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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Suche anschlussplan o.ä. für alten UHF Modulator



björn2
05.09.05, 18:38
Hallo,
ich habe einen alten UHF Modulator zu dem ich bisher vergeblich einen anschlussplan gesucht habe. Er ist aus einem alten Video Recrder und von der Firma Jalco.

Außer dem Herstellernahem und einem Aufkleber mit folgendem Text steht nichts drauf:

MCB9-UG3601
0G285B

Weis zufällig jemand, wie ich das ding anschließen muss, damit ich aus einem S-Video oder AV signal ein PAL signal herstellen kann? Ist das überhaupt ohne zusätzliche elektronik möglich? :confused:

Ich binn für jede antwort dankbar!

E S
06.09.05, 14:19
Hi,

PAL ist die Farbübertragungsart, also in D-Land ist ein S-Video oder AV Signal ein PAL Signal.

Du möchstest aus einem Video (und Audiosignal) ein HF-Signal machen, um es via Koaxleitung an einen Fernseher (Tuner) anschließen zu können, oder?

Das Ding aus einem VCR ist allerdings sowohl Tuner als auch Modulator. Das macht die Sache ziemlich kompliziert, da es viele Anschlüsse gibt.
Man kann aber einen Modulator für Überwachungskameras billig erwerben, das macht die Sache einfacher.

Mal eine Übersicht über die Begriffe:

NTSC
Scherzhaft: Never The Same Colour - Der amerikanische Standard. Es werden 60 Halbbilder pro Sekunde übertragen, also 30 Vollbilder. Die Farbe wird über einen sog. Hilfsfarbträger übertragen. Für ein Farbbild sind drei Informationen nötig: Rot, Grün, Blau. Damit aber die TVs aus der S/W Zeit weiterhin funktionieren (die ignorieren den Farbhilfsträger) wird das Bild wie früher als Luminanzsignal übertragen und darauf befindet sich noch der hochfrequente Farbhilfsträger. Die Phasenlage des Trägers ist die Farbart, die Amplitude die Sättigung.
Aber durch übertragungsstörungen stimmt die Phasenlage nicht mehr, es kommt zu fehlfarben.

PAL:
Phase Alternating Lines - Der deutsche TV-Standart. Es werden 50 Halbbilder pro Sekunde übertragen, also 25 Vollbilder. Auch hier gibt es den Farbhilfsträger. Dieser ist praktisch identisch zu NTSC Systemen. Um Farbfehler zu verhindern, wird dieser aber jede zweite Zeile invertiert. Auf der Empfängerseite wird diese Invertierung wieder rückgängig gemacht und der Mittelwert zur vorhergehenden Zeile gebildet. Dadurch hat man nur die Halbe Farbauflösung, aber das menschliche Auge hat sowiso nur ein 3x schlechteres Farbempfinden als Helligkeitsempfinden. Da die dazu nötige Kristallverzögerungsstrecke (heutzutage Digital) extrem teuer ist, bezeichnen Amerikaner dieses System scherzhaft als "Pay Additional Luxury"

SECAM:
Stellt einen Kompromiss aus beiden Systemen her. Statt Phasenlage und Amplitude zu benutzen, werden die Farbsättigung und Farbart abwechselnd in den Zeilen übertragen. Wie bei PAL ist auch wieder eine Verzögerungsstrecke notwendig und die Farbauflösung wird halbiert. Dafür braucht man weniger Filter um die drei Signale zu trennen.

Zu den Videosignalen:

AV: Audiovisuell, bedeutet schlicht Videosignal

BAS: Bild austast Synchronsignal
Hier wird das Luminanzbild (Helligkeit) und Synchronimpulse übertragen. Als Ergebnis bekommt man ein reines S/W Bild

FBAS Farbbild austast Synchronsignal
Hier ist neben Luminanz und Synchronimpulsen noch der Farbhilfsträger dabei, man bekommt ein farbiges Bild

Composite (Signal):
Bedeutet "zusammengesetztes Signal". So wird es von TV-Karten genannt, ist aber nichts anderes als ein FBAS Signal.

S-Video:
Super-Video - Hier wird auf der einen Leitung ein BAS-Signal übertragen, also S/W und die Farbe wird auf einer getrennten leitung übertragen. Also F und BAS getrennt. Das macht man daher, da der Farbhilfsträger ca. 6MHz hat und daher Luminanzsignale nur eine kleinere Bandbreite als 6MHz haben dürfen, das Bild kann nur eine bestimmte schärfe haben bei FBAS/Composite. Ist die Bandbreite vom Luminanzsignal zu hoch und das Endgerät trennt nicht sauber, so wird Luminanz als Farbsignal interpretiert. man sieht das in den S/W Filmen immer als Farbstich. Gerade Nadelstreifenanzüge leuten dann blau oder Rosa. Mit S-Video erhält man eine höhere Schärfe und saubere Farben.
Ein Videorekorder verarbeitet aber rein Composite, egal was er für ein Signal bekommt. Auch TV-Tuner liefern immer ein FBAS Signal. Die teuren und inkompatiblen S-VHS aufnahmen speichern Farbe und Helligkeit getrennt auf dem Band. Ein teuerer Luxus, der sich nur bei Kopien lohnt, da die Eingangsbandbreite des Videos höher ist und man den Verlust beim kopieren nicht sieht. Die meisten fernseher älterer Bauart verstehen kein S-Video.

Gruß
Elmar

derguteweka
06.09.05, 16:46
Moin,

@bjoern2: Wenn du von dem Dingens ein Anschlussbild finden solltest, dann solltest du auch sofort Lotto spielen, denn dann hast du echt so ein dermassenes Glueck'... :)
Sprich: Da wirds nix geben, ausser du machst dir selbst das Anschlussbild.
Das kann man oft hinkriegen, durch scharfes Hingucken, Messungen mit dem Ohmmeter und cleveres Raten.
Interessant sind erstmal folgende Angaben: Wieviel Beinchen hat das Ding, wieviele davon sind Masse, hats so' n Trimmer eingebaut, an dem man den UHF-Kanal mit m Schraubenzieher o.ae. einstellen kann, hats nen Schalter fuer ein Testbild? Kannst du Photos von dem Dingens machen, wenn die Abschirmbleche weg sind, so dass man die Platine und sonstigen Innereien gut erkennen kann?
Gibts den alten Videorecorder noch, in dem der Modulator drinnen war, d.h. kannst du da ggf. noch Leitungen nachverfolgen?

<korinthenk*ckmode=on>
@ES: Wie SECAM funktioniert, solltest du dir echt nochmal angucken.
Farbhilfstraeger ist auch bei keinem mir bekannten Farbfernsehsystem bei 6MHz, sondern deutlich niedriger zb. 3.58 MHz oder 4.43 MHz.
<korinthenk*ckmode=off>

Gruss
WK

E S
06.09.05, 19:35
Hi,

wer braucht denn schon SECAM?
So weit ich weiss, wird da statt Phasenlage und Amplitude eine Frequenzmodulation benutzt. Daher kann immer nur eine Information gleichzeitig übertragen werden, deshalb benutzt man dann die Zeilen paarweise. Also Y-R und Y-B abwechselnd. Dadurch erhält man nur die halbe Farbauflösung wie bei PAL, muss aber nicht aufwändig die Phasenlage filtern.

Was habe ich denn da falsch gesagt?

Und der Darbhilfsträger hängt von der Bandbreite des Übertragungskanals ab. Das maximum ist 6MHz, ich glaube bei S-Video. Der Empfänger bekommt die Frequenz ja aus dem Farbburst mitgeteilt. Bei VHF/UHF liegt diese Frequenz natürlich ziemlich niedrig.

Das einfachste wird sein, den Modulator wieder in den VCR einzubauen (hoffenbtlich nicht zerstört) und messen, wo betriebsspannungen (12V; Masse) anliegen. Und dann muss man och rauskriegen, wo Audio und Videosignal anliegen.
Lässt sich der Modulator vom menü aus auf die gewünschte Frequenz umstellen, dann muss man noch die Spannung anlegen, die die Frequenz bestimmt.

Wie gesagt, einfacher ist es einen fertigen Modulator mit Anschlußplan zu kaufen. (brauchen meist 12V, Masse und Audio + Video = 4Pins). Die gibt es für Überwachungskameras und Camcorder.

Gruß
Elmar

derguteweka
07.09.05, 17:00
Moin,


wer braucht denn schon SECAM?
Frankreich, Afrika, Naher Osten...Egal - du hast doch von SECAM angefangen :)

So weit ich weiss, wird da statt Phasenlage und Amplitude eine Frequenzmodulation benutzt. Daher kann immer nur eine Information gleichzeitig übertragen werden, deshalb benutzt man dann die Zeilen paarweise. Also Y-R und Y-B abwechselnd. Dadurch erhält man nur die halbe Farbauflösung wie bei PAL, muss aber nicht aufwändig die Phasenlage filtern.
so klingts schon viel besser, also nicht mehr so wie hier:
...werden die Farbsättigung und Farbart abwechselnd in den Zeilen übertragen.


Und der Darbhilfsträger hängt von der Bandbreite des Übertragungskanals ab. Das maximum ist 6MHz, ich glaube bei S-Video. Der Empfänger bekommt die Frequenz ja aus dem Farbburst mitgeteilt. Bei VHF/UHF liegt diese Frequenz natürlich ziemlich niedrig.
Nope. Die Farbhilfstraegerfrequenz haengt von den Ablenkfrequenzen ab. Und zwar in dem Sinne, dass sie moeglichst so gewaehlt wird, dass sie ums verrecken kein vernuenftiges Vielfaches von Horizontal- oder Vertikalfrequenz ist. Mit ein wenig Glueck sorgt das dafuer, dass die Spektren von Luminanz- und moduliertem Chrominanzsignal mittels Kammfiltern wirder einigermassen voneinander getrennt werden koennen und das die Stoerungen auf SW-Fernsehern durch das Chrominanzsignal nicht so sehr auffallen. Mit der Bandbreite des Uebertragungskanals hat das ueberhaupt nix zu tun. Ein VHF Kanal hat hier uebrigens 7MHz, UHF 8 MHz Bandbreite, da passen sogar noch locker ein bisschen Restseitenband am einen Ende und 2 Tonuntertraeger am anderen Ende rein :)

Das einfachste wird sein, den Modulator wieder in den VCR einzubauen (hoffenbtlich nicht zerstört) und messen, wo betriebsspannungen (12V; Masse) anliegen. Und dann muss man och rauskriegen, wo Audio und Videosignal anliegen.
Naja, dann isses ja wirklich keine Kunst mehr :D

Lässt sich der Modulator vom menü aus auf die gewünschte Frequenz umstellen, dann muss man noch die Spannung anlegen, die die Frequenz bestimmt.
Nee, dann hast du einen Modulator mit PLL drinnen und dessen Frequenz wird ueber I2C eingestellt und dann geht die Bastelei und Programmiererei so richtig los - Dann brauchts auch noch u.a. so um die 33V Spannungsversorgung.

Wie gesagt, einfacher ist es einen fertigen Modulator mit Anschlußplan zu kaufen. (brauchen meist 12V, Masse und Audio + Video = 4Pins). Die gibt es für Überwachungskameras und Camcorder.
Aber dann machts doch garkeinen Spass mehr - kaufen kann doch jeder :cool:

Gruss
WK

derguteweka
07.09.05, 17:17
Moin,

So, hier is mal'n Photo von so 'nem Dingens. Der grosse Kaefer im Hintergrund ist der Videomodulator (SL5066) , der kleine Kaefer vorne ist die UHF-PLL (SP5502). Im rechten Drittel (links neben den HF-Buchsen ist der Breitbandverstaerker fuers Antennensignal und die Einspeisung des erzeugten UHF Kanals. Auf der Unterseite der Platine ist noch n 4MHz Quarz fuer die PLL und ne Spule fuer den 5.5MHz Tonoszillator....Bei den Anschluessen vorne kann man mit viel Phantasie noch den Pin fuer die 33V und den I2C Bus erkennen (Das Edding Geschreibsel unterhalb der Pins).

Gruss
WK

E S
07.09.05, 17:34
Hi,

ist doch abwechselnd. Ok, zugegeben unglücklich formuliert, viel interpretationsspielraum, aber grundsätzlich nicht verkehrt geschrieben.

Woher hatte ich das nur mit den 6MHz. Können auch Studiokameras gewesen sein. Jedenfalls ist mir das schon mal begegnet.

Auf jedenfall ist dieses Wissen bald überholt. Wenn die TVs den Weg der Flachbildschirme gehen, dann stirbt FBAS aus.

Auf dem Bild erkennt man nicht viel. Selbst wenn ist es schwierig, da was zu vermuten. Man müsste das in der Hand haben und messen können.
Klar können wir sagen, was Du messen musst, aber das wird dann wie Briefschach, da jedes Ergebniss den nächsten Zug bestimmt.

Nicht alle Modulatoren machen das über I²C, viele haben den I²C D/A Wandler ausserhalb vom Modulator. Eigentlich sind nur Phillips & Co so konsequent den Bus überall durchzulegen.

Übrigens muss das Ding noch nicht mal einen Modulator haben. Viele neuere VCRs, die gedacht sind per Scart / S-Video betrieben zu werden haben nur einen Tuner, keinen Modulator. Bei meinem Thomson habe ich mich auch geärgert und einen alten C64 Modulator nachgerüstet.

Gruß
Elmar

derguteweka
07.09.05, 17:56
Moin,


ist doch abwechselnd. Ok, zugegeben unglücklich formuliert, viel interpretationsspielraum, aber grundsätzlich nicht verkehrt geschrieben.
Jo, Abwechselnd - das S in Secam steht ja auch fuer Seqentièl aber da gibts halt nur die Farbdifferenzsignale, und keine Farbart oder -saettigung. Farbart und Saettigung entspricht ja bei der QAM der Farbdifferenzsignale dem Betrag und der Phase des FHTs. Bei einer FM von jeweils einem Farbdifferenzsignal pro Zeile gibts einfach keine Farbart oder -saettigung, sondern eben nur U und V.

Woher hatte ich das nur mit den 6MHz. Können auch Studiokameras gewesen sein. Jedenfalls ist mir das schon mal begegnet.
Im Studio wird nicht so n Schweinkram mit Farbhilfstraegern gemacht. Wenn ueberhaupt noch analog, dann nur Komponenten (YUV). 6.0 MHz gibts manchmal bei SECAM-basierenden Systemen als Tonuntertraeger - zu allem Ueberfluss dann auch noch amplitudenmoduliert - grusel.

Auf jedenfall ist dieses Wissen bald überholt. Wenn die TVs den Weg der Flachbildschirme gehen, dann stirbt FBAS aus.
Nix haelt so lange wie ein gutes Provisorium :) - Klar ist das keine Norm mehr fuer die Zukunft, aber bis wir alle in Rente gehen, wirds das schon noch geben. 1996 hiess es auch schon: spaetestens 2005 wird UKW abgeschaltet, und es gibt nur noch DAB. Ich glaub' zu den Bahnbrechenden Erfolgen von DAB mussich nix mehr sagen...

Auf dem Bild erkennt man nicht viel. Selbst wenn ist es schwierig, da was zu vermuten. Man müsste das in der Hand haben und messen können.
Ja is schon klar - die Beschriftung der Pins stammt ja auch von mir, ich weiss ja jetzt, wie der Modulator angeschlossen wird :)

Nicht alle Modulatoren machen das über I²C, viele haben den I²C D/A Wandler ausserhalb vom Modulator.
Ueber D/A Wandler kriegst du nicht die noetige Frequenzkonstanz hin, da wuerde dir dein UHF-Kanal langsam weglaufen. Die Abstimmspannung wird aus einem Phasendiskriminator erzeugt, der die runtergeteilte UHF mit einer Referenzfrequenz aus dem Quarz vergleicht. Ueber I2C kann man die Teilerfaktoren einstellen und damit die resultierende Frequenz.

Eigentlich sind nur Phillips & Co so konsequent den Bus überall durchzulegen.
Die beiden Chips sind schon laengst abgekuendigt, die waren mal von Zarlink, formaly known as Plessey.

Übrigens muss das Ding noch nicht mal einen Modulator haben. Viele neuere VCRs, die gedacht sind per Scart / S-Video betrieben zu werden haben nur einen Tuner, keinen Modulator. Bei meinem Thomson habe ich mich auch geärgert und einen alten C64 Modulator nachgerüstet.
Na, wenn bjoern2 doch den Modulator schon ausm VCR rausgebaut hat, hat der natuerlich keinen Modulator mehr eingebaut. Vorher schon, sonst haett' er ihn ja nich rausbauen koennen :cool: Aber ich glaub' nach unseren Fachsimpeleien hat keiner mehr Bock einen ausgeschlachteten Modulator auch nur anzugucken :D :D

Gruss
WK

DarkAngelfire
08.09.05, 22:19
...ja,ja die Quarze. 3,5 und 6 Mhz braucht zum Beschreiben von Smartcards. Farbhilfsträger sind 3,2 und 4,4 Mhz- aber das hat ja alles irgenwie mit Fernsehen zu tun... :D

E S
08.09.05, 22:28
Hi,

Das Ding in meinem Tomson sieht genau so aus, ist aber ein reiner Tuner und hat keinen Modulator. Das meine ich damit. Der braucht ja einen Modulator, es kann vielleicht sein, dass da gar keiner drin ist. Ein Luftei sozusagen ;)

Gruß
Elmar

derguteweka
09.09.05, 09:20
Moin,


...ja,ja die Quarze. 3,5 und 6 Mhz braucht zum Beschreiben von Smartcards. Farbhilfsträger sind 3,2 und 4,4 Mhz- aber das hat ja alles irgenwie mit Fernsehen zu tun... :D

Jepp, die 3.58 MHz fuer die Smartcard sind tatsaechlich identisch mit der NTSC Farbhilfstraegerfrequenz. Kommt wahrscheinlich einfach daher, dass die Quarze dafuer recht frueh durch die Massenproduktion billig waren. By the Way: Auch die 4.77 Mhz Takt des Ur-IBM-PCs haengen mit dem NTSC-Farbhilfstraeger zusammen: 4.77M = 4*NTSC / 3

Gruss
WK

björn2
11.09.05, 16:54
Moin, thx erstmal für die ausführliche Aufklärung :)

Ich habe mittlerweile mit diesem Gerät rumexperimentiert, (is ein reiner modulator mit 6 anschlüssen) und ihn dazu gebracht, irgendwie zu "senden"... Sobald ich eine Versorgungsspannung anleg, is auf einem der TV Kanäle das geflimmer weg... (->schwarzer Bildschirm)

Er hat einen Schalter un 3 verschiedene Bauteile an denen man mit einem Schraubenzieher etwas verstellen kann... Schalter umlegen hat bisher nichts gebracht, an den anderen Bauteilen habe ich noch nichts verstellt.

Wenn das teil nicht kaputt ist werd ichs wohl bald zum laufen bringen, hab ja fast alle möglichen anschluss kombinationen durch... :D

derguteweka
11.09.05, 19:58
Ich habe mittlerweile mit diesem Gerät rumexperimentiert, (is ein reiner modulator mit 6 anschlüssen) und ihn dazu gebracht, irgendwie zu "senden"... Sobald ich eine Versorgungsspannung anleg, is auf einem der TV Kanäle das geflimmer weg... (->schwarzer Bildschirm)
Das ist schonmal'n gutes Zeichen - Entweder der Videomodulator geht - was schoen waere, oder der Breitbandverstaerker schwingt - was schlecht waere; aber auch unwahrscheinlich. Dann hast du wohl ein aelteres Exemplar, ohne I2C-Bus und PLLs und so'n Kram: Gut, weil einfach :)


Er hat einen Schalter un 3 verschiedene Bauteile an denen man mit einem Schraubenzieher etwas verstellen kann... Schalter umlegen hat bisher nichts gebracht, an den anderen Bauteilen habe ich noch nichts verstellt.
Gute Strategie. Der Schalter sollte normalerweise ein Testbild aktivieren; koennte sein, dass da noch ne Versorgungsspannung an nem Anschluss fehlt.

Wenn das teil nicht kaputt ist werd ichs wohl bald zum laufen bringen, hab ja fast alle möglichen anschluss kombinationen durch... :D
Kannst probieren, z.b. ein Audiosignal - also irgendwas, was zu einem Lautsprecher gehen sollte, ueber einen Kondensator auf einen der uebrigen Pins zu geben, wenn der Modulator sendet. So kannst du Audio- und Videoeingaene rausfinden.Ein Audiosignal am Videoeingang fuehrt zu wabernden schwarzweissen Querstreifen als Bild.

Gruss
WK

E S
11.09.05, 22:08
Hi,

der Schalter muss nicht unbedingt ein testbild machen. Ich habe schon mal einen Modulator gesehen, da konnte man zwischen PAL G und PAL I umschalten - was immer das auch bringen soll, einen unterschied habe ich nicht feststellen können.

Da jetzt die Masse bekannt ist, mit einem Ohmeisen rausfinden, wo andere Massepins sind. Der rest der Pinne ist dann für Video und Audio.

Da praktisch alle Modulatoren nur Mono senden, sollten es nur zwei Pins sein, einen für Audio, einer für Video.

Das mit dem Audiosignal anlegen ist schon mal eine gute Idee. Am besten einen Walkman o.ä. nehmen, der Ausgang ist nämlich hochohmig und zerschießt normalerweise nichts. Auch verkraftet der kurzschlüsse und Rückspannung besser.

Allerdings schalten einige Fernseher den Audiokanal ab, wenn keine sauberen Syncimpulse kommen, damit der Fernseher nicht laut rauscht. Aber wenn Du den Videoeingang gefunden hast, kannst Du da ja leicht ein Signal einspeisen und dann den Audioeingang suchen.

Gruß
Elmar

björn2
13.09.05, 18:50
Juhu, das ding funzt! :cool: (Is nicht mehr der jüngste, scheint aus einem der ersten recorder zu sein, naja, gute alte technik ;) )

Der schalter is für ein Testbild, dass der Fernseher nichts angezeigt hat lag an ihm selbst und nicht am modulator, der funktioniert einwandfrei,
bis auf ein sehr grisseliges Bild.
Das liegt aber wohl an dem ca 30 cm langen, nicht abgeschrimten Litzendraht über den ich das Signal eingespeist habe.

Vielen Dank für die Hilfe! :)

E S
13.09.05, 21:34
Hi,

Uraltgeräte senden auf Kanal 36, da ist oft ein anderer Sender drauf. Im Kölner Raum war das RTL. Allerdings im DVB-T Zeitalter sollte dieser Kanal wieder frei sein.

Wenn Du Dir kein Koax TV-Anschlußkabel kaufen möchtest, verlänger die Leitungen für Signal und Stromzufuhr und stöpsel das Teil direkt in den Fernseher hinten rein. ;)

Gruß
Elmar

björn2
16.09.05, 21:21
Hmm, gute idee mit dem kabel... thx, :)