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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Problem mit kqemu-Modul und selbst gebackenem kernel



/dev/null/
02.09.05, 12:02
Guten Morgen!
Kleine Einführung:
Bin gerade dabei Qemu mit kqemu-Modul zu installieren. Kernel ist 2.6.12.4 unter Debian mit make-kpkg selbst gebacken, also Sourcen vorhanden.
Habe nach nach make-kpkg noch make-kpkg clean gemacht, was leiter die Modules.symvers aus dem Sourceverzeichnis löscht. Diese braucht aber kqemu zum kompilen...
Problem:
Habe make modules einmal durchlaufen lassen, damit Modules.symvers wieder da ist. Cat /proc/version zeigt an, dass der Kernerl mit 3.3.5 kompiled wurde und mein aktueller Compiler mit dem ich kqemu übersetze ist immernoch 3.3.5.
Trotzdem erhalte ich bei modprobe kqemu ein Invalid module format...

Alle anderen Fälle die ich bisher gefunden habe wo dieses Problem auftrat waren auf einen Mismatch zwischen den benutzten Compilern und/oder Sourcen, was bei mir aber denke ich nicht der Fall sein dürfte...

/dev/null/
02.09.05, 22:58
so, ich schreib einfach mal weiter. Ich glaube das Problem ist doch nicht so exotisch...
wenn ich nach dem compilen mittels checkinstall das ganze installieren will bricht dpkg mit folgender Fehlermeldung ab:
versuche /lib/modules/[kernelversion]/modules.alias zu überschreiben, welches auch in Paket [mein mit make-kpkg erstelltes kernel-image.deb] ist.
dpkg-deb: Unterprozess paste getötet mit Signal (Datenübergabe unterbrochen (brocken pipe))

Weiß jemand wofür diese Datei da ist?

carnil
03.09.05, 09:50
Hallo

Zu deiner Frage wegen den modules.alias.

Hmm, hier das was ich zu der modules.alias gefunden habe, z.B.:


Wer unter dem Kernel 2.6 ein modprobe -c aufruft, sieht die praktischen Auswirkungen einer weiteren Neuerung der 2.6er-Module: Es existiert jetzt ein standardisierter Weg, von jedem Modul zu erfahren, für welche Devices es sich zuständig fühlt. depmod nutzt diese Info, um die Datei /lib/modules/2.6.n/modules.alias zu erzeugen, die dabei hilft, bei einem neu angeschlossenen Gerät automatisch den passenden Treiber zu laden.
Quelle: http://www.heise.de/ct/03/24/194/

Was die Fehlermeldung betrifft: Will man, eine Datei überschreiben, die von einem anderen Paket schon installiert worden ist, dann kann man die Option --force-overwrite von dpkg benutzen. Dies nur als zusätzliche Info.

/dev/null/
03.09.05, 13:16
Hallo!
Habe nun das paket mit
dpkg --force-overwrite -i qemu-0.7.1_0.7.1-1_i386.deb
installiert und danach ein
depmod -a gemacht um die modules.alias wieder für alle module erstellen zu lassen. Das Problem besteht aber weiterhin:
# modprobe kqemu
FATAL: Error inserting kqemu (/lib/modules/2.6.12.4/misc/kqemu.ko): Invalid module format

Kann mir das irgenwie nicht erklären...

stefan.becker
04.09.05, 13:21
Versuch mal ein "./configure ... --kernel-path=/usr/src/linux-dein-kernel".

TheGhost
04.09.05, 14:20
Werf` auch mal einen Blick auf den Thread hier, vielleicht hilft Dir das ja weiter.
http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=190130&page=1&pp=15&highlight=kqemu

Ich hatte einen ähnlichen Fehler (den den JDieskau da beschreibt) und konnte den beseitigen indem ich die Datei "kqemu-linux.c" wie im Thread beschrieben geändert habe. Nun klappt das mit kqemu.

Gruß

dorpm
05.09.05, 15:09
Inzwischen gibts bei Fabrice Bellard ein Bugfix (kqemu 0.7.1-1).
- FreeBSD compile fixes - added x86_64 support
- __PAGE_KERNEL_EXEC fix for Linux 2.6
Siehe http://fabrice.bellard.free.fr/qemu/download.html

Flori

/dev/null/
10.09.05, 00:50
:) mit der neuen version (0.7.2) hat alles super geklappt.
Dankeschön!