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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wine und Windows!!! HILFE???



linsash
19.05.06, 12:04
Hi Leute,

ich habe folgendes Problem:

Möchte eigentlich vom Betriebssystem vollkommen auf SySE umsteigen, brauche jedoch so einige Programme zum arbeiten aus der Redmond-Welt.

hier z.b. FlashMX2004, Haufe Lohn&Gehalt, speziel benötigte Banksoftware, etc...

Ich hab das jetzt alles mal mit nem reinen Linux-System und wine ausprobiert. ergebnis ist das es nicht funzt.
Jetzt habe ich mir gedacht könnte ich dies mal mit einem echten WindowsXP im Hintergrund versuchen. Geht jedoch auch nicht weil ich das wiederum nicht konfigurieren kann. Ich finde Haufenweise Dokumentationen über die alten Versionen von. (mit wine.conf) Aber ich finde Keine Doku wie das mit diesem entschuldigung für den ausdruck "blöden" winecfg geht.

ich hab versucht die Windows Partition auch händisch mit allen laufwerken ein zu binden. das geht jedoch auch nicht. ich weiß nicht was die maschiene macht.

Rechte passen alle. Die Win-Partition is vfat und "rwx" hab ich auch.

Ich würd euch mal bitten mir entweder ne Verständliche doku zu linken oder mir das mal kurz zu erklähren. und bitte möglichst in Deutsch denn das bisschen das auf winehq erklährt wird kann man vergessen.

Ach ja und ich sehe ein forum als informative Hilfequelle deshalb würd ich ganz gern auf dumme bemerkungen verzichten.:p

THX, LINSash

xanlosch
19.05.06, 12:19
Um es kurz zu schreiben: Wine und der Zugriff auf eine echte Windows-Partition sollte nicht gemacht werden.

Die etwas längere Erklärung dazu. Wine und Windows sind nicht das selbe und werden es auch nie sein. Wine kann und wird auch nicht in der nahen Zukunft die Registry von Windows lesen und schreiben können, was der erste kritische Hinderungsgrund ist.

Ein weiterer ist, dass das Schreiben von Wine auf FAT bzw. NTFS-Partitionen nicht ohne ist und es zu Datenverlust auf beiden Seiten kommen kann !

Unter Wine gibt es keine Benutzerverwaltung. Wenn ein Programm mit Wine ausgeführt wird, wird dies normalerweise als Administrator gemacht. Ob das geändert wird, steht nicht fest und ich persönlich glaube nicht, dass es dies jemals der Fall sein wird.

Wine bildet ja mehr oder weniger gut die Windows API nach. Da diese nur bescheiden bis nicht dokumentiert ist, kommt es halt vor, dass einige Programme mal funktionieren können und dann auch wieder mal nicht.

Windows Programme, die auf spezielle Art und Weisen auf Hardware zugreifen, werden unter Garantie mit Wine so gut wie nicht funktionieren, da dies nicht vorgesehen ist -> Windowstreiber mit Wine ...

Auch die Problematik der diversen Kopierschutzsysteme ist nicht ohne und diese werden nur minimal, eher gar nicht, von Wine unterstützt.


Ergo: Wenn es um spezielle Windows-Software geht, wo es kein ähnliches Produkt unter Linux gibt, sollte man diese Software nur auf einen nativen System ausführen - oder es mit einen der Emulationsprogramme (Qemu, VMWare) probieren.

Auch wenn man nicht viel Zeit und Nerven in Wine investieren will, ist man entweder mit einen Neustart ins Windowssystem oder den Start von Qemu / VMWare besser beraten.

linsash
19.05.06, 12:27
Ok, danke, dann weiß ich das ich Wine nicht verwenden möchte. dann werd ich eben doch was auf jeden fall eine meiner maschienen angeht, bei Windows bleiben müssen, auf jeden fall vorerst.
Bzw. so lange bis es für unix-systeme mal softwareentwicklung in die richtung wie ich sie brauche gibt.

Ich finde es ohnehin schade das die entwicklung solch marktanteiliger Firmen wie LexWare oder Macromedia sich nicht in richtung Unix bewegt. aber warten wir ab was die zukunft bringt.

psych
19.05.06, 14:34
Ok, danke, dann weiß ich das ich Wine nicht verwenden möchte. dann werd ich eben doch was auf jeden fall eine meiner maschienen angeht, bei Windows bleiben müssen, auf jeden fall vorerst.
Bzw. so lange bis es für unix-systeme mal softwareentwicklung in die richtung wie ich sie brauche gibt.

Ich finde es ohnehin schade das die entwicklung solch marktanteiliger Firmen wie LexWare oder Macromedia sich nicht in richtung Unix bewegt. aber warten wir ab was die zukunft bringt.

Was du tun könntest wäre unter Linux eine kleine Windows Installation zu starten. (über Vmware oder qemu...) Solange dein Rechner leistungsfähig genug ist (so ab 1,5 Ghz und 512 Mb Ram geht es halbwegs) sollten alle Windows Programme die keine 3d Beschleunigung brauchen funktionieren.
Ich mache das so mit Delphi (brauch ich für die Schule) und es geht einwandfrei.


Gruß
Psych

xanlosch
19.05.06, 19:08
@linsash: Das Problem ist halt, dass der Markt für Linux-Produkte in Augen vieler zu klein ist und sich deswegen eine Entwicklung nicht lohnt :(

Wine kann an dieser Stelle aber helfen, da man nicht nur Programme in ihrer gesamten Funktionalität via API nachbilden kann, sondern auch Windows-Programme direkt aus dem Quellcode zu übersetzen. Ich sage aber auch gleich dazu, dass dies nicht einfach ist und bestimmt einige, wenn nicht sogar ein paar mehr Fallstricke beinhaltet.

Ein einzelne Protestmail mag vielleicht nicht ausreichen, aber wenn es immer mehr machen, die Nachfragen, ob die geliebte Windows-Software nicht doch irgendwann auf einen Unix-/Linux-System läuft, dann wird sich irgendwann doch einer der Entwickler dazu entschließen ihre Software auf ein Nicht-Windows-System zu portieren.