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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : linuxpc von der stange



marcdevil
07.12.01, 14:28
hi

glaubt ihr ein linuxpc neben den winpcs im MediaMarkt oder bei Aldi wuerde sich verkaufen ?
cool waere es schon, dann waere schon mal die installations & konfigurationshuerde genommen.
Wie saehe eigentlich solch eine installation aus ? Muss der Kaeufer nach dem anschalten rootpasswort eingeben? oder wird das randomerstellte rootpasswort in einem roten umschlag mitgegeben ?
fall 1 heisst kunde ist admin, support gestaltet sich schwierig, da der kunde alles kaputt machen koennte.
fall 2 heisst support muesste der verkaeufer leisten, IMHO sehr aufwendig.
am idealsten waere es ja, wenn die pc an jeden einzelnen kunden angepasst wuerden, das geht aber nicht bei MM/aldi.
hat jemand schon erfahrung mit den linuxnotebooks von IBM?

dwz
07.12.01, 21:24
Halloele,
ich halte das ganze fuer recht unwarscheinlich, zumindest innerhalb absehbarer Zukunft.
Zu dem Schritt, einen Linux-PC im Fachhandel anzubieten, gehoert eine Menge Mut, denn schliesslich wissen die wenigsten Leute, was Linux ueberhaupt ist - und was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht.
Natuerlich muss das nicht so sein und vielleicht gibt's sogar eine verhaeltnismaessig grosse positive Resonanz, aber die Tatsache, dass es geschaeftsschaedigend sein _koennte_, stellt in meinen Augen die Huerde dar, die die meisten nicht ueberwinden moechten/koennen.

Mich wuerde allerdings auch mal interessieren, wie das mit dem root-pw bei vorinstallierten Linux-Systemen gehandhabt wird, ist ja bei dem Terra Aura von Wortmann auch der Fall (Notbuch mit SuSE).
Hat da jemand Erfahrungen?

Viele Gruesse,
Markus

JoelH
07.12.01, 23:09
alos ich seh das ähnlich, das verkauft sich nicht. Vor allem ist der Preisvorteil weg, denn du musst mal bedenken was ein Kunde für eine Stangen-PC drauflegt wegen des OS, die Händler müssen ja uch die OEM Win Version zahlen und auf den Kunden umlegen, das wäre be Linux nicht der Fall, weil wer zahlt extra für was was er für umme bekommt, da nimmt er doch lieber Win für lau mit und saugt Linux. Das ist der bessere Deal.

Naja und dann kommt halt noch dazu ==>

1. PC gekauft
2. Software von Kumpel 3. Grades kopiert
3. Läuft nicht
4. Support angerufen
5. In den Hörer geschriehen :'WIE DAS LÄUFT NICHT, IST LINUX NICHT OUTLOOKFÄHIG ODER WAS ??? WAS HABEN SIE MIR FÜR EINEN MÜLL ANGEDREHT ??'
6. Telfonservice : 'Aber da stand dran das Linux auf dem Rechner läuft, nicht Windows !!'
7. schrei:'DAS IST MIR DOCH EGAL, DAS IST STANDARD DAS HAT ZU LAUFEN, WAS IST DAS FÜR MÜLL ICH WILL MEIN GELD ZURÜCK !!!!!'
8.............usw......
9. Kein Händler tut sowas, der DAU ist König das darf man nie vergessen, besondern im Hinblick auf die eigenen Nerven nicht !

Burger
08.12.01, 04:39
Hi,

ich denke auch, dass es im Moment keine gute Idee ist, einen Stangen-Linux-Pc in grossen Technomärkten oder gar bei vornehmlich auf Lebensmittel und Krams spezialisierten Läden anzubieten.

Habe durch einen Anschauungsfall beobachten dürfen - Nachbar - der sich einen PC von der Stange geholt hat, da kann ich wirklich nur froh sein, dass nicht Linux drauf war, jetzt schimpft er nämlich auf Windows ;-) Ich werde dann bei einem nahenden Tiefpunkt mal Linux ins Gespräch bringen, der Boden ist dann jedenfalls schon bereitet.

Wäre Linux drauf gewesen, dann hätte es bestimmt gehiessen: "Mit Windows wär' das aber nicht passiert!" oder "Linux ist ja doch nur was für abgedrehte Spezialisten."

Schuld an diesem Verhalten ist die Erwartung, dass nach dem Aufbau alles 100% perfekt laufen muss, sonst ist das Gerät Murks, und das Geld zum Fenster raus geworfen.

Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass man einen (alten) PC im kompetenten Einzelhandel mal mit Linux bespielt und ihn im Laden laufen lässt. Man richtet einen User "Kunde" ein und der darf dann während er auf die Beratung wartet damit herumexperimentieren... Textverarbeitung, Grafik, Musik sollte dabei auf dem Desktop liegen, das sind in der Regel die Sachen, die die Leute später benutzen wollen. (gibt's eigentlich neben den vorhandenen Bildschirmschonern auch noch richtig fetzige Demo's?)

Damit erreicht man natürlich nicht die Masse...

Tschö,

Burger

P.S. Wer's glaubt: Nein, Spielen, Musik, Killefitz - ich doch nicht? Ich will mit dem PC ausschliesslich Textverarbeitung machen.