PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : USB-Maus: Kabelbruch selbst repariert!



MatzeMC
01.01.06, 21:42
Hallo!
Ich habe heute festgestellt, dass meine USB-Maus nicht mehr funktioniert. Der Grund lag in einem Kabelbruch, kurz hinter dem Gehäuse der Maus.
Also habe ich das Kabel abgeknippst und neu an die Platine angelötet. Dummerweise weiß ich nicht, ob ich die Kabel wieder an die richtigen Stellen gelötet habe.

Meine Frage nun:
Kann ich großen Schaden anrichten, wenn ich die Maus testweise in den USB-Port stecke??

E S
01.01.06, 22:44
Hi,

der USB Port ist ziemlich geschützt. Aber eine verpolung könnte die Maus ins Nirvana schicken. Daher solltest Du mal gucken, ob ein Elko an zwei der Adern geht. Das ist dann Plus und Minus, die Polarität erkennt man dann am Elko. Einfach per Durchgangsprüfer checken, ob die beiden Adern außen am USB-Stecker liegen. Per Steckerbelegung siehst Du dann, ob die Polarität korrekt ist.

Funktioniert die Maus nicht, dann musst Du die beiden Signaladern vertauschen. Passieren kann da nichts bei verpolung. Miss aber vor dem umpolen, ob die versorgungsspannung richtig anliegt.


Beim nächsten mal checkst Du mit dem Multimeter am Kabelrest, wie die Belegung ist bzw. merkst Dir die Farben ;)

Gruß
Elmar

Taubenschreck
02.01.06, 13:31
Is die Maus so besonders dass du sie Reparieren musst? Für 15 € würd ich mir einfach ne neue kaufen. Oder falls sie noch keine 2 Jahre alt ist auf Garantie ne neue holen. Aber dazu is es jetz zu spät.

E S
02.01.06, 18:20
Hi,

also ob ich einen guten Teil einer Arbeitsstunde in Geld ausgebe, oder ob ich 10 Minuten meiner Freizeit opfere - was ist wohl besser?

Also einen kleinen Kabelbruch behebe ich immer selbst.

Unerfahrenere können sich dabei im löten üben, auch wenn es Zeitlich auf das selbe hinausläuft.

Also von daher sehe ich kein Problem darin noch Sachen zu reparieren. Zugegeben, schlecht für die Volkswirtschaft (kommt aber eh alles aus Korea) aber definitiv gut für die Umwelt!

Gruß
Elmar

Glorks
03.01.06, 01:02
Hi,

also ob ich einen guten Teil einer Arbeitsstunde in Geld ausgebe, oder ob ich 10 Minuten meiner Freizeit opfere - was ist wohl besser?

Also einen kleinen Kabelbruch behebe ich immer selbst.

Unerfahrenere können sich dabei im löten üben, auch wenn es Zeitlich auf das selbe hinausläuft.

Also von daher sehe ich kein Problem darin noch Sachen zu reparieren. Zugegeben, schlecht für die Volkswirtschaft (kommt aber eh alles aus Korea) aber definitiv gut für die Umwelt!

Gruß
Elmar

Blei... Lötzinn... Blei.... Zinn.... Blei.... Lötzinn....
naja blei + umwelt + organismen=fragwürdig ;)

E S
03.01.06, 22:35
Hi,

exakt! Wenn man ein altes Gerät durch drei, vier Lötstellen wieder heile machen kann, so ist das umwekltfreundlicher als ein Gerät mit 1000 Lötstellen kaufen zu müssen. Hinzu kommt ja noch das Gift aus den Bauteilen selber dass man spart bei Reparatur.

Außerdem löte ich schon seit eioniger zeit bleifrei, wie es vorgeschrieben ist. Natürlich habe ich für Historisches Gerät noch Bleihaltiges. Aber in der Industrie wird kaum bleifrei gelötet, obwohl die Bleifreiverordnung ja gerade wegen Massenproduktion "erfunden" worden ist. Die mogeln sich durch Sondergenehmigungen raus oder produzieren in Nicht-EU-Ländern. Die kleine Elektronikklitsche (Klitsche = <10 Mitarbeiter) geht daran Pleite, weil die sich die neuen Produktionsverfahren nicht leisten können.

Gruß
Elmar

Maximili86
04.01.06, 12:13
Blei... Lötzinn... Blei.... Zinn.... Blei.... Lötzinn....
naja blei + umwelt + organismen=fragwürdig ;)

um dieses fragwürdige urteil gegenüber den 'bastlern' auch mal aus dem weg zu räumen: "Ab 2006 ist kein Bleianteil im Lötzinn mehr erlaubt!"
und das gilt nur für die eu-länder?

ich hab leider vergessen im letzten jahr noch mal nen vorrat an billiglötzinn anzulegen... :ugly:

E S
04.01.06, 15:08
Hi,

es wird nicht mehr hergestellt. Verkauft wird es noch als Restposten ;)

Gruß
Elmar

nobody0
05.01.06, 22:35
um dieses fragwürdige urteil gegenüber den 'bastlern' auch mal aus dem weg zu räumen: "Ab 2006 ist kein Bleianteil im Lötzinn mehr erlaubt!"
und das gilt nur für die eu-länder?

ich hab leider vergessen im letzten jahr noch mal nen vorrat an billiglötzinn anzulegen... :ugly:

Kein Problem - ich verwende thermospannungsarmes Lötzinn, das nur Zinn und Cadmium (20 %) enthält und davon habe ich noch fast 2 kg :D

atomical
05.01.06, 22:58
Was macht ihr beim Löten, das aus einem Klecks Lötzinn schon Umweltgefahren entstehen?


* kopfschüttel *

nobody0
06.01.06, 14:21
Wie die meisten Experten sehe ich das als reine Panikmache einiger Bürokraten, die sich selbst Arbeit machen, damit ihre Behörden weiter wachsen können, denn selbst wenn die Elektronik im Wald entsorgt wird, löst sie sich nicht spurlos auf, sondern zerfällt nur sehr langsam und kommt praktisch nicht in's Grundwasser; Lötzinn ist ja nicht wasserlöslich. Hinzu kommt, das einige Schwermetalle durch nur wenig giftigere Schwermetalle ersetzt werden; 200 g Fernseher wird man daher auch in Zukunft nicht zum Frühstück essen wollen. Es gibt viel dringerendes, wie beispielsweise das Amalgam, durch das viele Leute giftiger sind, als die Elektrnik, mit der sie arbeiten.

Edit:
Hobby-Elektroniker betrifft es nicht; die dürfen Löten wie sie wollen, insbesondere wenn sie die Sachen nur selbst verwenden.

E S
06.01.06, 18:20
Hi,

unsereins betrifft das schon. Spätestens dann, wenn bleihaltiges Lötzinn alle ist. Klar kann man das selber herstellen - Zinn und Blei aus der Apotheke /Baumarkt und Kolofonium aus dem Musikinstrumentehandel. :D

Gruß
Elmar