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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Suche Linux-Musiker zur Mitarbeit an einer Audio-Distribution



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schwarzbarde
11.01.06, 03:43
Eine gute Nacht wünsche ich dem Forum ;)

Ich sitze seit den letzten Tagen ein wenig länger vor dem PC, und scheinbar hat es sich gelohnt, so viel Zeit zu investieren...

Ich bastele derzeit an einer auf Gentoo basierenden Linuxdistribution mit dem derzeitigen Codenamen "Bardix".
Ich habe es geschafft, den Kernel (2.6.14er) so zu patchen, daß der User bestimmte Programme (z.B. den Jack-Soundserver) mit Echtzeit laufen lassen kann. Jack(d) ist (http://jackit.sourceforge.net) auch gleich das Herzstück des ganzen. Es ist der Soundserver, um den sich alles dreht. Er macht es möglich, sehr viele Audiosignale gleichzeitig auf die Soundkarte zu routen und in der Zwischenzeit sehr viele Effekte (per qjackconnect) beliebig ineinander zu verschachteln. Und das alles mit Null Latenz, wenn es alles richtig installiert ist.

Nun habe ich es dazu noch geschafft, per Wine das frei erhältliche Sequenzer-Programm Buzz (www.buzzmachines.com) sehr ordentlich zum laufen zu bekommen. Auch dieses spielt die dort erstellten Songs mit Null Latenzzeit ab.

Als dritten Streich funktionieren bei mir durch das fst Projekt sehr viele VST-Plugins, die sonst nur auf Windows laufen würden.

Meine Idee ist es nun, mein Wissen in eine kleine Distribution zu packen, die alles in einer (auch installierbaren) LiveCD vereint. Damit wäre es nämlich endlich für viele Leute einfacher, mit Linux richtig Musik zu machen.

Allerdings benötige ich dafür in Zukunft einige Tester und freie Mitarbeiter (für die HD-Installation) sowie weitere "Sound-Freaks", die mir noch weitere gute Programme empfehlen könnten.

Zur Zeit stehen auf der Programm-Liste:
Alsa, Jack (Basis)
Rosegarden, Muse, Buzz(per Wine) (Sequenzer)
ZynAddSubFX ( Synth)
Viele freie VST-Instrumente und -Effekte, mit Erlaubnis der Plugin-Autoren (auch da bin ich für Tips dankbar).
qjackctl, qjackconnect
Soundfonts per (fluidsynth oder VST-Soundfont-Loadern)

Ich möchte damit eine Musikerbasis gegen kommerzielle Produkte schaffen. Das Projekt soll einfach gehalten sein und eine gute Anleitung erhalten, damit sich jeder schnell einfinden, und sich auf die Musik konzentrieren kann.

Wichtig ist mir (und schon allein durch die verwendeten Programme gegeben) maximale Soundkonfiguration, damit die Leute nicht so eingeschränkt sind wie bei vielen Kommerziellen Programmen.

philippM
11.01.06, 04:54
hmm klingt sehr interessant... weil des iss des einzige wo ich noch windows brauche, da ich eigentlich oft mit so sachen arbeite.
gentoo ist denke ich auch eine gute basis, mit der ich etwas anfangen kann.
ums mal so zu sagen, ich wär dabei.

Audio Pro Linux
11.01.06, 09:11
Eine gute Nacht wünsche ich dem Forum ;)

Ich sitze seit den letzten Tagen ein wenig länger vor dem PC, und scheinbar hat es sich gelohnt, so viel Zeit zu investieren...

Ich bastele derzeit an einer auf Gentoo basierenden Linuxdistribution mit dem derzeitigen Codenamen "Bardix"....

Ich möchte damit eine Musikerbasis gegen kommerzielle Produkte schaffen. Das Projekt soll einfach gehalten sein und eine gute Anleitung erhalten, damit sich jeder schnell einfinden, und sich auf die Musik konzentrieren kann.

Wichtig ist mir (und schon allein durch die verwendeten Programme gegeben) maximale Soundkonfiguration, damit die Leute nicht so eingeschränkt sind wie bei vielen Kommerziellen Programmen.

Hi Schwarzbarde,
Ganz neu ist die Idee ja nicht. Es gibt da ja DeMuDi, Musix, Planet CCRMA und JackLab. Bei letzterem Projekt mach ich mit, das basiert auf openSUSE.

Für gentoo konnte ich mich nicht entscheiden, weil diese Distribution den einfachen User total überfordert - allein die tatsache das jedes programm in komplizierten kompilierungsprozessen "ge-emergt" werden muss, es keinerlei grafische Konfigtools gibt.... Sogar mit openSUSE sind viele Musiker schon überfordert, aber gentoo, das ist ja nur für Nerdz die in der Konsole wohnen geeignet ;)

Aber: die Ideen sind bis hin zu VST Bundle ähnlich, (wir nennen das FST-Demo) allerdings würde ich auch niemand den Umgang mit einem Tracker zumuten - Tracker sind für richtige Musiker unbedienbare Zahlenmonster. Sequenzer wie Rosegarden oder Ardour bringens. Interessant ist auch was sich um energyXT herum tut -eine native Linux Version wird gerade programmiert.

Auf unserer Website (die gerade total überarbeitet wird) findet man eine ziemlich komplette Zusammenfassung aller Audioapps die es so gibt für jackd... www.jacklab.net. Torben (der Entwickler von FST) und gimpel (absoluter gentoo Fan und Kernel hacker) würden sich bestimmt freuen, wenn du mal in unserem Chan reinschaust irc.freenode.net #jacklab. Da könnten sich bestimmt einige Synergien ergeben.

Ansonsten, Hut ab was du da allein schon geleistet hast.

gruss APL (MetaSymbol)

schwarzbarde
11.01.06, 12:56
hmm klingt sehr interessant... weil des iss des einzige wo ich noch windows brauche, da ich eigentlich oft mit so sachen arbeite.
gentoo ist denke ich auch eine gute basis, mit der ich etwas anfangen kann.
ums mal so zu sagen, ich wär dabei.

Na dann, hilf einfach mit, sag mir, mit was für Programmen Du so arbeitest und was Du als Mit-Musiker so an Funktion wünschst. Ich versuche dann, entsprechende Software in das Projekt zu integrieren. Willkommen an Bord ;)

P.S. Mir ging es ähnlich, auch ich hatte Windows nur noch für Soundprogramme dabei. Löschen werde ich es trotzdem nicht, da ich ja auch hin und wieder mal ein Spielchen wage ;)


Hi Schwarzbarde,
Ganz neu ist die Idee ja nicht. Es gibt da ja DeMuDi, Musix, Planet CCRMA und JackLab. Bei letzterem Projekt mach ich mit, das basiert auf openSUSE.

Diese Distributionen sind alle schön und gut, DeMuDi habe ich mir angeschaut und den anderen werde ich auch bald einen Besuch abstatten. Ich will ja auch nicht das Rad neu erfinden, aber ich habe halbwegs konkrete Vorstellungen, wie das ganze noch einfacher für die Anwender sein kann.



Für gentoo konnte ich mich nicht entscheiden, weil diese Distribution den einfachen User total überfordert - allein die tatsache das jedes programm in komplizierten kompilierungsprozessen "ge-emergt" werden muss, es keinerlei grafische Konfigtools gibt.... Sogar mit openSUSE sind viele Musiker schon überfordert, aber gentoo, das ist ja nur für Nerdz die in der Konsole wohnen geeignet ;)


Ob der Nerd nun damit besonders gut umgehen kann ist mir schnurz ;) Ich benutze Gentoo ja nur als Basis. Ich werde es so vorkonfigurieren und ein paar Abfragen (für Netzwerk usw.) einbauen, daß Otto-Normal-Sounder damit umgehen kann. Es soll ja auch nur als Nebendistri dienen und nicht als Eierlegende Vollmilchsau im Desktopbetrieb. Sie ist NUR fürs Musikmachen gedacht. Niemand benötigt dann Portage. Sobald es grössere Updates für bestimmte Programme gibt, mache ich einfach ein neues Iso. Und die Leute können sich das dann ziehen und drüberinstallieren.



Aber: die Ideen sind bis hin zu VST Bundle ähnlich, (wir nennen das FST-Demo) allerdings würde ich auch niemand den Umgang mit einem Tracker zumuten - Tracker sind für richtige Musiker unbedienbare Zahlenmonster. Sequenzer wie Rosegarden oder Ardour bringens. Interessant ist auch was sich um energyXT herum tut -eine native Linux Version wird gerade programmiert.


Im Grunde ist fst noch nicht fertig, das weiß ich, aber es funktioniert so gut, das ich damit schon stabil arbeiten kann. Wenn ich, warum nicht auch andere? Ich möchte einfach den vielen Leuten Tribut zollen, die in der OSS Gemeinde so viel gute Programmierarbeit leisten und diese Software in eine freie Distri stecken, mit der Leute dann auch produktiv arbeiten können, ohne kompilieren oder irgendwas neu installieren zu müssen.

Und was Tracker vs. Sequenzer angeht, das soll jeder für sich selber entscheiden. Ich habe früher viel mit Trackern gemacht (schon seit der Amiga-Zeit) und finde sie auch heute noch sehr praktisch. Ardour und Konsorten sollen natürlich auch mit eingebunden werden, aber ich bin ehrlich und muss gestehen, das ich mit Ardour noch nicht annähernd gut umgehen kann. Eine kleine Hilfe bzgl. der Aufnahme und Sequencing mit Ardour wäre nett.



Auf unserer Website (die gerade total überarbeitet wird) findet man eine ziemlich komplette Zusammenfassung aller Audioapps die es so gibt für jackd... www.jacklab.net. Torben (der Entwickler von FST) und gimpel (absoluter gentoo Fan und Kernel hacker) würden sich bestimmt freuen, wenn du mal in unserem Chan reinschaust irc.freenode.net #jacklab. Da könnten sich bestimmt einige Synergien ergeben.


Habe eure Seite vor einiger Zeit schon einmal besucht. Gefällt mir, was ihr da so treibt!
P.S. Ihr scheint ja einige Probleme mit den src.rpms zu haben. Da habe ich natürlich den Vorteil, das ich mir einfach die Quellen von Gentoo ziehe , etwas anpasse (Use-Flags) und gut is. Drücke euch aber die Daumen, das ihr euch gegen den Hampelmann durchsetzen könnt.



Ansonsten, Hut ab was du da allein schon geleistet hast.

gruss APL (MetaSymbol)

Danke, gleichfalls! ;) Ich werde mal in euren Channel reinplatzen. In erster Linie werde ich mich heute aber an die Verfeinerung von Bardix machen und eventuell schon eine erste LiveCD fabrizieren.

mianos
11.01.06, 14:38
ich bin auch musiker und arbeite bis jetzt mit steinberg's nuendo/cubase.

wäre auf alle fälle dabei beim testen/ideen sammeln/evtl. anleitungen schreiben...

philippM
11.01.06, 15:22
ja richtig cubase und wavelab
incl den vst plugins. (hast jha schon)

für wavelab (mastering usw) kann man sicher audacity nehmen
aber eben für ne mehrspur-aufnahme (bis 8ch) iss mir noch kein so gutes programm übern weg gelaufen. :/
was aber noch ein problem ist denke ich, dass es noch viele soundkarten gibt, die ein musiker besitzen kann, die noch nicht von linux unterstützt werden. so zb meine beiden AUDIOTRAKs. ist es möglich, dass man in die Richtung auch was basteln kann?

Freekazonid
11.01.06, 15:30
klingt gut, bitte unbeeedingt guitar pro 4 support! angeblich laeuft es ueber wine, nur der midi support ist etwas problematisch. wenn du das in die distri integrieren koenntest - waere ein grund fuer mich mein gentoo aufm desk platt zu machen und deins einzuspielen.

guitar pro 4 ist ein programm um recht professionell lieder zu tabben&abzuspielen, und nicht nur die gitarrenspuren, sondern auch vocals, bass, drums usw

schwarzbarde
11.01.06, 15:47
Zu Steinberg/Cubase, Guitar Pro4 u.ä. :
Da das alles nicht frei erhältliche Software ist, und ich sie nicht besitze, kann ich leider nicht testen, ob die Programme unter Bardix laufen werden, und schon gar nicht,ob sie tadellos laufen. Ich kann höchstens Demoversionen testen. Diese werden aber unter keinen Umständen im Funktionsumfang sein, die müsstet ihr selber nachinstallieren.

Die Guitar Pro 4 Demo lief bei mir einmal unter wine. Ich weiß aber nicht mehr genau, ob die Midi-Unterstützung damals gut war. Aber wine Unterstützt definitv Midi, inwieweit die Midi-Unterstützung fortgeschritten ist, muss ich erst noch herausfinden.

Versteht mich nicht falsch, ich will hier kein Transgaming / Crossover Office und Konsorten immitieren. Ich möchte grösstenteils mit Bordmitteln, die die Linux-Gemeinde mitlerweile hat, eine vernünftige Lösung zum Musikmachen unter Linux erstellen. Es ist ja gerade dazu gedacht, das die interessierten Leute sich über kurz oder lang einmal von Cubase usw. lösen und Neues ausprobieren. Nur dazu muss der Ersatz auch gut laufen und das ist es, woran ich arbeite.

Und was die Soundkarten angeht: Ich werde bei Veröffentlichung auf der homepage (noch nicht vorhanden) definitiv eine Liste der von OSS/Alsa/Jack unterstützten Karten veröffentlichen.

schwarzbarde
11.01.06, 18:44
Hier der erste Screenshot (siehe Anhang). Zu sehen ist ein laufender Jack-Server, welcher zur Zeit per qjackconnect meine Gitarre an das per fst laufende Classic Delay VST-Plugin weiterleitet und das Signal dann zurück an den Soundkartenausgang routet.

Ich kann damit latenzfrei spielen, und das ganze bei gerade mal 1,6 % CPU-Last auf unten angegebenem PC (unterer Durchschnitt mitlerweile) auf einer schweinebilligen SBLive! 5.1 PCI. Dabei ist bei der Aufnahme des Screenshots nicht einmal das Realtime-Kernel-Modul geladen.

Gimpel
11.01.06, 20:27
yeah! gentoo basis finde ich persönlich feine sache

im prinzip is mein sys hier schon ne gentoo musiker box, mit funktionierendem PAM rt-rlimits (womit realtime-lsm modul unnötig ist), jackd, MuSE, hydrogen, 5k ladpa's und ein paar vst's, reZound usw. allerdings ohne -rt kernel, -ck und dessen SCHED_ISO reichen mir aus, zumal ich keine live instrumente benutze und eher zu der tracker-user fraktion gehöre, die noten nichmal lesen kann, hehehe

Also steh ich gern jederzeit zum testen zur verfügung und wenn ich wo helfen kann ebenso


Zum thema Cubase/Wavlab und guitar pro etc:

full ACK linux eigene boardmittel zu nehmen, es gibt immer gute pendants

cubase --> MusE
wavlab --> ReZound
guitar pro --> kA, aber gibt sicher was ;)

schwarzbarde
11.01.06, 20:36
yeah! gentoo basis finde ich persönlich feine sache

im prinzip is mein sys hier schon ne gentoo musiker box, mit funktionierendem PAM rt-rlimits (womit realtime-lsm modul unnötig ist), jackd, MuSE, hydrogen, 5k ladpa's und ein paar vst's, reZound usw. allerdings ohne -rt kernel, -ck und dessen SCHED_ISO reichen mir aus, zumal ich keine live instrumente benutze und eher zu der tracker-user fraktion gehöre, die noten nichmal lesen kann, hehehe

Also steh ich gern jederzeit zum testen zur verfügung und wenn ich wo helfen kann ebenso


Zum thema Cubase/Wavlab und guitar pro etc:

full ACK linux eigene boardmittel zu nehmen, es gibt immer gute pendants

cubase --> MusE
wavlab --> ReZound
guitar pro --> kA, aber gibt sicher was ;)
Aah, ReZound, das hatte ich noch nicht auf meiner Liste ;)
Sobald ich die erste Testversion fertig habe, schicke ich gerne 'nen Link zur Iso.

-jm-
11.01.06, 21:10
guitar pro --> kA, aber gibt sicher was ;)
Vielleicht KTabEdit (http://kguitartmp.sourceforge.net/)?

corresponder
11.01.06, 21:22
bei uns (www.audio4linux.de) findet ihr auch vieles, was brauchbar ist.
ich mach schon lange nur mit linux musik...

gruss

c.

schwarzbarde
11.01.06, 21:28
bei uns (www.audio4linux.de) findet ihr auch vieles, was brauchbar ist.
ic hmach schon lange nur mit linux musik...

gruss

c.
Danke, corresponder, Deine Seite werde ich auch durchforsten. Mal schauen was man da so lernen kann.

Und was KTabEdit angeht: Das sieht sehr gut aus. Ich überlege ernsthaft, das auch zu integrieren.

philippM
12.01.06, 02:03
Aah, ReZound, das hatte ich noch nicht auf meiner Liste ;)
Sobald ich die erste Testversion fertig habe, schicke ich gerne 'nen Link zur Iso.

rezound... richitg.. iss mir ganz entfallen :D

teste auch gerne...
hätte da auch paar ideen zur vereinfachung der hd installation, aber muss ich _erst_ testen mit deiner live cd, wenn sie fertig is :D ich freu mich drauf...

ps... ich denke auch, dass gentoo die richtige basis ist... da ich mich da einfach wie zuhause fühle...

Ravetracer
12.01.06, 13:17
Jo, Barde. Weiß nicht, ob du's schon hast in deiner Tracker-Sektion,
aber der Skale-Tracker ist auch nun für Linux erhältlich.
(Ein cooles Ding, was an den FastTracker II erinnert)

Gruß,
Christian

Gimpel
12.01.06, 13:30
jo skale tracker is richtig nice! leider etwas kompliziert den über jack zu jagen :P

kennt ihr wired? http://bloodshed.net/wired/
auch ziehmlich geilo. LEIDER LEIDER haben die jungs seit dezember 2004 nix mehr released. echt sehr schade!
[EDIT] yeeeeeehaaaaaaaaaw!!
http://sourceforge.net/forum/forum.php?thread_id=1360756&forum_id=409328

@ schwarzbarde

hätte da noch ne KLEINE auswahl für deine software liste:
http://sound.condorow.net/one-page.html
:p :D

schwarzbarde
12.01.06, 13:31
Jo, Barde. Weiß nicht, ob du's schon hast in deiner Tracker-Sektion,
aber der Skale-Tracker ist auch nun für Linux erhältlich.
(Ein cooles Ding, was an den FastTracker II erinnert)

Gruß,
Christian
Japp, ist schon drin. Kenne ich auch schon länger. Wenn das Ding eines Tages quelloffen würde, wäre das ein großer Schritt. Komprimierte Samples bei guter Qualität im Trackerformat für jedermann!

@Gimpel: wired kenn ich auch schon, habe das Ding aber ehrlich gesagt nie zum laufen überreden können.
Die Liste wurde geaddet

schwarzbarde
15.01.06, 20:11
So, bin weiter dabei, die Distri "zusammenzuflicken". Habe jetzt einen 2.6.15-ck2 Kernel dafür kompiliert, der auch gut läuft.
Nach einigem hin und her habe ich es auch geschafft, Soundaussetzer loszuwerden, die auftraten, wenn man unter Fluxbox (benutze ich als WM für das Projekt) Fenster verschoben hat. Das merkwürdige war, wenn man "Opaque Window Moving" also Fenster mit Inhalt zeichnen aktiviert, dann trat das Problem nicht auf, das der Sound gestoppt hat, solange man das Fenster mit linken Maustaste verschoben hatte.

Dabei hatte ich drauf getippt, das es weniger auf die Performance gehen würde, wenn man den Fensterinhalt nicht zeichnet (Opaque Window Moving aus). Das Gegenteil war der Fall. Naja, jetzt sieht man beim verschieben der Fenster den Inhalt und der jackd läuft auch mit xmms rund. Habe allerdings keine Ahnung ob das ein jack, fluxbox oder sonstiger Bug ist.

Ich mach mal noch ein wenig weiter. Bald gibt's 'ne erste LiveCD ;)

schwarzbarde
15.01.06, 20:31
Und hier noch ein aktueller Screenshot.
Hier lasse ich gerade xmms per jackd in das geniale und sehr CPU-hungrige Mastering-Plugin Ozone3 reinlaufen, um die Songqualität anzuheben.

schwarzbarde
18.01.06, 19:56
So, bin nun wieder ein paar Schritte weiter. Ich werde ein paar freie Soundfonts besserer Qualität mit einbinden. Als Sequenzer kommen muse, Rosegarden und der sehr interessante seq24 (klein, aber fein) in Bardix 0.1.

Hier ein aktueller Screenshot mit seq24, welcher gleichzeitig soundfonts aus der wavetable der sblive ansteuert und ebenfalls das per fst (wine) geschaltete VST Plugin Crystal. Abgespielt wird gerade ein Stück von Beethoven.Als Systemmonitor wird conky verwendet, welcher noch etwas angepasst wird:

Gimpel
19.01.06, 17:40
schick! kommt gut!

wann gibts denn mal die erste beta? :)

schwarzbarde
19.01.06, 18:58
In den nächsten Tagen hoffe ich, eine erste lauffähige LiveCD zusammengebastelt zu haben. Zur Zeit habe ich folgende für Audio wichtige Programme drin:

-gepatcher Linux-Kernel 2.6.15 (mit ck-Patch, sowie LSM-Realtime-Patch)
-Jack-Soundserver (setzt hier auf ALSA auf)
-seq24, muse und rosegarden als Sequenzer
-buzz(per wine 0.9.6), schism(cvs) und Skale als Tracker
-audacity und rezound als wave-editoren
-ardour als Digital Audio Workstation (im Sinne von Cubase u.ä.)
-kaconnect, qjackconnect und qjackctl als "Sound- und Midi-Router"
-ein paar freie Soundfonts und freie VSTs (muss auf die Größe der CD achten)
Desweiteren ist der Konqueror mit drin, als File- und Internetbrowser
Als Konsole ein stinknormales xterm, denke das reicht für die Zwecke.
-xmms mit vielen Plugins zum Abspielen.
-beast, evtl.alsamodular, vkeybd für leute ohne midi-keyboard
(Wobei ich die Autoren noch um das Recht, ihre Programme zu integrieren, fragen werde.



Aber es wird prinzipiell erstmal nur eine Vorschau sein, von dem, was ich vorhabe. Ich werde ein paar Frontends schreiben, um die Konfiguration so simpel wie möglich zu gestalten.
Die CD wird automatisch durchbooten, der user ist dann als sounder in Fluxbox eingeloggt und benötigt keine Root-Rechte. Erstmal ist Graka-Mässig nur der Vesa-Modus verfügbar und Soundkarten kompiliere ich (vorerst) fest in den Kernel, bis ich eine gute dynamische Lösung gefunden habe.

Jetzt stellt sich mir nur die Frage, ob ich überhaupt MP3-Support in die LiveCD integrieren darf, ohne das Fraunhofer/Thomson meckern, da sie ja das Patent auf MP3 haben. Weiß Jemand, wie das rechtlich aussieht. Ich habe vor einer Weile mal einen kleinen Winampclone geschrieben, der mit SDL arbeitete und bei meiner per Email verschickten Frage an Thomson ob ich das freie Programm so mit MP3-Unterstützung hochladen dürfte, gaben die mir ein klares NEIN. Wie machen andere Projekte, wie z.B. mplayer,xine das?

thom_raindog
20.01.06, 18:03
Hi Schwarzbarde,

Sobald eine Live-CD rauskommt bin ich dabei und teste die. Hab schon seid langem einen alten Athlon k6-2 500 rumstehen den ich immer schon mal unter Linux in den Proberaum meiner Band stellen wollte. Wenn alles klappert, dann mit Bardix :D

Was die Rechte an MP3 angeht: Wenn man sich betrachtet, daß Distributionen wie Ubuntu, die sich um Copyrights auch was scheren, sicherheitshalber keine MP3-Unterstützung anbieten, dann empfiehlt sich, es auch bei dir lieber draussen zu lassen.
Du könntest doch sicher einfach OGG (was soweit ich weis auch frei ist) anbieten...

schwarzbarde
20.01.06, 18:34
Hi Schwarzbarde,

Sobald eine Live-CD rauskommt bin ich dabei und teste die. Hab schon seid langem einen alten Athlon k6-2 500 rumstehen den ich immer schon mal unter Linux in den Proberaum meiner Band stellen wollte. Wenn alles klappert, dann mit Bardix :D

Was die Rechte an MP3 angeht: Wenn man sich betrachtet, daß Distributionen wie Ubuntu, die sich um Copyrights auch was scheren, sicherheitshalber keine MP3-Unterstützung anbieten, dann empfiehlt sich, es auch bei dir lieber draussen zu lassen.
Du könntest doch sicher einfach OGG (was soweit ich weis auch frei ist) anbieten...
Abend! Das freut mich zu hören, das es jetzt schon Leute gibt, die es später genau für die Zwecke einsetzen wollen, wie ich auch ;) Ich möchte es zu späterer Version eventuell sogar für Gigs einsetzen.

Was Ogg angeht: Ist ja schon drin. Ich denke, ich werde Mp3 wirklich rausnehmen. Ist mir auch relativ egal, was dann Leute denken, die von Windows her kommen. Mit Ogg ist guter Ersatz da und wer Mp3s hören will, braucht nicht unbedingt Bardix dafür.

Russel-Athletic
20.01.06, 19:01
Noch ein Tipp von mir:
OSS und Alsa Jackmodule.

Da ein paar Programme noch OSS einsetzten, darf das nicht fehlen und alsa-jack modul sollte auch nicht schaden.

Die Dinge dienen dazu OSS bzw. Alsa durch jack zu routen. ALsa klappt mit Boardmitteln von alsa und für OSS gibt es afaik nen Kernelpatch.

schwarzbarde
20.01.06, 20:23
Noch ein Tipp von mir:
OSS und Alsa Jackmodule.

Da ein paar Programme noch OSS einsetzten, darf das nicht fehlen und alsa-jack modul sollte auch nicht schaden.

Die Dinge dienen dazu OSS bzw. Alsa durch jack zu routen. ALsa klappt mit Boardmitteln von alsa und für OSS gibt es afaik nen Kernelpatch.
Hm, daran habe ich auch gedacht, sowas einzubauen. Da ja nicht alle Programme Jack benutzen wäre es sehr praktisch, solche "Brücken" zu installieren. Sie sollten allerdings nicht standardmässig eingesetzt werden, sondern wirklich nur bei Programmen, die ohne nicht mit Jack zu verbinden sind.

Sag mal, kannst Du mir da ein wenig helfen, weil bisher habe ich damit noch nichts gemacht. Wie konfiguriere ich Jackmodule effektiv?

Russel-Athletic
20.01.06, 20:49
Hab leider selber keine Ahnung davon. Hab das nur mal irgendwo gelesen.

thom_raindog
21.01.06, 11:29
Was ich mich frage: Du kompilierst ja für die Live-CD ja den Kernel. Muss wohl so sein, nehm ich an :) Aber, musst du dann für die Install- Version (wenns hoffentlich mal eine gibt) sehr viel ändern? Oder ist das kein Thema?

Justaclown
21.01.06, 14:58
Nach einigem hin und her habe ich es auch geschafft, Soundaussetzer loszuwerden, die auftraten, wenn man unter Fluxbox (benutze ich als WM für das Projekt) Fenster verschoben hat. Das merkwürdige war, wenn man "Opaque Window Moving" also Fenster mit Inhalt zeichnen aktiviert, dann trat das Problem nicht auf, das der Sound gestoppt hat, solange man das Fenster mit linken Maustaste verschoben hatte.

Dabei hatte ich drauf getippt, das es weniger auf die Performance gehen würde, wenn man den Fensterinhalt nicht zeichnet (Opaque Window Moving aus). Das Gegenteil war der Fall. Naja, jetzt sieht man beim verschieben der Fenster den Inhalt und der jackd läuft auch mit xmms rund. Habe allerdings keine Ahnung ob das ein jack, fluxbox oder sonstiger Bug ist.

Ich mach mal noch ein wenig weiter. Bald gibt's 'ne erste LiveCD ;)

Aus dem Fluxbox FAQ:


9. Why does my application (e.g. xmms, mplayer) pause when I move a window?

Long version:
Outline moving works by drawing a rectangle of inverted pixels around a window. When you move the mouse, the old rectange is erased (by inverting the pixels again) and a new one drawn. Fluxbox grabs the display to freeze all the applications display windows. If it doesn't to this, then window changes can occur which change bits of the rectangles, ultimately leaving sections of rectangle randomly around the screen.

All window managers that offer outline moving need to enforce the same rule so that the display doesn't become messy with rectange fragments during or after the move operation. If you find one that doesn't let us know :)

The author believes that applications such as xmms whose primary function is not graphical ought to be able to continue to operate without the display updating (mplayer has a good excuse to pause). However, this behaviour is not under the control of the Fluxbox developers - you should talk to XMMS people to see if they can make it continue playing even without display updates (though I imagine this may also be a difficult problem).

Mh wäre es nicht vll sinnvoll für eien Soundbasierende distri eine andere WM zu nehmen?

Lg,
Fabian