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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [Testbericht] Vmware-Workstation/VMware-Player (unter WindowsXP) und Suse 10.1



Windhund
17.05.06, 20:36
Hallo zusammen.

Suse 10.1 ist ja – wie bekannt – schon auf dem Vormarsch.

Zuerst waren die CDs (1-5) und die mini.iso auf den Servern, inzwischen auch die DVD.iso, allerdings nur als torrent (bei mir: Dauer 24 Stunden, ehe sie runtergeladen war).

Dazu noch einige Informationen:

Ich habe „nur“ einen CD-Brenner, keine DVD-Brenner. 5 CDs zu brennen, ist mir zu aufwändig.

Eine Internet-Installation von Suse 10.1 habe ich bereits hinter mir: Suse 10.1 ist also auf meinem Rechner bereits installiert.

1. VMware

Doch nun dachte ich: VMware kann ja mit .isos umgehen, warum nicht die DVD.iso dazu verwenden?

Dieses Unternehmen scheiterte schon bei der Paketauswahl: Kataloge konnten nicht gefunden werden. Das wars also.....

Nächster Versuch: Installation mit den CD-isos. Also VMware statt CD-Laufwerk auf das image eingestellt: CD 1.

Hier stellt sich manche/r vielleicht schon die Frage, wie ich nach Reboot unmittelbar nach CD 1 dem System die CD 2 zur Verfügung stellen will.

Hier also der Weg und das Ziel:

Booten mit der ersten CD ging flott, die Vorbereitungen zur Installation waren schnell erledigt, Pakete wurden hier also gefunden.

Die Installation dauerte, das weiss man bei Suse-Installationen, länger als bei anderen Systemen.

Ich habe derweil etwas anderes gemacht, denn zuschauen wollte ich dabei diesmal nicht: „wird schon gutgehen“ - dachte ich.

Und es ist auch gut gegangen, denn das System musste in meiner Abwesenheit bereits den Reboot durchgeführt haben, denn es wurde nach CD 2 gefragt.

Unter Vmware gibt es unten in der Hardware-Zeile je ein Symbol für CD, Harddisk, Floppy, Netzwerk und Sound.

Das CD-Symbol habe ich in diesem Moment rechts angeklickt: Disconnect ausgewählt, dann edit.
Hier habe ich nur die CD 1 durch CD 2 ersetzt, dann Connect.

Der Installer hat die CD 2 sofort erkannt und weiter installiert. Bei der Anforderung der CD 3 bin ich genauso vorgegangen.

Nach Abschluss der Installation folgen die verschiedenen Einrichtungsoberflächen, die erstaunlich schnell abgearbeitet waren (eigentlich auch wieder nicht erstaunlich, denn so viel „Hardware“ hat VMware ja nicht anzubieten).

Das erste Einloggen in KDE klappte auch auffallend schnell – überhaupt geht alles relativ flott, wenig Wartezeiten, von Firefox einmal abgesehen.

Zuerst habe ich die VMware-Tools installiert, denn dann ist es mit der Auflösung besser, was sich nach der geänderten Einstellung auch bemerkbar macht.

Dazu musste ich allerdings zuerst die CD wieder auf das normale CD-Laufwerk einstellen, sonst starten die Tools nicht.

Nun sollte es an die Installation von apt gehen, das mir unter Suse leichter und schneller erscheint als das mächtige yast2.

Doch da fängt das erste Problem an: eine neue Quelle will Suse nicht einrichten. Also musste ich mir apt aus dem base-Repositorium holen und per rpm installieren.

Die sources.list habe ich sofort um kde extra packman erweitert, denn nur so lassen sich die bereits neuen KDE 3.5.2-Pakete einerseits und die für Multimedia erfoderlichen non-free-Pakete holen.

Als das erledigt war, habe ich die xorg.conf auf eine höhere Auflösung eingestellt, dann Suse beendet, denn der nächste Schritt ist dann der Vmware-Player.

2. VMware-Player

Hier kann ich mich kurzfassen: Suse 10.1 startete gleich in der neuen Auflösung 1152x864.

Sound funktionierte auch, denn ich hatte meine Soudkarte in VMware direkt ansprechen lassen, was auch einen besseren Sound ergibt.

Fazit:

So schlecht, wie sie im linux-club-Forum von einigen dargestellt wird, ist Suse 10.1 bei mir jedenfalls nicht in Erscheinung getreten, wenn ich einmal von dem Download der DVD-iso absehe.

In der Standard-KDE-Ausstattung ist Suse 10.1 keinewegs so langsam, wie man es als Vitruelle Maschine denken könnte, im Gegenteil.

Das äussere Erscheinungsbild von Suse 10.1 ist „edel“ in blau gehalten, aber das ist Geschmackssache, mir gefällt es so.

Nun bleibt abzuwarten, was die Box-Version bringen wird, die zeitlich versetzt kommen wird.

Gruß
Manfred