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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mailserver unter Belastung



PotD
28.11.05, 14:40
Ich habe einen Mailserver unter Suse 7.3 mit Postfix mit 50 Usern, der zuverlässig funktioniert.
Normalerweise.
Es ist eine Adresse eingerichtet, mit der Mails an alle User versendet werden können.
Am Freitag hat ein User eine Mail mit einem 20MB PDF als Anhang verschickt.
Daraufhin war es nicht mehr möglich Mails abzuholen, da der Vorgang zu lange dauerte und Outlook (muss leider sein) die Verbindung abbrach.
Erst als alle User ihren Mailclient beendeten und unter "Aufsicht" nach und nach die Mails abholten konnte der Mailserver wieder ordentlich arbeiten.

Meine Frage ist, wie kann ich verhindern, daß so etwas wieder passiert?
Anhänge auf dem Verteiler zu verbieten, da oft auch Preislisten etc. verschickt werden.
Wie kann ich Postfix beibringen Aufträge nacheinander und nicht paralell zu bearbeiten?

Vielen Dank schon im Vorraus

Gruß
PotD

jacky0815
28.11.05, 14:50
Einfach wäre es z.B. einfach die Größe der Anhänge zu begrenzen.

mamue
28.11.05, 15:32
Eigentlich ist das doch nichts schlimmes, was der user gemacht hat. Nun gut, 20MB sind problematisch, zumal einige Provider noch eine Grenze von weniger als 10MB haben, aber deswegen sollte doch nicht der Mailserver lahm liegen.
Was meinst Du denn mit
Daraufhin war es nicht mehr möglich Mails abzuholen (..) ? Wie werden die abgeholt, per POP3 direkt vom Provider oder LAN-intern per IMAP? War der Server ausgelastet, was ich mal kaum glaube, oder war wegen des Uploads kein Download mehr möglich?

mamue

PotD
28.11.05, 16:52
Was meinst Du denn mit ? Wie werden die abgeholt, per POP3 direkt vom Provider oder LAN-intern per IMAP? War der Server ausgelastet, was ich mal kaum glaube, oder war wegen des Uploads kein Download mehr möglich?

mamue

Es geht nur ums interne Netzwerk. Eine 20Mb-Mail wurde an 50 lokale Postfächer geliefert, die von Rechnern aus unserem Netzwerk per POP3 abgeholt werden.

Da bei 90% der Usern der Mailclient ständig geöffnet ist, wurden viele Mails paralell ausgeliefert. Das hat so lange gedauert, daß der Mailclient (Outlook 2000) die Verbindung unterbrochen hat und es wieder versucht hat.

Ergebnis waren viele Fehlermeldungen an den Clients und 50 20MB-Mails, die nicht ausgeliefert wurden.

Sorry wenn ich mich ungenau ausgedrückt habe.

Gruß
PotD

thom01
29.11.05, 07:00
Wenn es sowieso nur um's interne Netzwerk geht: Würde es nicht nahe liegen, eine Nachricht mit Link zu verschicken und Dateien irgendwo abzulegen (interne Webseite)? Ich hatte auch bei einer früheren Arbeitsstelle das Problem, dass immer alle gemeint haben, sie müßten MB-weise Zeug an die anderen schicken. Aber nur, weil's geht, ist es ja noch lange nicht sinnvoll. Also Anhänge verbieten oder limitieren und wichtige Sachen irgendwo ablegen, wo alle bei Bedarf hinkönnen.

Das Verschicken von Preislisten usw. Kann sogar eher schlecht sein, wenn jeder das Zeug dann auf seinem Rechner hat, es beim nächsten Mal dann aber vielleicht vergißt oder unter anderem Namen.... kurzum, nach meiner Erfahrung wird die Vielfalt an Versionen immer größer. Nix gegen Vielfalt, aber eher da, wo sie hinpasst. :o

mamue
29.11.05, 08:40
Ich weiß, daß der cyrus-IMAP quotas kennt. Man kann für jedes Postfach eine Quota setzen, so das solche Monstermails nicht mehr möglch sind. Ich würde ohnehin nicht wollen, dass die Mails auf den Arbeitsplätzen gespeichert sind.
Ich verstehe aber immer noch nicht so ganz, wieso diese Mail zu einem Problem geworden ist, bei 20MB*50 komme ich auf 1000MB, also 1GB. Das sollte doch eigentlich innerhalb weniger Minuten übertragen sein. Hast Du da irgendwo einen Engpaß im Netzwerk? Welchen POP3-server setzt Du eigentlich ein und wieviel RAM hat der Server? Wahrscheinlich hilft das nicht weiter, aber interessieren würde es mich.

mamue