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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welche Linux-Distribution für Server? (Q1-Q2/2006)



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Tomek
04.12.05, 20:39
Welche Linux-Distribution setzt Ihr am liebsten für Server ein? Begründet auch bitte Eure Wahl, aber bleibt sachlich. Danke.

Diese neue Umfrage ersetzt die alte Umfrage vom 7.03.05 (http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=175490).

Tomek
04.12.05, 22:52
Ich bin immernoch bei Debian. Die Gründe:
lange Unterstützung der einzelnen Releases
durch lange Testphase ausgereifte und stabile Distribution (für Server eher wichtig als aktuelle Pakete)
der neue Debian-Installer ist zügig, komfortabel und leistungsfähig
apt-get (wobei es apt-get auch für RPM-basierte Distributionen gibt)
sehr große Paketauswahl mit vielen weiteren APT-Quellen (z.B. apt-get.org (http://www.apt-get.org/)), so dass man nur selten ein Paket aus Sourcen selbst kompilieren muss
große Auswahl an Alternativen für einen Serverdienst (z.B. Apache 1.3/Apache 2.0, MySQL 4.0/MySQL 4.1, Courier-POP3/Cyrus-POP3/Mailutils-POP3/Dovecot-POP3 usw.)
Debian ist schlank und zügig
durch hohe Popularität findet man bei Problemen meist schnell eine LösungWas mich seit dem Release von Sarge etwas stört, sind die teilweise fehlenden bzw. verzögerten Sicherheitsupdates für die stabilen Releases. Das war früher mal schneller/besser... :cool:

himbeere
05.12.05, 11:23
aber bleibt sachlich
:-) Wie soll man denn bei so einem Thema sachlich bleiben? Um mal unsachlich zu beginnen, Debian ist mir einfach zu abgestanden. Ich bevorzuge Gentoo. Warum? Keine Ahnung, hab mich eben dran gewöhnt.

t.

obzidian
05.12.05, 11:42
Das du es nicht kannst, hast du eindrucksvoll vorgeführt...

Jasper
05.12.05, 11:46
redhat enterprise.
redhat: weil es einfach funktioniert und durchdacht ist und ich rpms lieber baue als debs.
enterprise: 5 jahre lang zeitnahe updates und keine experimente, gut für stabilität.

-j

zippelmann
05.12.05, 22:57
Freebsd is zwar kein Linux, aber ich kanns auswählen ;)

Auf mich macht das System einen aufgeräumteren Eindruck. Es ist irgendwie mehr aus einem Guss. Das Portsystem ist auch ganz nett.

mamue
05.12.05, 23:11
Ich setze SuSE ein, weil es sich am engsten an die Standards hält.

mamue

Flex6
06.12.05, 12:55
FreeBSD , 5.3 RC0 ist meine Lieblingsrelease, muß am namen liegen

Newbie2001
06.12.05, 15:01
Auf einem Server läuft noch Debian (aber auch nur aus kontinuitätsgründen) auf allen anderen Trustix 2.0 - 3.0 (je nach alter des servers). Ich setze Trustix ein, weil es von Anfang an eine relativ sichere Konfiguration mitbringt, die nicht mehr so viel zusätzlichen Aufwand erfordert wie Debian. Klar lässt sich mit entsprechendem Aufwand jede Distribution einem individuellen Hardening-Prozedre unterziehen aber warum sollte man sich zusätzlichen Aufwand machen, wenn man auch eine Distribution haben kann, bei der manche Dinge schon per default secure sind. Trustix ist im Vergleich zu Debian eine konkret für Server konzipierte Distri und liefert dementsprechend auch nur die dafür benötigten Pakete mit aus. Sicherheitsupdates erhält man zuverlässig über das system-eigene Update-Tool swup, was dem Trustix-Ersatz von apt entspricht. Wobei apt zugegebenermaßen weitaus größeren Funktionsumfang bietet. Zudem bietet Trustix (welches ursprünglich auf RedHat aufgebaut wurde) nur rpm als Paketmanager. Swup ist dafür allerdings ein brauchbares Frontend.

ThorstenHirsch
06.12.05, 16:25
Na das hängt ja wohl mal ganz davon ab, was der Server serven soll und welche Anforderungen gestellt werden. Will ich einen Webserver auf Basis von Apache, einen Datenbankserver mit PostgreSQL oder etwa einen OpenLDAP-Server? Okay, dann hab' ich die freie Auswahl - da würde ich Debian nehmen.

Wird der Server im professionellen Umfeld eingesetzt mit definierten Servicezeiten und hohen Schäden bei Ausfall? Dann sollte man sich noch Support einkaufen. Will ich aber proprietäre Software einsetzen, bin ich abhängig vom Softwarehersteller - denn der schreibt mir dann in seinen Anforderungen vor, dass seine Software nur auf SLES oder RHEL eingesetzt werden darf, ansonsten gibt's keinen Support. Somit bekomme ich bei proprietärer Software auch noch das Recht der freien Distributionswahl geraubt.

Und um trotzdem noch eine Antwort auf die Frage zu geben: SLES.

bluesurfer
06.12.05, 17:31
Ich würde sagen das hängt stark davon ab was es für ein Server ist bzw. wozu er dienen soll! ;)

ollonois
06.12.05, 23:42
Gentoo

Viele Pakete
Aktuell
Sehr gut anpassbar
keine Versionen

Und das wichtigste: Sehr gut Dokumentiert

atomical
06.12.05, 23:52
Die Kunden, die wir betreuen, können und wollen sich keinen **k-tausend EUR Server (lokales Netz) leisten - und sie können die Schmerzen ertragen, wenn das Ding mal nen Tag nicht 100% läuft ... ergo Debian :D

obzidian
06.12.05, 23:52
Ich bin ja nach wie vor der Meinung, dass diese Threads nur den Sinn haben, das Distributionsgekabbel im Rest des Forums einzuschränken ;)
Man kann mal Flagge zeigen..

marder553
08.12.05, 01:33
für (DSL) home netze solltet ihr mal clarkconnect antesten
wobei es sich da um ein fedora handelt,
aber es speziell ausgelegt ist darauf als gateway,server oder DMZ zu laufen
und einen eigenen ddns mitbringt
(http://clarkconnect.org)

planetmax
08.12.05, 12:40
Ich habe für Debian gestimmt, aber ich habe zwei Linux Distributionen die ich für Server verwende und zwar sind das Debian und SuSE.

Gründe:

Leicht Updatebar
Weit verbreitet (man bekommt schnell Hilfe)
Pakete werden schnell und einfach installiert.

Sonny
09.12.05, 13:43
ich sehe auch vor dieser Frage: das dumme ist, dass es auch einem Dell PowerEdge 2850 installiert werden muss.
SuSE 9.3 prof oder 10.0 kann man nicht installieren.
Was ist mit CentOS? Bei debian vermisse ich sowas wie den yast,

Debian oder was soll ich mal ausprobieren? (bitte keinen Enterprise Müll)

Svenny
10.12.05, 09:51
versuchts mit debian.

wozu braucht man yast?

... ergo auch Debian :)

drummermonkey
10.12.05, 10:18
Gentoo

Viele Pakete
Aktuell
Sehr gut anpassbar
keine Versionen

Und das wichtigste: Sehr gut Dokumentiert
Ist gerade 2 und 4 nichr eher risiko als vorteil?
Wenn meine Distribution einfach mal etwas updatet und sich plötzlich mal irgendwas gravierend am Programm geändert hat laufen plötzlich die Hälfte aller sachen nicht mehr.

Wie sieht es bei Gentoo mit Sicherheitsupdates aus?

mein Vote ging an Debian

Gruß
Roman

drummermonkey
10.12.05, 10:19
ich sehe auch vor dieser Frage: das dumme ist, dass es auch einem Dell 2850 installiert werden muss.
SuSE 9.3 prof oder 10.0 kann man nicht installieren.
Was ist mit CentOS? Bei debian vermisse ich sowas wie den yast,

Debian oder was soll ich mal ausprobieren? (bitte keinen Enterprise Müll)

Was genau vermisst du an YAST?
Es gibt ja auch Tools bei debian die dir an entsprechenden Stellen weiterhelfen. Man muss halt nur wissen wie sie heißen und wo man sie herbekommt ;)

Gruß
Roman

chrigu
10.12.05, 10:45
ich sehe auch vor dieser Frage: das dumme ist, dass es auch einem Dell 2850 installiert werden muss.
SuSE 9.3 prof oder 10.0 kann man nicht installieren.
Was ist mit CentOS? Bei debian vermisse ich sowas wie den yast,

Debian oder was soll ich mal ausprobieren? (bitte keinen Enterprise Müll)
Hi,
Auf unseren PowerEdge 2850 läuft momentan Ubuntu! Aus meiner Sicht absolut genial. Es ist praktisch ein Debian, hat aber eine viel bessere Hardware-Erkennung und aktuellere Pakete!
Bei mir hat Debian, seit der Geschichte mit den fehlenden Sicherheitsupdates, viel Kredit verspielt, besonders im Serverbereich..!

Gruss,
Chrigu

bla!zilla
10.12.05, 10:46
Auf meinem neuen Server wird wieder Gentoo laufen. Ich hatte damals auf meinem alten Server auch schon Gentoo (1.4) laufen und war sehr zufrieden damit.

ollonois
11.12.05, 00:23
Ist gerade 2 und 4 nichr eher risiko als vorteil?
Wenn meine Distribution einfach mal etwas updatet und sich plötzlich mal irgendwas gravierend am Programm geändert hat laufen plötzlich die Hälfte aller sachen nicht mehr.

Wie sieht es bei Gentoo mit Sicherheitsupdates aus?

mein Vote ging an Debian

Gruß
Roman

Nun ich sehe es eher so, dass der Aufwand bei Debian sehr alte Versionen sicher zu halten viel schwieriger ist. Was wenn z.B. bisher unbekannte Lücken in einer neuen Version gefixt werden und das keiner wirklich dokumentiert.

Von daher sehe ich mich bei Gentoo sicherheitstechnisch gut untergebracht. Fixes stehen meist schon Tage vorm Publizieren einer Lücke bereit.

Bei Gentoo wird ja nicht enfach geupdatet man sollte da als Admin schon von Hand schauen was da geupdated wird und bei wichtigen Diensten lesen was speziell geupdated wurde.

Da ist Debian vielleicht etwas bequemer aber man muss halt seine eigenen Prioritäten setzen.

Rein theoretisch kann auch ein Debian Update ein System zerschiessen. Von daher sollte man auf Prodiuktivsystemen immer ein Testsystem zur Hand haben.

Und nochmal zur Sicherheit da war es ja lange Zeit bei Debian alles andere als sicher.

Jogie214
11.12.05, 01:27
Ich setzt Gentoo auf meinem Server ein, ich finde ist nen klasse System, ich komme am besten damit zurecht, und ich habe alle Freiheit die ich brauche, letzt endlich ist es nahezu immer der gleiche aufwand ein System ( egal ob Debian oder Fedora oder Gentoo ) zu nem Server umzubauen, nur SuSE ist mir zu seher auf den Desktop orintiert (YAST2 hat mich dazu gebracht mit SuSE aufzuhören, währen die bei YAST1 geblieben wer weiß?).

So und bitte nicht schlagen, aber Debian hatte ich auch lange auf meinem Server, und ich finde es krasse, das wenn da mal ein Paketmantaiener auf nen paar messen ist und deswegen wichtige Pakete nen paar Wochen nicht geupdatet werden ....

clumsy
11.12.05, 11:56
archlinux....

Sonny
11.12.05, 18:44
Hi,
Auf unseren PowerEdge 2850 läuft momentan Ubuntu! Aus meiner Sicht absolut genial. Es ist praktisch ein Debian, hat aber eine viel bessere Hardware-Erkennung und aktuellere Pakete!
Bei mir hat Debian, seit der Geschichte mit den fehlenden Sicherheitsupdates, viel Kredit verspielt, besonders im Serverbereich..!

Gruss,
Chrigu
ich habe jetzt Ubuntu drauf...
Sollte ich etwa SuSE untreu werden?

carnil
15.12.05, 21:21
Immer noch Debian :)

Uebrigens, scheinen die Debian Leute wieder auch die Kernel vom Security-Team "zu unterstützen". Lange Zeit gab es ja trotz vielen bekannten Lücken keine Updates in dieser Hinsicht.

DSA 922 (http://www.debian.org/security/2005/dsa-922) finde ich gut, dass sich da auch wieder was tut.

philippM
16.12.05, 00:29
bin zu OpenBSD gewechselt. warum? gute frage, wollte das mal ausprobiern und ich hab mich direkt verliebt, warscheinlich, weils blau bootet. nur bekomm ich das so selten zu sehn.... :-/ iss ja n server

auf meinem anderen server iss noch en slackware drauf. warum? weils klein kompakt und schön iss. Die Maschine iss auch nurn alter P90.

sysop
16.12.05, 19:10
versuchts mit debian.

wozu braucht man yast?

... ergo auch Debian :)

na zum update oder einspielen von software bei suse, wozu sonst....


ich verwende suse, debian, OpenBSD... was mir gearde in die hand kommt....

frankpr
16.12.05, 19:21
Ich bevorzuge, zumindest auf meinem Homeserver, SuSE (9.3).
Da gefällt mir vor allem, daß die Konfiguration durch das Aufsplitten in kleinere, spezielle Einzeldateien (Paradebeispiel apache2) für meinen Geschmack übersichtlicher ist. Kann man sicher auch bei jeder anderen Distribution so einrichten, aber bei SuSE ist es halt Standard.