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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : XBase++ Applikation unter Windows sehr zäh auf Samba-Server



motions
13.04.06, 22:17
Ein Kunde betreibt in seinem Netzwerk W2K und XP Clients mit einer XBase++ Applikation zu einem Samba-Fileserver (Suse 9.2 prof mit ziemlich aktuellem Samba 3.0.22).
Die XBase Applikation dreht ziemlich viele kleine File-Anfragen auf dem Server (bis zu 1500 für eine einfache Suchoperation [Search, Locks, Statusabfragen]; mit Filemon von sysinternals untersucht).
Kennt jemand noch optionen um die Zugriffe zu beschleunigen und zu optimieren (d.h. irgendwelche XBase Parameter oder Samba-Optionen)
[global]
wins support = Yes
workgroup = blubblub
logon script = logon.bat
bind interfaces only = Yes
domain master = Yes
os level = 33
printer name = OnroadDrk1
domain logons = Yes
path = /tmp
logon drive = Z
security = DOMAIN
max disk size = 4000000
printing = cups
default service = arbeit
disable spoolss = yes

[arbeit]
write list = root,@everyone
writeable = yes
path = /arbeit
create mode = 770
valid users = xxxxx,xxx,xxx,xx
admin users = xx,xx,xx,xx,xxx,
directory mode = 770
comment = ARBEIT

ramsys
13.04.06, 22:52
Vielleicht die socket options=TCP_NODELAY unter global soll Performance bringen. Alle anderen Parameter hinter socket options mußt du austesten ob Sie Verbesserungen bringen oder gar Einbussen.

motions
13.04.06, 23:09
Okay, das ist schon mal ein guter Einstieg. Habe diesbezüglich etwas gegoggelt und den Hintergrund glaube ich verstanden. Ich werde das mal vorsichtig bei meinem Kunden einführen.
Vielen Dank dafür.

emba
14.04.06, 16:20
evtl. kann auch (nicht vorhandenes) oplocking oder "use sendfile" helfen

greez

motions
14.04.06, 20:00
OpLocking schalte ich für diese Freigabe wohl am Besten zwangsweise aus (es geht ja nur um DB Files).
"use sendfile" entlastet nur die CPU, oder?
Also bei den gemessenen Zugriffen ist der Fileserver eigentlich nur gelangweilt
(CPU Last <7% im worst case).
Mal schauen, da habe ich ja erst mal einige Dinge auf der To-Do Liste zum ausprobieren.

emba
14.04.06, 21:47
wenn oplocks aus sind, hilft auch sendfile nichts.


"use sendfile" entlastet nur die CPU, oder?
jep, und dies beschleunigt doch auch I/O, oder etwa nicht? ;)

greez

motions
15.04.06, 15:06
So ich habe jetzt beim Kunden mal folgende Parameter eingesetzt
socket options = TCP_NODELAY IPTOS_LOWDELAY
read raw=yes
write raw=yes
oplocks = no
getwd cache = yes

Der Kunde testet momentan von seinem Zweitbetrieb (welcher über eine 54MBit Richtfunk-WLAN Anbindung an die Zentrale gebunden ist) und da ist ein spürbare Geschwindigkeitszunahme festzustellen. Das ist schon mal ein gutes Zeichen. Ich denke das hat schon mal gut was gebracht ...

motions
17.04.06, 11:42
Ich habe gerade mal die ersten längerfristige Rückmeldung vom Kunden bekommen: System ist wieder sehr viel langsamer geworden. top zeigt eine CPU-Auslastung <4%, in messages und den smb logs ist nichts auffälliges zu sehen.
Die geänderten Parameter sind aber noch gültig.
Nach einem "smb restart" ist dann wieder das System "schnell" für die Clients.
Wir werden jetzt noch mal beobachten, ob sich das System mit der Zeit wieder verlangsamt und nach einem restart des Samba daemons wieder schnell läuft.
Kennt jemand solch ein Phänomen?