m.o.o.
02.10.05, 14:21
Hallo.
Ich lese gerade für meine Facharbeit (elektromagnetischer Schwingkreis) ein Buch über Schwingungen (,,Grundlagen der Schwingungstechnik 1`` von Horst Irretier), um mich mit den Dgl., mit denen man Schwinungen beschreiben kann, vertraut zu machen. Soweit die Vorgeschichte.
In diesem Buch findet sich (ganz am Anfang) eine lineare Dgl. 2. Ordnung, mit der eine freie, ungedämpfte Schwingung beschrieben wird:
q'' + q*w^2 = 0
wobei w gleich Omega null ist.
Dann wird der Ansatz
q = Q*exp(lam*t)
verwendet (lam=Lambda, komplex; Q komplex).
Dadurch ergibt sich die charakterische Gleichnung
lam^2 + w^2 = 0
und die beiden (imaginären) Lösungen für Lambda
lam1=+iw
lam2=-iw
.
Aus diesen beiden Löungen kann man nun die allgemeine Lösung (Linearkombination) bilden, in dem man die beiden Lösungen addiert (q ist dabei, nach dem Buch, reell):
q = Q1*exp(i*w*t) + Q2*exp(-i*w*t) (!!)
.
Die Verwendung der Euler'schen Formel (exp(i*lam) = cos(lam) + i*sin(lam)) liefert dann:
q = (Q1 + Q2)*cos(w*t) + i(Q1 - Q2)*sin(w*t) (!!)
.
Soweit ist mir das eigentlich alles gut verständlich (bis auf die Tatsache, warum das q von oben plötzlich reell sein soll (mir ist klar, dass es reell sein sollte, aber ich erkenne das nicht aus der Gleichung); aber das Problem hängt mit dem Problem zusammen, was jetzt kommt):
Im Buch werden jetzt zwei neue reelle Variablen eingeführt, q_s und q_c:
q_c = Q1 + Q2
q_s = i(Q1 - Q2)
.
Zitat: ,, Da die Lösung q (gemeint sind (!!)) reell sein muss, lassen sich die Faktoren vor den harmonischen Funktionen durch die reellen Faktoren q_c= Q1 + Q2 [Q1, Q2 sind komplex] und q_s = i(Q1 - Q2) darstellen ...``.
So, und jetzt meine Frage: warum ist q_s reell wenn q_s=i(Q1 - Q2) gilt?
Okay, die Antwort ist wahrscheinlich, weil Q1 und Q2 komplex sind und komplexe Zahl multipliziert mit einer komplexen Zahl ergibt eine reelle Zahl, aber warum ist dann q_c reell?
Ich weiß, der Beitrag ist ziemlich unübersichtlich, aber vlt. hat ja jmd. Lust und Zeit mal darüber nachzudenken.
Ich habe mal die entsprechenden beiden Seiten eingescannt (ich hoffe das ist erlaubt) und angehängt.
Schon mal vielen Dank für das Lesen des Beitrages!
Gruß, Florian
PS: Interessant ist auch eine Stelle aus einem Buch über Dgl., in dem ein Problem dieser Art diskutiert wird. Sinngemäß steht in dem Absatz dann:
Interessiert man sich für eine Lösung in reeller Form, greift man den Realteil heraus, d.h. Q1 und Q2 werden als reelle Konstanten angesehen.
Aber warum kann man das einfach machen?
Ich lese gerade für meine Facharbeit (elektromagnetischer Schwingkreis) ein Buch über Schwingungen (,,Grundlagen der Schwingungstechnik 1`` von Horst Irretier), um mich mit den Dgl., mit denen man Schwinungen beschreiben kann, vertraut zu machen. Soweit die Vorgeschichte.
In diesem Buch findet sich (ganz am Anfang) eine lineare Dgl. 2. Ordnung, mit der eine freie, ungedämpfte Schwingung beschrieben wird:
q'' + q*w^2 = 0
wobei w gleich Omega null ist.
Dann wird der Ansatz
q = Q*exp(lam*t)
verwendet (lam=Lambda, komplex; Q komplex).
Dadurch ergibt sich die charakterische Gleichnung
lam^2 + w^2 = 0
und die beiden (imaginären) Lösungen für Lambda
lam1=+iw
lam2=-iw
.
Aus diesen beiden Löungen kann man nun die allgemeine Lösung (Linearkombination) bilden, in dem man die beiden Lösungen addiert (q ist dabei, nach dem Buch, reell):
q = Q1*exp(i*w*t) + Q2*exp(-i*w*t) (!!)
.
Die Verwendung der Euler'schen Formel (exp(i*lam) = cos(lam) + i*sin(lam)) liefert dann:
q = (Q1 + Q2)*cos(w*t) + i(Q1 - Q2)*sin(w*t) (!!)
.
Soweit ist mir das eigentlich alles gut verständlich (bis auf die Tatsache, warum das q von oben plötzlich reell sein soll (mir ist klar, dass es reell sein sollte, aber ich erkenne das nicht aus der Gleichung); aber das Problem hängt mit dem Problem zusammen, was jetzt kommt):
Im Buch werden jetzt zwei neue reelle Variablen eingeführt, q_s und q_c:
q_c = Q1 + Q2
q_s = i(Q1 - Q2)
.
Zitat: ,, Da die Lösung q (gemeint sind (!!)) reell sein muss, lassen sich die Faktoren vor den harmonischen Funktionen durch die reellen Faktoren q_c= Q1 + Q2 [Q1, Q2 sind komplex] und q_s = i(Q1 - Q2) darstellen ...``.
So, und jetzt meine Frage: warum ist q_s reell wenn q_s=i(Q1 - Q2) gilt?
Okay, die Antwort ist wahrscheinlich, weil Q1 und Q2 komplex sind und komplexe Zahl multipliziert mit einer komplexen Zahl ergibt eine reelle Zahl, aber warum ist dann q_c reell?
Ich weiß, der Beitrag ist ziemlich unübersichtlich, aber vlt. hat ja jmd. Lust und Zeit mal darüber nachzudenken.
Ich habe mal die entsprechenden beiden Seiten eingescannt (ich hoffe das ist erlaubt) und angehängt.
Schon mal vielen Dank für das Lesen des Beitrages!
Gruß, Florian
PS: Interessant ist auch eine Stelle aus einem Buch über Dgl., in dem ein Problem dieser Art diskutiert wird. Sinngemäß steht in dem Absatz dann:
Interessiert man sich für eine Lösung in reeller Form, greift man den Realteil heraus, d.h. Q1 und Q2 werden als reelle Konstanten angesehen.
Aber warum kann man das einfach machen?