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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dateien/Ordner durch Passwort schützen?



ash
29.06.05, 17:57
Kann man Dateien oder Ordner mit einem Passwort schützen?

Ich habe versucht das über eine Gruppe zu machen wo die User nicht in der /etc/gshadow eingetragen sind. Allerdings habe ich die Gruppenrecht sobalt ich Mitglied der Gruppe bin.
Der Leher bei dem wir das Rechtesystem durchgenommen haben hat behauptet, dass man die Rechte erst hat, wenn man in die Gruppe wechselt. Wenn das so währ, würde das funktionieren. Aber da das nicht so ist, weis ich überhaupt nicht was das für einen Sinn macht die user in die /etc/gshadow einzutragen.

Kann mir da einer weiterhelfen?

rudi_m
29.06.05, 18:46
http://www.linuxfibel.de/groupadmin.htm

Pronitron
29.06.05, 18:57
Hi,

sinnvollerweise solltest Du die Gruppenzuordnung nur mit "adduser [options] user group" ändern und nicht Hand anlegen an passwd/shadow/group/gshadow und Konsorten. Mag Dich das ersteinmal vor Tippfehlern und bösen Überraschungen bewahren, gibt es doch auch Systeme bei denen die Nutzer und Gruppen nicht über diese Dateien gesteuert werden.
Änderungen an der Gruppenzuordnung werden (soweit ich weiß und es gemerkt habe) erst beim nächsten Login wirksam bzw. der nächsten Login-Shell (bash -l).

Mal abgesehen von User-/Group-/Others-Rechten steht es Dir natürlich frei, Dateien oder ganze Dateisysteme zu verschlüsseln und die Passworte weiterzureichen - was allerdings sehr unhandlich ist.

Das sinnvollste sind wahrscheinlich ACLs (Access Control Lists): sehr flexibel, werden mittlerweile von allen wichtigen Linux-Dateisystemen unterstützt, erfordern aber u.U. Änderungen am System und die meiste Lern-/Denkarbeit. Damit können gezielt Rechte für einzelne Nutzer und einzelne Dateien gesteuert werden. Veraltet, aber leicht verständlich: http://portal.suse.de/sdb/de/2002/10/81_acl.html

Man kann sich mit ACLs optimal in den Fuß schießen ;-) oder z.B. Root aussperren - je nachdem.

Robert

ash
29.06.05, 22:29
http://www.linuxfibel.de/groupadmin.htmJau danke die Seite ist ja nicht schlecht. Aber eins hab ich jetzt gelernt, "Vergess alles was dir dein Leher beigebracht hat". Der Typ scheint echt keine Ahnung zu haben.

ACL guck ich mir später mal an. Hab gerade nicht so viel Zeit.

tschloss
30.06.05, 08:23
Jau danke die Seite ist ja nicht schlecht. Aber eins hab ich jetzt gelernt, "Vergess alles was dir dein Leher beigebracht hat". Der Typ scheint echt keine Ahnung zu haben.

ACL guck ich mir später mal an. Hab gerade nicht so viel Zeit.

Na dann wollen wir mal hoffen, dass die Deutschlehrer erfolgreicher sind ;)


Greetz
Thomas

Pronitron
30.06.05, 09:07
@ash,

hab Nachsicht mit Deinem Lehrer. Ungefähr ab der 11./12. Klasse hält sich der Wissensvorsprung vieler Lehrer (insbesondere bei naturwissenschaftlichen und technischen Fächern) gerade mal bis zum Ende der Stunde und die Anworten auf unvorhergesehene Fragen gibt's meist erst in der nächsten Stunde.
Sieh es doch mal so: Ihr lernt zusammen, nur daß Dein Lehrer Richtung und Inhalt vorgibt - Du hast es schließlich auch nicht besser gewußt. Es steht Dir frei, Dich auf den Unterricht vorzubereiten bzw. "nachzubereiten", wie Du es offensichtlich auch tust. Laß den armen Kerl davon profitieren, dann erklärt er Dir irgendwann, wie der Imperativ schwach flexierter Verben funktioniert ;-)

Du würdest Deine Eltern doch auch nicht verdammen, nur weil sie (im Gegensatz zu Dir) den Videorekorder nicht programmieren können, oder?

Robert

ash
01.07.05, 00:52
Ich würde den gerne aufklähren, aber leider werde ich morgen das letzte Mal an der Schule sein, um mein Abschlusszeugnis entgegen zu nehmen. Also wird der Deutschlehrer auch kein Erfolg mehr haben.

Der Vergleich mit den Eltern ist nicht ganz richtig. Eltern müssen ja kein Videorecorder programmieten können um Kinder zu kriegen, aber Lehrer sollten das schon draufhaben was sie unterrichten.

Dellerium
01.07.05, 07:35
Der Vergleich mit den Eltern ist nicht ganz richtig. Eltern müssen ja kein Videorecorder programmieten können um Kinder zu kriegen, aber Lehrer sollten das schon draufhaben was sie unterrichten.

Wenn man so argumentiert, müssten alle Lehrer die einen Unterricht geben auch in diesem Bereich ausgebildet worden sein - was sie oft nicht sind, weil das Geld dafür fehlt ( kann man sich bei den Politikern allgemein - nicht bei der aktuellen Regierung - für bedanken die immer noch meinen das es sich lohnt kurzfristig an der Bildung zu sparen )...

Theoretisch müssten Informatik Lehrer ein abgeschlossenes Informatik Studium haben - ich kenn keinen... ich kenne aber sehr viele Schüler, die die Netzwerke der Schulen am laufen gehalten haben, weil kein Geld für Fachkräfte über war...
Im Gegenzug konnten wir Duke3D spielen ( ist aber schon etliche Jahre her :D )

Es ist doch so... fällt ein Lehrer aus, muss ein andere übernehmen - ob er es kann, oder nicht... Wenn er kein Idiot ist, sollte man es ihm zeigen ( oder er sollte z.B. referate in Auftrag geben die ihr dann vor der Klasse halten müsst... dann können alle was lernen )