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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : lohnt sich kernel-update für intranetserver?



braindead
20.11.01, 10:28
hi
ich hab hier in der firma einen intranetserver(apache, mysql, ftp, irc ;)) stehn.
drauf is suse 6.4 mit dem kernel 2.2.16.
hardwaremässig ist es ein pentium 2 mit 350mhz und 128mb ram, wird aber bald aufgerüstet auf nen 800 celeron:rolleyes: mit 256 mb speicher.
lohnt es sich auf nen neuen kernel zu wechsel?

elrond
20.11.01, 11:10
ob sich ein reines kerne-update lohnt weiss ich nicht.
ich gerade ein update auf suse 7.3 hinter mich gebracht. das war leider nich so easy. dieses update bringt einen neuen apache,samba ...usw. mit. das bedeutet, dass ein paar configs anzupassen sind. im 2. Anlauf hat es dann funktioniert. ich habe meine dienste auf einen extrs-kiste ausgelagert und den intranetserver neu installisert. ich weiss jetzt, dass man unter gar keinen umstaänden die standartinstallation benutzen sollte. ich habe die minimalinst. benutzt und die pakete nachinstallier, die ich brauche. war in einer halben stunde erledigt und läuft jetzt wieder klasse.

Sven_R
20.11.01, 12:11
hi
also da kann ich mich elrond nur anschliessen.
wenn dein intranet häufiger mit dem internet verbunden ist würd ich aber zu mindest alle sicherheitsupdates einspielen.

ich hab seit anfang bei mir in der firma suse 6.3 mit einigen sicherheitupdates laufen, und das läuft seit 2 jahren stabil, bis auf eine defekte hdd und ein defekten cpu.


installier nur das minimal system und dann mach alles selber.
das schöne daran ist, das du das system viel stabiler und schneller bekommst als es jeder hersteller machen.

CU

philippmueller
20.11.01, 14:36
Auf einen neuen Kernel allein zu wechseln bringt fast nichts.
Die Performance-Verbesserungen sind nur marginal (<5%) und meist nur im Bereich, wenn dem Rechner der Speicher ausgeht.

Viel einfacher ist es hier, einfach ein bischen RAM nachzuliefern.
Nur bei einer Neuinstallation sollte man gleich den neuen Kernel verwenden.

Wenn überhaupt aktualisieren, dann das ganze System aktualisieren, aber wie meine Vorposter schon meinten, ist das ein ganz schöner Brocken.

flasheye
22.11.01, 13:45
Hallo,



also ich möchte mich hier anschliessen. Neuer Rechner, dann komplett neue Installation, besser ist das. Aber wenn nur ein neuer Prozessor rein soll und ein bissl mehr RAM, dann _nicht_. Der Celeron hat ja in etwa die gleiche Architektur wie der Pentium II. IMHO ist hier das Motherboard der ausschlaggebende Punkt. Es werden ja neben dem Kernel Module installiert, welche(sowie der Kernel selbst) die Kommunikation zwischen Software und Hardware sicherstellen sollen. Diese widerum müssen aber an den Chipsätzen(Knackpunkt) vorbei.



"Never change a running System!!!"



Von Updates, wie sie schon erwähnt wurden, halte ich überhaupt nichts. Ich liebe es meinen Kernel selbst zu backen, denn nur dann wird er sich 1000%ig mit meinem kleinen Baby vertragen. Soll heissen, Installationskernel sind immer fette Brocken, die auf fast jedem System dieser Architektur laufen werden, weil.....Automatisierung. Stell Dir diesen Kernel wie einen Koffer vor, in dem zuviele Sachen drinne sind. Wenn Du vorher nicht ein paar Hemden rausnimmst, kriegst Du ihn nicht richtig zu.



Ausserdem, der Intranet Server muss ja nur wirklich schneller werden, wenn sich die Anzahl der User massiv(10 bis 20 auf einen Schlag) erhöht. 128 MB für einen Intranetserver bei 350MHz finde ich sowieso viel zu wenig, hier wäre von Hause aus 256MB Pflicht, gerade wo die Ram Preise jetzt schon wieder derartig in den Keller gerutscht sind. In Mainz bekommst Du 128MB /133er SDRAMs für lächerliche 22,-DM (Comtec).



SicherheitsKernelpatches sind aber auf alle Fälle Pflicht, da ja auf Deinem Server auch Mailverkehr und Chaterei abgeht. Diese Patches sind _nur_ von seriösen Servern(etwa ftp.kernel.org) herunterzuladen. Es gibt windige Hunde, die in solche Patches Hintertüren in Puzzleteilchen einfügen! Nach dem x-ten Patch ist das Teil dann komplett und wenn dein Server das nächste mal online geht, werden _alle_ Daten, die den Server durchlaufen an eine gamnz bestimmte Absenderdresse geschickt, ohne dass das irgendeiner mitbekommt, im syslog taucht nämlich nichts davon auf. Der Kernel kopiert einfach jedes zu versendende oder erhaltene Paket und schickt es an den Programmierer der Hintertür.



Als dann, bis bald



Uwe