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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Linux im Bundestag?



Peter cs
29.11.01, 09:04
Hallo allerseits,

nur zur Info - Die Zeit hat mal wieder die aktuelle Lage zur Diskussion um den eventuellen Einsatz von Linux im Bundestag unter die Lupe genommen:

http://www.zeit.de/2001/49/Media/200149_linux_im_bundest.html

Peter

Hokey
30.11.01, 14:44
Da bin ich ja mal gespannt, wie da im Februar entschieden wird... vielleicht kann ich mit "politischer" Hilfe ja auch meine Freunde überzeugen - - - die sind zur Zeit auf dem totalen WinXP-Trip. :(

Jorge
30.11.01, 15:18
Microsoft: Windows-Quelltexte für den Bundestag

Mit der Schlagzeile "Grundlage für vertrauensvolle Zusammenarbeit" hat Microsoft sein Angebot versehen, dem deutschen Bundestag den Zugriff auf den Windows-Quellcode zu gewähren. Als Anlass dafür nennt die deutsche Niederlassung Diskussionen in den verschiedenen Gremien des Bundestags "um angebliche versteckte Funktionalität". Kurt Sibold, Vorsitzender der Microsoft-Geschäftsführung in Unterschleißheim, würde sich freuen, wenn der Bundestag darauf eingeht: "Dieser Schritt würde gleichzeitig das Ende vieler unbegründeter Spekulationen bedeuten, die schließlich enorme Ressourcen auf beiden Seiten des Verhandlungstisches in Anspruch genommen haben."

Microsoft konkretisiert auch gleich, wer Zugriff auf den Quelltext haben soll: Das Präsidium und die IuK-Kommission des deutschen Bundestages und außerdem das Bundesministerium des Inneren (BMI). Das ist delikat, denn im März 2000 hatte Microsoft dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), das zum BMI gehört, den Einblick in die Windows-Quelltexte verweigert -- seinerzeit ging es um die in Windows 2000 integrierte Software zur Defragmentierung.

Microsoft betont, dass die Herausgabe der Quelltexte kein Einzelfall sei, sondern schon seit Jahren praktiziert werde. Man habe die Quelltexte an große Unternehmen und akademische Einrichtungen -- darunter auch deutsche Universitäten -- ausgeliefert. Die Lizenzierung der Quelltexte bedeute nicht nur den Zugriff darauf, sondern umfasse darüber hinaus auch Werkzeuge, mit dem sich systeminterne Abläufe verfolgen lassen. O-Ton Microsoft: "... enthält auch praktisches Werkzeug, mit dem das Verhalten des Betriebssystems und der übermittelten Daten in individuellen Fällen getestet und nachgeprüft werden kann".

Den eigentlichen Unterschied zwischen einer Lizenzierung der Quelltexte und der offenen Einsehbarkeit von Jedermann, wie sie bei Open-Source-Software gegeben ist, thematisiert Microsoft in seiner Pressemitteilung übrigens nicht. Genau dieser Punkt gilt aber bei vielen Beteiligten als einer der wesentlichen Vorteile von Linux und anderen freien Betriebssystemen, um die es in der Diskussion eigentlich geht. (ps/c't)

Quelle: http://heise.de/newsticker/data/ps-30.11.01-000/

M|ndst0rm
30.11.01, 16:02
Der Bundestag und Linux...

Es war am Anfang des neuen Jahrtausend ... eine neue Macht etablierte sich welche sich Open Source nannte... Im pseudoreligiösen Krieg gegen Microsoft welcher enorme Hoch und Tiefs zu verzeichnen hatte... WARUM open source...

Tja ich machte als ich den Beitrag gelesen habe,eine merkwürdige Erahrung.Ich habe meinen Vater zu mir ins Zimmer geholt. Gab ihm diesen Wisch in die Hand und sagte studier das geschriebene. Tjo das merkwürdige daran is nu, mein Vater fragte mich was is Open source, dann sagte er schlussendlich, es muss auch einen close Source geben ... krass sag ich da nur ... ich verkniff mir dieses Lachen.

Wozu im Namen von Tux schneiden die im Bundestag solche Themen an ? Das sind alles pseudo Besserwisser... Von der Materie ansich keine Ahnung aber grosse Worte von sich geben. Besonders beeindruckt hat mich dieser Satz hier:

Der SPD-Abgeordnete Ulrich Kelber findet es dagegen wenig sachlich, wenn Microsoft "wie ein terroristisches Netzwerk" behandelt werde. Entscheidend dürften nicht "Emotionen" sein, sondern "ausschließlich funktionelle Anforderungen und Sicherheitsaspekte".

Er denkt noch klar, hingegen Jörg Tauss ist recht fundamentalistisch veranlagt wenn er solche Worte wie "Microsoft-freien Zone" in den Mund nimmt und laut ausspricht ... muss man diesen Krieg der Worte bzw Betriebssysteme wirklich in solche Höhen Treiben???

Ganz lustig fand ich auch noch dieses Sätzchen hier:

Und besonders in Fragen der Sicherheit werde Linux aufgrund des einsehbaren Quellcodes immer bedeutender.

WARUM in aller Welt argumentieren die mit solchen Sätzen ??? Der das hier vorgebracht hat, is meiner Meinung nach n Wiederkäuer, er nimmt das Wort eines anderen in den Mund und legt es der breiten Masse hin ... Eigene Vorteile für einen finden die man dann Stolz präsentieren kann. Ja da frag ich mich doch wer aller is in der Lage den Quellcode von Linux, wie sie das hier so schön schreiben, zu lesen und vorallem zu VERSTEHEN ??? ich drücks ma so aus von 100 Leuten max. 1 oder 2 wenn wir wieder von der Breiten Masse ausgehen ... jaja so is das...

Ach ja wisst ihr eigentlich auf was sich Open Source begründet ???

Wenn ja is gut wenn nein hier ma n kleiner Link zum schmöckern :)

http://www.oreilly.de/german/freebooks/os_tb/os_tb_1.htm#HEADING1-189

Das mit der Sicherheit is so ne Sache... zweischneidig.

Sicherheit erreicht man nich mit Bequemlichkeit, Sicherheit erreicht man durch hartes Arbeiten am System selber, wenn der Benutzer keine Ahnung davon haben ist der beste Admin nichts wert ...


Mfg

M|ndst0rm