PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Linux als Fileserver



Karsten Gorkow
27.07.06, 16:13
Hallo zamm!
Wir haben vor, einen Linux-Rechner als Fileserver in unserer Firma zu betreiben. Clients sind Windows 2k/XP Rechner. Unsere Hardware wird wohl ein Systemplattenpaar RAID Lvl 1 sowie 3 ~80GB Datenplatten RAID Lvl 5 bieten, alle SCSI - ansonsten sag ich mal "aktuelle HW" (Xeon 3.2GHz). Im Server soll ein Band-LW verbaut sein um die Platten regelmäßig zu sichern, weiterhin wollen wir einzelne Projekte nach gewisser Zeit zusätzlich auf CD/DVD verschieben. Außerdem muß auf dem Server CVS für unsere Software-Entwicklung laufen.
Welche Distribution würdet ihr empfehlen?
Worauf muß ich bzgl. Linux achten (Kernelversion ...)?
Worauf bzgl. der HW (Modell Bandlaufwerk, DVD/CD-Brenner)?
Bzgl. DVD-Brennen habe ich von cdrecord-ProDVD gelesen aber leider keine Info zum Preis des Keys für kommerzielle Anwender gefunden ...
Gibt's noch spezielle freie Software für Tape-Backups oder macht man das nur mit tar?

Gruß,
Karsten

baumgartner
27.07.06, 17:28
Ich würde euch Empfehlen jemanden für diese Tätigkeit einzustellen der sich damit schon beschäftigt hat. Vielleicht nen Studenten aus dem Forum ...

Ansonsten:
Welche Distribution würdet ihr empfehlen?
Dieselbe wie jedem anderen auch, deine Lieblingsdistri!

Worauf muß ich bzgl. Linux achten (Kernelversion ...)?
Dass die Module für deine HW vorhanden sind.

Worauf bzgl. der HW (Modell Bandlaufwerk, DVD/CD-Brenner)?
Frage?

zgl. DVD-Brennen habe ich von cdrecord-ProDVD gelesen ....
cdrecord kann auch DVDs beschreiben.

Gibt's noch spezielle freie Software für Tape-Backups oder macht man das nur mit tar?
Amanda? (Taper?)

Bei so viel offenen Fragen würde ich eher mal einen Spezialisten für ein Monat anstellen.

marce
27.07.06, 17:37
Distri: RHEL, SLES, evtl. Ubuntu 6.06 Server LTS
Kernel den der Distri,
HW: Qualität und Support

ansonsten ist die Idee, eine Systemhaus oder einen Freelancer zu beauftragen nicht schlecht.

10..9..8..7..6..5..4..3..2..1..wo bleibt bla!zilla?

baumgartner
27.07.06, 17:39
10..9..8..7..6..5..4..3..2..1..wo bleibt bla!zilla?

LMAO

Der von Ihnen eingegebene Text ist zu kurz. Bitte erweitern Sie den Text auf die minimale Länge von 10 Zeichen.

bla!zilla
27.07.06, 19:41
Daaaa bin ich.


Wir haben vor, einen Linux-Rechner als Fileserver in unserer Firma zu betreiben. Clients sind Windows 2k/XP Rechner.


Aha.



Unsere Hardware wird wohl ein Systemplattenpaar RAID Lvl 1 sowie 3 ~80GB Datenplatten RAID Lvl 5 bieten, alle SCSI - ansonsten sag ich mal "aktuelle HW" (Xeon 3.2GHz). Im Server soll ein Band-LW verbaut sein um die Platten regelmäßig zu sichern, weiterhin wollen wir einzelne Projekte nach gewisser Zeit zusätzlich auf CD/DVD verschieben.


Also 5 Platten. Was haltet ihr von einer Hot-Spare? Keine Schlechte Idee, oder? Ansonsten ist die Aufteilung okay. Ich würde auch ruhig Platten mischen, also 72,8 GB / 10k upm für das RAID 1 und 145,6 GB / 10k upm als RAID 5. Dann noch eine 145,6 GB als Spare (kann ja sowohl im RAID 1, als auch im RAID 5 einspringen). Was heißt "aktuelle" Hardware? Ist die vorhanden? Bandlaufwerk würde nicht unbedingt einbauen. Welche Bauform soll der Server haben? 19" rack-mount oder floor-stand. Wenn floor-stand, dann kann man das Laufwerk i.d.R. einbauen, bei rack-mount wird´s z.B. bei einem Ultrium schon schwer. Zumal da ja auch noch Platten reinmüssen.



Außerdem muß auf dem Server CVS für unsere Software-Entwicklung laufen.
Welche Distribution würdet ihr empfehlen?


CVS ist im Umfang von so ziemlicher jeder Distri. Ich würde den SLES9 oder SLES10 einsetzen. Kostet zwar, aber ihr habt Support dabei.



Worauf muß ich bzgl. Linux achten (Kernelversion ...)?


Das die Hardware unterstützt wird.



Worauf bzgl. der HW (Modell Bandlaufwerk, DVD/CD-Brenner)?


Das eure Daten draufpassen, ihr Luft nach oben habt und die Hardware von der Software unterstützt wird.



Bzgl. DVD-Brennen habe ich von cdrecord-ProDVD gelesen aber leider keine Info zum Preis des Keys für kommerzielle Anwender gefunden ...


Kann die Frage jemand anders beantworten?



Gibt's noch spezielle freie Software für Tape-Backups oder macht man das nur mit tar?


Mit tar? Na ja, das mache ich wenn ich mal eben schnell ein Backup ziehen will, oder für mein Backup zu Hause. Aber wenn ich in einer Firma ein Backup mache, dann will ich Sicherheit. Zudem gibt es rechtliche Grundlagen zu erfüllen (Aufbewahrungspflicht) usw. Da muss ich mich auf die Software verlassen können. Schaut euch mal HP DataProtector 6.0 oder Arkeia an.

Konkrete Empfehlung für Hardware kann ich euch nicht geben, dafür sind die Angaben zu dürftig. Holt euch professionelle Hilfe bei einem Systemhaus. Hardware solltet ihr von HP nehmen. Die ProLiants sind mit SLES oder RHEL supportet, zudem bietet HP euch das komplette Portfolio vom Server, über Bandlaufwerk, DVD-Brenner, Backupsoftware und Support. Kostet etwas mehr, dafür aber Sicherheit.

mamue
27.07.06, 19:48
Die Zahl der Clients und das, was sie machen (Datenbanken, Grafikdesign, Office,..) wäre schon wichtig, um eine Empfehlung bezüglich der Hardware geben zu können.


Hardware solltet ihr von HP nehmen. Die ProLiants sind mit SLES oder RHEL supportet, zudem bietet HP euch das komplette Portfolio vom Server, über Bandlaufwerk, DVD-Brenner, Backupsoftware und Support. Kostet etwas mehr, dafür aber Sicherheit.

Nana, Du immer mit Deinen HPs ;-) Es gibt auch andere tolle Anbieter, zum Beispiel Transtec (www.transtec.de). Ich habe keine Bindung zu denen, aber die wirkten auf mich bislang kompetent und freundlich. Ausserdem haben die Erfahrung im Linux-Umfeld.

mamue

chrigu
27.07.06, 20:04
Hardware solltet ihr von HP nehmen. Die ProLiants sind mit SLES oder RHEL supportet, zudem bietet HP euch das komplette Portfolio vom Server, über Bandlaufwerk, DVD-Brenner, Backupsoftware und Support.
Bietet Dell auch alles an.. :D
Nein wir wissen ja, dass du HP-Fan bist.. ;)

bla!zilla
27.07.06, 20:05
Bullshit. DELL hat kein Runumpaket. Da bekommst du den Server, aber das Bandlaufwerk ist dann z.B. von HP (HP fertig LTOs), die Software kommt von Veritas usw. Außer IBM und HP kann kein Hersteller das Rundumpaket liefern, mit Support von Anfang bis Ende. Zudem hat HP mehr als nur etwas Erfahrung im Bereich Linux und UNIX. :rolleyes: Nicht umsonst ist HP No.1 bei Servern (Intel/AMD) und mit führend bei den UNIX Kisten. Ach ja und weltweite No. 2 hinter CISCO im Netzwerkbereich. Von Managementsoftware ganz zu schweigen (OpenView). Aber DELL ist auch gut.... :rolleyes:

cane
27.07.06, 20:36
Nana, Du immer mit Deinen HPs ;-) Es gibt auch andere tolle Anbieter, zum Beispiel Transtec (www.transtec.de). Ich habe keine Bindung zu denen, aber die wirkten auf mich bislang kompetent und freundlich. Ausserdem haben die Erfahrung im Linux-Umfeld.

Seit wann setzen die Linux auf ihren Appliances ein? Ist mir neu...

Ich schaffe im Serverbereich nur HP an, preiswert und qualitativ hochwertig, noch nie schlechte Erfahrungen mit gemacht.

mfg
cane

bla!zilla
27.07.06, 20:53
Nein, Cane ist nicht mein zweiter Account. *gg*

chrigu
28.07.06, 07:54
Bullshit. DELL hat kein Runumpaket. Da bekommst du den Server, aber das Bandlaufwerk ist dann z.B. von HP (HP fertig LTOs), die Software kommt von Veritas usw.
Somit haben sie trotzdem ein Rundumpaket. Sie bieten dir alles an, mit Support usw..
Wir sind zufrieden mit unseren Dell-Servern. Wir hatten bisher keine Probleme.

bla!zilla
28.07.06, 08:04
Na ja. Das Problem ist das die kaum was selber machen. Und das ist genau deren Problem. Aber gut, ist hier OT. Back on topic.

marce
28.07.06, 08:10
Ich denke, so ein seriöses Unternehmen dahinter steckt (bitte keine Diskussion über diese Formulierung) ist es egal, welcher Name auf den Kisten drauf steht. Das kann transtec, dell, hp, ibm, ... sein - wenn ich bei einem entsprechenden Unternehmen kaufe, welches mir ein auf mich zugeschnittenes Komplettangebot unterbreitet und den entsprechenden Service - dann darf der Server auch vom dortigen Praktikaten handgebastelt sein, übertrieben gesagt - wenn ich dann die 5 Jahre Garantie und 24x7, 4h Reaktion bekomme und mir garantiert wird, dass alles zusammenspielt - warum nicht?

Karsten Gorkow
28.07.06, 10:54
Aha.

So is'.



Was heißt "aktuelle" Hardware? Ist die vorhanden?

Ich meinte damit, daß wir einen neuen Server nach aktuellem Stand der Technik anschaffen möchten. Die HW ist noch nicht vorhanden, wir haben ein Angebot über einen HP-Server von einem Systemhaus vorliegen. Von DELL hatte ich nach mehreren Gesprächen und Angeboten nicht den Eindruck, sie könnten mir das liefern, was ich will (z.B. DVD-Brenner in einem Server ...) und mir dann auch noch eine Funktionsgarantie unter Linux geben.
Es wird ein Tower-Gehäuse werden, in unser Rack passt der Server nicht.




CVS ist im Umfang von so ziemlicher jeder Distri. Ich würde den SLES9 oder SLES10 einsetzen. Kostet zwar, aber ihr habt Support dabei.

An Suse hatte ich auch gedacht, das o.g. Systemhaus hat UBUNTU angeboten.



Das die Hardware unterstützt wird.

Genau das war ja der Hintergrund meiner Frage: Wir haben SCSI-Festplatten. Wir wollen Daten auf ein Band sichern (präferiert 160GB, also nicht DAT) und auf DVD brennen. Gibt's hierzu empfehlenswerte Geräte oder Schnittstellen-Präferenzen (SCSI, IDE, SATA), die zuverlässig mit einem aktuellen Kernel - oder besser: mit einer aktuellen Distribution - funktionieren? Ihr müsstet doch Kombinationen aus Software und Hardware in petto haben, die bekanntermaßen ohne Probleme funktionieren. Ebenso gibt es sicher andere Kombinationen, von denen bekannt ist, *daß* sie Probleme machen.




Mit tar? Na ja, das mache ich wenn ich mal eben schnell ein Backup ziehen will, oder für mein Backup zu Hause. Aber wenn ich in einer Firma ein Backup mache, dann will ich Sicherheit. Zudem gibt es rechtliche Grundlagen zu erfüllen (Aufbewahrungspflicht) usw. Da muss ich mich auf die Software verlassen können. Schaut euch mal HP DataProtector 6.0 oder Arkeia an.

Kann man sich auf tar nicht verlassen? Vielleicht sollte ich unser Umfeld noch etwas näher erläutern: Wir sind ein Software-Haus mit 10 Mitarbeitern. Die Projektarbeit wird normalerweise lokal auf Notebook-Systemen erledigt, da häufig außer Haus gearbeitet wird. Die Betriebsdaten (Rechnungen etc.) liegen auf dem Fileserver, weiterhin unsere Projektsicherungen und sonstiger Kram. Internet machen wir über einen Hardware-Router, Mail verteilt unser Provider. Bisher steht ein NT 4.0 Server (Betriebsdaten) und ein Linux-Server (CVS, Datensicherung, Backup auf CDs) (beide bereits etwas betagt) im Keller sowie eine Netzwerkplatte. Das alles soll nun durch den neuen Server zentralisiert werden, die Datensicherheit erhöht (deshalb RAID) und das Backup vereinfacht (deshalb Tape) werden. Ist doch eine klar definierte Anforderung und hat gar nicht mal viele Fußangeln (Webserver, Mailserver, DB-Server etc. pp. brauchen wir ja alles gar nicht). Etwas Erfahrung im Umgang mit Linux ist durch den bereits laufenden Server auch da. Ich verstehe nicht ganz, wo da die vielen offenen Fragen sind? Ich wollte lediglich auf Eure Erfahrungswerte bzgl. Distribution/Kernel und dazu bekanntermaßen passende Hardware zurückgreifen. Vielleicht habe ich aber auch etwas zu viel Bammel vor Inkompatibilitäten, die es gar nicht gibt ...

Gruß,
Karsten

marce
28.07.06, 11:04
HW dürftest Du mit den aktuellen Kerneln eigentlich kein Problem bekommen. Da ist es auch egal, ob der Brenner SCSI oder IDE ist.

Tape - gibt's da überhaupt was anderes als SCSI im "ernsthaften" Umfeld?

Einzig bei dem Raid - SW oder HW? - könnte es kritisch werden, aber da dürfte das Systemhaus ja den entsprechenden Vorschlag gemacht haben - die werden euch ja nichts verkaufen wollen, was sie selbst nicht zu laufen bekommen...

Was die BackupSW angeht: tar ist ok - aber je nach Anforderung halt evtl. nicht unbedingt komfortabel. Eine "ordentliche" BackUpSW kann durchaus Sinn machen...

mamue
28.07.06, 11:14
Seit wann setzen die Linux auf ihren Appliances ein? Ist mir neu...

Transtec verkauft Hardware verschiedener Herrsteller und Services. Zum Beispiel Cluster - auch solche mit Linux. Wenn Du die nach geeigneter Linux-Hardware fragst, wirst Du welche bekommen. Ich habe mal auf die schnelle ein Angebot rausgefischt - keine Ahnung, ob es mit HP "Appliances" [1] mithalten kann: http://www.transtec.de/D/D/products/servers/calleoentryserver/calleo2usataxeon.html



Ich schaffe im Serverbereich nur HP an, preiswert und qualitativ hochwertig, noch nie schlechte Erfahrungen mit gemacht.

Ich schon. HP-NetServ2000 LC. Der RAID-Adapter war trotz breitem PCI-Bus ein ganz normaler 16Bittiger Controller, der zudem nicht wirklich unter Linux unterstützt wurde (kein Rebuild des RAID online). Bestimmte Kernelversionen haben diesen Adapter (Megaraid) auch gar nicht unterstützt. Das Preis-/Leistungsverhältnis für Erweiterungen (Festplatteneinschübe, zweite CPU) war meiner Ansicht nach Katastrophal schlecht.
Die UNIX-Erfahrungen von HP kenne ich - HP-UX! Danke, dann schon lieber AIX oder Solaris.

[1] Für alle, die sich ebenso wie ich gefragt haben, was genau denn eine "Appliance" sein mag: http://en.wikipedia.org/wiki/Appliance
Kurz: Hier wohl eine Klasse von Computern, oder in diesem Fall schlicht Server, denn davon war ja die Rede.

bla!zilla
28.07.06, 11:14
Bezüglich des 160GB Tapes. Da habt ihr mehrere Alternativen. LTO-1 (100GB / 200GB), LTO-2 (200GB / 400 GB), SDLT320, VS160 (DLT-Technik). Kommt auf den Preis an. Wenn das Gerät floor-stand wird, dann ist das mit dem Brenner kein Problem. Sollte reinpassen.

Karsten Gorkow
28.07.06, 11:19
Einzig bei dem Raid - SW oder HW? - könnte es kritisch werden, aber da dürfte das Systemhaus ja den entsprechenden Vorschlag gemacht haben - die werden euch ja nichts verkaufen wollen, was sie selbst nicht zu laufen bekommen...

Ich vergaß: HW-Raid ist angedacht. Da gehe ich aber auch davon aus, daß das tut.

mamue
28.07.06, 11:26
Ich verstehe nicht ganz, wo da die vielen offenen Fragen sind?

Ich wußte ja nicht, dass das schon alles ist ;-)
Abgesehen davon sagtest Du vorher nichts von 10 Arbeitsplätzen.



Ich wollte lediglich auf Eure Erfahrungswerte bzgl. Distribution/Kernel und dazu bekanntermaßen passende Hardware zurückgreifen. Vielleicht habe ich aber auch etwas zu viel Bammel vor Inkompatibilitäten, die es gar nicht gibt ...

Ich denke, Ihr werdet eine langfristig unterstützte Linux-Version nutzen wollen, etwa SLES oder, wenn's billig sein soll Debian. Ich selber verwende Die SuSE Professional, derzeit 10.0. Ich kann aber auch die Server jedes Jahr für zwei Wochen abschalten und wenn das Update fehl schlägt, kann ich das leicht rückgängig machen. Dezeit plane ich ein Umstieg auf Novell's OES.
Ich glaube, Du machst Dir tatsächlich etwas zu viele Sorgen. Wenn der Hersteller Linuxkompatibilität verspricht, wird er sie auch einhalten. Natürlich sollte man einige spezielle Komponenten, wie das Bandlaufwerk und den RAID-Adapter genauer prüfen, aber auch da gibt es ja Anbieter, die seit Jahren guten Support für Linux leisten, wie Adaptec und 3Ware.
Irgendjemand schlug hier ein Software RAID vor. Ich glaube außer bei dem RAID-1 für das OS, wenn das Geld knapp sein sollte), ist das keine gute Idee.

mamue

bla!zilla
28.07.06, 11:46
Ich schon. HP-NetServ2000 LC. Der RAID-Adapter war trotz breitem PCI-Bus ein ganz normaler 16Bittiger Controller, der zudem nicht wirklich unter Linux unterstützt wurde (kein Rebuild des RAID online). Bestimmte Kernelversionen haben diesen Adapter (Megaraid) auch gar nicht unterstützt. Das Preis-/Leistungsverhältnis für Erweiterungen (Festplatteneinschübe, zweite CPU) war meiner Ansicht nach Katastrophal schlecht.


Vorsicht! Die NetServer gibt es schon seit über drei Jahren nicht mehr. HP hat die ProLiants von Compaq übernommen, und damit auch die Spitzenposition im Serverbereich.



Die UNIX-Erfahrungen von HP kenne ich - HP-UX! Danke, dann schon lieber AIX oder Solaris.


Das gleich sagen andere Leute über AIX oder Solaris. :rolleyes:

Karsten Gorkow
28.07.06, 11:49
Ich wußte ja nicht, dass das schon alles ist ;-)
Abgesehen davon sagtest Du vorher nichts von 10 Arbeitsplätzen.
mamue
Passt schon - das hatte ich gemerkt, daß hier größere Strukturen unterstellt wurden ... ;)

Transtec: Business-Server lässt sich auf der Website nicht mit der gewünschten RAID-Kombination konfigurieren ... Performance-Server geht, aber: OS nur Windows! Überall, auch bei DELL (da gibt's keinen DVD-Brenner), laufe ich gegen solche Restriktionen ...
Ich werde bei Transtec mal telefonisch nachfragen, ansonsten wird wohl das hiesige Systemhaus mit der HP-Lösung den Zuschlag erhalten.

Danke für Eure Hilfe.

Gruß,
Karsten

infox
04.08.06, 12:14
Passt schon - das hatte ich gemerkt, daß hier größere Strukturen unterstellt wurden ... ;)

Transtec: Business-Server lässt sich auf der Website nicht mit der gewünschten RAID-Kombination konfigurieren ... Performance-Server geht, aber: OS nur Windows! Überall, auch bei DELL (da gibt's keinen DVD-Brenner), laufe ich gegen solche Restriktionen ...
Ich werde bei Transtec mal telefonisch nachfragen, ansonsten wird wohl das hiesige Systemhaus mit der HP-Lösung den Zuschlag erhalten.

Danke für Eure Hilfe.

Gruß,
Karsten
--------------------------------------------------------------------------:cool: ´
Hallo Karsten,

leider habe ich gerade nicht so viel Zeit, aber hier noch ein kleiner Hinweis; wir haben in eigener Sache vor einigen Wochen unser komplettes Netzwerk aufgebaut (gemischte Clients unter Mac, Win und Linux...).

Als Server setzen wir jetzt die FJS-Primergy-Reihe ein. Zum Teil als HA-Cluster (Stichworte: Debian, Failsafe, Heartbeat...). Komplette Systeme kann man auch u.a. bei der Firma Bytec ordern. Die haben einen guten Beraterstab, helfen gerne und viel (?).

Vielleicht einmal dort vorbei schauen. Ich würde bei Euch über den Einsatz eines externen BackupServers einmal nachdenken.

BackupServer:
--------------
PC oder Server
1 GB - 2 GB RAM
5 x 200 GB HDDs ( können hier auch IDE sein )
ggfls. einen DVD-Brenner

Dann mit Skripte die Backups steuern.

Als Backupsoftware könnte ich u.a. Amanda, Veritas nennen. Mit beiden Systemen haben wir keine Probleme gehabt. Und wenn Ihr nur einen Fileserver absichern müsst, halten sich die Kosten in Grenzen. Wir sichern bei uns derzeit 18 Server ( Einzel und Cluster... ) ab. Unsere Backups laufen täglich, wöchentlich und monatlich nach einem bestimmten Sicherheitsschema ab. Selbstverständlich auch online, damit ein Verlust der Daten bei Diebstahl und/oder Brand noch gewährleistet ist.

Ich stelle gerade unsere Netzwerktopologie in einem ausführlichen Handbuchartikel zusammen;werde diese dann hier im Forum "nachreichen".

Übrigens, wir haben leider nur sehr schlechte Erfahrungen mit HP gemacht. Aber das soll nicht bedeuten, dass die Produkte alle ungeeignet wären. Bei uns stimmte halt angebotene Ware, Nachfrage und die Unterstützung durch (unterschiedliche Systemhäuser) nicht überein, leider.

Die Bandlaufwerke würde ich von Tandberg nehmen. Diese arbeiten auch unter Linux ohne Probleme. Für kleine Sicherungen könnte man auch auf die Sony-AIT-Geräte gehen. Auch hier haben wir nur sehr gute Ergebnisse erzählt. In kleineren Netzwerken setze ich diese Sachen (AIT-1-3/4 in Verbindung mit AIT-Autoloader ) besonders gerne ein.

So, jetzt ruft der Termin. Viel Spass bei der Suche und dem Einsatz. Halte uns doch den aktuellen Stand...
Grüsse
infox

bla!zilla
04.08.06, 12:42
Übrigens, wir haben leider nur sehr schlechte Erfahrungen mit HP gemacht. Aber das soll nicht bedeuten, dass die Produkte alle ungeeignet wären. Bei uns stimmte halt angebotene Ware, Nachfrage und die Unterstützung durch (unterschiedliche Systemhäuser) nicht überein, leider.

Das kann dir auch bei FSC oder IBM passieren. Sitze hier gerade bei einem der größten IBM Kunden: Vier Blades (HS20) bekommen, drei gingen direkt mit defektem Speicher zurück. Leider kein Einzelfall. Ein Projekt bei einem Energieversorger ist wegen FSC fast gescheitert. Der Support war eine Katastrophe. Beide Kunden haben / hatten HP/Compaq im Einsatz und würden gerne wieder zu HP zurück, bzw. sind zurückgekehrt.

Karsten Gorkow
04.08.06, 12:46
Es ist noch keine Entscheidung gefallen. Unsere Ausstattungswünsche haben sich aber verfestigt: Systemplatte wenn möglich in RAID 1, 3 Datenplatten in RAID 5, SATA-Platten reichen aus, HW-RAID, DVD-Brenner, mind. 80 (160) GB Band-Laufwerk (SCSI), Prozessor nach aktuellem Standard. Von transtec habe ich darüber ein Angebot vorliegen ~5.000,- EUR (die sind übrigens bei uns quasi um die Ecke). Ein weiterer lokaler Anbieter bietet HP ML110 an. Der "kann" nur 4 Platten, d.h. dann kein RAID 1 auf der Systemplatte, worauf wir wohl auch verzichten können, es tut sich auf der Systemplatte ja nicht wirklich viel (bzgl. der Änderung von sicherungswerten Daten) ... lieber RAID 5 auf den Datenplatten. RAID 1 + RAID 1 wäre offensichtlich aber auch machbar. Die HP-Lösung kostet weniger, ~3.000 EUR. Bei der Transtec-Lösung ist allerdings 2GB RAM (HP 1,25GB) drin, XEON (HP P4), 5 Platten und ein LTO-2 Streamer, der alleine schon etwa das doppelte kostet wie der im HP verbaute Tandberg DLT vs160. Prinzipiell dürfte uns das HP-System aber reichen.

Gruß,
Karsten

bla!zilla
04.08.06, 13:04
Kurzum: Äpfel mit Birnen verglichen.

Tip von mir:

HP ProLiant ML350 G5
+ 5x 160GB SATA (hotplug)
+ 2 GB RAM
+ 1x Dual-Core Intel Xeon 5130
+ statt CD-ROM ein HP DVD+R/RW 16X Half Height
+ 64-Bit/133-MHz Single Channel Ultra320 SCSI HBA G2
+ HP StorageWorks Ultrium 232 Internal Tape Drive
+ 4-Hour On-site Service, 5-Day x 13-Hour Coverage, 3 Years (Electronic)

Das ist in meinen Augen eine saubere Lösung. Da könnt ihr dann auch sauber ein RAID 1 für´s System und ein RAID 5 für die Daten (160GB für´s System, 320 GB für die Daten). Das Ultrium packt 200 GB komprimiert (eigentlich müsstet ihr ein LTO-2 mit 400 GB komprimierter Kapazität nehmen...), der Brenner ist drin und der Support ist auch perfekt abgestimmt. Lasst euch das mal von einem Anbieter durchrechnen. Sparen könntet ihr an den Platten (Nur ein RAID 1 mit vier Platten und 320 GB Nettokapazität, 6 Platten passen in den Server), am Streamer (DLT VS160 statt LTO-2) und am Support (einfach weglassen, der Server hat automatisch 3 Year next business day).