PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : DesktopBSD - Erfahrungen



thkn777
02.07.06, 16:56
Hi,
hat jemand Erfahrungen mit DesktopBSD? Ich hab' mal testweise die DVD-Install durchlaufen lassen - prima prima!

Der Bootloader ist... ähm... gewöhnungsbedürftig, wenn man GRUB kennt, aber sonst alles super erkannt, Zugriff auf FAT32 schreibend ok - ordentliche SW-Ausstattung...

Der Package-Manager ist super meiner Meinung nach. "Schnellsten Host suchen", Liste aktualisieren, Paket anklicken und fertig. Super einfach.

Wenn's kein Binary gibt, im Package Manager auswählen, dass auch Quellen einbezogen werden, dann übersetzt er auch gleich.

Jemand anders hier, der sich mal mit DBSD beschäftigt hat?

ollonois
02.07.06, 17:02
Habe es auch mal installiert. Lief ganz gut aber ich sehe jetzt keine Vorteile gegenüber einer Linux Distribution.

thkn777
02.07.06, 17:07
Soll ja nicht in eine Glaubensdiskussion ausarten :)

Mir war BSD eher so aus dem Serverbereich ein Begriff, weniger aus einer Desktop-Umgebung...

Sind irgendwelche Ecken und Kanten bzw. Stolpersteine bekannt, warum man davon seine Finger lassen sollte?

derRichard
02.07.06, 21:34
Soll ja nicht in eine Glaubensdiskussion ausarten :)

Mir war BSD eher so aus dem Serverbereich ein Begriff, weniger aus einer Desktop-Umgebung...

Sind irgendwelche Ecken und Kanten bzw. Stolpersteine bekannt, warum man davon seine Finger lassen sollte?
hallo!

es ist halt ein bsd, das heisst, es gibt noch weniger proprietäre programme als unter linux.
sprich, sachen wie flashplayer, java, nvidia, ati, etc...
manches lässt sich über die linuxemulation betreiben, das ist dann aber noch unstabilier, als es eh schon unter linux ist...

ich persönlich finde die bsd-tools auch nicht so fein, wie die gnu tools.

//richard

Flex6
03.07.06, 10:33
es gibt extra Nvidiatreiber für BSD etc und Flashplayer läuft zwar in der Linuxemulation aber die Probs werden die gleichen sein, Nachteil von BSD ist wohl die Mehrarbeit an Einrichtung, USB-Unterstützung und ihre Kinderkrankheiten wenns nicht läuft, als normalen Desktopersatz für Linux und Win mit normalen Anwendungen kann man BSD in Betracht ziehen, BSD hat auch Vorteile, bessere Videounterstüzung und Verwaltung etc,Netzwerk

pcdog
03.07.06, 16:38
bessere videounterstützung bei mir nie - ich konnte die corefiles von vlc gar nicht mehr zaehlen ^^

thkn777
03.07.06, 22:02
Machen wir mal mit den Erfahrungen weiter...

vlc in der DVD-Version sah furchtbar aus, die ganzen Menüeinträge zermanscht, nicht wirklich nutzbar. Habe erst mal den Paketmanager genutzt, um ein Update zu machen.

Ergebnis: sah gut aus, DVD stotterte aber fürchterlich. Nach Recherche im Netz fand ich heraus, daß die Art des Zugriffs auf das DVD-Laufwerk evtl. das Problem sein könnte (jaja - ich weiss - bestimmt ein ganz alter Hut für Euch, ich sag's trotzdem, vielleicht hilft es ja doch jemandem nochmal weiter). Bei vlc hatte ich nichts anderes hinbekommen, als ein gemountetes Laufwerk anzusprechen. Mit diesem komischen dvd:// Dingens bin ich nicht klargekommen...

Das Ende vom Lied: Habe "ogle" installiert, alles prima! Es sieht zwar noch ein bischen seltsam aus (muss sicher noch im Video-Bereich konfiguriert werden) aber keine Ruckler und Sound-Aussetzer mehr.

Audio-CD's abspielen, wenn man das richtige Device angibt, klappt auch. :rolleyes:

Also ist das "Abspiel" Problem erst mal gelöst. Jetzt geht's an's CD und DVD brennen (externer Brenner an USB2.0 PCMCIA card --> Adventure (oder auch nicht, mal sehen)).

So long.

Yod@
04.07.06, 17:41
hallo!

es ist halt ein bsd, das heisst, es gibt noch weniger proprietäre programme als unter linux.
Stimmt!
Aber es gibt alles was man braucht. Ich habe über 5 Jahre, sowohl auf dem Server als auch auf Desktop und Laptop, FreeBSD gefahren (von Version 4.2 bis 6.0) und es ging alles! Nur eben etwas anders als unter Linux eben mit einer anderen Philosophie dahinter.


sprich, sachen wie flashplayer, java, nvidia, ati, etc...
manches lässt sich über die linuxemulation betreiben, das ist dann aber noch unstabilier, als es eh schon unter linux ist...
Absolut falsche Beispiele gewählt!
- den Flaschplayer gibt es nativ und für die Linuxemu;
- nVidia gibt es nicht für die Linuxemu, das ist quatsch, da es ein Kernelnaher Treiber ist;
- ATI weiß ich nicht (den TV-out gibt es, aber mehr weiß ich nicht)
- Java von Sun ist für die Linuxemu, aber jetzt gibt es auch schon ein natives Java
Des weiteren kann ich aus meiner Erfahrung ganz klar sagen, das die Linuxemu stabiler läuft als ein nativer Linuxkernel! Leider gibt es keine API um die Linuxmodule für den FreeBSD-Kernel verwenden zu können, so das Linux nur auf diesem Gebiet einen klaren Vorsprung hat.
Ausserdem versteht der Kernel selbst die Linux-Aufruffe, so das es in dem Sinne keine Emulation ist, es ist praktisch ein abarbeiten eines Programmes mit "anderen" Bibliothekan auf dem nativen Kernel (mit erweiterter Funktionalität) und einem besseren Speichermanagement als Linux es je hatte und in absehbarer Zukunft bekommen wird (=> man kann ja mal den Linuxquellcode saugen und nach den geläufigsten Schimpfwörtern [****; fix me] darin suchen... das dokumentiert die Quallität zur Genüge).


ich persönlich finde die bsd-tools auch nicht so fein, wie die gnu tools.

//richard
Das ist Ansichtssache, ich finde einige GNU-Tools und andere BSD-Tools besser... ganz verschieden.