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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Komplettumstieg auf SuSE Linux



JoergLang
24.06.06, 11:06
Hallo,

ich bin derzeit am überlegen, komplett auf SuSE Linux umzusteigen.
Bisher betreibe ich meinen Mai- und Filelserver mit SuSE 9.0, meinen
Faxserver mit eisfar und nun soll auch der Desktopn unter Linux
laufen. Das problem ist, dass ich diverse Software, speziell Lexware
faktura, das ich für mein Geschäft auch benötige, eben nur als Windows
Software bekomme.
Hat jemand erfahrungen mit dem betreiben von Lexware Software unter
Linux?

Ebenso suche ich nach einer Möglichkeit, meinen PDA, ebenfalls
Windows, dann unter Linux syncronisieren zu können. Jedenfalls
Kontakte und Termine wären wünschenswert.

Zu guter Letzt noch die Frage, ob sich seit 9.0 viel geändert hat an
der SuSE Distri. Lohnt es sich die 10.1 Version zu kaufen oder zu
saugen?

Vielleicht hat ja jemand Tipps und Infos für mich.

stefan.becker
24.06.06, 12:18
Das lohnt sich doch nicht, wenn du Windows Software nutzen willst.

Was spricht gegen Windows als Client und Linux für Server?

Mein Tipp: Behalte den Windows Client. Auch hier kannst du Open Source Software wie z. B. Open Office und Firefox etc. einsetzen.

So was wie Cockpit/Lexware/SageKHK findet man unter Linux nicht (so zahlreich). Wenn ihr damit arbeitet und gut klarkommt, lasst es weiter laufen.

Datenbankintensive Programme, auf die man täglich angewiesen ist, sind mit WINE meistens nicht gut zu betreiben. Mit jeder WINE Version ändert sich was. Software, die gestern lief, geht morgen nicht mehr. Für privat ist das nicht schlimm. Aber für eine Firma ist so was eine Katastrophe.

Und Lösungen per Qemu/VMWARE halte ich für so was zu kompliziert, das versteht doch niemand, warum man erst Linux startet, um dann Windows zu starten.

JoergLang
24.06.06, 12:26
Ich dachte evtl an diverse Emulationen mit wine oder so ;)

Aber der Gedanke ist nicht schlecht, Clients mit Open Office zu betreiben. da hast Du wirklich recht man sollte sich das mal anschauen.

Ich hatte eben auch gedacht im Bezug auf Viren, Spyware und so, dass es da evtl besser wäre.

stefan.becker
24.06.06, 12:35
Also von WINE für tägliche Anwendung im Büro kann ich nur abraten. WINE ist eher in der Version Karaffe 0.2 zum Abendessen geeignet.

Spass beiseite: Habe selbst schon viel geWINEt, privat ist das auch OK, macht Spass und kost nix. Aber für eine Firma kann man weder die Zeit noch die Kosten akzeptieren. Und außerdem geht manchmal irgendwas nicht (abhängig von der WINE Version), im Betrieb gibt es nichts schlimmeres als nicht vollständig laufende Software.

Stelle dir doch einen Linux Client mit Internet-Anschluss hin. Darüber kannst du dann Software aus dem Inet holen, surfen, mailen etc. Server weiterhin auf Linux, Clients auf Windows und gut ist.

Linux ist schon OK als Client, aber nur, wenn man auch Linux Software nutzt. Nur wegen der Ideologie OSS sollte man das auf keinen Fall machen.

Stephanw
24.06.06, 14:20
Ebenso suche ich nach einer Möglichkeit, meinen PDA, ebenfalls
Windows, dann unter Linux syncronisieren zu können. Jedenfalls
Kontakte und Termine wären wünschenswert.

Ich betrachte solche Probleme immer von der anderen Seite. Von daher habe ich auf meinen iPaq neulich Linux draufgehackt. Leider ist der Kernel im moment noch so stabil wie ein Kartenhaus, aber ich arbeite daran...

Gruß Stephan

Bluesm@n
24.06.06, 14:46
Ich dachte evtl an diverse Emulationen mit wine oder so ;)


Wie schon erwähnt is WINE nicht schlecht allerdings sollte man es in einem ernsthaften Umfeld nicht benutzen. Privat is es wieder was anderes. Hab selber ab und an mit WINE rumgespielt, manchmal hat was gut funktioniert und manchmal wieder nicht.
Drum nutz aufm Server Linux und lass aufm Client Windows drauf, gibts ja fast alles ausm FOSS bereich auch für Win32. Gibt auch eine OpenSource CD auf der die Populärsten Programme in der Windows Version drauf sind. Is nicht schlecht wenn man mehrere Windows Clients damit ausstatten möchte.

kreol
24.06.06, 17:49
Schliesse mich den Vorpostern an, für den ernsthaften Bereich ist Wine wohl eher ungeeignet.

Falls Du allerdings eine Möglichkeit findest, Lexware laufen zu lassen, wäre ich interessiert, hier habe ich es bislang nicht hinbekommen. Und am Wine-Stand auf dem diesjährigen Linuxtag konnte mir auch keiner helfen. Also nach bisherigem Kenntisstand kannst Du Lexware Anwendungen unter Wine wohl vergessen.


Kreol

stefan.becker
24.06.06, 17:56
Na ja, trink 2 Liter WINE, dann läuft alles :-)