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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ubuntu oder Debian - Unterschiede (merged)



farion
01.07.05, 23:07
Hallo

Ich benutze schon recht lange Debian sid.
Was mich an Debian stört ist, dass es gnadenlos veraltet ist. Stichwort Xorg und KDE3.4.
Fazit ist, dass ich selber rumbastle und das System dadurch langsam aber sicher instabiler wird. Es läuft zwar ein X.org und ein KDE3.4, aber eben nicht so stable wir ein xfree und kde3.3.

Da ich langsam aber sicher ein Produktivsystem zum Geldverdienen brauche, aber nicht auf aktuelle Programme verzichten will, kam ich auf ubuntu.

Der einzige Nachteil gegenüber Debian scheint ja die geringere Paketanzahl zu sein. Um was genau geht es denn da, sind das interressante Pakete. Also kteatime würde ich nicht vermissen :)

Wichtig sind so Dinge wie ein anständiger Webserver und kdevelop.

Gruss Frieder

Mr.Crow
01.07.05, 23:38
Hi,

ich benutze normalerweise Gentoo (Hauptrechner), aber habe jetzt Kubuntu auf meinem Laptop installiert, und bin davon derartig begeistert. Sehr aktuelle Pakete (xorg, KDE-3.4). Hatte vorher Fedora Core 3, dann Core 4 (leider nocht recht buggy) drauf, und starte jetzt problemfrei in die Zukunft. :D
Ich kanns aus meiner Sicht nur empfehlen!
Gut mit Kdevelop habe ich recht wenig zu tun, kenne es zwar, aber benutze es kaum, dass meiste habe ich halt bisher mit Gentoo erledigt. Es gibt aber recht gute Dokus, mit listen für Synaptik, bzw. apt-get.

Grüsse

bert2002
01.07.05, 23:42
Also kteatime würde ich nicht vermissen :)

Also wirklich, ich würde es vermissen :)
Gibts davon eigentlich mal nen ordentliches gtk Programm von?

Danke! && MfG bert2002

obzidian
02.07.05, 00:26
Also alle Pakete die vernünftig/wichtig sind (ok das ist Ansichtssache) werden so sie denn als Debian .deb verfügbar und (noch) nicht als Ubuntu .deb nach einem Request (nach meiner Erfahrung) ruckzuck überführt. (Forum, emaillist, irc) Im großen und ganzen müssen da vermutlich eh nur die Abhängigkeiten angepasst werden.
Es ist zwar nicht ratsam aber dennoch möglich, falls es da zu Verzögerungen kommt auch die Debian .debs zu verwenden. Sollten dann aber möglichst keine Abhängigkeiten dran hängen.

Als klitzekleinen Bonus wird bei den Ubuntis viel wert auf Freundlichkeit gelegt. Das bringt einem konkret nichts bei einer Problemlösung, ist aber irgendwie doch ganz nett, im Vergleich mit ein paar anderen Mailinglisten wo inzwsichen ja ein ziehmlich rauer Ton herrscht. Also auch für Leute mit Anfängerproblemen geeignet. ;)

achja, ka wie oft ich diesen Link schon weitergegeben habe: http://www.ubuntuguide.org/

Flying_Eagle
02.07.05, 00:50
Der einzige Nachteil gegenüber Debian scheint ja die geringere Paketanzahl zu sein. Um was genau geht es denn da, sind das interressante Pakete. Also kteatime würde ich nicht vermissen :)


Ähm, soweit ich weiß sind das "universe"- und das "multiverse"-Repository nur Mirror von Debian/unstable. Also wo fehlt dir da die Paketauswahl, Farion?

Das einzige was du tun musst, ist, entsprechende Repositories in der /etc/apt/sources.list zu unkommentieren.

dipesh
02.07.05, 01:14
Apropos debian Aktualität;


Xorg
Das ist wohl mehr eine politische Frage. Zumindest noch.


KDE3.4
deb http://pkg-kde.alioth.debian.org/kde-3.4.1 ./

Tomek
02.07.05, 08:16
Es gibt auch viele Backports für Debian Sarge, darunter auch z.B. xorg:

deb http://people.debian.org/~nobse/xorg-x11/ sarge main
Oder auch PHP5:

deb http://packages.dotdeb.org stable all
Weitere Repositories findet man unter:
http://www.apt-get.org/

chrigu
02.07.05, 09:41
Hi,
Wenn man bei Ubuntu entsprechende Einträge in die sources.list macht, sind fast soviele Pakete wie für Debian verfügbar. Neben universe und multiverse habe ich auch noch hoary-extra. Dort findet man dann z.b. transcode, divx usw..

Gruss,
Chrigu

Furzeimer
04.07.05, 11:04
Hi,

ich bin nun auch von Debian auf (K)ubuntu "umgestiegen". Ich kann nur sagen großartig!
- Kein langwieriges Konfigurieren
- Netter und durchdachter Installer
- übersichtliches, aber umfangreiches Softwarepaket
- genauso leicht wie debian über apt erweiterbar
- nach vielen Distributionen mein erstes "ready to go" System mit dem "wuahh"-Effekt
- Prädikat: uneingeschränkt empfehlenswert für Einsteiger, sowie Profis

Bis denne

Furzeimer

brainchaos
05.07.05, 10:20
Moin,


achja, ka wie oft ich diesen Link schon weitergegeben habe: http://www.ubuntuguide.org/

auch gut ist das Elyps-Anwenderhandbuch:

http://www.elyps.de/

und das WIKI von Ubuntuusers:

http://www.ubuntuusers.de/wiki/start

Gruss BC

Mr.Sailer
05.07.05, 12:45
Hallo,

Ich benutze seit längerem Debian SID. In letzter Zeit gab es ja eine richtige Hype um Ubuntu also habe ich das hier auch mal installiert. Allerdings noch nicht so ausgibig getestet.

Jetzt frage ich mich nur wo die Unterschiede zwischen einem reinen Debian (SID) und einem aktuellen Ubuntu ist?

Was sind für euch wichtige unterschiede?

Vielen Dank für die Antworten!

Ich möchte hiermit keinenfalls ein Flamethread eröffnen welche Distri besser ist, das ist mir nämlich ******* egal, ich nutze eh die, die mir am besten gefällt;) ALSO BLEIBT BITTE SACHLICH UND NICHT BEWERTEND!!!!!!!!

MfG
Mr. Sailer

nIght
05.07.05, 12:48
ubuntu ist etwas "bequemer". d.h. soundkarte usw. werden automatisch eingerichtet. es gibt auch assistenten zum konfigurieren der wlan karte (war nur ein beispiel). ubuntu ist auch aktueller...

cu
nIght

Ahahn
05.07.05, 13:17
wenn dein debian sid fertig eingerichtet ist und alles läuft gibt es imho keinen grund zu wechseln da die unetrschiede dann marginal sind. (x.org und kde 3.4 dürften wohl auchnicht merh so eiwg auf sich warten lassen. und falls man es jetzt will kann man das immenroch mit externen quellen installieren).
falls du ein system neu einrichten willst, dann könnte man überlegen auf ubuntu/kubuntu zurückzugreifen, da wie mein vorredner bereits sagte, das beim einrichten etwas weniger handarbeit angesagt ist. doch im endeffekt is es wohl geschmackssache.

Mr.Sailer
05.07.05, 13:24
Naja mein Debian SID läuft warscheindlich schon bald ein Jahr und das sehr stabil.

Mich interessiert vor allem die Unterschiede im Betrieb, also wenn alles installiert ist.

KDE brauch ich eh nicht da ich mit Debian auch Gnome verwende. Und bei XOrg habe ich irgendwie das gefühl es verbraucht mehr Resourcen;) Und wirkliche vorteile hat xorg für mich auch nicht.

Schon mal vielen Dank für eure Feedback.

MfG
Mr. Sailer

Ahahn
05.07.05, 13:37
na dann lass alles beim alten. die unterschiede machen im betrieb wenigerdie distris als mehr die verwendeten programme aus. und da wäre eine umstellung die eine änderung im promille bereich erzielen würde nur zuviel unnütze arbeit denk ich.

und : never touch a runnig system ;)

nIght
05.07.05, 15:27
Naja mein Debian SID läuft warscheindlich schon bald ein Jahr und das sehr stabil.

Mich interessiert vor allem die Unterschiede im Betrieb, also wenn alles installiert ist.

KDE brauch ich eh nicht da ich mit Debian auch Gnome verwende. Und bei XOrg habe ich irgendwie das gefühl es verbraucht mehr Resourcen;) Und wirkliche vorteile hat xorg für mich auch nicht.

Schon mal vielen Dank für eure Feedback.

MfG
Mr. Sailer
an deiner stelle wuerde ich mir einfach mal die ubuntu livecd runterladen und testen :)
nichts ist besser als die eigene meinung. :D

cu
nIght

Mr.Sailer
05.07.05, 16:54
an deiner stelle wuerde ich mir einfach mal die ubuntu livecd runterladen und testen :)
nichts ist besser als die eigene meinung. :D

cu
nIght
Ich habe mir bei der Arbeit mal ubuntu installiert. ;) Habe irgendwie den Eindruck (Betonung auf mein persönlicher Eindruck ;) ) dass das System weniger stabil und flüssig läuft als mein Debian kann aber auch daran liegen dass es nicht die gleiche Hardware ist und die, die ich zum testen von ubuntu verwende viel älter und schlechter ist.

Mir geht es auch nicht besonders Persönlich darum die Distri zu wechseln. Ich frage mich eher was der unterschied einfach so ist. Wieso das plötzlich alle so ein "geschrei" um ubuntu machen und irgendwie habe ich keinen grossen Unterschied zu Debian festgestellt. Auch bei der Installation nicht. Darum wollte ich mal wissen was "technisch" den so für unterschiede vorhanden sind.

MfG
Mr. Sailer

Susu
05.07.05, 16:59
Ubuntu ist primär darauf ausgelegt a) sofort ein laufendes System MIT grafischer Oberfläche zur Verfügung zu stellen und b) die Einrichtung desselbigen zu vereinfachen. Weiterer Unterschied: Es ist aktueller als Debian, zumindest was die Desktops angeht.

Susu

Tomek
05.07.05, 17:10
Ich habe die Themen "ubuntu oder debian" und "Unterschied Debian SID und Ubuntu" zusammengeführt, da beide Themen die gleiche Frage behandeln.

obzidian
05.07.05, 17:13
Technisch? Kaum welche, wenn du Breezy benutzt. Ansonsten gibts natürlich einen technischen Unterschied zwischen dem Benutzen einer 'stable' Version und einer 'unstable' Version. Der Unterschied ganz klar: Die 'stable' Version von Ubuntu ist maximal ein halbes Jahr jung (fester Release Zyklus) und dank Backports so aktuell wie Sid.
Dann natürlich ein paar Kleinigkeiten, wie zum Beispiel den von Anfang an konsequenten Einsatz von sudo anstatt su oder natürlich die schon erwähnten kleinen Helfer...wlan, grafischer Updatemanager, ubuntuguide.org ... sowas eben.

Ubuntu würde ich mal als konsequente Desktop produktiv Umgebung bezeichnen.


Argh Tomek, dann hätte ich mir das hier sparen können :ugly:

farion
10.07.05, 23:39
Ja also ich habe den Schritt gewagt und ich muss sagen, es hat sich doch gelohnt.

* Installation - in einer halben Stunde ist das über die Bühne (hat nur so lange gedauert, weil ich mir noch überlegt habe wie ich partitioniere)
Danach läuft ein sehr schlankes und schnelles System.

* Stabilität - Ubuntu ist nicht Debian stable, aber mit Sid kann man die Stabilität vergleichen.

* komische root-Geschichte. Bei Ubuntu soll man ja immer alles mit sudo machen, deswegen hat man kein root-passwort und kann sich auch nicht als solcher einloggen ("sudo su" und ein anschliessendes "passwd" hat da Wunder getan :))

* Was läuft? - oder besser, was läuft nicht? Bis auf meinen Netzwerkdrucker(Printerport), den ich bisher immer mit Turboprint/Cups ansprechen konnte, läuft ALLES.
Hier gleich mal Werbung für mein Druckproblem
http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=188726

* Paketauswahl - Also bisher hat mir noch nichts gefehlt, kdevelop3 rosegarden4 alles dabei. 16538 Pakete habe ich momentan in apt (sind noch ein paar kleinere Quellen dabei, bootsplash und so) - Debian hat 15490, also fehlt da wohl wirklich nicht viel.

* Fazit - Ich würde sagen, Ubuntu ist das Spagat zwischen Windowsumsteiger und Linuxfreak gelungen, das hat meines erachtens bisher noch keine Distri geschafft und das obwohl Ubuntu noch sehr jung ist (okay okay, Debian war schon da :) )

farion

PS: Habe gehört, der Ubuntu-Gründer hat 10 Millionen gespendet, da kann man ja noch was erwarten