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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Verschiedene Virtualisierungslösungen, was sind die Unterschiede?



killerhorse
16.08.06, 14:15
Hallo,

Habe vor mich in nächster Zeit etwas mit dem Thema VServer und dessen installation zu beschäftigen.
Leider hab ich noch nicht wirklich einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten die es da gibt.

Was sind die vor und Nachteile von z.B.
Xen, OpenVZ oder Linux-VServer, Usermod Linux.

Ist diese Projekt:
http://www.solucorp.qc.ca/miscprj/s_context.hc
wirklich das gleiche wie:
http://linux-vserver.org/

Da steht nämlcih:
The project has been turned into a community project at www.linux-vserver.org
Aber auf linux-vserver.org gab es schon 2003 die Verasion 1.0 und auf der anderen Seite ist die aktuellste 0.40.

Hoffe mir kann jemand helfen einen ungefähren Überblick zu bekommen.

Vielen Dank im Voraus für eure Antworten!

MfG

Christian

stefan.becker
17.08.06, 00:21
Willst du einen V-Server mieten? Dann kann dir das egal sein.

Willst du selber einen einrichten? Was soll das können?

killerhorse
17.08.06, 00:55
Hallo,

Hört es sich so an als ob ich einen V-Server mieten will?
Ich will ihn selbst einrichten.... Was das bringt?
Man könnte ihn vermieten ;-)

Nein im Ernst ich hab mit einem kleinen Heimserver angefangen und mich dort mit dem einrichten und absichern vieler verschiedener Serverdienste beschäftigt.
Jetzt hab ich seit ca. 2 Jahren einen Rootserver. Im Grunde als reines Hobbyprojekt. Hab da natürlich auch einige Mailboxen und Webspace Accounts für meine Homepage und die Seiten meiner Freunde und Bekannten drauf.

Bin also eine Art mini-Webhostingprovider, der aber nur kostenlos an Freunde und Kollegen Webspace verschenkt, bzw. 2 Leute mit grösseren Projekten beteiligen sich an zu einem Drittel an dem Server, wobei einer von denen auch volle Rootrechte hat (er und ich sind praktisch die Admins des Servers).
Nachdem ich aber auch vor habe hier und da mal einen Gameserver laufen zu lassen, oder auch mal andere Webserver wie z.B. Caudium ausprobieren möchte und diese Dienste auf einem Komplett unabhängigen Gastsystem laufen sollen, möchte ich einen V-Server einrichten.

Sinn der ganzen Sache, man kann verschiedene Dinge die natürlich vorher geplant und Lokal getestet wurden einmal darauf testen wie sie auf einem "Produktivsystem" laufen. Weiters möchte ich wie gesagt z.B. einen UT2004 Server betreiben, der hat aber auf meinem Webhosting und Mailserver nichts zu suchen, sondern soll auf einem eigenen System Laufen. Sicher ich kann ihn in einer chroot Umgebung laufen lassen. Aber es geht mir auch nicht zuletzt darum zu lernen wie ich einen V-Server einrichte.

Und wer weiss, vielleicht vermiete ich die Dinger wirklich IRGENDEANN einmal...

Ansonsten... Du fragst nach dem Sinn! Was hat es sogesehen für einen Sinn sich mit irgendwas ernsthaft zu beschäftigen?

MfG

Christian

stefan.becker
17.08.06, 00:58
Ich hatte so zuerst den Eindruck, du willst einen mieten. Dann kann es dir wirklich egal sein.

Da ich so etwas selbst auch nicht eingerichtet und mich auch nicht weiter damit beschäftigt habe, kann ich dir so auch keinen Tipp geben.

pcdog
18.08.06, 10:23
ich verwende dafür vmware, da ich bei den anderen lösungen wie Xen den provider überfordern würde beim debuggen... läuft auch ganz nett von der performance her :)
zuhause verwende ich Xen, da es mit meiner Nvidia trotzdem 3D gibt

grüsse
silvan

killerhorse
18.08.06, 13:51
???? Was hat der Provider damit bitte zu tun?
Ausserdem möchte ich keinen ganzen PC sammt Hardware simulieren sonderrn einen V-Server einrichten, der den vorhandenen Kernel und die vorhandene hardware nutzt....

ALso nicht vmware...

pcdog
18.08.06, 13:53
kann ich dir gerne sagen: es kann beim erstellen des kernels und so ne menge schiefgehen das du den server nicht mehr erreichst, und dann müsste ich jedesmal den provider fixen lasssen :P

alles klar?

grüsse
silvan

killerhorse
18.08.06, 13:56
Wieso sollte der Provider das machen?
Dafür bin ich doch da... Ist doch mein Server! und was soll mit dem Kernel schiefgehen. Wenn der neue nicht bootet, startet eben wieder der alte.

(lilo -R)

MfG

Christian

choener
18.08.06, 18:11
zuhause verwende ich Xen, da es mit meiner Nvidia trotzdem 3D gibt

Ernsthaft? Wie gut das jetzt Wochenende ist :D

Sven_R
29.08.06, 12:34
hallo

also

XEN
vorteile
ist geeignet wenn du eine firewall auf dem virtuellen server willst
lässt sich im laufenden betrieb (wirklich im laufenden betrieb) auf einen anderen rechner verschieben
es läuft so gut wie jede OS selbst windows (aber nicht offiziell wegen der lizenzen)
sogut wie alle programme laufen ohne murren

nachteile
benötigt recht viel ram, das xen controll programm verballert mindestens 64 mb ram für
sich auch wenn du keine aktiven doms am laufen hast
die anderen server benötigen auch so einiges an ram


V-Server
vorteile
schlankes system, verbraucht kaum resourcen für sich selbst
es läuft nur linux o.ä

nachteile
keine eigene firewall
keine online migration
kann manchmal etwas fummelig werden, gerade mit suse, die userprgs von v-server.org
lassen sich nicht auf suse 9.3 übersetzen die von solucorp (sind genauso gut) laufen
einwandfrei
einige programme machen etwas zicken, die sich aber recht gut lösen lassen

openvz
vorteile
sind mir keine bekannt

nachteile
derivat von sw-soft.de (virtuozzo), wenn die mal keine lust mehr haben
nehmen die openvz wieder raus.
hängt dem aktuellen kernel SEHR weit hinterher
alles was vituozzo kann soll "in nächster zeit in den neuen patch einfliesen", na ja
glaub ich wohl eher nicht weill sie sich damit das eigene geschäft kaputt machen


ich würde die noch den RICHTIG guten artikel im Linux-Magazin April 2006 empfehlen.

aus der praxis kann ich dir v-server empfehlen.
wenn du auf eine firewall und x-server verzichten kannst, ist das meiner meinung nach
die einfachste lösung, und auch die ressourcen sparsamste lösung.

wenn du aber das volle programm haben willst mit xserver firewall und den ganzen
schnick schnack ist xen die bessere variante.

und openvz geht zwar in eine gute richtung weill die für die zukunft einige nette
dinge wie online migration und firewall mit einbinden wollen, aber das wird bestimmt
einiges an zeit brauchen bis das zuverlässig läuft.
sie haben zwar schon einen neuen TEST kernel für SuSE 10.1 aber ob der so stabil
ist der patch kann ich nicht sagen.

ich hab in meiner firma zwei rechner mit je 4 virtuellen v-servern, die eigentlich nur
als backup für dhcp, bind9 und ldap dienen.
bei mir zu hause hab ich auf meinem "File Server" (http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?p=971143#post971143) ca 30 virtuelle server am laufen, wovon nicht immer alle gleichzeitig laufen.
aber die haben sich so im laufe der zeit angesammelt.

die v-server benutze ich zum testen für alles mögliche.
und die maschiene ist nicht sonderlich ausgelastet.
bei xen hab ich schon mit 3 doms probleme mit zu wenig ram gehabt

mit user-mod linux hab ich noch nicht gearbeit, soll aber laut linux-magazin tests auch
nicht unbedingt der bringer sein.
cu

Sven_R
30.08.06, 18:32
hallo

das mit den lizens problemen hat sich mit XEN und Windows jetzt wohl erledigt

hab gestern abend noch zwei links gefunden, die beschreiben wie man
windows als xen dom zum laufen bekommt

1) OpenSuSE 10.1 mit Xen und Windows (http://en.opensuse.org/Xen_Full_Virtualization_Example)

2) Fedora Core 5 mit Xen 3.0 unstable (http://article.gmane.org/gmane.comp.emulators.xen.user/12411)

ich denke mal damit wird sich in dem bereich virtualisation einiges ändern.
es sei den M$ wird sich bemühen da einige sperren einzubasteln

cu

HellR4i5eR
31.08.06, 16:47
hallo

das mit den lizens problemen hat sich mit XEN und Windows jetzt wohl erledigt


cu

Kannste mir mal bitte sagen warum es lizens Probleme geben soll?


GreetZ HellR4i5eR

bla!zilla
31.08.06, 17:17
ich denke mal damit wird sich in dem bereich virtualisation einiges ändern.es sei den M$ wird sich bemühen da einige sperren einzubasteln

Hui, da hat aber jemand Ahnung.... Bevor XEN überhaupt eine Alternative ist, muss es erstmal an VMwares ESX und Microsofts Virtual Server 2005 vorbei. Und um den ESX zu schlagen muss da noch viel, viel getan werden. Vorher ist XEN nicht mehr als ein Spielzeug.

cane
31.08.06, 17:32
Sehe ich auch so - ich bin grad dabei im Unternehmen Server und Storage zu konsolidieren. Zur Server-Konsolidierung werde ich den ESC nutzen.

XEN ist mir noch viel zu instabil für den produktiven Einsatz...

mfg
cane

stefan.becker
31.08.06, 20:29
XEN ist vermutlich erst eine wirkliche Alternative, wenn man nicht mehr basteln muss. VMWARE ist wirklich aktuell das beste Produkt in dem Bereich.

Sven_R
01.09.06, 10:19
hallo



Kannste mir mal bitte sagen warum es lizens Probleme geben soll?
GreetZ HellR4i5eR

das problem bestand immer darin das in den anfängen von xen windows nur mit einem
patch auf xen gelaufen ist.
das war aber von M$ nicht erlaubt.

auf Wiki Xen (http://de.wikipedia.org/wiki/Xen)


......Microsoft Windows wurde auch zum Laufen gebracht,
jedoch darf die Modifizierung aus Lizenzgründen
nicht freigegeben werden........



mitlerweile ist xen aber soweit vorgeschritten das man den patch für windows nicht mehr
benötigt. und da man windows nicht mehr patchen muss entsteht auch kein lizens bruch mehr.




Hui, da hat aber jemand Ahnung.... Bevor XEN überhaupt eine Alternative ist, muss es
erstmal an VMwares ESX und Microsofts Virtual Server 2005 vorbei. Und um den ESX
zu schlagen muss da noch viel, viel getan werden. Vorher ist XEN nicht mehr als ein
Spielzeug.


NA TOLL, der schon wieder.:confused:
ich hab nicht gesagt das ich ahnung habe.
und ausser dem rede ich hier über meine erfahrungen mit freier software.
glaubst du etwa das ich zum TESTEN gleich in den laden renne und
mir vmware oder m$ vserver 2005 kaufe ???
ich weiss ja nicht was die prgs kosten, aber da dürfe man schon eine stange geld
auf den tisch legen dürfen.

es ist ja auch logisch das diese prgs viel fortschritlicher als xen oder linux-vsever sind
schliesslich muss ich für ESX und M$ geld auf auf den tisch legen, was die
natürlich wieder in die software entwicklung stecken.

bei opensource ist das bekanntermassen anders.

ich hab bisher nur mit linux-vserver im produktiven betieb gearbeitet und hab bisher
kaum probleme gehabt. bis auf die üblichen verdächtigen.

aussdem ging es ja von anfang an her ja auch nur um linux-vserver, xen und uml
und nicht um M$ vserver 200? und vmware
cu

cane
01.09.06, 12:41
das problem bestand immer darin das in den anfängen von xen windows nur mit einem
patch auf xen gelaufen ist.
das war aber von M$ nicht erlaubt.

Einem Kernelpatch wohlgemerkt...



mitlerweile ist xen aber soweit vorgeschritten das man den patch für windows nicht mehr
benötigt. und da man windows nicht mehr patchen muss entsteht auch kein lizens bruch mehr.


Das liebt IMO nicht an XEN sondern an Canderpool / Pacifia...


glaubst du etwa das ich zum TESTEN gleich in den laden renne und
mir vmware oder m$ vserver 2005 kaufe ???
ich weiss ja nicht was die prgs kosten, aber da dürfe man schon eine stange geld
auf den tisch legen dürfen.

VMware Server ist freie Software.
VMWare ESX bekommt man inklusive Virtual Center für um die 5000. Genaueres in http://vmware-forum.de

Von allen VMware Produkten kann man kostenlose Eval-versionen bekommen...


ich hab bisher nur mit linux-vserver im produktiven betieb gearbeitet und hab bisher kaum probleme gehabt. bis auf die üblichen verdächtigen.


Das ist ein völlig anderes Virtualisierungskonzept...

mfg
cane

dipesh
01.09.06, 13:31
VMware Server ist freie Software.
Huch. Das wäre aber wirklich mal eine Sensation. Du meinst wohl kostenlos nutzbar oder hast du einen (legalen) link zu den Quellen + entspr. Lizenzänderungen/-bedingungen? und nein, http://www.vmware.com/download/server/open_source.html ist nicht der VMWare-server, sondern nur 1-2 kleinere Ergänzungspakete die zudem noch nicht mal von wmware entwickelt wurden...

HellR4i5eR
01.09.06, 14:12
Huch. Das wäre aber wirklich mal eine Sensation. Du meinst wohl kostenlos nutzbar oder hast du einen (legalen) link zu den Quellen + entspr. Lizenzänderungen/-bedingungen? und nein, http://www.vmware.com/download/server/open_source.html ist nicht der VMWare-server, sondern nur 1-2 kleinere Ergänzungspakete die zudem noch nicht mal von wmware entwickelt wurden...

http://www.vmware.com/products/server/


Da haste es.. nur noch auf download gehn

baumgartner
01.09.06, 14:34
Frei im Sinne von OpenSource, nicht kostenfrei Verfügbar!

dipesh
01.09.06, 16:42
http://www.vmware.com/products/server/


Da haste es.. nur noch auf download gehn
Nur Binaries die ich schon habe. Mich würden aber die Quellen / der Sourcecode / der Quellcode / die vielen bunten C-Dateien interessieren die per Definition bei freier Software zur Verfügung stehen müßten (+ entspr. freie Lizenz um damit auch etwas anfangen zu können und das Resultat weiter verteilen zu können).

cane
01.09.06, 17:00
VMWare Server ist kostenlos erhältlich.

Unter welcher Lizenz weiß ich nicht, mir reicht es zu wissen sdas man ihn im Unternehmen unbegrenzt und uneingeschränkt kostenlos nutzen kann.

mfg
cane

bla!zilla
01.09.06, 19:22
NA TOLL, der schon wieder.:confused:


Warum? Hast du was gegen mich?!



ich hab nicht gesagt das ich ahnung habe.


Das du sie nicht hast, merkt man.



ich hab bisher nur mit linux-vserver im produktiven betieb gearbeitet und hab bisher kaum probleme gehabt. bis auf die üblichen verdächtigen.


Vserver != VM

Das sind total unterschiedliche Dinge.

dipesh
01.09.06, 21:38
VMWare Server ist kostenlos erhältlich.

Unter welcher Lizenz weiß ich nicht, mir reicht es zu wissen sdas man ihn im Unternehmen unbegrenzt und uneingeschränkt kostenlos nutzen kann
Jau. Reichen tut es mir auch. Noch schöner wäre natürlich legal (und für jeden bezahlbar, also auch mich :) ) die Quellen studieren und ggf. dran schrauben zu dürfen.

stefan.becker
01.09.06, 21:40
Dann schraub bei Qemu mit.

dipesh
03.09.06, 17:04
Dann schraub bei Qemu mit.
Wenn ich mich recht entsinne, war Qemu auch nicht vollständig offen ( hw-acceleration ), oder?

Nachtrag; aber zum Studium der Funktionsweise bietet Qemu einem reichlich Möglichkeiten. Ab auf die TODO-Liste direkt nach Studium der blender-Quellen :)

stefan.becker
03.09.06, 17:08
Qemu ist GPL.

KQEMU ist kostenlos, aber nicht GPL.

Als Alternative gibt es QVM86, das ist zum Schrauben freigegeben. Aber die Sache scheint nicht so einfach zu sein, seit einem Jahr tut sich da gar nix mehr. Also schraub los, dann haben wir bald was freies und laufendes.

dipesh
03.09.06, 21:48
Als Alternative gibt es QVM86, das ist zum Schrauben freigegeben. Aber die Sache scheint nicht so einfach zu sein, seit einem Jahr tut sich da gar nix mehr. Also schraub los, dann haben wir bald was freies und laufendes.
Sieht mir er danach aus, dass da noch jede Menge an grundlegender Entwicklungsarbeit geleistet werden muß, bis das Modul kqemu auch nur ansatzweise das Wasser reichen kann :-(

Nachtrag; bzw. bis das Modul überhaupt genutzt werden kann... nicht umbedingt ideal zum Einstieg in die Materie.

stefan.becker
03.09.06, 22:23
So sieht es aus. Respekt vor der Leistung von Fabrice Bellard. Ich brauche die Quellen nicht, weil ich da eh nix mit anfangen könnte.