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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Warum welche Distribution?



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Grehdl
04.09.06, 10:07
Hi Leute,
Ich weiß nicht ob das der richtige Titel für das Thema ist.

Ich habe folgendes "Problemchen".
Ich brauche gründe warum ich ausgerechnet gerade diese Linux Distri verwende und nicht gerade andere. In meinem Fall wäre das Debian.

D.h. warum verwende ich Debian und nicht Gentoo oder SuSe.

Ich meine ich habe schon gehört das Debian nicht mehr hinterherkommt was die Sicherheitsupdates betrifft, allerdings sei es das Linux das erst alles laaaaaaange erprobt und somit am stabilsten läuft.

Welche Vorteile bietet mir welches Linux? Welche nachteile hat dieses oder jenes Linux?

Vielleicht könnte man mir vorwerfen ich sei zu faul zum suchen, aber hier im Forum findet man eigentlich nichts konkretes, eher Sachen wie "Ich schimpfe mal über SuSe" oder "Ich lobe mal wieder mein Gentoo". Aber was Konkretes fehlt irgendwie.

EDIT: OK gründe für Debian habe ich schon geunden, aber keine gegenargumente, warum nicht...

AceTheFace
04.09.06, 10:10
http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=117571

konkret genug?

Das hier endet doch eh wieder im sinnlosen Flamewar...

Gruß,
Ace

AD-Admin
04.09.06, 12:47
Debian ist mit Sicherheit eines der am längsten bestehenden Linux Distributionen und in Sachen Stabilität, Paketverwaltung das beste Linux was es momentan gibt.

Debian ist nicht unbedingt das beste fürn Desktop wenn man ständig alles neu und aktuell haben will.

Aber aufn Server ohne GUI also nur mit Shell ist Debian aus meiner Sicht das beste Server OS in seiner Klasse. Aus diesen Gründen werden wir auch von Windows auf Debian Server umsteigen.

Wenn jetzt bald Debian GNU Linux 4.0 kommt wird Debian wieder in sachen aktualität ganz weit vorne dabei sein.

Vor allem ist Debian eine der wenigsten Distributionen die den Grundgedanken von Linux bzw. Opensource haben und das heisst freie Software.

Unternehmen wie SuSe, Redhat, Novell ... sind aus meiner Sicht kein bisschen besser als Microsoft. Im Gegenteil diese Firmen bauen sich ein System aus praktisch kostenlos erhältlichen Komponenten, verkaufen es dann mit teuren Supportkosten und machen somit einen großen Profit. Selbst Microsoft baut im gegensatz zu Suse und Redhat eigene Systeme wofür die Kosten wenigstens nachvollziehbar sind.

Mein Favorit in Sachen Linux ist ganz klar:

Debian aufn Server und auf Desktop / Clientcomputer Windows und aufn Debian Server Samba und damit hat man echt eine ideale Infrastruktur.

Ich sehe Linux aufn Desktop eigentlich nur als Nachteil, da ich z.b. 40% meiner Anwendungen unter Linux aufn Desktop nicht durchführen könnte. Dann gehör ich noch zu den Leuten, die meistens die aktuellste Hardware haben und da hängt Linux leider auch mit dem System Support hinterher.

Aber aufn Server kann ich Linux stark empfehlen.

baumgartner
04.09.06, 13:02
...
Hört hört ihr Ungläubigen, hier spricht ein wahrer Profi!
</ironie>

himbeere
04.09.06, 13:27
Hört hört ihr Ungläubigen, hier spricht ein wahrer Profi!
Ich konnte mir ein Augenrollen auch nicht verkneifen.

Go Gentoo Go!

marce
04.09.06, 13:33
komisch - wieso sollen wir jemandem sagen, warum er eine Distri verwendet?

Ich dachte (so ist's zumindest bei mir) - dass weiss ich selbst am besten...


Anders gesagt: Erzählt mir doch bitte mal, warum ich Vanille-Pudding lieber mag als Schoko-Pudding?

dive
04.09.06, 13:42
Warum werden eigentlich Anfänger gleich so runtergezogen?
Jeder hat mal klein angefangen.
Der eine früher, der andere später!

marce
04.09.06, 13:47
Wird er das? Sehe ich bis jetzt nicht... Aber ansonsten bekommt hier jeder auf "doofe Fragen doofe Antworten" :-)

Aber ansonsten:http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=117571 - und es gibt einen Grund, warum der Thread festgepinnt ist...

baumgartner
04.09.06, 13:55
Warum werden eigentlich Anfänger gleich so runtergezogen?
Jeder hat mal klein angefangen.
Der eine früher, der andere später!

Wer wird denn runtergezogen? Ich find es nur faszinieren wenn mir jemand der anscheinend professionell Server administriert erklärt dass er mit Linux am Desktop nichts machen kann!

Tja, anscheinend ist es noch nicht durchgedrungen dass Linux am Desktop _kein_ Hobby mehr für Geeks ist...

AD-Admin
04.09.06, 14:21
Hi Leute,

ich hoffe nicht, dass mein Post missverstanden wird. Ich halte von Linux , freie Software sehr viel, allerdings bin ich auch ein "User der Praxis".

Sicherlich mag für manche Linux mittlerweile ein Desktopersatz darstellen, bei uns ist es allerdings so, dass wir aufn Desktop Linux sowie Windows XP kostenlos nutzen können.
Jetzt denkt natürlich jeder, XP ist nicht kostenlos aber bei den ganzen Dell Computern die wir haben, war bei jedem XP Client ne XP Lizenz dabei und da dies mit den Kaufpreis des Systems abgedeckt war / ist entstehen natürlich nicht die Kosten z.b. 100 XP Lizenzen zu kaufen.

Ein weiteres Problem ist, dass unter Linux aufn Dekstop viele Anwendungen nicht laufen sondern nur für Windows sind, die Systeme nicht voll kompatibel zu Linux sind und es da größere Probleme mit einigen Hardwarekomponenten gab.

XP ist so gesehen lizenziert bei den Rechnern dabei, nahezu jeder Anwender kann XP problemlos bedienen zudem laufen nahezu alle Anwendungen problemlos auf Windows XP, was natürlich aus unserer Sicht ein ideales Clientsystem darstellt.

Und auch von einigen meiner bekannten, die schon mal versucht haben mit Linux aufn Desktop wurden damit einfach nicht glücklich.

Was mir an Linux sehr gefällt ist die Arbeitsweise des Systemkernels, Paketverwaltung, Ram-Verwaltung sowie die extrem gute Stabilität und vor allem die vielfalt an Programmen und dazu praktisch alles OpenSorce.

Linux ist für mich das ideale Server Betriebssystem.

Sicherlich gibt es auch einige Distris mit den neuesten Kernel wo dann auch bei neuen Rechnern praktisch alles an Hardware unterstüzt wird. Und wenn ihr keine Anwendungen habt die Windows voraussetzen und alles super läuft, ist Linux sicherlich eine sehr gute Alternative fürn Desktop.

baumgartner
04.09.06, 14:48
Scheint wohl grad was seltsames hier vorgegangen zu sein, also versuch ich den von mir wegeditierten text weil mein Beitrag 4 mal dastand ncoh einmal gedanklich wiederherzustellen ...

Für mich als verwöhnter *NIX user ist es ziemlich schwer mich mit dem von meinem Arbeitsgeber zur Verfügung gestellten WiXP ziemlich **** ist zum arbeiten. Darum hab ich es mir auch angewohnt das meiste unter Qemu oder auf einer Sun mit Solaris 5.9 zu erledigen, wobei das auf Solaris immer etwas an Geschichtsunterricht errinnert ;)

stef2707
07.09.06, 20:03
[...]wir aufn Desktop Linux sowie Windows XP kostenlos nutzen können. Jetzt denkt natürlich jeder, XP ist nicht kostenlos aber bei den ganzen Dell Computern die wir haben, war bei jedem XP Client ne XP Lizenz dabei[...]

[...]Ein weiteres Problem ist, dass unter Linux aufn Dekstop viele Anwendungen nicht laufen sondern nur für Windows sind[...]

Hallo!

Zu Punkt 1: Das heißt, dass Du das Betriebssystem schon beim Kauf des Rechners bezahlen mußtest. Der Rechner würde eigentlich günstiger sein aber da Dell Microsoft OEM Geisel ist...

Zu Punkt 2: Wenn wir über den 08/15-Büroanwender sprechen, möchte ich einmal hören, welche Software er unter Linux vermissen wird? Ich behaupte, dass auf 95% der Büro-PCs eine Warenwirtschaft, ein Office-Paket und ein Internet-Browser laufen und mehr nicht (den e-Mail Client lasse ich mal außen vor, denn wo sonst gibt es mehr Auswahl an diesen schönen Programmen, als unter Linux?)!
OpenOffice wird in manchen Test schon besser bewertet als MS Office, tiefgreifende MS Excel Funktionen werden von den meisten Usern nicht beherrscht/benötigt. Wüßte gerne was den großen wirtschaftlichen Vorteil, der für das GPL-Produkt Open Office spricht, aufwiegt.
Als Internet-Browser wird doch hoffentlich auch unter Windows langsam mehr Firefox als der Internet Explorer verwendet und der ist auf einen Linux-System nunmal heimisch.
Ein SAPgui gibt es für Linux, somit wäre auch der Warenwirtschaftsbereich abgedeckt.
Außer diesen genannten Büroanwendungen hat ein Benutzer nicht an einen Büro-PC "herumzufummeln". Als Admin solltest Du zu genüge erlebt haben, dass "sie" alles kaputt machen! An das Look-and-feel von z.B. KDE wird sich ein Benutzer nach kurzer Zeit gewöhnt haben.

Also, einige 100€ sparen oder weiterhin Microsoft unterstützen? Ich gebe ja zu, dass an Arbeitsplätzen mit speziellen Anwendungen der Weg wohlmöglich (noch) nicht an Mircosoft-Produkten vorbei führt, oder auch auf den meisten Notebooks, aber ansonsten spricht einiges für Open Source Produkte.

Was meint Ihr?

Gruss,
Stefan

stef2707
07.09.06, 20:29
[...]D.h. warum verwende ich Debian und nicht Gentoo oder SuSe.[...]

Vielleicht ist das noch ein Diskussionsstoff: SuSE z.B. war anscheinend einem Versionswahn verfallen. Angekündigt war 4 neue Releases von SuSE Linux pro Jahr 1.. Die Softwareversionen wechseln Teilweise schon so schnell, dass die LIBs von 9.3 oder 10.0 nicht mehr zu den aktuellesten Versionen von Software (siehe z.B. Amarok) passen und diese LIBs auch nicht mehr für ältere Versionen zu haben sind (kenne ich nur von SuSE nicht von Debian) 2. und 3. möchte ich mich einer hier im Forum veröffentlichen Meinung anschließen: Novell/SuSE, RedHat usw. nehmen Open Source Software bundeln sie und machen ein großes Geschäft damit. Die GPL verbietet das nicht (und sie soll bitte auch nicht geändert werden). Wenn man weiß, dass andere Produkte (z.B. Debian) das gleiche for free bieten, ist das auch nicht weiter schlimm. Was ich mich nur Frage ist: Wo bleibt der Spirit der freien Software? Geld verdienen: JA, aber für etwas, dass ich nicht selbst produziert habe: NEIN. Der Supportmarkt ist diesen Unternehmen aber wahrscheinlich nicht lukrativ genug.

Neben den immer erwähnten, sind das noch für Debian sprechende Gründe. Hoffe Ihr fügt dem noch etwas hinzu, denn von mir wird nur einseitig an SuSE herumgemeckert... habe ja auch nur SuSE (noch) und Debian (immer mehr) im Einsatz.

Gruss,
Stefan

P.S. Eigentlich habe ich ziemlich großen Respekt und ziehe meinen Hut sehr tief vor Novell/SuSE, RedHat usw. da sie es vollbracht haben, einen Markt zu schaffen, der theoretisch überhaupt nicht existieren dürfte!

P.P.S. Oder müßte ich sagen, dass ich eigentlich mehr verblüfft über die Linuxgeschäftemacher bin? Obwohl dann wäre zu überlegen, ob ich eher über die Geschäftemacher oder aber über die Käufer verblüfft bin...

bla!zilla
07.09.06, 20:42
Jetzt denkt natürlich jeder, XP ist nicht kostenlos aber bei den ganzen Dell Computern die wir haben, war bei jedem XP Client ne XP Lizenz dabei und da dies mit den Kaufpreis des Systems abgedeckt war / ist entstehen natürlich nicht die Kosten z.b. 100 XP Lizenzen zu kaufen.

Falsch. Du hast die Lizenz ja mit dem Rechner mitbezahlt. Also kostet sie dich etwas. Davon ab: Selbst wenn der Rechner ohne Lizenz geliefert wurde, brauchst du eine Lizenz um XP installieren zu dürfen. Möglicherweise bist du also eOpen, OpenNL, EAL oder Teilnehmer an einem anderen Lizenz-Modell von Microsoft. So oder so - die Lizenz kostet dich Geld. Fakt!




Linux ist für mich das ideale Server Betriebssystem.

Windows nicht? Oder Netware? Oder HP-UX? Oder Tru64? Oder Solaris? Das hängt vom Admin und der Umgebung ab. Ich habe Kunden die haben mehrere Hundert Windows Maschinen, und noch mal die gleiche Menge Linux Kisten. Und? Sie verbinden das beste aus beiden Welten und fahren damit ganz hervorragend.


2. und 3. möchte ich mich einer hier im Forum veröffentlichen Meinung anschließen: Novell/SuSE, RedHat usw. nehmen Open Source Software bundeln sie und machen ein großes Geschäft damit. Die GPL verbietet das nicht (und sie soll bitte auch nicht geändert werden). Wenn man weiß, dass andere Produkte (z.B. Debian) das gleiche for free bieten, ist das auch nicht weiter schlimm. Was ich mich nur Frage ist: Wo bleibt der Spirit der freien Software? Geld verdienen: JA, aber für etwas, dass ich nicht selbst produziert habe: NEIN. Der Supportmarkt ist diesen Unternehmen aber wahrscheinlich nicht lukrativ genug.

Negativ. Das Geschäft mit den Boxen ist ruinös und nicht lukrativ. Geld machen die Herstller mit Lizenzen, Support und Consulting. Und das nicht mal schlecht. Ich halte das für völlig okay, da gerade die großen Firmen teilweise Leute fest dafür abstellen und bezahlen, dass sie an OSS Projekten mitarbeiten. Was glaubst du ist alles schon aus den Labs von SUSE, Novell oder RedHat gekommen? Sehr viel mehr als du glaubst!

marce
07.09.06, 20:52
@Stef2707: Die Tatsache, dass auch Suse Linux kostenlos verfügbar ist entkräftet nur "leider" ein wenig deine Argumentatioskette... Und ebenso, dass es Firmen gibt, die Debian verkaufen und mit Support anbieten...

Ako
07.09.06, 20:55
[U]2. und 3. möchte ich mich einer hier im Forum veröffentlichen Meinung anschließen: Novell/SuSE, RedHat usw. nehmen Open Source Software bundeln sie und machen ein großes Geschäft damit. Die GPL verbietet das nicht (und sie soll bitte auch nicht geändert werden). Wenn man weiß, dass andere Produkte (z.B. Debian) das gleiche for free bieten, ist das auch nicht weiter schlimm. Was ich mich nur Frage ist: Wo bleibt der Spirit der freien Software? Geld verdienen: JA, aber für etwas, dass ich nicht selbst produziert habe: NEIN. Der Supportmarkt ist diesen Unternehmen aber wahrscheinlich nicht lukrativ genug.



Schonmal die in den SuSE Boxen beiligenden Handbücher gelesen? Meine letzte und einzige SuSE Box war zwar damals eine 9.1, aber ich glaube nicht das diese Bücher so stark an Qualität nachgelassen haben das sich das Geld dafür nicht mehr lohnt. Desweiteren gibt es auch noch leute die kein DSL haben und sich somit nicht einfach Opensuse aus dem Internet ziehen können. Also ist für Anfänger ohne DSL der Preis einer Box schon gerechtfertigt. Und gleichzeitig hilft man ja mit dem Kauf einer Box auchnoch Novell die doch einiges für Linux getan haben. (Auch wenn das vielleicht einige anders sehen).

MfG ako

mabus
07.09.06, 21:23
Was ich mich nur Frage ist: Wo bleibt der Spirit der freien Software?

Von welchem äh "Spirit der freien Software" redest du eigentlich?

stef2707
07.09.06, 21:29
[...]Das Geschäft mit den Boxen ist ruinös und nicht lukrativ. Geld machen die Herstller mit Lizenzen, Support und Consulting. Und das nicht mal schlecht. Ich halte das für völlig okay, da gerade die großen Firmen teilweise Leute fest dafür abstellen und bezahlen, dass sie an OSS Projekten mitarbeiten. Was glaubst du ist alles schon aus den Labs von SUSE, Novell oder RedHat gekommen?[...]

Ganz im Gegenteil: Ich habe überhaupt nicht gegen das Geschäft mit Support und Consulting. Ohne Consulting und Support wird Linux niemals ein ernst zu nehmender Wettbewerber für Microsoft werden. Das das Geschäft mit den "User"-Boxen rückläufig ist ist mir auch bekannt, denn jeder kann sich z.B. ein Open SuSE herunterladen oder von einem Freund eines herunterladen lassen (@Ako), eine andere Möglichkeit sind z.B. Heft-CDs, die in den ausgelaufenden Versionen immer recht zügig zu haben sind. Wir sind uns also darüber einig, dass das Enduser-Geschäft quasi nicht mehr existet ist. Was ist aber mit den entsprechenden Enterprise Versionen??? Support und Consulting müssen sein, sonst wirst Du keinen Linux Server verkaufen aber bei der Software an sich wird künstlich ein Markt geschaffen! Ich könnte mir vorstellen, dass uns das irgendwann einmal ein wenig diskreditieren wird. Und bitte setzt auch keine Leute auf die Strasse, die für uns Software entwickeln. Die Frage ist nur wie weit wir uns bei der Software von den Grundsätzen der freien Software entfernen wollen!?

stef2707
07.09.06, 21:32
@Stef2707: Die Tatsache, dass auch Suse Linux kostenlos verfügbar ist entkräftet nur "leider" ein wenig deine Argumentatioskette... Und ebenso, dass es Firmen gibt, die Debian verkaufen und mit Support anbieten...

Debian kaufen!? Kann man bei einem Preis von 2€ bis 3€ wirklich von kaufen reden? Das ist doch nur die Aufwandsentschädigung für Rohlinge und Versand. Und nochmal, gegen Support und Consulting habe ich nichts, ganz im Gegenteil!!!

Was SuSE angeht, so habe ich darauf bereits geantwortet ;o) siehe unten.

stef2707
07.09.06, 21:41
Schonmal die in den SuSE Boxen beiligenden Handbücher gelesen? Meine letzte und einzige SuSE Box war zwar damals eine 9.1, aber ich glaube nicht das diese Bücher so stark an Qualität nachgelassen haben das sich das Geld dafür nicht mehr lohnt. Desweiteren gibt es auch noch leute die kein DSL haben und sich somit nicht einfach Opensuse aus dem Internet ziehen können. Also ist für Anfänger ohne DSL der Preis einer Box schon gerechtfertigt. Und gleichzeitig hilft man ja mit dem Kauf einer Box auchnoch Novell die doch einiges für Linux getan haben. (Auch wenn das vielleicht einige anders sehen).

MfG ako

Ja, ich habe die Handbücher gelesen. Bin seit SuSE Version 6.4 dabei und leider sind die Handbücher immer schlechter geworden (Vorsicht: Subjektive Meinung); aber SuSE verlegt ja nun auch eigene Bücher. <-- Was übrigens wieder Support ist :rolleyes:

bla!zilla
07.09.06, 21:41
Support und Consulting müssen sein, sonst wirst Du keinen Linux Server verkaufen aber bei der Software an sich wird künstlich ein Markt geschaffen! Ich könnte mir vorstellen, dass uns das irgendwann einmal ein wenig diskreditieren wird. Und bitte setzt auch keine Leute auf die Strasse, die für uns Software entwickeln. Die Frage ist nur wie weit wir uns bei der Software von den Grundsätzen der freien Software entfernen wollen!?

Warum das denn? Das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Eher bringen Lizenzprobleme, wie zur Zeit bei cdrecord zu sehen, OSS und Linux in Schwierigkeiten.

Krischi
07.09.06, 21:41
Debian kaufen!? Kann man bei einem Preis von 2€ bis 3€ wirklich von kaufen reden? Das ist doch nur die Aufwandsentschädigung für Rohlinge und Versand.Faaaaalsch :p

Debian kann man als Box im Laden kaufen, so wie andere Distributionen auch. Und auch zu vergleichbaren Preisen.
:p

marce
07.09.06, 21:53
richtig, aber die meinte ich eigentlich auch nicht - es gibt aber durchaus Firmen, die einem einen debian-Server hinstellen und dann Support dafür bieten, ähnliche wie bei Suse oder Redhat und seit neuestem Ubuntu (welches ja noch viiiiiel schmarotzerhafter ist als Suse und Redhat :-) - und da bezahlt man dann auch dafür...

stef2707
07.09.06, 21:54
Von welchem äh "Spirit der freien Software" redest du eigentlich?

Spirit...

Closed source (z.B. Windows) <---> Open source (z.B. Linux)

Vor allem aber warum es open source gibt, was es für Vorteile hat. Für mich hat es viel mit Freiheit zu tun, dass ich mit einer Software machen kann, was ich möchte, dass ich Sie einsetzen kann wann und wo ich möchte. Wenn Du nur daheim Software einsetzt ist es das eine aber wenn ich eine Businesslösung finden muss und Sie problemlos in GPL lizensierter Software finde... :) Ihr habt da vielleicht eine andere Meinung aber ich bin 100%-tig frei von sogenannten Sicherheitskopien von Software auf meinen Rechnern (nun folgen böse Worte: Denke, dass nicht 100% aller Windows-User das von sich behaupten können?) Außerdem muss ich zugeben, dass ich da ein großer Fan von Richard Stallmann bin aber das geht jetzt alles zu weit ins ideologische hinein.

bla!zilla
07.09.06, 22:01
Ich habe auch keine Raubkopien bei mir auf meinen Rechnern. Und ich habe Linux und Windows im Einsatz. Stallman hat für mich den Knall nicht gehört und teilweise ist die ganze OSS Szene viel zu verbohrt und ideologisch. Willkommen in der realen Welt mit allen ihren Ecken und Kanten. Von Luft und Liebe konnte noch nie jemand leben. ;)

stef2707
07.09.06, 22:04
Faaaaalsch :p

Debian kann man als Box im Laden kaufen, so wie andere Distributionen auch. Und auch zu vergleichbaren Preisen.
:p

Das mag seeeeeeein! :p <--zurück Aber du könntest Sarge auch ab 0,99€ im Internet bestellen ;) Händleradresse bekommst du über die Debianseite: http://www.debian.org/CD/vendors/ . Lass uns mal auf den Preis vergleichende Kunden hoffen.

stef2707
07.09.06, 22:17
Ich habe auch keine Raubkopien bei mir auf meinen Rechnern. Und ich habe Linux und Windows im Einsatz. Stallman hat für mich den Knall nicht gehört und teilweise ist die ganze OSS Szene viel zu verbohrt und ideologisch. Willkommen in der realen Welt mit allen ihren Ecken und Kanten. Von Luft und Liebe konnte noch nie jemand leben. ;)

Das ist sehr löblich, dass Du keine Raubkopien einsetzt!!! :) Aber es soll Menschen geben, die das tun. Ich möchte es nicht und das ist ein Grund der - für mich - für Linux spricht.

Es gibt auch normale Fans von open source Produkten :rolleyes: (oder bin ich bekloppt? NEIN, sagt nichts!) Und Stallmann hat auch merkwürdige Einstellungen (siehe: neue Version der GPL) aber der Grundgedanke ist für mich sehr gut.

Nochmal: Mit Support und Consulting Geld zu verdienen ist nicht anzuprangern; ich freue mich auch über jeden, der keinen Support haben möchte und trotzdem Linux (egal welche Distribution) einsetzten will und es sich neu "erarbeitet"... es wird trotzdem noch genug übrig bleiben.

Damit passe ich doch wohl in die reale Welt, möchte aber keine Abzockerei gelten lassen.

Das Wort Abzockerei war wohl wieder zu viel..... bitte nicht weiter darauf eingehen. Danke! :)

stef2707
07.09.06, 22:29
Warum das denn? Das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Eher bringen Lizenzprobleme, wie zur Zeit bei cdrecord zu sehen, OSS und Linux in Schwierigkeiten.

Recht hast Du :ugly: , schön ist die cdrecord Geschichte nicht, aber ein freies Nachfolgeprogram steht ja schon bereit.

mabus
07.09.06, 22:37
Spirit...

Closed source (z.B. Windows) <---> Open source (z.B. Linux)

Vor allem aber warum es open source gibt, was es für Vorteile hat. Für mich hat es viel mit Freiheit zu tun, dass ich mit einer Software machen kann, was ich möchte, dass ich Sie einsetzen kann wann und wo ich möchte.

Was hat Open Source oder korrekter Free Software denn jetzt mit Closed Source zu tun, ausser das RMS selber mit erleben mußte, welche Konsequenzen die Kommerzialisierung der Computer für die Prinzipien der ersten Computer-Hacker am MIT bedeuteten?
Das Linux z.b. heute so verbreitet ist, hat nicht nur etwas mit Free Software und den Gnu-Lizenzen zu tun, sondern hängt auch mit der Verkennung des x86er zusammen. Die GPL ist sehr stark Erfahrungsgeprägt, darin spielen RMS Erfahrungen am MIT eine Rolle, wie auch die Historie der Unix-Kriege.

Im übrigen entwickelte sich die GPL zu einer Zeit in der oftmals Entwickler und Anwender noch eine Person waren.

Aber eigentlich hast du meine Frage gar nicht beantwortet.


Stallman hat für mich den Knall nicht gehört und teilweise ist die ganze OSS Szene viel zu verbohrt und ideologisch.

Naja..über die Bezeichnung verbohrt mag man sich streiten *g* wo aber ist die OSS Szene denn ideologisch? Oder ich sollte eigentlich erst fragen, was ist deiner Ansicht nach die OSS Szene und woraus untersellst du dieser dann Ideologie?

baumgartner
07.09.06, 22:37
Recht hast Du :ugly: , schön ist die cdrecord Geschichte nicht, aber ein freies Nachfolgeprogram steht ja schon bereit.

Ist die Geschichte nicht schön weil es Menschen gibt die gerne Freie Software verwenden und jemand (Debian-Developer) das so nicht einsieht oder weil ihm ein Strich durch die Rechnung gemacht wurde?

Also meines erachtens eindeutig ersteres. Warum will jeder Linux als das große Betriebssystem verkaufen? Wenn einem die GPL nicht passt gibt es genug BSD-Deriviate die er verwenden kann.

Aber das ist ja dann wohl nur meine bescheidene Meinung....