verschlüsselter Daten-Container - cant find ext2 filesystem

[AndreasMeier]

Hallo zusammen,

ich probier gerade ein bisschen mit einem verschlüsselten Daten-Container herum.
Anlegen hat gut geklappt, ebenso konnte ich Daten reinspeichern und dann den Container wieder unmounten.
Dann hab ich aber irgendwie zuviel auf der Konsole gemacht (während er auf den Container zugreifen sollte) und die Konsole ist mir hängen geblieben.
Dann hab ich sie zugemacht.

Wenn ich jetzt den Container wieder mounten möchte, sagt er mir "wrong fs type, bad superblock on /dev/loop0".
Unter dmesg bekomm ich "cant find ext2 filesystem on dev loop0".
Dadurch lässt sich der Container nicht mehr mounten.

Hab ich mir dadurch das Filesystem zerschossen ?

Weitere Frage: Kann ich es reparieren ? Wenn ja, wie ?

Ist im Moment nur ein Test, aber mit wichtigen Daten drinnen sollte das nicht passieren.

Für ein paar helfende Worte wär ich dankbar,

Gruß
Andreas

[Jigsore]

Ext2 reagiert ein wenig sensibel wenn man es nicht korrekt ausbindet.

Binde den Container nur an ein loop device und lasse dann fsck drüberlaufen.

[AndreasMeier]

Danke für die schnelle Antwort.
Dann bringt er mir aber, dass der Superblock unlesbar bzw. beschädigt ist.
Mit e2fsck -b 8193 /dev/loop0 behandeln.
Dann aber sagt er mir dasselbe nochmal :-(

Kann ich da trotzdem noch was retten ?


Ich hab deswegen Ext2 genommen, da jegliches Journaling Filesystem (ext3, reiser etc.) in Verbindung mit verschlüsselten Partitionen die Daten schrotten können.
Meine weitere Frage ist, ob das heute immer noch so ist,
oder ob ich trotzdem reiserfs nehmen kann.

Gruß
Andreas

[Dellerium]

afaik ist es immer noch so, das man keine journaling Filesysteme in Verbindung mit einem verschlüsselten Container oder einer verschlüsselten Partition benutzen darf. Ich hab hier seit Jahren Loop AES verschlüsselte Partitionen im Einsatz - ohne Probleme.

Das du die Konsole geschlossen hast kann das dem Container eigentlich nichts machen, weil du ja den Container ins Dateisystem eingehangen hattest. Das ist eigentlich von der Konsole losgelöst und sollte sich nicht auswirken... interessant ist schon eher, weshalb die Shell stehengeblieben ist.. vielleicht wurde versehentlich irgendwelche Befhle ausgeführt die das Dateisystem zerstört haben?
Ich hab schon des öfteren meinen Rechner mal resetten müssen obwohl die Container noch gemountet waren. Bisher gab es deswegen aber nie Probleme ...

[AndreasMeier]

Hm, ich glaub, ich hatte versucht, den MC zu starten.
Da ich Root-Zugriff brauchte und Ubuntu benutze, bin ich mit sudo mc zugange gewesen - anstatt der Passwortabfrage hing die Konsole.
Danach war alles futsch.

Gruß
Andreas

[Jigsore]

Ich hatte noch nie Probleme mit z.B. ReiserFS auf verschlüsselten Partitionen oder Containern.
Sicher nehme ich bei sensiblen Daten ext2. Aber wie gesagt selbst wenn das (verschlüsselte) ReiserFS kaputt sein sollte lässt es sich ebenso einfach, zumindest in den meisten Fällen, reparieren wie normale Partitionen auch.

[AndreasMeier]

Wenn ich das alles so 'normal' repariern kann, warum krieg ich dann diese Superblock-Fehlermeldung wie oben gepostet.

Kann ich da mit größeren Werkzeugen doch noch was retten ?

Gruß

[Jigsore]

Schau Dir mal die Manpages für die ext2 tools an.

Unter anderem dürfte dort mke2fs für Dich interessant sein (switch -S) womit Du z.B. einen korrumpierten Superblock/blöcke wiederherstellen kannst.

[AndreasMeier]

Merci. Guter Hinweis, werds mir nachher gleich mal anschauen.

Gruß
Andreas

[clumsy]

funktioniert alles, wenn du es wiederholst? alsop den gesamten vorgang neu testest?
wenn nicht, was ich vermute, update losetup und die mount-utils. so wars bei mir....war ein bug in den alten mount-utils

[AndreasMeier]

Nein, hat nicht funktioniert.
Mittlerweile hab ich den ext2-Datencontainer gelöscht und mir einen neuen mit Reiser angelegt.
Hatte unterschiedliche Meinungen zu Journaling Filesystems gelesen, aber letztendlich haben die mit positiven Erfahrungen überwogen.

Und bei mir klappts damit bis jetzt auch.

Trotzdem danke an alle.

Gruß
Andreas