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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Von Linux zu Linux



---SonOfOdin---
03.12.05, 23:41
Moin again,

nachdem ich inzwischen relativ erfolgreich Windows-Rechner an einen Windows Server angebunden habe, soll nun ein Linux Client an einen Linux Server (Beide SUSE 10) angebunden werden. Hab da auch schon das ein oder andere recht komplizierte HoTo gefunden (zu umfangreich). Gibs ne kurze Version, wie man einen Client an dem Server anmelden kann?

WilliaM
04.12.05, 00:01
paar informationen waeren schoen... was fuern client, was fuern server, sinn und zweck der sache,...

aber wahrscheinlich meinst du xdhcp

---SonOfOdin---
04.12.05, 00:23
Also,

der Server soll

a) Speicherplatz zur Verfügung stellen (Home-Verzeichnisse)
b) Benutzer verwalten
c) den Internet-Zugang ermöglichen

Der Client soll einen ganz normalen Anmeldebildschirm zeigen, über den man sich dann am Server anmeldet, bzw. nach wunsch auch lokal.

(System: Beide SuSe 10)

Danke

michaxyz
04.12.05, 08:07
Hallo,

für a) brauchst Du nfs. Das wird bei SuSE dabei sein. Man trägt in die /etc/exports serverseitig ein, welches Verzeichnis an welche Clients mit welchen Rechten vergeben wird. Dazu muss der PortmapD laufen. Clientseitig trägt man das zu mountende Verzeichnis in die fstab ein!

Für b) benötigst Du nis/yp. Clientseitig erweiterst Du die /etc/shadow, /etc/groups, /etc/passwd um eine Zeile, die das Aussehen "+:::" hat, dabei variiert leider die Anzahl der Doppelpunkte (s. Howtos). Außerdem musst Du ypclient zum Laufen bringen, evtl. nachinstallieren. Der ypclient muss den Namen der ypdomain kennen: /etc/ypconf (oder so ähnlich). Dann gibt es da noch die /etc/nsswitch, in der bei den Einträgen passwd, groups und shadow (sofern vorhanden) nicht nur compat sondern auch nis stehen muss (mit Leezeichen abgetrennt).
Serverseitig musst Du ypserver starten und einen Namen für Deine ypdomain amgeben, den dann die Clients verwenden. Was für ein Name ist dabei ziemlich egal.

Für c) gibt es nun mehrere Möglichkeiten. Da musst Du etwas genauer werden.
Eine Möglichkeit wäre ein Router im internen Netz, der NAT/Masquerading durchführt. Die IP dieses Gateways könnte man mit der IP dynamisch vergeben.
Im Prinzip genauso, nur mit Proxy (den auch transparent) ginge es mit squid.

Mfg Michael

---SonOfOdin---
04.12.05, 09:41
Ok,

dann konzentriern wir uns mal auf b) denn nfs kenn ich kann ich auch soweit mit um. un c) kommt später.

Bezüglich der kofiguration der genannten Dienste: Gibs da sowas wie na gui in der Art von SWAT oder der CUPS verwaltung?

michaxyz
04.12.05, 10:06
Hallo,

ja, es gibt ein gui. webmin kann, soweit ich das eben gesehen habe, alle Einstellungen vornehmen. Installier und konfiguriere webmin, rufe in einem Browser die URL:
https://localhost:10000
auf, gehe auf Netzwerk, dort findest Du alles.

Allerdings sind es wirklich nur ein paar Handgriffe, die man braucht, um nis zum laufen zu bringen. Ich habe zwar auch mit guis angefangen, finde aber letztlich die Kommandozeile besser. Nur ein paar Konfigdateien ändern, Dienste neu starten und fertig. Das geht überall. Gui geht nur(!) mit X, und das ist nicht überall zu finden.
Vielleicht geht das bei SuSE auch mit YaST (habe zwar SuSE, aber...s.o.).

Wenn Du weiter mit Konfigdateien mchen willst, poste noch mal, dann machen wir das zusammen.

Mfg Michael

drcux
04.12.05, 11:29
Bezüglich der kofiguration der genannten Dienste: Gibs da sowas wie na gui in der Art von SWAT oder der CUPS verwaltung?

YaST

zehnzeichen

---SonOfOdin---
04.12.05, 18:23
So bis hierher schonmal vielen Dank. Habe einen NIS-Server angelegt und auf dem Client den NIS-Client gestartet. Nach einem Reboot des Clients kommt der Anmeldebildschirm und o Wunder alle User die auf dem Server verzeichnet sind werden gelistet. Will ich mich jetzt jedoch als "testuser" anmelden bekomme ich folgende Nachricht: "Could not start kstartupconfig. Check your Installation" Dann kann ich nur auf "okay" klicken und dann kehrt er zum anmeldebildschirm zurück. Kann mir da jemand helfen?

---SonOfOdin---
04.12.05, 20:49
So ich hab schonmal rausgefunden, dass diese "Kstartupconfig" ne ausführbare Datei ist, die offensichtlich beim KDE Start irgendetwas macht. Frage: Warum kann der Client diese beim Systemstart nicht ausführe? Wo liegt der Fehler?

michaxyz
04.12.05, 22:31
Hallo,

das Problem resultiert wahrscheinlich daher, dass die /home-Verzeichnisse nicht beschrieben werden können. Dort legt diese Datei sicher ne config-Datei ab, kann sie aber nicht, also keine Anmeldung.

Mfg Michael