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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kleines Netz mit gFTP verbinden?



Christine
07.12.05, 08:07
hi,

ich habe zwei notebooks mit linux-system und möchte sie, um die daten zu sichern (backup) miteinander verknüpfen, um die daten mittels gftp hin-und herschieben.

ein gedrehtes verbindungskabel hab ich mir schon gekauft. reicht es nun in den gftps die richtigen einstellungen vorzunehmen? was muss ich da speziell in die spalten "rechner", "port" und "ftp" (http, local, ssh2 oder fsp) jeweils eintragen?

grüße, ch.

marce
07.12.05, 08:17
auf einem der beiden Rechner muss ein FTP-Server laufen, wenn Du das mit ftp machen willst.

Besser dafür geeignet sind tools wie scp oder rsync...

Ede
07.12.05, 08:22
Hier (http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=189192&pp=15) kannst du lesen, wie der FTP-Server pure-ftpd zu konfigurieren ist.

Christine
07.12.05, 08:33
Hier (http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=189192&pp=15) kannst du lesen, wie der FTP-Server pure-ftpd zu konfigurieren ist. ich habe vergessen zu posten, dass ich diesbezüglich keine ahnung habe, deshalb verstehe ich das dort (angegbener link) nicht. vielleicht könnte mir jemand, der dafür zeit hat, kurz die schritte beschreiben, die ich gehen muss. ich habe, wie schon gepostet, auf beiden rechnern gftp und das kabel. auf einen rechner ist suse 9.3 (dort werden meist die dateien produziert) und auf dem anderen sc. linux (r.head-variante, da geht suse nicht drauf). was bedeutet, einer muss der ftp-server sein? was muss ich da tun? wahrscheinlich muss ich vor ort jemanden um hilfe bitten, würde gern wenigstens vorher wissen, was getan werden muss. ch.

kshade
07.12.05, 08:40
Besser dafür geeignet sind tools wie scp oder rsync...
Er hat Recht, für scp musst du normaler Weise auch nichts einrichten, sondern nur man scp lesen ;)

Achja: http://de.wikipedia.org/wiki/File_Transfer_Protocol

marce
07.12.05, 08:41
ich würde wie gesagt es nicht mit ftp machen.

Aber prinzipiell: Um Daten per ftp zu übertragen braucht man einen ftp-Server - das kann einer der beiden Rechner sein, dieser stellt dann den Dienst zur Verfügung, über welchen der andere dann die Daten übertragen kann. Ist insofern aber "doof", da man bei ftp normalerweise auf bestimmte Verzeichnisse beschränkt ist und daher ein komplexes Abgleichen nicht einfach ist...

per rsync oder scp kannst Du direkt einfach die Dateien kopieren - und ein dafür nötiger SSH-Server läuft eigentlich per default auf jedem System, man muss also (bis evtl. auf das rsync-Programm an sich) nichts nachinstallieren...

die nötigen Infos solltest Du leicht aus der man-page herauslesen können, prinzipiell aber ein scp /$pfad/$Dateien $ZieIP:/$zielpfad/

Christine
07.12.05, 08:58
[QUOTE=marce]

per rsync oder scp kannst Du direkt einfach die Dateien kopieren - und ein dafür nötiger SSH-Server läuft eigentlich per default auf jedem System, man muss also (bis evtl. auf das rsync-Programm an sich) nichts nachinstallieren...


-------------------
hab alles angegebene gelesen. und was muss ich für scp nachinstallieren?

ch.

marce
07.12.05, 08:59
im Normalfall: nichts.

Roger Wilco
07.12.05, 09:46
im Normalfall: nichts.
Im Zweifelsfall: OpenSSH. ;)

Wenn Verzeichnisse auf den Notebooks synchronisiert werden sollen, möchte ich noch kurz unison (http://www.cis.upenn.edu/~bcpierce/unison/) in den Raum werfen.

Ede
07.12.05, 11:05
Christine:
ich habe vergessen zu posten, dass ich diesbezüglich keine ahnung habe, deshalb verstehe ich das dort (angegbener link) nicht. vielleicht könnte mir jemand, der dafür zeit hat, kurz die schritte beschreiben, die ich gehen muss.

pure-ftpd installieren (es gibt rpm für Suse)
/etc/pure-ftpd.conf erstellen/editieren:

ChrootEveryone yes
BrokenClientsCompatibility no
MaxClientsNumber 3
Daemonize yes
MaxClientsPerIP 3
VerboseLog yes
DisplayDotFiles yes
NoAnonymous yes
SyslogFacility ftp
DontResolve yes
MaxIdleTime 9
UnixAuthentication yes
LimitRecursion 2000 10
Umask 022:022
ProhibitDotFilesWrite no
ProhibitDotFilesRead no
AutoRename no
LogPID no
NoChmod no
KeepAllFiles no
NoRename no
CustomerProof yes
FTP-Server als root starten:

pure-ftpd /etc/pure-ftpd.conf &

Jetzt ist der Server fertig und läuft. Wenn es dich interessiert, was auf dem Server passiert (welche clients am Server eingelogt sind und welche Dateien bereits korrekt übertragen wurden), machst du auf der Konsole als root

tail -f /var/log/messages
Jetzt nimmst du auf der Client-Seite gFTP

Im Feld "Rechner" die LAN-IP des Servers eintragen.
Im Feld "Benutzer" den Standarduser, mit dem du dich am Rechner, auf dem der FTP-Server läuft, einlogst, eintragen.
Im Feld Passwort das Passwort des besagten Standardusers eintragen.
Auf "Verbinden" klicken.

Fertig. Jetzt solltest du in gFTP das Home-Verzeichnis des Standardusers deines Server-Rechners sehen und Dateien in beide Richtungen kopieren können.
Viel Spaß.

Christine
07.12.05, 17:51
danke, hab es mit hilfe mit scp versucht. es ist nicht so einfach, wie hier beschrieben, weil beide rechner einen "namen" bekommen müssen und eine config erfolgen muss. auch macht speziell suse einige probleme. obwohl es schon ging, klappt es jetzt nicht mehr. ich habe noch eine frage: mit welchem befehl kann ich den rechner bewegen seinen "namen" christine@192.168.x.y preiszugeben? ch,

marce
07.12.05, 18:59
???

Verstehe nicht, was Du meinst... Ein scp funktioniert problemlos per IP-Adresse - die muss natürlich konfiguriert werden, wenn Du das meinst, aber darum kommst Du so oder so nicht drum rum...

Was Du mit dem 2. Teil der Frage meinst verstehe ich nicht...

Christine
07.12.05, 19:23
die beiden rechner brauchen einen namen nach dem muster: <name@192.168.x.y>
und dann muss ifconfig gemacht werden etc. auf arbeit ging es bei mir auch. zu hause aber nicht mehr:

es kommt folgende meldung: connect to host 192.168.1.1 port 22: No route to
host

ich kann damit nichts anfangen und dachte, dass ich mir den falschen namen aufgeschrieben habe, habe auch nicht das protokoll gefunden, wo es stehen könnte.

verstehst du jetzt die frage?

ch.

marce
07.12.05, 19:45
... wie gesagt, Grundlagen anlesen...

Du hast 2 Rechner, verbunden mit einem Cross-Kabel. In beiden ist eine Netzwerkkarte eingerichtet - welche IP dort vergeben ist erfährst Du mit ifconfig - auf die machst Du dann den connect mit ssh.

Damit das funktioniert muss natürlich auf dem Zielsystem ein SSH-Server laufen - ist bei jeder Linux-Distribution aber eigentlich Standard...

Christine
07.12.05, 20:00
auf ifconfig kommt, dass es kein befehl sei und in der "ssh_config" steht keine ip eingetragen. ich hab mich schon etwas belesen, aber offenbar nicht genug.

ch.

kshade
07.12.05, 20:16
problem in linux: be root ;)

dann klapts auch mit dem ifconfig.

marce
08.12.05, 06:00
ifconfig darf man evtl. nur als root ausführen - die IP des Rechners solltest Du aber wissen... alternativ steht sie auch in der Ausgabe von
ping $(hostname) drin...

Christine
08.12.05, 06:58
ifconfig darf man evtl. nur als root ausführen - die IP des Rechners solltest Du aber wissen... alternativ steht sie auch in der Ausgabe von
ping $(hostname) drin...

ich bin root. die IP ist nicht gleich dem rechnernamen, den man für scp braucht.
ich denke, dass ich schon den richtigen namen verwende. das problem ist offenbar ein anderes.

danke für die tipps. die sache ist offenbar eine nummer zu groß für mich.

ch.

marce
08.12.05, 07:08
doch - ist sie.

maximal noch ein user@ davor...

Christine
08.12.05, 07:28
doch - ist sie.

maximal noch ein user@ davor...
unser systemarchitekt hat das anders gesagt und in einem buch habe ich das auch anders gefunden.

mit ifconfig kommt meine internetad. die geht mit 127 los und die adresse für scp muss mit 192.168. losgehen, so steht es auch in dem buch von willemer, nur dort kommt dann sowas wie 2.1 und meine rechner haben 1.1 und 1.2

ch.

marce
08.12.05, 07:32
oha...

die 127 ist die "Entsprechung" für localhost.

die 192.168. ist die "öffentliche" IP-Adresse für euer Internes Netz - wenn das System richtig konfiguriert ist, dann müssten bei ifconfig beide ausgegeben werden...

Davon, dass die Netzwerkkarte richtig eingerichtet ist gehe ich mal aus...

http://de.wikipedia.org/wiki/IP-Adresse

Christine
08.12.05, 07:46
[QUOTE=marce]oha...

die 127 ist die "Entsprechung" für localhost.

die 192.168. ist die "öffentliche" IP-Adresse für euer Internes Netz - wenn das System richtig konfiguriert ist, dann müssten bei ifconfig beide ausgegeben werden...
-------------------
gibt es aber nicht aus. nur die obere.

was heißt unser internes netz? ich möchte ja gerade nicht den austausch unter einbeziehung des uninetzes. ich will den austausch nur zwischen meinen beiden notebooks.

und zu oben: ping: da kann ich nur testen, ob ein sytem erreichbar ist.
mit <hostname> kann man laut dem refrenzbuch von herold den rechnernamen erfragen, funktioniert bei mir aber nicht, da kommt immer nur linux.

marce
08.12.05, 07:50
... dann ist die Netzwerkkarte deines Notebooks nicht richtig konfiguriert.

Auch "nur die beiden Notesbooks" ist ein internes Netz - wenn auch ein sehr kleines...

Du musst eine IP-Adresse vergeben - wie das am einfachsten geht kann man dann sagen, wenn Du uns verrätst, welche Linux-Distribution Du jeweils einsetzt...

Ede
08.12.05, 11:30
Hat's schon auf der ersten Seite geschrieben.

Christine:
auf einen rechner ist suse 9.3 (dort werden meist die dateien produziert) und auf dem anderen sc. linux (r.head-variante, da geht suse nicht drauf).