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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [Debian] Server macht dicht



prophet`
25.07.06, 12:16
Hallo zusammen,
habe eine kleine Schwierigkeit mit einem von mir konfigurierten Server. Der Server wird hauptsächlich als E-Mail und Internet-Proxy verwendet.
Verwendet wird die Distribution Debian Sarge 3.1 mit dem Kernel 2.6.8. Um das LAN mit dem Router zuverbinden besitzt der Server zwei Netzwerkkarten. (LAN <----> eth1 / eth0 <----> Router (Sinus 154)).

Alle Verbindungen funktionieren ohne Probleme. Was auch gut ist! ... ABER es kommt vor das die Verbindung komplett blockiert wird. Egal ob zwischen LAN und SERVER oder SERVER und ROUTER.
Beispiel:

Ich starte mein FTP-Programm und versuche eine Verbindung auf einen Server im Internet herzustellen. Dann bricht die Verbindung zwischen SERVER und ROUTER ab. Das LAN erreicht den SERVER noch (per ping), umgekehrt ebenfalls. Trotz Neustart des Servers passiert nichts, erst wenn der Router neu gestartet wird.

Ähnliches tritt plötzlich bei dem LAN auf, kann den Fehler leider nicht reproduzieren . Erst wenn der betroffene Client Neustartet hat der Rest des Netzwerkes wieder zugriff auf den Server.

Hat jemand eine Idee woran es liegen könnte? Auch eher gesagt bei wem das Problem liegt, weil in sämtlichen Log-Dateien ist nichts zu finden.

Gruß

marce
25.07.06, 12:20
Poste mal die üblichen Verdächtigen...

prophet`
25.07.06, 12:25
Kann vieles sein. Netzwerkkarten,Kabel,Switch - hab ich alles mal durch getauscht. Ansonsten würden mir nur Dienste wie Samba, Squid oder Firewall (obwohl hier noch nicht viel passiert ist) einfallen - oder der Telekom Router ansich :/

Zalon
25.07.06, 12:50
Das hatte ich bei meinem Server auch, selbe Konfiguration/Distribution.
Ich kann Dir jedoch nicht mehr sagen was es war, habe gleich nach der Neuinstallation den neuesten Kernel aufgespielt, danach war dann Ruhe.

Nagelt mich nicht drauf fest, aber irgendwann gab es da mal das Problem, dass Debian die Netzwerkdevices vertauscht hat. eth0 war dann plötzlich eth1 und umgekehrt. Da ging dann auch nicht mehr viel.

Da das alles aber schon eine Weile her ist, weiß ich nicht mehr was genau das Problem gelöst hat, frei aus dem Kopf habe ich noch die Defaultroute löschen müssen und im Kernel irgendwas mit den dynamischen IP-Adressen freigeben müssen.

Nachtrag:
Habe nochmal nachgesehen, das war das hier:
echo 2 > /proc/sys/net/ipv4/ip_dynaddr
und zwar nach jedem Booten.

Sorry dass das so vage ist, wie gesagt das hatte ich vor langer Zeit mal.

Vielleicht können Dir meine Ansätze aber dennoch etwas helfen?

prophet`
25.07.06, 12:59
Zalon vielen dank schon mal :)



Nachtrag:
Habe nochmal nachgesehen, das war das hier:
echo 2 > /proc/sys/net/ipv4/ip_dynaddr
und zwar nach jedem Booten.


Bei mir ist der aktuelle Wert 0, die 2 bewirkt dann was genau?

Zalon
25.07.06, 13:18
0 ist aus
1 ist an
2 ist an mit viel blahblah dabei (=be verbose) ;)

Für mehr, siehe mal hier: http://linuxgazette.net/issue68/tag/1.html

prophet`
25.07.06, 13:28
Ah :) Danke nochmal

Cerox
25.07.06, 14:22
Nagelt mich nicht drauf fest, aber irgendwann gab es da mal das Problem, dass Debian die Netzwerkdevices vertauscht hat. eth0 war dann plötzlich eth1 und umgekehrt.

Das passiert doch eigentlich nicht einfach so... Hast du die PCI Karten mal umgebaut?

Zalon
25.07.06, 16:48
Nö. Ist aber dennoch zweimal aus heiterem Himmel passiert. Dann den neuen Kernel drauf und eth0 blieb eth0.

@threadersteller,

Hast Du eigentlich ein paar Logs (z.B. die /var/log/messages) kurz bevor der Server zu macht?
Hast Du eine Firewall laufen oder Programme die nach einem -irrtümlicherweise vermuteten- Angriff Ports schließen?
Wenn Ping noch geht, dann sollte es ja nicht in erster Linie ein Hardwareproblem sein.

prophet`
25.07.06, 17:54
Hab sämtliche Logs durchsucht aber nichts brauchbares gefunden. Einzige Einträge die gemacht werden sind in der debug zu finden



eth1: no IPv6 router present
eth0: no IPv6 router present


Ansonsten bricht die Verbindung zwischen Router und Server immer noch ab. Es ist auf jedenfall komisch, weil immer der Router aus und an gemacht werden muss damit der Server sich wieder per DHCP eine IP holt.

prophet`
26.07.06, 10:56
Habe mal das System mit den alten Kernel (2.4) starten lassen um zu testen ob eventuell der Kernel die zicken macht. Aber auch hier das selbe Problem FTP - WEG

prophet`
27.07.06, 10:10
So habe noch ein paar Dinge probiert. Habe einen Client direkt auf dem Router angeschlossen und dann eine FTP-Verbindung herstellen können. Der Router war es also nicht. Als nächstes teste ich ein paar FTP-Verbindungen, beispielsweise über den Browser ftp://user:pw@ip/ ... funktionierte ebenfalls.

Dann installierte ich ein anderes FTP-Programm, zuvor nutze ich FileZilla. Mit SmartFTP konnte ich eine Verbindung herstellen :eek: :confused: :confused: ... auch eine neuere Version von FileZilla brachte keine Änderungen.