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mbo
05.09.06, 08:48
Hm, der Thread war ja nun 6 Monate im Keller - wie nennt man das? ;)


cu/2

HEMIcuda
05.09.06, 08:52
Zur Organspende nicht mehr geeignet?

'cuda

Blackhawk
05.09.06, 08:53
Hm, der Thread war ja nun 6 Monate im Keller - wie nennt man das? ;)


cu/2
Nekrophilie?

PeKron
05.09.06, 08:55
Ich habe seit meinem 17ten Lebensjahr einen Organspendeausweis und diesen auch immer dabei. Meine Eltern sind gegen eine Organentnahme und in Ihrer denke recht konservativ, auch wenn sie wie die meisten deutschen im Notfall sicher gerne fremde Organe entgegen nehmen wuerde.

Ich habe alle Leute in meinem Umfeld dahingehend entsprechen geimpft das ich großen Wert auf eine Organentnahme nach meinem Tod lege.

Die hier vorgetragene diktion und die damit verbundene Polemik ueber die Organspende und das System der Entnahme ist - mitnichten - unterste BILD Niveau. Gegenwaertig stelle ich mir die Frage aus welchem Souterrain der Intellektualitaet einige hier stammen denn der Aussagegehalt der Postings laesst schlimmes vermuten.

Ich kenne einige Mediziner. Diese sind keineswegs irgendwelche Metzger oder Leute die irgendwann "langweile" hatten und nicht wussten was sie studieren sollten und deswegen mal eben so in die Medizin gehen. Das sind Leute die fuer Ihren Beruf geboren sind oder dazu berufen wurden und die einen großen Wert auf Ethik legen. Alle Mediziner die ich kenne verfuegen SELBER ueber einen Organspendeausweis.

Es duerfen nur Organe entnommen werden WENN

- Die gestorbene Person dem zugestimmte hat
- Die Verwandten der Verfuegung der Person nicht widersprechen
- Zwei unabhaengige Aerzte den Hirntod (!) festgestellt haben.

Im Klartext liest sich das wie folgt:



Der Tod kann durch sichere Todeszeichen als auch als sogenannter Hirntod festgestellt werden. Darunter versteht man den endgültigen, nicht behebbaren Ausfall der Gesamtfunktion des Großhirns, des Kleinhirns und des Hirnstamms (§ 3 Abs. 2 TPG). Die Herz- und Kreislauffunktion wird nur noch über künstliche kontrollierte Beatmung aufrechterhalten. Die Todesfeststellung muss nach den aktuellen Richtlinien der Bundesärztekammer getroffen werden, von mindestens zwei Ärzten, die selbst nicht an der Organtransplantation beteiligt sind. Die Organisation des Prozesses obliegt in Deutschland der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO), für die Zusammenführung von Spender und Empfänger ist Eurotransplant zuständig (Benelux, Deutschland, Österreich, Slowenien).

Ferner:



Hirntodfeststellung [Bearbeiten]

Ursachen für den irreversiblen Ausfall der Gehirnfunktionen, den sog. Hirntod sind z.B. schwere Kopfverletzungen, Hirnblutungen, Schlaganfall, akuter Hydrozephalus, maligne Hirntumoren, oder Schädigung des Gehirns durch Hypoxie, Kreislaufstillstand und Schock. Es muss sicher ausgeschlossen werden, dass nur scheinbar ein Hirntod vorliegt, z.B. durch Vergiftung, neuromuskuläre Blockaden, Unterkühlung, oder endokrines/metabolisches Koma.

Eine Organverwendung verbietet sich meistens, wenn der Spender an einer Blutvergiftung, metastasierendem Krebs, i.v.-Drogenabhängigkeit oder Infektionen wie Hepatitis und HIV litt.

Ein Hirntod kann durch klinische Untersuchung festgestellt werden ( Koma + lichtstarre Pupillen + Fehlen aller Hirnstammreflexe + fehlende Reaktion auf Schmerz im Trigeminusbereich + Ausfall der Spontanatmung). Diese Beobachtungen müssen über mindestens 12 Stunden (bei primärem Hirnschaden) bzw. mindestens 72 Stunden bei sekundären Hirnschäden wiederholt nachgewiesen werden. Alternativ sind auch technische Untersuchungen zur Absicherung möglich und üblich: entweder ein Null-Linien-EEG über mindestens 30 Minuten, oder beidseits erloschene evozierte Potenziale, oder der Nachweis der fehlenden Hirndurchblutung mittels Dopplersonographie oder intracranieller Angiographie.

Die Feststellung des Hirntods erfolgt durch mindestens zwei unabhängige Ärzte, die über langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der Neurologie verfügen und nicht dem Transplantationsteam angehören.

Als Quelle ist http://de.wikipedia.org/wiki/Organspende die hier wohl niemand anzweifeln wird.

Aufgrund dieser Regelung, das Vertrauen in unsere Mediziner bin ich ueberzeugt davon das eine Organentnahme nur unter diesen Gesichtspunkten praktiziert wird. Es ist durchaus richtig das - auch wenn der Hirntod festgestellt wurde - die entsprechende Person noch ueber Koerperfunktionen verfuegen kann. Es ist aber ausgeschlossen das eine Hirntote Person, besonders nach den Zeitabstaenden der Messungen, jemals wieder "normal" sein wuerde. Wer 30 Minuten ohne "Saft" im Hirn ist wird wohl nicht mehr als im Wachkoma liegen. Und darauf habe ich keine Lust.

Wer das anders sieht und sich mit dem Gedanken abfinden kann und ueberdies an die "Gruselgeschichten" glaubt das man nach Jahren wieder aufwacht nur um dann so zu sein wie man war - bitteschoen. Medizinisch gesehen ist das nicht moeglich.

Im uebrigen bin ich fuer eine Regelung wie im Österreichischen Recht in dem jeder erstmal Organspender ist bis er widerspricht. Diese Regelung erachte ich als sinnvoll da sie offensichtlich den Zwang versprueht sich mit der Themathik zu beschaeftigen, was ich als wichtigsten Punkt erachte.

Der sicherste Indikator das Organspende bei uns "sauber" ist ist allerdings das die meisten Mediziner selbst einen Organspendeausweis haben.

mbo
05.09.06, 08:56
Ich merk schon, wir haben zuviel Zeit ...

mabus
05.09.06, 09:42
Spendet ihr Blut?
Würdet ihr Rückenmark spenden?
Kommen Organspenden für euch in Frage (lebendig/tot)?

Vielleicht mit einer Begründung dafür oder dagegen.

1. Nein, ich spende kein Blut was aber eher mit meinen panischen Reaktionen bei jeder Form von Nadeln zu tun hat.

2. Hmm..ich würde es zumindest nicht grundsätzlich ausschliessen.

3. Nach meinem Ableben würde ich meine Organe zur Verfügung stellen. Mir selbst helfen sie eh nicht und so gläubig bin ich nicht, als das ich sie notwendig für mein Seelenheil betrachte.

HEMIcuda
05.09.06, 10:16
1. Nein, ich spende kein Blut was aber eher mit meinen panischen Reaktionen bei jeder Form von Nadeln zu tun hat.

2. Hmm..ich würde es zumindest nicht grundsätzlich ausschliessen.
[...]
Wenn Du schon bei 1. Panik bekommst, dann kommt 2. wohl auch nicht in Betracht.

'cuda

Catonga
09.09.06, 17:55
Ich war die letzten Tage am überlegen ob ich in diesem Thread noch weitermachen soll,
schließlich habe ich schon die ganze Zeit die passende Antwort auf PeKrons Posting.
Nun ja, ich kann es nicht lassen, das muß jetzt raus. ;)


1. Zum dt. Organspendegesetz.
Dieses deutsche Organspendegesetz ist in der Praxis genauso viel wert, wie das deutsche Lebensmittelgesetz.

2. Um einen Verstoß gegen das dt. Lebensmittelgesetz herauszufinden genügt
in vielen Fällen das Wissen eines Laien, schließlich reicht es aus, wenn der Laie z.B. bei Fleisch die Gegelegenheit hat, an diesem Fleisch in dessen rohen unverarbeitenden Zustand zu riechen. Ob ein Arzt etwas anderes im Schilde führt, als Lebensrettende Maßnahmen durchzuführen erkennt man dagegen in vielen Fällen nur dann, wenn man selbst ein 6 jähriges Medizinstudium hinter sich hat. Beim Organspendegesetz ist es also wahrscheinlicher, daß ein Verstoß gegen dieses unentdeckt im dunkeln bleibt.

3. Aus 2 folgt, um gammeliges Fleisch in der Verkaufskette an den Endverbraucher weiterzureichen Bedarf es, sofern das Fleisch erst kurz bevor der Kunde es bekommt verarbeitet wird, einer Kette von Mitwissern die mitmachen, so daß 2 nicht eintreten kann. Daraus folgt, daß es potentiell gesehen auch bei Organspenden möglich ist, das zwei Ärzte zusammenarbeiten, also etwas tun, daß das Organspendegesetz in seiner Ausführung eigentlich verhindern sollte.

Der Gestreifte
09.09.06, 18:29
schließlich habe ich schon die ganze Zeit die passende Antwort auf PeKrons Posting.Das ist keine wirklich passende Antwort.
Deiner Argumentation nach müsstest Du Dir auf der Stelle die Kugel geben (und zwar gründlich, Du weißt schließlich nicht, wer Deinen Tod feststellen wird ;o)
Es lauern schließlich noch andere Gefahren (ich bleib mal bei dem von PeKron genannten Niveau):

Genauso gut könnte man sagen, dass man besser nicht am Straßenverkehr teilnimmt, weil man nie weiß welcher Polizist gerade mit welchem Staatsanwalt und welchem Richter unter einer Decke steckt (bestimmt ist noch ein Versicherungskonzern oder eine Große Bank mit im Boot), um Dich in einem Fall von Fahrerflucht, in welchem die Staatsanwaltschaft nicht mehr weiterkommt, als Hauptverdächtigen zu präsentieren.
Man sollte auch keine Prudukte der Firma Microsoft kaufen, weil die eh mit allen Kartellbehörden dieser Welt unter einer Decke stecken.
Nach Israel sollte man auch nicht reisen, die haben zusammen mit einigen Freimaurern und Bush alls willfährigem Erfüllungsgehilfen die Welt aus den Angeln gehoben.

Etwas Vertrauen sollte man schon haben.
Es lebt sich ruhiger und in diesem Fall tut man auch noch Sinnvolles.


Von mir können sie nehmen, was noch benutzbar ist.

Catonga
09.09.06, 19:22
Etwas Vertrauen sollte man schon haben.
Es lebt sich ruhiger und in diesem Fall tut man auch noch Sinnvolles.


Das eigene Leben sollte man für so wichtig halten, daß gesundes Mißtrauen und Skepsis
hier besser angebracht sind, als übertriebene Naivität.

Schließlich geht es hier um nichts anderes, als das eigene Leib und Leben.
Das ist viel zu wichtig, als in Hollywoodfilmmanier (nur um mal beim Niveau zu bleiben :) ) zu denken, daß am Ende immer alles gut ausgeht.

sco
09.09.06, 19:34
Das eigene Leben sollte man für so wichtig halten, daß gesundes Mißtrauen und Skepsis
hier besser angebracht sind, als übertriebene Naivität.

Schließlich geht es hier um nichts anderes, als das eigene Leib und Leben.
Das ist viel zu wichtig, als in Hollywoodfilmmanier (nur um mal beim Niveau zu bleiben :) ) zu denken, daß am Ende immer alles gut ausgeht.

Erzähl zum besseren Verständniss etwas mehr über die Verschwörungstheorien, die du so für deine Behauptungen heranziehst. Es ist schwer vorstellbar, dass Ärzte zu dergleichen neigen. Diese Berufsgruppe hat es so schon schwer genug, da braucht es nicht noch jemanden der Neigungen zu Straftaten unterstellt!
Hast du eigentlich schon mal von dem hypokratischen Eid gehört?
Nur so als Tipp!

Ich glaube im übrigen, dass die Ärztekammer dergleichen nicht gern sieht.
Du solltest dir deshalb sicherheitshalber Gedanken machen was alles den Tatbestand der Verleumdung erfüllt!

Catonga
09.09.06, 19:56
Erzähl zum besseren Verständniss etwas mehr über die Verschwörungstheorien, die du so für deine Behauptungen heranziehst. Es ist schwer vorstellbar, dass Ärzte zu dergleichen neigen.


Es ist schwer vorstellbar das Metzger gegen das Lebensmittelgesetz verstoßen,
schließlich ist das deutsche Lebensmittelgesetz eines unserer strengsten Gesetze überhaupt. Nirgendwo wird mehr kontrolliert und getestet als bei den Lebensmitteln.
Nirgendwo wird den Lehrlingen stärker Tag für Tag eingetrichtert auf Hygiene und Sauberkeit zu achten.
Aber trotzdem, es passiert.

Daher:
Deinen Vorwurf bezüglich diesem Verschwörungstheorienblabla kannst du dir sparen.




Ich glaube im übrigen, dass die Ärztekammer dergleichen nicht gern sieht.
Du solltest dir deshalb sicherheitshalber Gedanken machen was alles den Tatbestand der Verleumdung erfüllt!

Armselig.
Dein Vorwurf mir eine Straftat zu unterstellen bringt DICH eher vor Gericht
als meine nachdenkliche Haltung und kritische Sichtweise gegenüber dem, was
in der Praxis bezügl. diesem Thema potentiell vorstellbar ist.

delmonico
09.09.06, 20:08
JZu Aktionen wie der hinter dem zuvor genannten Link:

Meines Wissens hat sich bedauerlicherweise herausgestellt, daß gerade solche Aktionen äußerst kontraproduktiv sind.
Denn viele Menschen, die sich auf Grund einer solchen Aktion typisieren lassen, stehen schließlich da wie Ochs vorm Berge mit den Worten "Wie jetzt? Ich dachte, ich soll für dieses süße kleine Mädchen spenden. Und jetzt soll ich den Kram für irgendwen machen? Neee, das will ich eigentlich nicht."
Als Fußballfan weiß ich zumindest von einer solchen Aktion, wo tatsächlich der passende Spender gefunden wurde - Benny (http://www.stadionwelt.de/fans_helfen/) hat's leider trotztdem nicht geschafft...

Persönlich hab ich mir noch garkeine großen Gedanken ums Organspenden gemacht... Sollte ich vielleicht mal tun, generell denke ich schon: wenn ich jemandem damit helfen kann - *******egal wie fremd - will ich das. Aber für ne Entscheidung hab ich da bislang echt zu wenig Ahnung vom Thema :)

rettichschnidi
09.09.06, 20:20
Ich bin seit gestern auch in "Besitzt" eines Organspenderausweises, da ich habe grosses Vertrauen in unsere Aerzte habe und evt jmd helfen kann, dem die Organe mehr nutzten, als mir im Grab. Das Risiko, "geopfert" zu werden, scheint mir noch kleiner als bei einem Autoumfall zu sterben oder bei einem Anschlag in die Luft zu fliegen.

Ausserdem würde man wohl kaum "ausgeschlachtet", weil man einen Finger gebrochen hat. Würde sich eine Situation ergeben, in der meine Spendequalitaet (Ausweis) den Ausschlag geben würde, mich aufzugeben, währe ich wohl schon an einem Punkt angekommen, an dem ich eh nicht mehr weiterleben wollte.


Zu den Fragen:


* Spendet ihr Blut?

Hab ich noch nie, ist aber ne Überlegung wert. Ginge das ohne Nadel, wäre ich sofort dabei.

* Würdet ihr Rückenmark spenden?

Für mir nahe stehende Personen: ja, sofort
Für eine Unbekannte: ich weiss es nicht. Würde sie jedoch vor mir stehen, könnte ich wohl kaum ablehnen.

* Kommen Organspenden für euch in Frage (lebendig/tot)?

lebendig: Ich gehe nicht ins Spital und frage nach, ob Sie eine Niere/Leber/... brauchen könnten. Falls jedoch einer auf mich zukommen würde, währe ich mir wahrscheinlich nicht zu schade. Bei nahestehenden Personen sowieso nicht.

sco
09.09.06, 20:20
Es ist schwer vorstellbar das Metzger gegen das Lebensmittelgesetz verstoßen,
schließlich ist das deutsche Lebensmittelgesetz eines unserer strengsten Gesetze überhaupt. Nirgendwo wird mehr kontrolliert und getestet als bei den Lebensmitteln.
Nirgendwo wird den Lehrlingen stärker Tag für Tag eingetrichtert auf Hygiene und Sauberkeit zu achten.
Aber trotzdem, es passiert.

Daher:
Deinen Vorwurf bezüglich diesem Verschwörungstheorienblabla kannst du dir sparen.

Du solltest dich mal hören. Statt über einen ganzen Berufsstand mit Halbwahrheiten ohne Nennung deiner Quellen herzuziehen kannst du dir vielleicht mal angewöhnen sachlich zu bleiben. Frag dich lieber mal, wie Ärzte von der Gesellschaft angesehen werden.
Liegt auch an den Vorurteilen bestimmter Leute, stimmts?
Im übrigen wäre es sehr viel verträglicher für's Gemüt, wenn du nicht Ärzte mit Metzgern vergleichen würdest.
Völliger Unsinn sowas! :ugly:


Armselig.
Dein Vorwurf mir eine Straftat zu unterstellen bringt DICH eher vor Gericht

Studiere DU erstmal Jura, dann sehen wir weiter! :rolleyes:


als meine nachdenkliche Haltung und kritische Sichtweise gegenüber dem, was
in der Praxis bezügl. diesem Thema potentiell vorstellbar ist.

Es ist auch vorstellbar, dass nächstes Jahr Mittwoch ein Ufo in deinem Vorgarten landet. :rolleyes:

bla!zilla
09.09.06, 20:54
Wolltest du dich nicht abmelden und nie, nie wiederkommen? Warum machst du das nicht einfach?

Catonga
09.09.06, 20:58
Du solltest dich mal hören. Statt über einen ganzen Berufsstand mit Halbwahrheiten ohne Nennung deiner Quellen herzuziehen kannst du dir vielleicht mal angewöhnen sachlich zu bleiben.


Genau das müßte ich eigentlich von dir erwarten.
Denn wenn du sachlich wärst, dann würdest du den Unterschied zwischen einer nachdenklichen kritischen Haltung und dem "hinter Leute herziehen bzw, denen etwas vorwerfen" erkennen.



Frag dich lieber mal, wie Ärzte von der Gesellschaft angesehen werden.
Liegt auch an den Vorurteilen bestimmter Leute, stimmts?

Das liegt in der Verantwortung der Ärzte was die Gesellschaft von ihnen hält.

Desweiteren wirfst du hier sehr leichtsinnig mit dem Beschuldigen al la "du hast nur Vorurteile" um dich. Denn es gibt Leute deren Gesundheitszustand durch
einen Pfusch von Ärzten sich gehörig verschlechtert hat.
Solche Leute sind dann meist auch die Quelle von Nachrichten in den Medien und der Gesellschaft, die manche Ärtze nicht in einem guten Licht erscheinen lassen.
Wenn du genau solche Leute mal siehst, erzählst du genau diesen Leuten dann,
daß sie gegen Ärzte nur Vorurteile hätten, daß sie nur unsachliche Verschwörungstheorien
aufstellen würden und ihre Meinung, daß sie z.B. durch Ärtzepfusch dies oder das verloren haben sich nur einbilden?
Ich stelle mir das gerade Bildlich vor.
Da sitzt ein Patient dem gerade das falsche Bein ampurtiert wurde
und nun darüber den Medien berichtet und dann kommst du und sagst dem Patient:
"He, hör du mal zu, das was du da erzählst ist nur eine Verschwörung und ein Vorurteil,
dein Bein ist gar nicht weg, das bildest du dir nur ein." :ugly: ok, eigentlich ist das viel zu ernst um den Smily zu setzen, aber das sollte dir mal die Augen öffnen das es ziemlicher
Unsinn ist immer gleich mit Vorurteilvorwürfen und Verschwörungstheorienvorwürfen um sich zu werfen.

Und um dir mal ein Beispiel aus der Praxis zu nennen:
Ich kenne einen Fall aus dem Bekanntenkreis bei der eine eigentlich gesunde ca. 60 jährige Frau nur deswegen starb, weil ihr der Hausarzt eine Spritze verabreichte, deren Inhalt bzw. Wirkstoff das Haltbarkeitsdatum überschritten hatte, das Resultat davon war eine Blutvergiftung mit anschließender Todesfolge.
Ob das jetzt ein Versehen war alte abgelaufene Spritzen zu verabreichen, darüber will ich jetzt nicht debatieren, aber es kann auch sein, daß der Hausarzt seine alten Spritzen nur loswerden wollte und das dies bisher bei den anderen Patienten nicht zu einer Blutvergiftung geführt hat.




Im übrigen wäre es sehr viel verträglicher für's Gemüt, wenn du nicht Ärzte mit Metzgern vergleichen würdest.
Völliger Unsinn sowas! :ugly:

Der Vergleich ensteht durch den Vergleich zwischen dem Organspendegesetz und dem Lebensmittelgesetz und der Tatsache, daß wir halt vor wenigen Wochen einen Fleischskandal hatten und damit auch Metzger bzw. der Beruf des Fleischers ins Spiel kommen/t.






Studiere DU erstmal Jura, dann sehen wir weiter! :rolleyes:


Ich kann dir sagen wie das vorraussichtlich ablaufen würde,
wenn du gegen mich Anzeige erstatten würdest.
Der Richter würde diesen Thread hier durchlesen und zu dem Sachverhalt kommen,
daß dein Vorwurf, ich würde alle Ärzte diskretieren, nicht zutrifft und deine Klage in erster Instanz abweisen bevor es überhaupt zu einem Gerichtsverfahren kommt.
Sollte die Klage dennoch bis zu einem Gerichtsverfahren kommen,
dann würde man ebenfalls dir kein Recht zusprechen können,
weil dein Vorwurf das einfach nicht hergibt.
Aber ich könnte dann den Zug wählen, gegen dich, wegen Verleumdung und Vorwurf einer Straftat, vorzugehen und da würdest du dann keine guten Karten haben.
Wenn man nämlich jemand anzeigt, dann muß man dafür auch trifftige Gründe haben.

sco
09.09.06, 21:20
@Catonga

Ich habe nicht bestritten, dass es Kunstfehler gibt. Du verallgemeinerst allerdings.
Genau soetwas bringt Berufstände und Personengruppen ohne Grund in Verruf.

Dazu fällt mir beispielsweise das Thema Amoklauf von Erfurt ein. Anschliessend wurde eine Kampagne gegen Computerspieler von weiten Teilen der Medien inszeniert.
Weitere verallgemeinernde Entgleisungen gegen Berufs und Personengruppen kann ich gerne auflisten. Du solltest lieber nachdenken was passieren würde, wenn jeder über Ärzte so denken würde wie du.
Ich tippe mal darauf, dass sich dann kaum Interessenten für den Beruf des Arztes begeistern werden. Darüber und über die Folgen solltest du mal nachdenken. Es reicht aber schon aus weniger einschlägige Spartenkanäle zu sehen.

Ich habe übrigens mit keinem Wort erwähnt dich zu verklagen. Stattdessen habe ich dich nur auf etwaige Schritte seitens der Ärztekammer aufmerksam machen wollen für den Fall, dass du deine Thesen dazu öffentlich verbreitest. Du kannst dir also deine Anfragen zur Klageabwehr bei deinem Anwalt sparen. Ausgenommen natürlich du legst dich direkt mit Ärzten an.

kreol
09.09.06, 21:33
Haltet ihr Streithähne das Thema nicht für wichtig genug, wenigstens in diesem Thread auf blödsinniges OT-geflame zu verzichten? Dann hört auf zu posten. :mad:

Wenn euch das Thema hingegen wichtig erscheint, kommt zurück zum Topic und bleibt sachlich.


Kreol

sco
09.09.06, 21:47
Wenn euch das Thema hingegen wichtig erscheint, kommt zurück zum Topic und bleibt sachlich.

Hast ja Recht, das war in der Tat zu hefig.
Bin ja schon still.
Catonga aber hoffentlich auch. :rolleyes:

Catonga
09.09.06, 22:02
Hast ja Recht, das war in der Tat zu hefig.
Bin ja schon still.
Catonga aber hoffentlich auch. :rolleyes:

An mir soll es nicht liegen, das was ich sagen wollte habe ich ja schon gesagt. ;)

bla!zilla
09.09.06, 22:06
Und um dir mal ein Beispiel aus der Praxis zu nennen: Ich kenne einen Fall aus dem Bekanntenkreis bei der eine eigentlich gesunde ca. 60 jährige Frau nur deswegen starb, weil ihr der Hausarzt eine Spritze verabreichte, deren Inhalt bzw. Wirkstoff das Haltbarkeitsdatum überschritten hatte, das Resultat davon war eine Blutvergiftung mit anschließender Todesfolge.
Ob das jetzt ein Versehen war alte abgelaufene Spritzen zu verabreichen, darüber will ich jetzt nicht debatieren, aber es kann auch sein, daß der Hausarzt seine alten Spritzen nur loswerden wollte und das dies bisher bei den anderen Patienten nicht zu einer Blutvergiftung geführt hat.


Öhm... Spritzen, Kompressen, Pflaster usw. sind nie steril, die sind keimarm. Zwischen steril und keimarm ist ein kleiner Unterschied. Vor allem ist das was du geschrieben hast etwas wiedersprüchlich.

btw: Bei Ärzten nennt man sowas Kunstfehler und die sind gegen sowas versichert. Fehler passieren und auch Ärzte machen welche. Nur wandern die dafür nicht in den Bau (zumindest nicht im Regelfall). Man hat es als Arzt nicht einfach. Wenn du nachsts um zwei auf einem zerdrückten Autodach hockst, um dich rum Feuerwehrleute rumflexen, der Arzt auf der (ehemaligen Motorhaube) liegt, deine beiden Kollegen irgendwo neben die halb im Auto hängen und der Arzt alles für eine Notamputation vorbereitet, dann quatscht du dem Arzt da nicht rein. Das höchste Gut ist das menschliche Leben. Und wenn jemand weiterleben kann, aber dafür kein Fußball mehr spielt, dann hat derjenige viel, viel gewonnen. In Deutschland stirbt niemand, bzw. wird niemand "abgeschrieben" damit jemand weiterleben kann. Das ist Bullshit, Bullshit, Bullshit. Ich bin selber lange im Rettungsdienst gefahren und ich zolle jedem Arzt meinen allerhöchsten Respekt. Und das solltest du verdammt noch mal auch tun. Vielleicht verdankst du einem von denen mal dein Leben.

Catonga
09.09.06, 22:11
Öhm... Spritzen, Kompressen, Pflaster usw. sind nie steril, die sind keimarm. Zwischen steril und keimarm ist ein kleiner Unterschied. Vor allem ist das was du geschrieben hast etwas wiedersprüchlich.

Dann lies mal was ich geschrieben habe.
Ich sagte, das Haltbarkeitsdatum war abgelaufen!
Mit Steril und Co hat das nichts zu tun.



btw: Bei Ärzten nennt man sowas Kunstfehler und die sind gegen sowas versichert. Fehler passieren und auch Ärzte machen welche.

So etwas darf eigentlich nicht passieren daß man abgelaufene Wirkstoffe mit Spritzen verabreicht.

Übrigens hast du bei deinem vorherigen Posting nicht hinzugeschrieben wen du damit meinst.

Außerdem, siehe kreols Posting.

bla!zilla
09.09.06, 22:13
Und um dir mal ein Beispiel aus der Praxis zu nennen: Ich kenne einen Fall aus dem Bekanntenkreis bei der eine eigentlich gesunde ca. 60 jährige Frau nur deswegen starb, weil ihr der Hausarzt eine Spritze verabreichte, deren Inhalt bzw. Wirkstoff das Haltbarkeitsdatum überschritten hatte, das Resultat davon war eine Blutvergiftung mit anschließender Todesfolge.

Er redest du von abgelaufenen Spriten, dann war´s der abgelaufene Inhalt. Was denn nun?

Es regt mich einfach auf wenn hier jemand irgendwelche Urban Legends verbreitet und von der ganzen Materie überhaupt keine Ahnung hat.

stefan.becker
09.09.06, 22:15
Vor allem Hören Sagen. Sei mit der Verbreitung von unbewiesenen Behauptungen vorsichtig.

Catonga
09.09.06, 22:57
Er redest du von abgelaufenen Spriten, dann war´s der abgelaufene Inhalt. Was denn nun?

Es war schon immer der abgelaufene Inhalt!
Der Rest erledigt der Kontext, soviel kannst du dir schon noch dazudenken.


weil ihr der Hausarzt eine Spritze verabreichte, deren Inhalt bzw. Wirkstoff




Es regt mich einfach auf wenn hier jemand irgendwelche Urban Legends verbreitet

Und ich finde es nur noch jämmerlich, wenn man sich so inkompetent anstellt
und immer noch, trotz all dem vielen Text, nicht verstanden hat, daß hier nicht von Urban Legends gesprochen wurde.

bla!zilla
09.09.06, 23:04
Und um dir mal ein Beispiel aus der Praxis zu nennen: Ich kenne einen Fall aus dem Bekanntenkreis bei der eine eigentlich gesunde ca. 60 jährige Frau nur deswegen starb, weil ihr der Hausarzt eine Spritze verabreichte, deren Inhalt bzw. Wirkstoff das Haltbarkeitsdatum überschritten hatte, das Resultat davon war eine Blutvergiftung mit anschließender Todesfolge.
Ob das jetzt ein Versehen war alte abgelaufene Spritzen zu verabreichen, darüber will ich jetzt nicht debatieren, aber es kann auch sein, daß der Hausarzt seine alten Spritzen nur loswerden wollte und das dies bisher bei den anderen Patienten nicht zu einer Blutvergiftung geführt hat.


Sorry, aber das sind zwei paar Schuhe, so wie du es geschrieben hast. Selbstverständlich haben Spritzen, Kanülen (was war denn abgelaufen? Spritze, Kanüle oder Medikament? Alle drei?), Kompressen, ja sogar Sauerstoff und alle Medikamente usw. ein Ablaufdatum. Das ist nun mal so, da es sich dabei um medizinische Produkte handelt und da ein Haltbarkeitsdatum vorgeschrieben ist. Das Sauerstoff nicht schlecht wird, und auch Spritzen oder Kanülen bei ordentlicher Lagerung nicht "schlecht" werden, dürfte klar sein. Bei Medikamenten ist das sicherlich anders. Trotzdem: Fehler passieren - auch Ärzten.

Du hast keine vertrauenswürdigen Quellen geliefert. Das letzte Beispiel ist sogar "hören sagen".

mabus
10.09.06, 06:42
Und ich finde es nur noch jämmerlich, wenn man sich so inkompetent anstellt und immer noch, trotz all dem vielen Text, nicht verstanden hat, daß hier nicht von Urban Legends gesprochen wurde.

Also tut mir leid, aber irgendwie finde ich deine Argumentation doch etwas hochgegriffen. Du nennst ein Fall der "Es war einmal..." stattgefunden hat (zumindest lange genug um nicht mehr verifizierbar zu sein) und pauschalisierst. Klar ist oftmals auch eine kritische Betrachtung des Ganzen angebracht, aber wenn man deine Organe haben will, bekommt man sie auch. Kriminelle Energie gibt es genügend und gerade weil es zuwenig Organspender gibt, exisitiert auch ein extrem blühender Schwarzmarkt darum, bei dem du sicher sein kannst das auch tatsächlich eine höchst unmoralische Person Organe bekommt die ebend nicht über Organspendeausweise erhältlich sind.

Eigentlich tendiere ich sogar eher dafür, die Sichtweisen umzudrehen und ohne gegenteile begründete Erklärung die Organentnahme nach dem Tode gesetzlich er ermöglichen.

Das die Empfängerlisten ungerecht sind bzw. oftmals unmoralisch, naja da hat sich zwar sicher einiges getan aber da hast du schon Recht. Das hat mit der Organspende als solche aber erstmal gar nichts zu tun.

HEMIcuda
10.09.06, 10:16
/me summt die Pippi-Langstrumpf-Titelmelodie.
Kritisch? Soso...

'cuda

aevil
10.09.06, 13:23
Spendet ihr Blut?
Würdet ihr Rückenmark spenden?
Kommen Organspenden für euch in Frage (lebendig/tot)?



Spende Blut, ist ja genug da von dem Zeug :)

Rückenmark, ohne jetzt den genauen Prozess zu kennen, wenn es die SItuation erfordert.

Organe spenden eher nicht - bin skeptisch ob es immer das Beste ist anderen die Vollmacht über den eigenen Körper zu erteilen.