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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : InitNG 0.5.1 [updated: 07.01.06]



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stefan-tiger
05.10.05, 13:06
InitNG ist ein voller Ersatz für das alte sysvinit.
Der größte Vorteil ist, daß viele Sachen gleichzeitig geladen werden statt nacheinander und dadurch die Bootzeit wesentlich verkürzt werden kann.

Aktuelle Version: 0.6.7 vom 18.05.2006 (Histroy & Changelogs (http://www.initng.org/timeline))

Website: http://www.initng.org (http://www.initng.org/)

Ursprünglich für Gentoo entwickelt aber mittlerweile auch mit Unterstützung für viele andere Distributionen..
Die Installation ersetzt nicht das bestehende init-System, sondern installiert sich parallel dazu. Um es zu nutzen braucht man noch einen modifizierten (am besten seperaten) Bootmanagereintrag.

PS: Ich hoffe, daß viele Leute es testen und benutzen, damit es irgendwann mal offiziell in eine Distribution aufgenommen wird.

DER_HANS
05.10.05, 19:22
Moinsen,

Werd mal demnächst wenn ich mal wieder Zeit hab, ein neues, aktuelleres und umfangreicheres Initng Howto schreiben, dass dann auf meine Homepage kommt, wenn diese in diesen Leben noch mal Fertig wird.

Gruß DERHANS

stefan-tiger
05.10.05, 19:36
Keine Ahnung ob das hier rein gehört.

Meine Werte bei meinem amd64 (sig):
BIOS -> Grub: 16,8 Sek.
Grub -> kdm: 24,2 Sek.
kdem -> KDE Standardsound vollständig abgespielt: 23,5 Sek.

Gemessen mit ner Stoppuhr. Also der xserver-Start und kdm-Start dauert ungefähr solang wie initng alleine brauch.

PoRcUpInE
05.10.05, 20:53
Hi,

interessant wären Verlgeichswerte mit sysvinit auf dem selben System. Ich habs bei mir nicht gemessen, aber viel länger wie eine Minute braucht meiner auch nicht.

initng werd ich mal auf dem Laptop bei Gelegenheit ausprobieren. Im aktuellen Linux-Magazin ist im übrigen ein Artikel dazu (und weiteren Bootsystemen).

Gruß
Mike

`kk
06.10.05, 17:41
Keine Ahnung ob das hier rein gehört.

Meine Werte bei meinem amd64 (sig):
BIOS -> Grub: 16,8 Sek.
[...]
Bisschen lang, nich? :)

Susu
06.10.05, 19:32
Also bei meinem Arch funktioniert das irgendwie nicht wirklich. Egal, bootet eh schon ziemlich schnell. *schulterzuck*

Susu

stefan-tiger
08.10.05, 12:37
Bisschen lang, nich? :)

Vielleicht hab ich mich auch auf der Stoppuhr verdrückt.

(gemessen vom Druck auf den Power-Knopf bis Grub soweit geladen ist, daß man das Auswahlmenü sieht)

Wie lang dauert es bei dir?

stefan-tiger
08.10.05, 12:42
Also bei meinem Arch funktioniert das irgendwie nicht wirklich. Egal, bootet eh schon ziemlich schnell. *schulterzuck*

Susu

Du hast den Eintrag für deinen Bootmanager vergessen.
Welches initsystem verwendet Arch?

stefan-tiger
08.10.05, 12:52
Diskussion/Fragen lieber hier weiterführen: http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=194041

stefan-tiger
09.10.05, 21:16
Version 0.3.x ist grad aktuell.

Ich werde dann auf weitere Milestones aufmerksam machen, vermutlich dann 0.4, 0.5 usw. für jede Bugfixversion wäre das übertrieben siehe Releasezyklus ;)

JDieskau
10.10.05, 19:29
In der aktuellen Ausgabe (11/05) vom Linux Magazin sind dazu ein paar Seiten drin. Es werden 5 alternativen zum V-Init-System vorgestellt und untereinander verglichen, auch initng.
Ist ganz interessant und ich hab mir heute am Bahnhof die Zeitschrift mal gekauft :)

Susu
11.10.05, 07:31
Du hast den Eintrag für deinen Bootmanager vergessen.Nein, hab ich nicht.

Welches initsystem verwendet Arch?BSD-Style...

PierreS
11.10.05, 07:34
Arch ist wohl eh schneller. Zusätzlich kann man hier Scripte auch noch im Hintergrund starten.

Susu
11.10.05, 07:44
Ja, Arch bootet von Haus aus ziemlich schnell. Ich hab InitNG halt mal ausprobiert, das System ist nicht richtig hochgekommen, und ich find es auch nicht sooo furchtbar wichtig, als dass ich mich groß damit beschäftigen will. Das Bootkonzept von Arch ist schön einfach, das Hinzufügen von Diensten auch (Stichwort /etc/rc.conf), was will man mehr?!

Susu

phoenix22
11.10.05, 08:31
Ein kleiner Hinweis, auch wenn es nur so halb hier hin passt.: im aktuellen Linux Magazin werden verschiedene Init-Systeme verglichen, auch InitNG. Vielleicht ist das für den einen oder anderen interessant.

viruz
15.10.05, 09:33
Hallo,

ich habe mir InitNG auf meinem Laptop (Debian) installiert.
Der Geschwindigkeitsvorteil, den ich damit erreiche, ist nur minimal: ungefähr 2 Sekunden.
Dabei hab ich die Stoppuhr bis zum gdm Login laufen lassen.

Normal: 34.5 Sekunden bis gdm login,
InitNG: 32,1 Sekunden bis gdm login.

Ich hatte mir da mehr vorgestellt, wahrscheinlich merkt man den Unterschied aber erst richtig wenn man eine Menge Startskripte hat, ich hingegen, nehme ich an, habe relativ wenig:


nik@lin:~$ ls /etc/rc2.d/
K77ntp-server S20acpid S20inetd S89cron S99stop-bootlogd
S10sysklogd S20cpufrequtils S20makedev S99gdm
S11klogd S20dbus-1 S20samba S99rmnologin

Bye

PS.: Installation lief ohne Probleme, Konfiguration war nicht notwendig.

stefan-tiger
15.10.05, 09:43
...

Ich hatte mir da mehr vorgestellt, wahrscheinlich merkt man den Unterschied aber erst richtig wenn man eine Menge Startskripte hat,....

Naja, auf einem System auf dem coldplug, hotplug und caching dependencies gestartet wird ist der Unterschied merklich.

Da initng noch nicht ganz ausgereift ist, kann es vorkommen, daß ein initscript hängt oder so, und man dann den eindruck hat es würde nichts bringen.

Manche Dienste laden viel von der Festplatte, manche beanspruchen fast nur die CPU. Man kann sich leicht vorstellen, wie ein Geschwindigkeitsvorteil zustanekommt wenn beide gleichzeitig, statt nacheinander starten.

Achja: umso älter & langsamer ein Rechner, umsomehr Nutzen hat man von initng, so jedenfalls meine Erfahrung.

stefan-tiger
08.11.05, 19:32
Version 0.4.0 erschienen.

happy testing

Ich schmeiss gleichmal QEMU an ;)

Shutdown
08.11.05, 21:16
Also ich wollte mal schnell sagen, dass man mit dem "ganz normalen" SystemV-Init-System auch wirklich irre Bootzeiten erreichen kann, ich hab bei mir mal n bisschen rumexperimentiert:
Ich hab Slackware, das wie die BSD-Systeme mit rc-Init-Scripten schafft, aber vom Prinzip her ist es ja auch nur ein SystemV-Init.

Als ich dann von den ganzen neuen Ideen für das Init-System gehört hab, hab ich mich mal schlau gemacht. Die Grundidee ist eigentlich nur, Prozesse die nicht voneinander abhängen parallel zu starten und nicht alles hintereinander.

Ich hab mir also die wichtigsten Sachen rausgesucht, als erstes seriell starten lassen, dann mehrere serielle Blöcke aus Scripts, die dann alles Mögliche was gestartet werden muss parallel starten.

Ergebnis: Vom Bootloader bis zum Login hab ich jetzt < 10 Sekunden, wobei ich um alles zu sagen auch nicht viele Daemons starte.
Vorher war ich auch bei ca 30 Sekunden, der Vorteil der Sache ist meiner Meinung nach, dass man keine noch nicht ausgereiften Tools benutzen muss, das gute alte SystemV-Init kann auch schnell sein :D

Shutdown

PoRcUpInE
08.11.05, 22:34
Hi,

Wär klasse wenn du mal beschreiben könntest, was du verändert hast. Bzw vielleicht sogar noch besser, wenn du mal die Skripte posten/online stellen könntest....

thx
Mike

Gronau
08.11.05, 23:22
Ich hab mir also die wichtigsten Sachen rausgesucht, als erstes seriell starten lassen, dann mehrere serielle Blöcke aus Scripts, die dann alles Mögliche was gestartet werden muss parallel starten.


Wie hast du das gemacht?

Samsara
08.11.05, 23:46
Wie hast du das gemacht?
Ich muss jetzt raten, aber ich denke mal, so im Stil von:


- daemon A - daemon 1
+ daemon 2

- daemon B - daemon 3 - daemon I
+ daemon IIwo daemon 1 und 2 von daemon A abhaengen, und daemon I und II von daemon 3; daemon A und B haengen nicht voneinander ab.

Das gibt dann:

> cat daemons.sh
#!/bin/sh
daemonA.sh &
daemonB.sh &
> cat daemonA.sh
#!/bin/sh
daemonA;daemon1 &
daemon2 &
> cat daemonB.sh
#!/bin/sh
daemonB;daemon3;daemonI &
daemonII &
Stimmt's?

Samsara
.

Samsara
08.11.05, 23:54
ich habe mir InitNG auf meinem Laptop (Debian) installiert.
Der Geschwindigkeitsvorteil, den ich damit erreiche, ist nur minimal: ungefähr 2 Sekunden.
Dabei hab ich die Stoppuhr bis zum gdm Login laufen lassen.
Das kommt halt drauf an, wo der Engpass ist.

Besonders Netzwerkservices, die erst auf eine Antwort warten, sollte man parallel starten. Da kann man schon etwas rausholen.

Samsara
.

clast
09.11.05, 12:15
also ich nutze initng jetzt schon seit ner weile und hab auch nen paar bugfixes beigetragen. mir gefällt es schon richtig gut.
mein ubuntu but nun in 30sec, das sind 17-20sec weniger als mit sysvinit!

wenn was nich geht, ladet euch ruhig mal die neuste svn version! es werden ständig bugs gefixt. und an einer automatischen anpassung an verschiedene distris wird auch gearbeitet.

fuffy
11.11.05, 15:30
Also ich wollte mal schnell sagen, dass man mit dem "ganz normalen" SystemV-Init-System auch wirklich irre Bootzeiten erreichen kann, ich hab bei mir mal n bisschen rumexperimentiert:
Ich hab Slackware, das wie die BSD-Systeme mit rc-Init-Scripten schafft, aber vom Prinzip her ist es ja auch nur ein SystemV-Init.
Nicht nur vom Prinzip her. /sbin/init ist sysvinit. Das erklärt auch die /etc/inittab.


Die Grundidee ist eigentlich nur, Prozesse die nicht voneinander abhängen parallel zu starten und nicht alles hintereinander.
Arch Linux bietet von Haus aus so eine Möglichkeit, ebenfalls ohne initng oder ähnliches, sondern nur mit sysvinit. :)


Ergebnis: Vom Bootloader bis zum Login hab ich jetzt < 10 Sekunden, wobei ich um alles zu sagen auch nicht viele Daemons starte.
Naja, hotplug (eigentlich coldplug) will ich nicht unbedingt im Hintergrund ausführen, da sonst plötzlich vdr ausgeführt wird, ohne dass hotplug die DVB-Module geladen hat. Ich könnte natürlich sämtliche Module manuell laden, aber ich bin faul. :ugly:

Gruß
fuffy

Jaus
14.11.05, 06:10
Versionen 0.4.1 und 0.4.2 erschschienen... (Wobei eines von beiden nur ein Bugfix-Release ist)

Changelogs: http://initng.thinktux.net/index.php/Release_Page#initng-0.4.2_Bugfix_release

Habe es auch schon einmal ausprobiert. Viel Unterschied finde ich, macht es zumindest bei mir nicht :( Schade eigentlich... Vielleicht macht das 2-3 Sekunden aus. Aber die kann ich auch noch warten ;)

stefan-tiger
20.11.05, 16:35
Mal an die, bei denen die ihr sysvinit noch nie von "Hand" angerührt haben und trotzdem mit initng bisher keinen spührbaren Gewinn hatten:

Beim Booten wird ja in Prozent angezeigt wie der Bootvogang vorankommt.
Normalerweise sollte es mehr oder weniger gleichmäßig auf 100% "hochrauschen".

Tut es das nicht, ist es vermutlich noch ein Bug der bei euch verzögerungen hervorruft und initng einige Zeit auf einem gewissen Prozent-Level festhalten.

clast
20.11.05, 17:33
0.4.4 is raus. http://initng.thinktux.net/index.php/Main_Page#Download

initng startet bei mir die services in 7-9sec. das komplette system is in ca. 20 sec im gdm.

viel spaß

stefan-tiger
27.12.05, 20:54
0.5.0 ist raus :)

Fatty
28.12.05, 00:55
0.5.0 ist raus :)

Das wäre doch fast mal wieder einen eigenen Thread wert, oder?