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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie sinnvoll ist ein Update von SuSE 7.2 auf 9.3?



Beleg Cuthalion
21.11.05, 20:21
Hi!

Jau, genau darum gehts. Vorneweg sei geschickt dass ich ziemlicher Linux Neuling bin, allerdings einige Erfahrung mit Unix auf Sun-Stations habe.
Ich habe jedoch nie ein System aufgesetzt, sondern immer nur genutzt. Deswegen hoffe ich hier etwas Rat zu finden.

Also ich habe soeben den Rechner meines Arbeitskollegen/ Vorgaengers uebernommen. Darauf sind ein funktionierendes Windows 2k und eben ein
Linux 7.2 installiert. Letzteres ist komplett konfiguriert und alles laueft (Bootmanager, Netzwerk, etc. ) Tja, nur ist eben 7.2 alles andere als eine aktuelle Version und ich hab hier auch 9.3 auf meinem Schreibtisch liegen.

Frage ist also, inwieweit lohnt sich ein Update, bzw. in welcher Art ist das bei Linux ueberhaupt moeglich. Oder muesste ich sowie komplett neu installieren.
Was koennte ich mir dabei zerschiessen? Welche Einstellungen/Konfigurationen behaelt er? Was gibt es zu beachten? ...

Einerseits waere es ja logisch lieber mit der aktuellsten Version zu arbeiten - anderseits - "never change a runnig system", oder :) ?


Noch ein Wort zu dem was ich mit dem System vor habe:

Installation und Aufbau einer groesseren PostgreSQL Datenbank.
Installation eines Apache-Web-Servers.
Verfuegbarmachen der Datenbank ueber zu erstellendes Internetportal.


Soll also wirklich und vor allem laengerfristig genutzt werden.


Danke schon mal im vorraus!

Beleg Cuthalion

Tranalogic
21.11.05, 20:32
Naja, SuSE 7.2 ist ja auch schon recht alt. Ehrlich gesagt extrem alt. Da kommst du halt über ne Neuinstallation nicht drüber. Ich mein Ok, du kannst es probieren aber das meiste wird nicht ordnungsgemäß funktionieren.

mamue
21.11.05, 20:45
Ich hatte schon mal ein update (damals, ich glaube da waren die Bären noch weiß in Deutschland) von 7.2 auf 8.0 oder 8.1 gemacht. Das war kurz bevor ich die Neuinstallation gemacht habe ;-)
Mittlerweile geht so etwas, aber bis zur 9.1 war das nichts, was Freude machte. Kann aber natürlich auch an mir gelegen haben.

mamue

xanlosch
21.11.05, 21:53
Ich kann mich meinen Vorpostern anschliessen, da es meine Erfahrungen mit SuSE-Upgrades widerspiegelt: Lieber neu installieren anstatt von Version w.v zu x.y zu wechseln, dass geht bei SuSE einfach nie vernünftig, besonders wenn die Versionsunterschiede zu gross sind !

Beleg Cuthalion
22.11.05, 14:26
Hi nochmal! :)

Ersteinmal danke fuer eure Antworten, auch wenn ich es schade fand das sie doch alle sehr
knapp ausfielen.

Ich hab mich nat. hier und im Web selbst noch umgesehen und fasse mal zusammen:

- 7.2 ist definiv zu alt, auf jeden Fall muss eine neuere Version her
- es gibt theoretisch die Moeglichkeit ein bestehendes Linux upzudaten (Install Cd1 rein, dort anstatt Installieren Update waehlen)
- praktisch ist jedoch davon abzusehen, da es gerade bei gr. Versionsunterscheiden zu Problemen kommt
(lieber loeschen und dann neu installieren)

Ist das so richtig?

Das fuehrt mich dann zu folgenden Fragen:
Wie kann ich gewaehrleisten nur das Linux zu loeschen und das bestehende Windows nicht "anzugreifen"?
Gibts ne Moeglichkeit bestehende Konfigurationen(z.Bsp. Netzwerkeinstellungen) zu sichern/beizubehalten?
Gibts generell ne durchfuehrbare Variante um ein Backup zu machen falls doch was schief geht?


Generell geht es darum: Ich habe zwar schon zig mal die verschiedensten Windwos-Systeme aufgesetzt,
aber eben noch nie ein Linux. Was koennte ich da falsch machen? Was habt ihr fuer Erfahrungen - gerade
in Bezug auf einen PC mit Windows und Linux drauf. Insbesondere mache ich mir Sorgen das Linux nicht da auf der Festplatte landet wo ich es mir vorstelle ... ;)


Ok, nochmal danke im vorraus fuer alle Antworten,
Beleg Cuthalion

Filzo
22.11.05, 14:32
Ich denke die meisten Fehler bei den Installationen passieren beim Partitionieren, aber soweit ich weiß erledigt das YaST fast von alleine...

Mach ein Backup von allen wichtigen Daten, z.B. den Konfigurationsdateien (/home und /etc, zum Beispiel), und installier drauf los ;)

fuffy
22.11.05, 15:06
Hi!


Ich kann mich meinen Vorpostern anschliessen, da es meine Erfahrungen mit SuSE-Upgrades widerspiegelt: Lieber neu installieren anstatt von Version w.v zu x.y zu wechseln, dass geht bei SuSE einfach nie vernünftig, besonders wenn die Versionsunterschiede zu gross sind !
Das geht bei keiner Distribution vernünftig. Oder schon mal von Slink auf Sarge dist-upgegradet ohne Zwischenschritte? Die Debian-Jungs raten davon ausdrücklich ab. ;)

Gruß
fuffy

xanlosch
22.11.05, 17:41
@Beleg Cuthalion: Sicher am besten erstmal die Platte. Beim Neuinstallieren, musst du nur aufpassen, dass die die Windows-Partitionen in Ruhe lässt. Am besten vorher schon mal notieren, welche dies sind. Der sollte dann der Installer hoffentlich richtig machen.

@fuffy: Ach, ich hab genügend negative Erfahrungen mit SuSE gemacht, so dass ich nie upgrade, sondern gleich neu installiere. Selbst von SuSE 6.0 auf SuSE 6.1 gabs mehr Ärger als Freude (von SuSE 6.1 auf 6.4 und auf 7.1 ging dagegen problemloser).

alterpinguin
23.11.05, 10:34
wenn der Rechner ein altes lauffähiges System hat, zuerst die Hardwareausstattung aufschreiben und kontrollieren ob diese überhaupt von dem neuen System unterstützt wird. Warum? Z.B. die Grafikkarten, für ältere gibt es keine 3D-Unterstützung mehr, und manchmal sogar keinen X11 Treiber der aktuellen X11-Version, dann muß eine alte X11-Server Version eingesetzt werden und das auf ein neues System zu pflanzen, ?? da ist es wirklich einfacher ein altes, bereits so integriertes System zu nehmen. Ähnliches gilt für ISA Karten, Treiberunterstützung?, alte Konfiguration (io, irq, dma - alles für PCI-Automatisch-Erkennung-Gewöhnte Neuland und dann ein Zeitaufwand ohne Ende). Der Speicherverbrauch auf der Festplatte ist bei neuen Versionen auch nicht kleiner geworden, und die Geschwindigkeit ... ich dachte erst letztens mal auf einem AMD-K6-500 den SuSE 10.0 Kernel neu zu kompilieren, ... 3 Stunden, 4, ... 6, ... 8, ...
nur um dann festzustellen, daß der NVIDIA-Treiber für eine alte Riva-TNT Karte immer noch sich weigert zu laden, wg. einer unbekannten Variablen. ......

sysop
23.11.05, 11:23
also ich würde mir ein update oder eine neuinstallation gut überlegen. wenn alles klappt, warum dann ein update. diese update manie ist kaum auszuhalten.....

wenn deine 7´er version alles macht, was du möchtest und du nicht mehr brauchst, was nur unter einer höheren version geht, lass die 7´er drauf. sichern ist immer gut, ich würde dann nach der sicherung auch ein update probieren. was soll schlimmeres passieren, als das du 5 stunden verballert hast und das system doch neu aufsetzen musst...

nebenbei, ich habe hier einen 7.0 rechenr als fileserver und proxy/router am laufen, der sowas von 0 theater macht, warum sollte ich den updaten.....

Blackhawk
23.11.05, 12:13
Also nen Webserver fuers Internet wuerd ich immer so aktuell halten, dass du wenigstens noch Security-Updates bekommst. Das waere fuer mich der einzige Update-Grund, der aber zwingend.
Ansonsten ist der schneller gehacked, als du "iptables" sagen kannst ;)