das Verbinden zweier PCs (über 2.Netzwerkkarte), um mit beidem gleichzeitig ins Netz zu kommen? Ist es eine Art Software- Routing (Hardware- Router, Hub o.ä. habe ich ja nicht). Ist der Weg, den ich oben beschrieben habe falsch?

Alternativ wäre auch ein Datei Hin-und Herschieben (wenn ich es nicht schaffe und nur der Destop ins Netz gehen kann) über Ethernet- Kabel möglich. Aber auch hier weiß ich nicht, wie ich das realisieren sollte. Ordner-Freigabe oder Server. Hier wäre es mir auch gleich, wenn ich die eine Netzwerkkarte dann deatkivieren müsste, um Dateien von D nach N zu verschieben.
Schöner wäre allerdings schon, wenn ich mit beiden ins Netz kommen könnte.

Hat jemand Anleitungen, gute Adressen oder Ratschläge für meine Problemstellung? Kann mir jemand bitte Tipps (oder Links) geben bitte? Vielen Dank, :) Mike#.

Mike#
04.09.06, 15:10
Hallo, ich bin's nochmal,...

habe vergessen die Netzwerkdaten von eth1 (Internetzugang) zu posten.
Weil ich diese nicht ins Internet stellen darf (lt Bestimmungen), verwende
ich als IP- Nummer eine Pseudo- Nummer. Submaske und Broadcast sind
aber Original:

IP: 9.8.8.144
Submaske: 255.255.0.0
Broadcast: 255.255.255.255

Aber wie schon erwähnt. Mit dem Desktop komme ich derzeit über genau
diese Einstellungen ins Netz. Vielleicht helfen Euch aber die Angaben, um
zu erklären, dass ich vielleicht nur geringe Fehler gemacht habe oder Änderungen machen muss (bezüglich
der Submaske oder Ähnliches) - wenn es denn nicht grobe Fehler sind,
weil man so keine zwei PCs miteinander verbindet.

Vielen Dank,
Gruß Mike#

Zur alternativen Notlösung (die ich aber hoffentlich noch nicht anstreben muss) habe ich Links nun hier gefunden,
sprich Dateien austauschen über... . In meinem Fall wollte ich aber mit Notebook über Desktop ins Netz.
http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=63611&highlight=samba
http://gertranssmb3.berlios.de/output/

baumgartner
04.09.06, 15:21
Meinst du mit deiner Beschreibung sowas wie Ip-Forwarding, Masquarading, bla bla? Also dass was normalerweise ein Router machen würde?

http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=60561&highlight=linux+router

Mike#
04.09.06, 15:34
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Wie genau man das nennt, kann ich leider nicht sagen (IP-Forwarding, Masquarding oder anders).
Diese Anleitung, die Du gepostet hast, werde ich mir mal zu den Favoriten einspeichern (benötige ich bestimmt andermal).

"Diese Anleitung ist für einen DSL-Router beschrieben."

Vielleicht ist auch Router ein falsch gewählter Begriff von mir (bin leider noch etwas zu "frisch" in dieser Welt). Derzeit befinde ich mich in einer LAN- Umgebung (wo ich wohne). Was ich tun muste war nur die IP- Adresse einzugeben und ein Gateway (9.8.8.13) - funktioniert aber auch mit DHCP automatisch.

Wir haben also ein LAN, aber kein DSL, was ich gerade über eth1 benutze.

Nun suche ich Möglicheiten, um mit der eth0- Schnittstelle des Notebooks über die Netzwerkkarte eth0 des Desktop- PCs die bereits bestehende LAN- Verbindung des PCs (an eth1) zu benutzen. Den konkreten Fachbegriff hierzu kenne ich leider nicht. Ein Einwahlprogramm ist bei der LAN- Verbindung übrigens nicht nötig (wie es bei DSL der Fall ist). Es beteht immer ein Netzwerk- Zugang (wenn IP- Adresse des PCs und Gateway richtig eingestellt sind bzw. DHCP verwendet wird für die automatische Erkennung).

Gruß
Mike#

baumgartner
04.09.06, 16:21
Ok, muss der Laptop hinter deinem Computer im selben Netz sein?

Nein)
Eigenes Subnetz für die Zwei Rechner (LAN)

Am Computer

echo "1" > /proc/sys/net/ipv4/ip_forward

und auf dem Laptop einfach die Defaultroute auf den PC setzen

route add default gw 10.0.0.1


Ja, rechner müssen im selben Netz sein:
http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=220258

Mike#
04.09.06, 18:42
1.) Habe weiter recherchiert:
Port Forwarding ist es soweit ich es sehe nicht:
http://www.kohnlehome.de/netz/PortForwarding.swf
Forwarding scheidet aus, weil die Pakete nicht generell weiter-
geleitet werden sollen, sondern zu dem PC, der sie anfordert
(Desktop oder Notebook).
Wobei Port- Forwarding ja nicht gleich IP- Forwarding ist.

Masquerading aber schon
http://www.kohnlehome.de/netz/Masquerading.swf,
wobei bei mir der Router dann der Desktop PC darstellt.


2.) Bin Link oben nachgegangen (gekürzt):

"ip forwarding" = "router im kernel aktivieren":
"router verbindet netze und kann niemals pakete ins selbe netz routen".
-> Deswegen schlussfolgere ich auf eine andere IP (10.0.0.1 z.B.)

"eth1 als externes interface hast (180.32.70.0 netz)"
eth0 interface (internes netz) irgendeinen ip adressbereich (z.B. 10.0.1)
(also nicht an das 180.32.70.0 gebunden)"
sollte aber internes netz (hinter firewall) neu eingerichtet werden:
beide netzwerk interfaces müssen in unterschiedlichen netzen liegen
(netmask beachten!!)."
-> Was ich an der Netzmaske zu beachten habe, weiß ich jetzt nicht.
Sollte sie anders sein oder fast ähnlich oder gleich?

3.) Obigen Zitate probiert:

a) auf dem PC:
echo "1" > /proc/sys/net/ipv4/ip_forward habe ich eingegeben als root
Die erste Zeile habe ich verstanden: IP Forwarding wird aktiviert.

Diesen Punkt hatte ich auch unter folgender URL nachgelsen (ziemlich unten; oberhalb von Masquerading- Überschrift):
http://www.linux-magazin.de/Artikel/ausgabe/2001/01/Connectivity/connectivity.html

Sicherlich kann ich mich auch damit begnügen, wenn ich diese Zeile immer neu eingeben muss (hauptsache es funktioniert überhaupt):
"Wer seinen PC öfter ausschalten muss, wird dies für nicht sonderlich praktisch halten, da die Einstellung ja nur temporär ist."
Weiterhin schlagen sie für Masquerading folgendes vor (habe ich aber noch nicht probiert:
"echo 1 > /proc/sys/net/ipv4/ip_forward
echo 1 > /proc/sys/net/ipv4/ip_always_defrag
ipchains -P forward DENY
ipchains -A forward -i <\<>Gerätekennung> -j MASQ", wobei
<Gerätekennung> das externe Netz sein soll (normalerweise ppp0 z.B.),
vielleicht aber bei mir eth1?

b) Auf dem Notebook:
route add default gw 169.254.195.251 (s.o.). Um zu verstehen, was ich dort mache,
habe ich die man- Pages nochmal studiert, wo das Beispiel route add default gw mango-gw erläutert wurde:
- legt Standardroute fest (wenn keine andere passt)
- Alle Pakete werden über mango-gw (bzw. 169.254.195.251 (s.o.)) verschickt
- Schnittstelle hängt davon ab, we mango-gw erreicht werden kann
- Zuvor muss mango-gw bereits über eine ander Route erreicht werden können
-> letzten zwei man- Punkte verstehe ich nicht bzw. weiß sie nicht umzustetzen

Statt 10.0.0.1 habe ich 169.254.195.251 eingegeben (=eth0 auf PC)
Was mache ich mit der Submaske bzw. Broadcast? Kann ich nach dieser Änderung mit selber Netzwerk- Karte problemlos auch DSL am 2.Standort nutzen (das sollte sich nur nicht verstellen hierdurch)?[/COLOR]
Wenn ja, ist es jetzt eh zu spät - schon ausprobiert ;-).

Vermute, dass es dann eher noch an der Submaske liegt, dass es noch nicht funktionierte. Den Bericht
http://www.linux-magazin.de/Artikel/ausgabe/2004/12/bridgewall/bridgewall.html,
den ich im obigen Link als die 1a- Lösung fand, ist wohl eher wieder was für Linux- Insider (alleine der Befehl brctl showmacs br0) ging bei mir leer aus.

geronet
04.09.06, 19:38
Hallo, im Prinzip brauchst du nur ein eigenes Subnetz:
Desktop-eth0:
ifconfig eth0 192.168.0.1 netmask 255.255.255.0 up
Notebook:
ifconfig eth0 192.168.0.2 netmask 255.255.255.0 up
(Adressen können auch anders lauten, müssen aber im selben Subnetz liegen)

Ip-Forwarding hast du auch schon an:
echo "1" > /proc/sys/net/ipv4/ip_forward

und Masquerading fehlt dir noch:
ipchains -F
ipchains -t nat -A POSTROUTING -i eth0 -o eth1 -j MASQERADE

Zuletzt noch eine default-Route auf dem Laptop:
route add default gw 192.168.0.1

Sollte wohl so funktionieren.

Grüsse, Stefan

Mike#
05.09.06, 09:31
Velen Dank erstmal, Stefan.

Habe es leider nicht ganz beheben können,
folgend meine Eingabe (und die Computer- Reaktionen):

Konsole Notebook:
mike@linux-f6ab:~> su
Passwort:
linux-f6ab:/home/mike # ifconfig eth0 192.168.0.2 netmask 255.255.255.0 up
linux-f6ab:/home/mike # route add default gw 192.168.0.1
linux-f6ab:/home/mike #

Konsole Desktop PC:
mike@linux:~> su
Passwort:
linux:/home/mike # ifconfig eth0 192.168.0.1 netmask 255.255.255.0 up
linux:/home/mike # echo "1" > /proc/sys/net/ipv4/ip_forward
linux:/home/mike # ipchains -F
bash: ipchains: command not found
linux:/home/mike # ipchains -t nat -A POSTROUTING -i eth0 -o eth1 -j MASQERADE
bash: ipchains: command not found
linux:/home/mike #

Soweit ich mich an andere comman-not-found - Befehle errinnere,
war es meist eher ein Problem, von wo ich etwas aufgerufen habe.
Ob das allgemeingültig ist, weiß ich nicht - sicherlich gibt es aber
noch zahlreiche andere Gründe, warum Befehle nicht zu finden
sind (nicht installiert oder anderes).

Habe weiter gesucht nach der Lösung, u.a. mit Beagle.
/usr/share/doc/package/iptables/packet-filtering-HOQTO.8.thml:
- Es gibt Module in der Netfilter Distribution namens ipchains.o...
- Füge diese in den Kernel ein (Vorsicht: Inkompatibel mit iptabels.o,
ip_conntrack.o und ip_nat.o!).
- ipchains oder ipfwadm können verwendet werden wie in den guten alten Zeiten
- Das bedeutet aber, das für ipchains der Support beendet ist (2004)

Vielleicht ist das der Grund, warum der Befehl nicht gefunden wird bei mir.

baumgartner
05.09.06, 10:08
Du wirst wahrscheinlich Iptables haben und nicht ipchains ;)

Kernel 2.4 => Ipchains
Kernel 2.6 => Iptables

Mike#
05.09.06, 13:00
OK, wir kommen der Sache immer Näher (Dank Euch).

Befehl iptables kennt mein SuSe20.1- System
linux:/home/mike # iptables -F
linux:/home/mike # iptables -t nat -A POSTROUTING -i eth0 -o eth1 -j MASQERADE
iptables v1.3.5: Can't use -i with POSTROUTING

In den iptables manuals habe ich die Erklärung teilweise verstanden:
-F für flush löscht alle Regeln
-t nat (Postrouting steht hier im Zusammenhang mit -t nat:
Wenn ein Paket eine neue Verbingung anstößt
postrouting: Umrüstung der Pakete, wenn sie raus gehen)
-A append Regel, falls das Ziel zu mehr als einer Adresse aufgelöst wird
-i insert führt eine oder mehrere Regeln ein zu Beginn
-o out-interface (Schnittstelle nach Draußen für postrouting pakete)
-j jumb (wenn Paket da ist, wie zu verfahren ist)

Warum -i nicht mit Postrouting funktionieren soll steht nicht in den man- Pages.

geronet
05.09.06, 16:57
Hoppla, hatte da wohl von dir abgeschrieben, muss natürlich iptables heissen ;)

Und die anderen Zeilen heissen richtig
iptables -F
iptables -t nat -F
iptables -t nat -A POSTROUTING --source 192.168.0.0/255.255.255.0 -o eth1 -j MASQERADE

Die Erklärungen sind fast richtig:
>-F für flush löscht alle Regeln
stimmt.

>-t nat (Postrouting steht hier im Zusammenhang mit -t nat:
>Wenn ein Paket eine neue Verbingung anstößt
Es gibt drei "tables" im iptables-Kernel: filter (die normale), mangle und nat. Masquerading macht man in der nat-table.

>postrouting: Umrüstung der Pakete, wenn sie raus gehen)
Fast, post=nach routing=routing ( ;) ), also nachdem das Paket die routing-tabelle passiert hat (deshalb geht bei der chain POSTROUTING auch kein -i (interface), weil der Kernel nicht im Paket speichert über welches interface es reinkommt). Die Routing-tabelle entscheidet wo welches Paket hin soll.

>-A append Regel, falls das Ziel zu mehr als einer Adresse aufgelöst wird
Nein, -A hängt die Regel an das Tabellenende an (ansehen mit "iptables -L" und "iptables -nat -L")

>-i insert führt eine oder mehrere Regeln ein zu Beginn
Leider auch falsch, das ist das grosse 'i', klein 'i' steht für interface, über welches das Paket reinkommt

-o out-interface (Schnittstelle nach Draußen für postrouting pakete)
Richtig, aber für alle Pakete

-j jumb (wenn Paket da ist, wie zu verfahren ist)
"jump": Wenn das Paket auf diese Regel zutrifft, führt er dies und jenes aus.

Grüsse, Stefan

Mike#
05.09.06, 20:16
Notebookeingaben wie oben; Desktopeingaben wie folgt:
linux:/home/mike # ifconfig eth0 192.168.0.1 netmask 255.255.255.0 up
linux:/home/mike # echo "1" > /proc/sys/net/ipv4/ip_forward
linux:/home/mike # iptables -F
linux:/home/mike # iptables -t nat -F
linux:/home/mike # iptables -t nat -A POSTROUTING --source 192.168.0.0/255.255.255.0 -o eth1 -j MASQERADE
iptables v1.3.5: Couldn't load target `MASQERADE':/usr/lib/iptables/libipt_MASQERADE.so: cannot open shared object file: No such file or directory

linux:/home/mike # iptables -L ergab:
Chain INPUT (policy DROP)
target prot opt source destination

Chain FORWARD (policy DROP)
target prot opt source destination

Chain OUTPUT (policy ACCEPT)
target prot opt source destination

Chain forward_ext (0 references)
target prot opt source destination

Chain input_ext (0 references)
target prot opt source destination

Chain reject_func (0 references)
target prot opt source destination
linux:/home/mike # iptables -nat -L ergab:
iptables v1.3.5: Unknown arg `iptables'


Hmmm... Linux scheint doch bei weitem mehr Arbeit zu machen,
dennoch bereue ich den Umstieg nicht - man lernt ja hinzu (deswegen
manchmal auch meine Verständnisfragen).

Die Datei file:///usr/lib/iptables/libipt_MASQUERADE.so habe ich im Verzeichnis gefunden:
Die Binärdatei zu öffnen mit Kwrite macht keinen Sinn - bringt uns nicht weiter.

geronet
05.09.06, 21:19
Ach neiin, lauter Schreibfehler!
Es muss MASQUERADE heissen, hast du ja selbst geschrieben.. sorry :ugly:

Und natürlich iptables -t nat -L.

Mike#
06.09.06, 14:09
Ups,... sorry, hatte ich gar nicht bemerkt (ein so simpler Tippfehler).


Situation ist jetzt so, dass ich keine Fehlermeldungen mehr bekomme. :-)
Beim Notebook eingegeben:
ifconfig eth0 192.168.0.2 netmask 255.255.255.0 up
route add default gw 192.168.0.1

Beim Desktop eingegeben:
root@mobuntoxp:/home/mike# ifconfig eth0 192.168.0.1 netmask 255.255.255.0 up
root@mobuntoxp:/home/mike# echo "1" > /proc/sys/net/ipv4/ip_forward
root@mobuntoxp:/home/mike# iptables -F
root@mobuntoxp:/home/mike# iptables -t nat -F
root@mobuntoxp:/home/mike# iptables -t nat -A POSTROUTING --source 192.168.0.0/255.255.255.0 -o eth1 -j MASQUERADE
root@mobuntoxp:/home/mike#

Leider bin ich aber noch nicht am Ziel - konnte mit Firefox nicht vom Notebook ins Netz :-(

ifconfig liefert folgende Informationen (Desktop):
root@mobuntoxp:/home/mike# ifconfig
eth0 Protokoll:Ethernet Hardware Adresse XX:XX:XX:XX:XX:XX intern
inet Adresse:192.168.0.1 Bcast:192.168.0.255 Maske:255.255.255.0
inet6 Adresse: XXXX::XXX:XXXX:XXXX:XXXX/64 Gültigkeitsbereich:Verbindung
UP BROADCAST RUNNING MULTICAST MTU:1500 Metric:1
RX packets:0 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
TX packets:5 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
Kollisionen:0 Sendewarteschlangenlänge:1000
RX bytes:0 (0.0 b) TX bytes:378 (378.0 b)
Interrupt:11 Basisadresse:0xc000

eth1 Protokoll:Ethernet Hardware Adresse YY:YY:YY:YY:YY:YY extern
inet Adresse:9.8.8.144 Bcast:9.8.255.255 Maske:255.255.0.0
inet6 Adresse: YYYY::YYY:YYYY:YYYY:YYYY/64 Gültigkeitsbereich:Verbindung
UP BROADCAST RUNNING MULTICAST MTU:1500 Metric:1
RX packets:22579 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
TX packets:10262 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
Kollisionen:0 Sendewarteschlangenlänge:1000
RX bytes:9207352 (8.7 MiB) TX bytes:1300032 (1.2 MiB)
Interrupt:11 Basisadresse:0xbc00

lo Protokoll:Lokale Schleife
inet Adresse:127.0.0.1 Maske:255.0.0.0
inet6 Adresse: ::1/128 Gültigkeitsbereich:Maschine
UP LOOPBACK RUNNING MTU:16436 Metric:1
RX packets:556306 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
TX packets:556306 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
Kollisionen:0 Sendewarteschlangenlänge:0
RX bytes:49409688 (47.1 MiB) TX bytes:49409688 (47.1 MiB)
root@mobuntoxp:/home/mike#

ifconfig liefert folgende Informationen (Notebook):
linux-f6ab@mobuntoxp:/home/mike# ifconfig
eth0 Protokoll:Ethernet Hardware Adresse ZZ:ZZ:ZZ:ZZ:ZZ:ZZ extern
inet Adresse:192.168.0.2 Bcast:255.255.255.255 Maske:255.255.255.0
inet6 Adresse: ZZZZ::ZZZ:ZZZZ:ZZZZ:ZZZZ/64 Gültigkeitsbereich:Verbindung
UP BROADCAST RUNNING MULTICAST MTU:1500 Metric:1
RX packets:25 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
TX packets:67 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
Kollisionen:0 Sendewarteschlangenlänge:1000
RX bytes:2814 (2.7 b) TX bytes:7689 (7.5 b)
Interrupt:209

lo Protokoll:Lokale Schleife
inet Adresse:127.0.0.1 Maske:255.0.0.0
inet6 Adresse: ::1/128 Gültigkeitsbereich:Maschine
UP LOOPBACK RUNNING MTU:16436 Metric:1
RX packets:1481 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
TX packets:1481 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
Kollisionen:0 Sendewarteschlangenlänge:0
RX bytes:148006 (144.5 kb) TX bytes:148006 (144.5 kB)

linux-f6ab@mobuntoxp:/home/mike#

Randbemerkung zur Eingabe oben:
Habe die Daten mit meinem Zweitsystem (Ubuntu) ebenfalls ausprobiert, gleicher PC -> gleiche Netzwerkkarten also ;-) (weswegen nun beim Desktop root dort steht). Leider kann ich bei Ubuntu nicht viel machen (also nur über Konsole, weil er mein Passwort nur auf der Konsole oder bei Anmeldung, wobei man sich bei Ubuntu nicht als root anmelden kann, akzeptiert). Aufgrund dieser Problematik werde ich wohl eher wieder das SuSE10.1 System (ist dann auch das selbe wie auf dem Notebook) verwenden. Die Daten hatte ich aber zuvor auch bei SuSe10.1 probiert und keine Fehlermeldung, aber auch keinen Erlfog gehabt, weswegen ich Ubuntu mal probierte. Randbemerkung Ende.

Meine, einen Fehler gefunden zu haben (Maske, siehe rote Markierung oben),
weil eth1 und eth0 unterschiedliche Submasken haben an 3. Stelle - das werde ich unter SuSE gleich noch ausprobieren.
Wie http://www.linux-community.de/Neues/story?storyid=20559 habe ich Firewall übrigens auf
extern eth1 und eth0 intern eingestellt.
Im vorigen Link hat jemand irgendwas von anpingen geschrieben - diese Infos konnte ich Euch nicht geben, weil ich nicht weiß, wie ich Notebook an Desktop "anpinge". Außerdem, dass er es mit Yast gelöst hätte über Nameserver- Angaben.

Vielleicht liegen die Probleme (dass es nicht funktioniert, obwohl ich keine Fehlermeldungen habe),
aber auch an der Verbindungssoftware: KNetworkmanager habe ich beim Notebook an (was ja auch
OK ist, wiel nur eine Verbindung - IP korrekt 192.168.0.2, Verbindung aktiv).
Beim Desktop habe ich über Yast KNetworkManager abgeschaltet (weil er nur eine Verbindung aktiv
macht) und die "traditonelle Methode ifup" gewählt. Darüber hinaus habe ich bei der 2.Netzwerkkarte die IP- Adresse eingetragen (s.o).
Werde den Eintrag in wenigen Minuten korrigeren(wenn ich Kubuntu wieder verlassen habe und SuSE10.1 starte), um Daten aus Yast noch zu posten bzw. die Submaske alle auf 255.255.255.0 einzustellen - vermute hier mal einfach den Fehler von mir.

Wenn ich Euch zuviel Infos poste (über den PC usw.),
sagt bitte Bescheid -dachte nur, ipconfig- Daten könnten helfen,
nachdem ich die Einstellungen benutzt habe. Danke aber bis
hierhin schon mal für die Unterstützung.

UPDATE:
Submaken lauten nun alle 255.255.0.0,
also für eth0 (Notebook), eth0 und eth1 Desktop,
alle anderen Daten bleiben gleich (siehe oben ipconfig).

baumgartner
06.09.06, 14:15
gib auf dem Notebook mal folgendes ein:

ping -c 4 192.168.0.1
--------------

Leider kann ich bei Ubuntu nicht viel machen (also nur über Konsole, weil er mein Passwort nur auf der Konsole oder bei Anmeldung, wobei man sich bei Ubuntu nicht als root anmelden kann, akzeptiert).

sudo su - Ist es dass was du suchst?

Mike#
06.09.06, 14:48
Danke, ping war die Info die ich aus dem Link hatte,
um zu zeigen, dass wohl die Verbindung steht:

1.) ping
Vom Desktop aus:
linux:/home/mike # ping -c 4 192.168.0.2
PING 192.168.0.2 (192.168.0.2) 56(84) bytes of data.
64 bytes from 192.168.0.2: icmp_seq=1 ttl=64 time=0.302 ms
64 bytes from 192.168.0.2: icmp_seq=2 ttl=64 time=0.225 ms
64 bytes from 192.168.0.2: icmp_seq=3 ttl=64 time=0.243 ms
64 bytes from 192.168.0.2: icmp_seq=4 ttl=64 time=0.242 ms

--- 192.168.0.2 ping statistics ---
4 packets transmitted, 4 received, 0% packet loss, time 2998ms
rtt min/avg/max/mdev = 0.225/0.253/0.302/0.029 ms



Vom Notebook aus:
linux-f6ab:/home/mike # ping -c 4 192.168.0.1
PING 192.168.0.1 (192.168.0.1) 56(84) bytes of data.
64 bytes from 192.168.0.1: icmp_seq=1 ttl=64 time=4.02 ms
64 bytes from 192.168.0.1: icmp_seq=2 ttl=64 time=0.294 ms
64 bytes from 192.168.0.1: icmp_seq=3 ttl=64 time=0.290 ms
64 bytes from 192.168.0.1: icmp_seq=4 ttl=64 time=0.280 ms

--- 192.168.0.2 ping statistics ---
4 packets transmitted, 4 received, 0% packet loss, time 2999ms
rtt min/avg/max/mdev = 0.280/1.221/4.020/1.616 ms
linux-f6ab:/home/mike #

OK, Verbindung steht also auch (lt. ping), aber Firefox oder ander Programme auf dem Notebook kommen immer noch nicht ins Netz.
Meine Idee mit dem Fehler in der Submaske (jetzt sind sie ja alle gleich, also 255.255.0.0 war auch keine Lösung, leider.

@baumgartner: Zu Kubuntu nur ein Wort am Rande: Mit su- Befehl konnte ich auf der Konsole schon das ganze durchführen. Irgendwie ist das System aber sehr komisch, weil Updates nicht möglich sind bzw. alles, wofür ich root über grafische Oberfläche eingeben muss (angeblich immer Passwort falsch). Nur bei der Anmeldung (wobei ich mich nicht anmelden darf bei Kubuntu) und in der Konsole akzeptiert er mein Passwort - aber das ist eine Baustelle, die eine Neuinstallation sich wünscht ;-) I love Multiboot- Systeme (und manchmal denke ich, Installation ist mein einziges Hobby. Anders formuliert: Windows kann ich nicht ganz aus der Welt schaffen und die investierte Zeit für Linux ist schon enorm - aber es lohnt sich (auch wenn manchmal Nerven blank liegen). Einmal Multiboot & Linux, immer Linux (und nebenbei was Windows - unvermeidbar). Aber ping war genau das was ich suchte, um zu zeigen, dass Verbindung OK ist (auch wenn Problem weiterhin besteht).@Ende

2.) Weiterleitung aktivieren eth1
Aus voigem Link habe ich noch gelesen, man soltle in Yast unter der Netzwerkkarte (extern, also hier eth1)
im Punkt Routing IP-Weiterleitung aktivieren. Dieses Häckchen ist ebenfalls gesetzt, allerdings habe ich in
der Routing- Tabelle nichts stehen. Das waren erstmal alle News, die ich im Internet fand oder ausprobierte.

3.) Nameserver eingetragen unter eth0(Notebook):
Außerdem stand dort als "Lösung", dass ich auf dem Notebook in Yast unter Netzwerkgeräte -> Bearbeiten -> "Hostname und
Nameserver" die IPs aus der Netzwerkkarte in PC 1 übernehmen sollte. Habe das auch erfolglos getestet:
Nameserver1: 192.168.0.1; Nameserver2: 9.8.8.114 (feste IP eth1) Nameserver3: feste IP zu Gateway LAN aus eth1

War nur ein paar Ideen bzw. Versuche, weil dort stand, dass es klappt. Leider brachte es aber nichts.

baumgartner
06.09.06, 15:10
Liegt es vlt. nur daran dass du keine Nameserver verwendest? Also /etc/resolv.conf leer ist am Notebook. Füg doch mal welche ein (z.B. vom Desktop)

ping mal vom notebook aus die IP von google:

ping -c 72.14.221.104

Mike#
06.09.06, 16:11
1.) ping
linux-f6ab:/home/mike # ping -c 72.14.221.104
-> Notebook zeigt nur die Syntax von ping

linux-f6ab:/home/mike # ping -c 4 72.14.221.104
connect: Network is unreachable

2.)
Notebook:
IP statisch eingetragen: 192.168.0.2 255.255.0.0
Hostame und Domänenname:
Hostname linux-t6ab Domainname site (habe ich beides gelassen)
Nameserver1: 9.8.8.114
Nameserver2: 192.168.0.1
Nameserver3: XX.XX.XX.X

Hier habe ich alles eingetragen (ausprobiert). Erläuterung zu den Einträgen:
1 ist meine feste IP im besthenenden, funktionierenden LAN (eth1),
2 ist IP-Adresse von eth0 (Desktop)
3 ist die Gateway- Adresse im bestehenden, funktionierenden LAN (über eth1).

baumgartner
06.09.06, 16:17
Du musst einen Nameserver eintragen und nicht die Ip´s von irgendwelchen Rechnern oder Gateways. Schau doch mal wie die Gateways auf deinem DesktopPC heisen.

Hast du die Defaultroute auf den DesktopPC auf dem Notebook geadded? Was sagt denn "route -n" ?

Mit dem DesktopPC kannst du aber schon die IP von google anpingen oder?

Mike#
06.09.06, 16:31
ping von Desktop zu google klappt. (über eth1 & Gateway XX.XX.XX.X)

route -n auf Desktop:
Kernel IP Routentabelle
Ziel | Router | Genmask | Flags | Metric | Ref | Use | Iface
9.8.0.0 | 0.0.0.0 | 255.255.0.0 | U | 0 | 0 | 0 | eth1
169.254.0.0 | 0.0.0.0 | 255.255.0.0 | U | 0 | 0 | 0 | eth0
192.168.0.0 | 0.0.0.0 | 255.255.0.0 | U | 0 | 0 | 0 | eth0
127.0.0.0 | 0.0.0.0 | 255.0.0.0 | U | 0 | 0 | 0 | lo
0.0.0.0 | XX.XX.XX.X | 0.0.0.0 | UG | 0 | 0 | 0 | eth1
169.254.195.251 hatte DHCP für Netzwerkkarte mal erkannt gehabt. Müsste hier eine 2 stehen?


route -n auf Notebook:
Kernel IP Routentabelle
Ziel | Router | Genmask | Flags | Metric | Ref | Use | Iface
192.168.0.0 | 0.0.0.0 | 255.255.0.0 | U | 0 | 0 | 0 | eth0
127.0.0.0 | 0.0.0.0 | 255.0.0.0 | U | 0 | 0 | 0 | lo

baumgartner
06.09.06, 17:58
Du hast vergesssen am Notebook die Defaultroute zu adden!


route add default gw 192.168.0.1

Oder du kannst in deiner /etc/network/interfaces in der Section für deine Netzwerkkarte das Gateway einstellen, was auf dauer einfacher wäre ;)



auto eth0
iface eth0 inet static
address 192.168.0.2
netmask 255.255.255.0
network 192.168.0.0
broadcast 192.168.0.255
gateway 192.168.0.1

Mike#
06.09.06, 19:03
Problem ist gelöst, Danke *geil*

Danke baumgartner, Danke geronet
Das Routing hattest Du schon in Posting 5
(von mir wieder aufgegriffen in Posting8)
hiervon geschrieben - habe diese Zeile aber
übersehen bei späteren manuellen Eingaben.

Es funktioniert also - ich komme ins Netz.

Werde (wahrscheinlich schaffe ich es erst nächste Woche),
nochmal alles zusammenfassen und hier reinposten,
weil ich denke, dass viele Leute entweder ein Notebook
oder einen zweiten PC haben. Ein HOWTO gab es hierfür
noch nicht.


route -n lautet nun auf dem Notebook:
Kernel IP Routentabelle
Ziel | Router | Genmask | Flags | Metric | Ref | Use | Iface
192.168.0.0 | 0.0.0.0 | 255.255.0.0 | U | 0 | 0 | 0 | eth0
127.0.0.0 | 0.0.0.0 | 255.0.0.0 | U | 0 | 0 | 0 | lo
0.0.0.0 | 192.168.0.1 | 255.255.0.0 | UG | 0 | 0 | 0 | eth0

Ebenso werde ich nächste Woche noch ausprobieren die Infos in die Datei
/etc/network/interfaces beim Notebook einzufügen (damit es nicht immer manuell geschehen muss). Gleiches müsste wahrscheinlich beim Desktop ebenfalls getätigt werden von mir. Posting8 hatte zwar schon einiges zusammengestellt. Die Änderungen nachher waren, so glaube ich, die Nameserver- Eintragungen, aber wie gesagt, ich poste die Zusammenfassung nächste Woche hinein.

Danke, jetzt kann ich ordentlich arbeiten (nach Diebstahl- Einbruch habe ich nämlich hier nur noch einen kleinen Reserve- Monitor stehen. Arbeiten ist nur auf dem Gerät möglich, was ich permanent mitnehme (Lappi), was ich aber nicht in die LAN- Dose stecken kann - ohne es umzumelden). Danke, bis demnächst, Gruß Mike.