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mustafaB
27.12.01, 10:29
Hallo Leute.

Ich und ein Kollege werden bald einen Vortrag über GNU/LINUX/Open Source halten, da werden alle geschäftsleute in unserer Stadt anwesend sein...

wir wollen da halt nix verkaufen oder so.. sondern leuten einfach mal zeigen welche alternativen und moeglichkeiten sie durch das haben.

Hat das jemand schonmal gemacht?
Irgendwelche Folien erstellt?
Was kommt bei den Leuten gut an?

gruss an alle
Mustafa

hunter
27.12.01, 10:56
Also ich kann dir mal ein paar Tips geben was du so erzählen solltest und was gut ankommt:

1. Unix
2. Unix Abkömmling Linux (Daten, Fakten ...)
3. Open Source und GPL
4. Distributionen (Beispiele vorstellen: Suse, Redhat, Debian und LFS wären geeignet)

Nun hat jeder erst mal eine Grundlage und weiß was Linux überhaupt ist, also ein freies Betriebsystem das zum großen Teil von Privatleuten entwickelt wird.

5. Nun würd ich Linux erst mal als Server vorstellen: Router, Fileserver, Printserver, Datenbank Server, Application Server ... (Konkrete Zahlen wie weit verbreitet es auf dem Server ist wären jetzt nicht schlecht.)

Am besten auch was zu Samba, Apache, Squid usw. erzählen.

6. Linux auf dem Desktop

Hier wird vor allem erst mal KDE und Gnome wichtig sein. Ein paar Screenshots dürften beeindrucken. Dann sehen die Leute das Linux nicht nur einfach Konsole ist wie man sich das oft vorstellt.

Dann würd ich Screenshots von einigen Anwendungen zeigen und einiges dazu erzählen:

- KOffice, Open Office und Star Office
- Mozilla, Netscape, Opera, Konqueror
- Gimp
- XSane
- XCDroast, GToaster
- Eventuell auch noch was von Datenbank usw.

Dann sehen die Leute das auf Linux ebenso gute Werkzeuge wie auf Windows exestieren. Einige kosten was andere sind umsonst.

7. Service und Kosten vorstellen. Besonders von Suse. Das soll zeigen das es dafür hier in Deutschland Support und Schulungen gibt.

8. Mitreißende Abschlussrede

Sonstiges:

Wenns nicht ganz so bier ernst ist kannst du ja auch noch einen Tux und einen Geeko vorne hinsetzen. :)

aycaramba
27.12.01, 11:21
folgende Aspekte solltest Du erwähnen:

um Deinen Vortrag glaubhaft zu machen musst Du auch die Schwächen von Linux aufzeigen.

1. es mangelt an Fachpersonal für Linux, dieser Punkt ist für Firmen imens wichtig. Eine Firma braucht einen ständigen Ansprechpartner.

2. eine komplette Migration zu Linux ist für die meisten Firmen nicht sinnvoll, da vor allem die Buchhaltungssoftware nicht unter Linux laufen, z.B. Navision...

Ich würde mich daher vorrangig auf die Bereich konzentrieren in denen Linux seine echte Stärke hat.
Router, Firewall, Web-, Mail- und File- sowie Datenbankserver und natürlich Printserver.

Den Unternehmern muß vor allem die Angst genommen werden, Linux ist für die meisten von ihnen eine Unbekannte. Für sie ist Linux, wenn überhaupt bekannt das Hackersystem. Ich denke die Hauptaufgabe eine solchen Vortrags liegt darin den Firmen eben diese Angst zu nehmen und Linux als Alternative zu verkaufen.

Argumentiere nicht mit den Worten frei, offen... sowas mögen Firmen nicht, Firmen wollen immer für alles zahlen. Ich weiss nicht ob Dir der Migrationsversuch einer Bank bekannt ist. Dort wurde Staroffice getestet und als gut befunden, aber es wurde trotzdem M$Office angeschafft. Der Grund Staroffice war kostenlos, und sowas hat leider den Hauch von Unseriösität.

Gruß Marc

mightymike99
27.12.01, 12:28
Hi mustafa,

auf der Linux Tag Konferenz CD sind jede Menge Vorträge mit drauf. Vielleicht kannst Du Dir da ein paar Anregungen holen. Vielleicht sind die Beiträge auch irgendwo online.

www.linuxtag.org

Gruß
Tobias

mustafaB
27.12.01, 13:02
Vielen Dank für die Antworten.
Bringt mich schon einbisschen weiter...

Ich werde auf der Linuxtag-Seite einbisschen herumsurfen.

Werde dann meine Präsentation ins Netz stellen, koennt Ihr dann noch eure Meinung dazu sagen.

Wichtig ist denke ich das man da wohl nciht zu krass ins Technische Detail geht.... das werden dann einige wohl nicht schnallen, und dann wird die Vorstellung "langweillig"...


gruss
Mustafa

hunter
27.12.01, 16:16
Eine wichtige Sache solltest du aber auch noch zu bedenken geben. Den Mangel an Hardwareunterstützung haben oft vor allem die Hersteller der Hardware zu verschulden, da sie die Spezifikationen geheim halten aber dann selbst keine eigenen Treiber bereit stellen.

Du könntest mal aufzählen was so an Hardware gut läuft:

- viele SCSI Scanner
- viele Drucker
- So ziemlich alle Boards und CPUs
- einige populäre Soundkarten die man in fast jedem Firmenrechner findet
- Zip Laufwerke
- SCSI Brenner (auch schon BurnProof), IDE durch Emulation ebenso gut
- ...

Das sollte der annahme entgegenwirken das Linux nur auf sehr spezieller Hardware laufen könnte. Die Wahrheit ist das es auf "allgemeiner", also weit verbreiterter Hardware gut läuft und man ohne Probleme Rechner kaufen kann auf denen Linux dann läuft.

Ulli Ivens
27.12.01, 18:40
Und das Linux absolut gut in heterogenen Netzwerken läuft sollte auch erwähnt werden !!

Sprich:

Die Buchhaltung weiter mit Windows Arbeiten kann damit ihre Programme laufen.

Die Tippse beim Chef auch StarOffice unter Linux benutzen kann.


Und der Mac in der Entwicklung ist auch nicht außen vor !!


Weitere Ideen:

Das die Firma auf offenen Quellcode zurückgreifen kann um Ihre Produkte / Verfahren weiter zu verbessern. (Individuelle Anpassung). Und sich auch aktiv an der Weiterentwicklung von Linux und Anwendungen beteiligen kann wenn sie das will !

Software upgrades kostenlos ! > d.H. anfängliche Mehrkosten durch Schulung von Mitarbeitern, Buissinessupport etc. sind in wenigen Jahren wieder drin.

Gute Lauffähigkeit und bessere Performance auch auf "älteren" Systemen.

Breite Hardware Unterstützung

und zuguter letzt:

ständige Weiterentwicklung und Verbesserung