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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : kleinunternehmen will umsteigen windows->linux



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luh
12.05.06, 18:04
Hi
Die Firma meines Vaters möchte gerne auf Linux umsteigen.

Die größte Sorge meines Vaters - gibt es ein gutes, zuverlässiges fakturierungs bzw buchhaltungsprogram unter linux?

bitte um baldige antwort
luh

bla!zilla
12.05.06, 18:46
Gibt es. Nennt sich S-A-P.

stefan.becker
12.05.06, 19:18
Ist wohl abhängig von der Größe des Betriebs etwas überkanditelt. Kommt halt auf den Einzelfall an, für große Konzerne gibt es vermutlich nichts besseres als SAP, für einen kleinen Handwerker aber eher ungeeignet.

http://www.linuxforen.de/forums/showpost.php?p=712342&postcount=16

bla!zilla
12.05.06, 19:24
Kommt halt auf den Einzelfall an, für große Konzerne gibt es vermutlich nichts besseres als SAP, für einen kleinen Handwerker aber eher ungeeignet.


Warum? Die kleinste SAP Installation die ich gesehen habe, war bei einem Kunden mit 50 Clients. Die hatten MM, HR, FI und CO im Einsatz.

luh
12.05.06, 19:26
es ist ein ein-mann-betrieb mit einem rechner.
luh

stefan.becker
12.05.06, 19:26
Warum? Es gibt Firmen mit 2-3 Mitarbeitern.

bla!zilla
12.05.06, 19:32
Auch da kann man SAP einsetzen. Oder Baan oder Navision. Geht alles. Aber bei einem PC... mal ehrlich. Windows XP SP2 und Sage KHK und gut is.

stefan.becker
12.05.06, 19:39
Seh ich auch so. Was soll der Umstieg für einen Vorteil bringen?

bla!zilla
12.05.06, 19:52
IMHO keinen. Windows ist eh bei jedem Rechner dabei und ein Virenscanner sollte selbstverständlich sein. Ich seh keinen Grund für einen Umstieg.

drunkenPenguin
12.05.06, 20:10
Hi
Die Firma meines Vaters möchte gerne auf Linux umsteigen.

Die größte Sorge meines Vaters - gibt es ein gutes, zuverlässiges fakturierungs bzw buchhaltungsprogram unter linux?

bitte um baldige antwort
luh

SQL-Ledger (http://www.sql-ledger.org) kaeme mir da in den Sinn. Leider, leider, leider kann ich Dir nicht sagen, ob es was taugt. bla!zilla kann da bestimmt was dazu sagen :p

bla!zilla
12.05.06, 20:16
SQL-Ledger (http://www.sql-ledger.org) kaeme mir da in den Sinn. Leider, leider, leider kann ich Dir nicht sagen, ob es was taugt. bla!zilla kann da bestimmt was dazu sagen :p

Nix... SAP, Baan oder Navision. Die Referenzen von SQL-Ledger sind überschaubar.

stefan.becker
12.05.06, 20:17
Das zentrale Problem ist doch bei der FIBU, dass man deutesches Finanzrecht einhalten muss. Das geht nicht mit Wald- und Wiesensoftware.

stefan.becker
12.05.06, 20:20
@blazilla: Die von dir genannten Alternativen dürften nicht für einen 1-Personen-Betrieb geeignet sein. Da kommt mir eher sowas in den Sinn:

http://onlineshop.buhl.de/buhl?art=209

Also SAP kriegst du bestimmt nicht für 149,95 €, außer, du lässt das Komma weg.

bla!zilla
12.05.06, 20:21
Die bisher eingegebenen Daten müssen entweder migriert werden oder vorgehalten werden (Maschine archivieren). Stimmt schon.

drunkenPenguin
12.05.06, 20:21
Nix... SAP, Baan oder Navision. Die Referenzen von SQL-Ledger sind überschaubar.
Baan? Ich hoere immer, das sei so beschissen dokumentiert und ein Graus zu erweitern. Deine Erfahrung dazu?

bla!zilla
12.05.06, 20:22
Also die Kunden die es haben, wollen es nie wieder hergeben. Ich höre über Baan weniger schlechte Sachen als über SAP.

drunkenPenguin
12.05.06, 20:29
Das zentrale Problem ist doch bei der FIBU, dass man deutesches Finanzrecht einhalten muss. Das geht nicht mit Wald- und Wiesensoftware.
Was genau meinst Du damit?

stefan.becker
12.05.06, 20:31
Eine FIBU muss den gesetzlichen Regeln entsprechen, jedes Jahr aktuaslisiert werden.

Da würde ich mich (falls es das überhaupt gibt) nie im Leben auf ein Open Source Projekt verlassen.

bla!zilla
12.05.06, 20:40
Stichwort "Grundsätze der Prüfbarkeit digitaler Unterlagen (GDPdU)" und "Grundsätze ordnungsmäßiger DV-gestützter Buchführungssysteme (GoBS)".

drunkenPenguin
12.05.06, 20:40
Eine FIBU muss den gesetzlichen Regeln entsprechen, jedes Jahr aktuaslisiert werden.

Da würde ich mich (falls es das überhaupt gibt) nie im Leben auf ein Open Source Projekt verlassen.

In der Regel hat man doch bei einer Unternehmensgroesse von 1 Mann sowieso einen Steuerberater, an den man das Zeug weitergibt. Daher verstehe ich nicht ganz, was gegen den unterstuetzenden Einsatz von OpenSource spricht.

stefan.becker
12.05.06, 20:43
In der Regel hat man doch bei einer Unternehmensgroesse von 1 Mann sowieso einen Steuerberater, an den man das Zeug weitergibt. Daher verstehe ich nicht ganz, was gegen den unterstuetzenden Einsatz von OpenSource spricht.

In der Regel ...

Aber halt nicht immer.

Wie ich schon oben sagte, das kommt auf den Einzelfall an.

Der Handwerker sollte erstmal seine Anforderungen definieren und dann sehen, welches System das unterstützt. Das Betriebssystem ist dabei die grösste Nebensache der Welt.

bla!zilla
12.05.06, 20:43
Der OP hat ja nicht mal gesagt _warum_ er umstellen will. Linux und OpenSource sind kein Selbstzweck. Entweder es gibt einen entscheidenen Mehrwert, oder nicht. Und ich sehe kein. Und jetzt bitte nicht wieder mit dem Argument "kostenlos" kommen.

drunkenPenguin
12.05.06, 20:45
Stichwort "Grundsätze der Prüfbarkeit digitaler Unterlagen (GDPdU)" und "Grundsätze ordnungsmäßiger DV-gestützter Buchführungssysteme (GoBS)".

Aha. D. h. ich muss alles elektronisch vorhalten?

brave_snoopy
12.05.06, 22:12
navision ist aber von MS und wird wohl keinen Linuxsupport haben oder irre ich mich da ?

bla!zilla
12.05.06, 22:14
Warum auch? ******* auf das OS bei einem WaWi. Da geht es um die Applikation an sich, nicht um das OS darunter. Die Oracle für dein Navision kann auch unter Linux laufen und Navision selber unter Windows. Das gleiche bei SAP. Die DB unter HP-UX, die Applikationsserver unter Windows und die Clients mit Linux.

solarix
12.05.06, 22:37
Eine FIBU muss den gesetzlichen Regeln entsprechen, jedes Jahr aktuaslisiert werden.

Da würde ich mich (falls es das überhaupt gibt) nie im Leben auf ein Open Source Projekt verlassen.
Die deutsche Version von SQL-Ledger ist aber durchaus ein ernstzunehmender Fork, es wird aktiv supportet und weiterentwickelt, von mehreren Firmen welche auch Supportverträge für das Ding anbieten.

Allerdings bin ich mir auch nicht sicher ob es Sinn macht für einen solchen kleinen Betrieb ein System wie LX-Office einzuführen. Der Aufwand ist nämlich nicht zu unterschätzen.

Hier noch ein paar LInks zum Thema LX-Office
http://www.lx-office.org/index.php

Kommerzieller Support für LX-Office
http://www.lx-office.org/index.php?id=prof_support&no_cache=1

Module
http://www.lx-office.org/index.php?id=module

solarix
12.05.06, 22:40
Der OP hat ja nicht mal gesagt _warum_ er umstellen will. Linux und OpenSource sind kein Selbstzweck. Entweder es gibt einen entscheidenen Mehrwert, oder nicht. Und ich sehe kein. Und jetzt bitte nicht wieder mit dem Argument "kostenlos" kommen.

Kostenlos gibts, nicht schon gar nicht im professionellen Umfeld und das Geiz geil ist glaubt auch nur noch der letzte Naivling. Open-Source Software mag "kostenlos" sein, aber die Installation kostet Geld, die Administration, von langfristigen Supportverträgen ganz zu schweigen. Umsonst ist nicht mal der Tod, im Gegenteil er ist verdammt teuer.

stefan.becker
12.05.06, 22:42
Natürlich macht das keinen Sinn.

Ich würde da irgendwo eine kaufmännische Software kaufen, Lexware oder Wiso etc.

Alles andere ist für eine One-Man-Show Overkill und vor allem gar nicht bezahlbar.

solarix
12.05.06, 22:46
Natürlich macht das keinen Sinn.

Ich würde da irgendwo eine kaufmännische Software kaufen, Lexware oder Wiso etc.

Alles andere ist für eine One-Man-Show Overkill und vor allem gar nicht bezahlbar.

Stimmt der Kosten Nutzen Faktor ist bei einem Einmann Betrieb gleich NULL.
Vor allem sollte man wissen wie man das Ding administriert, wenn man keinen Support einkaufen will, der nicht billig ist und daran scheitert es in den meisten Fällen.

Von daher ist völliger Schwachfug ein solches System einführen zu wollen, es ist einfach Zeit und Geld Verschwendung.

spoensche
12.05.06, 23:41
SAP rentiert sich eigentlich eigentlich nur, wenn ihr eingrößeres unternehmen siet und auch eure komplette produktion über SAP laufen habt. Sonst würde ich euch eher MySQL empfehlen, womit ihr eure webanwendung in perl, php, usw. laufen lassen könnt, aber zugleich auch mit java usw. von einem "normalen" client aus abrufen aktualisieren, bzw. erweitern lassen könnt.